Anne Donath
Über Anne Donath
Biografie
Anne Donath, geboren 1948 in Malente in Schleswig-Holstein, von Beruf Krankenpflegerin und Lehrerin, entschloss sich 1993 zu einem radikalen Neuanfang: Sie bezog eine einfache Holzhütte und lebt dort analog und in vielem autark. Die Mutter dreier erwachsener Töchter wohnt, wenn sie nicht reist, im Schwäbischen.
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Kommentare zum Autor
Bin begeistert, dass Anne schon so lange minimalistisch lebt, es ist eine Sache es sich vorzustellen(wie ich z.b.) in einem Zirkuswagen zu leben und wieder eine andere Sache es sogar fast ohne Strom solange zu tun, danke für dieses Video, das ich grad gesehen habe, weiterhin viele magische Momente in dem Seelenhäuschen ❤️????
Sie sprechen mir aus der Seele! Ich bin Deutsche und lebe seit über 40 Jahren in Tunesien. Ich möchte keine Kreditkarte haben. Als ich gestern wie früher mein Zugticket für die bevorstehende Reise nach Marbach (Neckar) per Lastschrift im Internet kaufen wollte, ging das nicht mehr, weil ich zwar ein deutsches Konto habe, aber dazu keine deutsche Adresse!! Das sieht das System nicht vor! Ich bin auch Rentnerin und fürchte, dass ich mich bald nicht mehr in Deutschland zurechtfinden kann, weil es keine menschlichen Ansprechpartner mehr gibt. Ich bin in der dt gesetzlichen Krankenversicherung, aber mit dem geplanten elektronischen Rezept frage ich mich, wie ich da teilnehmen kann… Bravo, Frau Donath, weiter so!
Ich liebe das Buch von Anne Donath, besitze eine ältere Ausgabe und freue mich sehr über das aktuelle Vorwort! Das Dasein als Rentnerin lässt sich also leben… Frau Donath ist ein Vorbild; sie hat mit ihrem mutigen Wohnprojekt gezeigt, was möglich ist. Der Vorläufer der Tinyhouse Idee! Es ist also gelungen und kann Anregung bieten. Weniger ist oft mehr haben schon frühere Generationen meiner Familie festgestellt. Die übertriebene Konsumgesellschaft ist nicht zukunftsfähig. Ich arbeite am Entrümpeln meines Lebens. Den Worten von Frau Logisch könnte ich mich anschließen. Etwas weniger digital muss auch möglich sein: Wohl dem der bei einem längeren Stromausfall nicht völlig auf die Digitale Welt gesetzt hat. Das fängt schon bei einem batteriebetriebenen TransistorRadio an….
Sehr geehrte Damen und Herren, mit dem folgenden Anliegen möchte ich mich als Privatperson an Sie wenden, und dabei zunächst für mich selbst sprechen, obwohl dies gewiß auch das Anliegen immer noch sehr vieler Menschen im Lande ist: Ich wünsche die Sicherung eines Rechtes auf ein analoges Leben, und die Unterbindung der fortschreitenden Diskriminierung von Offlinern und Analogikern 1) im öffentlichen Raum; durch gezielte und politisch geförderte Medienkampagnen zur Bestimmung der Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche als einzig alternativlos mögliche Definition von Fortschritt// durch eine schleichende Aushungerung des Briefpostwesens// Verächtlichmachung und Kriminalisierung von Bargeldverkehr, z.T. Abschaffung von Barzahlungsmöglichkeit (Hinweis: der weitaus größte Schadensumfang bei Wirtschaftsverbrechen ist auf bargeldlose Geschäfte zurückzuführen, u.a. Bitcoin-Zahlung im sog. ‚Darknet’. Die größten Betrüger im Finanzsektor sind gewiß nicht die Bank-Privatkunden, noch nicht einmal dann, wenn sie alle zusammengenommen betrachtet würden, gegenüber den global-playern auf dem Börsenparkett, wo gleichfalls nicht in Kupfercentstücken verrechnet wird. Man richte hier die Aufmerksamkeit auf den virtuellen Handel von Zertifikaten und Spekulation mit Optionen auf Verluste und Pleiten, und Wetten um das Lebensglück des größten Teils der Menschheit) 2) der öffentlichen Verwaltung; durch Umstellung auf Online-Formulardienst, Einschränkung von persönlichen Sprech- und Schalterzeiten, Abschaffung von analogen Kontaktmöglichkeiten, Hängen in Warteschleifen weil die Callcenter-Stellen gestrichen werden// Verlust von Intimität persönlicher Daten durch zunehmende digitale Verlagerung und Vernetzung jeder Lebensäußerung; Speicherung und Weitergabe an Dritte jedes Arztganges und Medizin-/Therapie-Rezeptes, mit dem verlogenen Argument ‚im Dienste der Wissenschaft’ 3) im Bildungswesen und Arbeitswelt; durch Verlagerung von Wissensquellen auf digitale Plattformen, die ohne Anmelde-Registrierung o. Smartphone-Applikation nicht mehr barrierefrei zugänglich sind; durch Zwang zum fortgesetzten Upgrading der persönlichen Computeranwendungen wegen zunehmender Inkompatibilität. Verlagerung der Kommunikationswege auf Instagram, Twitter, WhatsApp, Facebook, etc.; Zwang zur dauernden Erreichbarkeit über E-Post und Mobilphon; Bevorzugung von Onlinebewerbungen; Googelisierung und Wikipediatisierung des Informationswesens; Durchsetzung der Sprache mit Begriffen der Kybernetik und AI. Um meiner Bitte an Sie das kaum zu ignorierende Gewicht von hunderttausenden von Unterschriften nachzureichen (noch dazu vielleicht online), fehlt mir letztlich die Kraft. Einen Packen Zettel mit krakeligen Unterschriften, gestehen Sie es ein, würden Sie ohnedies kaum näher würdigen. Bisher erhalte ich jedoch die Bestätigung nahezu jeder Person meines Bekanntenkreises, und würde dies mit Sicherheit auch von jedem Menschen meiner Vorgängergeneration. Wer online gehen möchte, sollte dies uneingeschränkt dürfen, aber für welche okkulten Interessen welcher fremdbestimmenden Macht soll Alles und Jedes, von der Wiege bis zur Bahre digitalisiert werden? Was gestern freie Wahl schien, ist heute schon unausgesprochener Zwang, und ab morgen ist dann jeder analog-kultureller Widerspruch existenzgefährdend. Bitte helfen Sie, dem vorzubeugen, indem Sie das Recht auf ein analoges Leben ebenso festschreiben lassen, wie das auf religiöse Freizügigkeit und sexuell diverse Orientierung. Gestützt auf die moralische Autorität einer wahrhaftigen Menschlichkeit, die sich gegen die Einflußnahme durch die sog. ‚Künstliche Intelligenz’ verwahren möchte, würde ich Sie dringend bitten, mein Anliegen (und nicht nur meines) vor die zuständigen Ausschüsse zu tragen. Veranlassen oder bewirken Sie, soweit in Ihrer Befugnis stehend, einen Gesetzesentwurf zur Aufhebung der Diskriminierung analoger Menschen. Analog zur divers-sexuellen Orientierung, ist zu behaupten: Analogie ist keine Krankheit! Wir wollen vor unsere Namen kein www. setzen müssen, um in der Welt bestehen zu können. Wir wollen am Ort noch reale Geschäfte vorfinden und betreiben können, wenn sie auch nicht den ‚Vorteil’ der Onlinebestellung bieten. Wir wollen nicht länger unser Leben dienstlich und privat vor Bildschirmen verdämmern müssen, um dasselbe überhaupt noch alltagskompetent bestreiten zu können. Wir wollen bei Beratung, Kauf und Umtausch von Waren, beim Bezahlen und Beschweren, bei Lob und Tadel, Bitte und Danke – auch weiterhin noch mit echten Menschen Umgang pflegen dürfen. Wir haben als analoge Lebensform ein Naturrecht auf ein selbstbestimmtes Leben in Echt, und unser Gegenüber soll es auch sein!
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