Eine englische Ehe
Roman
„Der Roman ist ein Lehrstück menschlicher Abgründe, unerbittlich, aber auch liebevoll, am Ende nicht ohne Hoffnung.“ - LiteraturSPIEGEL
Eine englische Ehe — Inhalt
Eigentlich hatte Ingrid andere Pläne. Ein selbstbestimmtes Leben, Reisen, eine Karriere als Schriftstellerin. Doch als sie sich in ihren Literaturprofessor Gil Coleman verliebt und von ihm schwanger wird, wirft sie für ihn all dies über Bord. Gil liebt seine junge Frau, und dennoch betrügt er sie, lässt sie viel zu oft mit den Kindern in dem kleinen Ort an der englischen Küste allein. Und dann verschwindet Ingrid plötzlich auf rätselhafte Art und Weise.
„Lehrstück über menschliche Abgründe.“
„Ein einfühlsamer Roman über die Sprachlosigkeit in Beziehungen und über die Macht der Fantasie, die das Schweigen zu überwinden versucht.“
„Geschickt wie in einem Krimi zieht Claire Fuller den Leser in diese Geschichte.“
„Ein bemerkenswerter, so ganz und gar auf Klischees verzichtender Roman von Claire Fuller.“
„Ein raffiniert erzählter Roman über Liebe, Ehrlichkeit und Verantwortung.“
„›Eine englische Ehe‹ ist unterhaltsam, spannend und nachdenklich stimmend.“
„Ein kluger, stilistisch brillanter Roman über Menschen, Beziehungen, Sprachlosigkeit.“
„Eine Geschichte mit rätselhafter Spannung, die wortgewandt überzeugt und tief berührt.“
„Ein einfühlsamer, vielschichtiger Roman.“
„Ein einfühlsamer Roman über die Sprachlosigkeit in Beziehungen und über die Macht der Fantasie, die das Schweigen zu überwinden versucht.“
„Claire Fuller hat Figuren geschaffen, die in ihrer Zerrissenheit, ihren Enttäuschungen den Leser von der ersten Seite an fesseln. Ihr gelingt es mit einem wunderbaren Schreibstil, der Geschichte einen immer rasanteren Verlauf zu geben, mit unvorhergesehenen Wendungen zu überraschen. Das alles macht das große Lesevergnügen aus.“
„Ein toll erzähltes Drama und gut zur Auseinandersetzung damit, was man selbst will von einer Beziehung.“
„Ein Buch mit Sogwirkung, das tief berührt.“
„Feinfühlig“
„Der Roman ist ein Lehrstück menschlicher Abgründe, unerbittlich, aber auch liebevoll, am Ende nicht ohne Hoffnung.“
Kurzrezension/Fazit: Ein ernsthafter, durchaus lesenswerter und sehr sensibel geschriebener Roman über den verhinderten Lebensentwurf einer jungen Frau; tragisch, teils von Melancholie begleitet, dessen englischen Titel ich hier noch passender fand. Ich vergebe gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung für LeserInnen von Beziehungsromanen, die zum Nachdenken anregen. (Bei Interesse: Die komplette Rezension z.B. bei Lovelybooks, Literaturschock (Großes Bücherforum), nachzulesen).
MEINE MEINUNG: Beim Betrachten des schön gestalteten Cover und Titels, ein gebundenes Buch , mit einem traditionellen Lesebändchen versehen , kam mir die leise Ahnung, dass es hauptsächlich um Leben und Geschichte der Frau geht ,natürlich bezugnehmend auf den Ehemann und die gemeinsame Ehe. Der Roman fängt mysteriös und geheimnisvoll an, ist fast wie ein Krimi aufgebaut und spielt in zwei Zeitebenen. Einmal in der Beschreibung des Vergangenen anhand der Briefaufzeichnungen von Ingrid. Zweitens nach zwölf Jahren, die Zeit beschreibend , die Gil mit den Kindern allein verbringt. Ich bin schnell mit den Hauptprotagonisten Ingrid, Gil und den Kindern Nan und Flora vertraut geworden, dank der flüssigen, spannenden, einfühlsamen und sehr angenehm zu lesenden Schreibweise der Autorin. Das Hineinstolpern der jungen, naiven Studentin Ingrid in die Ehe mit dem sehr viel älteren Gil, hat mich betroffen gemacht. Ihre realen Erfahrungen mit dem Alltag einer sehr jungen , unerfahrenen Mutter, der niemand beistand, haben mich sehr berührt. Eigentlich passiert alles so, wie es Louise, eine alte Studienfreundin von Ingrid immer warnend prophezeit hat. Gil’s Liebe würde verfliegen und Ingrids Enttäuschung würde ihre Wünsche und Hoffnungen an das Leben zerstören. Beim Lesen hat sich bei mir immer mehr Entrüstung aufgebaut gegenüber dieser Art von Ehe. Eine englische , kühle Ehe! Ingrid leidet unter der Vernachlässigung durch ihren Ehemann. Die Autorin hat es geschafft, dieses mit jedem Brief von Ingrid an Gil deutlicher werden zu lassen. Eindringlich fordert Ingrid seine Rückkehr, konnte sich ihm persönlich und verbal wohl mit ihren Wünschen nicht öffnen. Die Briefnotizen werden bitterer, enttäuschender und ich habe mit Ingrid gelitten und auf Veränderung gehofft. Mit viel Einfühlungsvermögen und sehr guter, intensiver Erzählweise hat Claire Fuller diese traurige Entwicklung beschrieben. Das Buch behandelt die typischen Eheprobleme, wie Untreue, Enttäuschung, Verletzung , Unverständnis für den Partner und seine Wünsche . Die Briefauszeichnungen wurden von Ingrid in einer sehr kurzen Zeitspanne geschrieben, sozusagen eine Abrechnung mit dem Eheleben, kurz vor ihrem mysteriösem Verschwinden vom Strand des Meeres. Trotz allem hat sich jedes Mitglied dieser Familie in seiner Persönlichkeit zum Positiven weiterentwickelt, vielleicht gerade auch weil das Familienleben nie glatt und heil verlaufen ist. Ich habe mir beim Lesen oft die Frage gestellt, ob die Hoffnung auf eine gute, konventionelle Ehe überhaupt für die meisten Menschen erstrebenswert ist. Das Ende des Buches tröstet aber den Leser und hat einen sehr überraschenden Ausgang, von dem ich hier natürlich nichts verraten werde.
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