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Ausbruch

Ausbruch - eBook-Ausgabe

Innenansichten einer Pandemie - Die Corona-Protokolle | Scharfsinnige Analyse der Corona-Politik
11,99 €
15.03.2021
336 Seiten
978-3-492-99903-8

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Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

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Beschreibung

Die Geschichte eines politischen Ausnahmezustands

Eine Pandemie erschüttert die Welt. Von Anfang an verfolgten die Investigativjournalisten Katja Gloger und Georg Mascolo wie ein Virus namens Sars-CoV-2 das Leben, wie wir es kannten, auf dramatische Weise veränderte. Sie erlangten exklusiven Zugang hinter die Kulissen der Politik, die trotz früher Warnungen so gut wie unvorbereitet getroffen wurde.

Ihr SPIEGEL-Bestseller „Ausbruch. Innenansichten einer Pandemie“ deckt bisher unbeschriebene Zusammenhänge auf, anhand von Augenzeugenberichten und vertraulichen Dokumenten schildert es die…

Die Geschichte eines politischen Ausnahmezustands

Eine Pandemie erschüttert die Welt. Von Anfang an verfolgten die Investigativjournalisten Katja Gloger und Georg Mascolo wie ein Virus namens Sars-CoV-2 das Leben, wie wir es kannten, auf dramatische Weise veränderte. Sie erlangten exklusiven Zugang hinter die Kulissen der Politik, die trotz früher Warnungen so gut wie unvorbereitet getroffen wurde.

Ihr SPIEGEL-Bestseller „Ausbruch. Innenansichten einer Pandemie“ deckt bisher unbeschriebene Zusammenhänge auf, anhand von Augenzeugenberichten und vertraulichen Dokumenten schildert es die Entscheidungen, Unsicher­heiten und Zweifel. Deutschland im Ausnahmezustand: von der kollektiven Verdrängung des Risikos bis zu Lockdowns und umstrittenen Lockerungen.

Und sie wagen einen Blick in die Zukunft: Was lässt sich aus der Krise lernen?

  • Hinter den Kulissen von Lockerungen und Lockdown: Die deutsche Corona-Strategie auf dem Prüfstand
  • Hintergründe und Insider-Wissen aus Entscheidungsgremien und Krisenstäben erstmals aufgedeckt - spannend wie ein Krimi
  • Brandaktuell und brillant analysiert: Der SPIEGEL-Bestseller mit Zündstoff-Potenzial 
  • „Ausbruch. Innenansichten einer Pandemie“ beschreibt gleichzeitig Zeitgeschichte und Gegenwart, wirft Fragen an die Zukunft auf und gibt den Schlagzeilen einen dringend notwendigen Kontext, in dem Fakten mehr zählen als Panik, Politik und Pandemie-Rhetorik. Dieses Buch ist ein Königsbeispiel für integren Journalismus, der zum Lesen und Nachdenken animiert.




Über Katja Gloger

Katja Gloger

Biografie

Katja Gloger, geboren 1960 in Koblenz, beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit Russland. Sie studierte Russische Geschichte, Politik und Slawistik in Hamburg und Moskau und ging Anfang der neunziger Jahre als Korrespondentin für den „Stern“ nach Moskau. Dort erlebte sie den Zusammenbruch der...

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Über Georg Mascolo

Georg Mascolo

Biografie

Georg Mascolo begann 1988 seine Tätigkeit für den „Spiegel“, wo er zunächst für die Fernsehsparte über das Ende der DDR berichtete. Seine Reportage über den Fall der Mauer wurde von der UNESCO ins Weltdokumentenerbe aufgenommen. 1992 wechselte er zur Print-Ausgabe, leitete das Ressort „Deutschland“,...

Mehr über Georg Mascolo

Aus „Ausbruch“

Ein deutscher Lockdown

Erwachen

Am Rosenmontag des Jahres 2020, es ist der 24. Februar, bittet Jens Spahns Staatssekretär Thomas Steffen um einen eiligen Termin im Bundesinnenministerium. Steffen ist Jurist, im Gesundheitsressort arbeitet er weniger als ein Jahr. Ein Experte für Märkte und Währungen war er lange im Finanzministerium und davor in einer Behörde für Finanzaufsicht. Das Thema Gesundheit ist neu für ihn. Aber Jens Spahn kennt ihn aus gemeinsamen Zeiten im Finanzministerium, er vertraut ihm. So holte er Steffen nach, als er Gesundheitsminister im vierten [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Blogbeiträge zum Buch

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Die wichtigsten Antworten zur globalen Pandemie. Unsere Autoren beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Aspekten von Sars-CoV-2 und der immer weiter verbreiteten Diagnose Long Covid.

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Katja Gloger, Georg Mascolo
Ausbruch.
Zur Entstehung des Buches

Manchmal lässt sich der Beginn einer journalistischen Spurensuche auf den Tag genau datieren. Diese begann am 16.Februar 2020, die Pandemie hatte gerade erst begonnen, ihr zerstörerisches Potenzial zu entfalten. An diesem Tag endete in München die Sicherheitskonferenz, auf den Gängen hatten sich wie in jedem Jahr Hunderte Teilnehmer aus aller Welt gedrängt.

Auf der Tagesordnung immerhin war Platz geschaffen worden, um über Seuchen, biologische Sicherheit und globale Gesundheit zu diskutieren. WHO-Generaldirektor Tedros war hierfür nach München gekommen und erstmals auch ein Mann, dessen Namen und Gesicht damals kaum jemand kannte: Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts.

Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, welchen Schaden dieses bisher unbekannte Virus, das sich zunächst vor allem in China verbreitete, noch anrichten würde. Niemand, auch keiner der angereisten Experten, wagte eine Prognose. War dies nun „Krankheit X“, über die Virologen und Epidemiologen seit einiger Zeit diskutierten? Noch gab es keine Gewissheit. Aber ihre Beunruhigung war zu spüren. Nicht, weil sie so viel wussten. Sondern, weil sie so viel nicht wussten.

Und so begann unsere Recherche.

Unsere Gesprächspartner ließen uns in diesem ersten Pandemiejahr teilhaben an ihren Überlegungen, Abwägungen und Sorgen. Und manchmal auch an ihren Zweifeln und Ängsten. Wir sichteten Hunderte Dokumente, vertrauliche Vermerke, Protokolle aus den Krisenstäben, persönliche Mitschriften und Notizen aus den Krisenrunden.

Katja Gloger und Georg Mascolo im Interview

Wer sollte dieses Buch lesen?

Alle, die sich für die Geschichte hinter der Geschichte interessieren. Die verstehen wollen, was in diesem ersten Jahr der Pandemie geschehen ist – und was tragischerweise unterblieb. Wir erzählen von der Entdeckung eines neuartigen Virus und von der fahrlässigen Art und Weise, wie Staaten und Gesellschaften eine solche Gefahr weitgehend ignorierten. Wir erzählen, wie Deutschland zunächst zum weltweit bewunderten Beispiel einer erfolgreicher Pandemie-Bekämpfung wurde – um dann so steil abzustürzen.

Was hat Sie bei Ihren Recherchen am meisten überrascht?

Auf diese Frage gibt es drei Antworten: Wie präzise die Voraussagen waren, was eine Pandemie anrichten würde – und wie gering das Interesse, sich mit Gefahr auseinanderzusetzen. Viele Regierungen fürchteten sich mehr vor Computer-Viren als vor echten Viren.

Dann der deutsche Sommer der Sorglosigkeit. Als die Infektionszahlen so niedrig waren, hätte man sich auf die unvermeidliche zweite Welle vorbereiten müssen. Dies geschah nicht gut genug. Das große Selbstbewusstsein Deutschlands, die Pandemie im Frühjahr so gut bewältigt zu haben, hat ein entschiedenes – präventives – Handeln erschwert.

Und schließlich: Die Impfstoffe. Alle Mahnungen, sich früh um ausreichende Produktionskapazitäten zu bemühen, wurden kaum diskutiert, ja missachtet. Denn im Kern geht es nicht darum, wer am schnellsten die Impfstoffe bestellt – sondern ob auch genug hergestellt werden kann. Und zwar für die Menschen auf der ganzen Welt. Dafür gibt es nicht nur ein menschliches, sondern auch ein medizinisches Argument: Denn es hilft nur wenig, wenn in den reichen Staaten schnell geimpft wird und dann Mutationen dieses Virus aus den nicht geschützten Teilen der Welt zu uns zurückkommen.

Erst viel zu spät rückte diese entscheidende Frage in den Mittelpunkt. Dieses Versäumnis verantwortet die EU-Kommission, aber nicht allein. Auch die Mitgliedstaaten, deren Vertreter den Stand aller Verhandlungen kannten oder sogar mit am Tisch saßen. Und Deutschland hatte in dieser entscheidenden Phase die EU-Ratspräsidentschaft.