
Reinhold Messner: Autorenporträt und Bücher
Vom Südtiroler Bergbub zum größten Abenteurer unserer Zeit
Er ist der berühmteste Bergsteiger der Welt, seine Erfolge sind legendär, seine Auftritte spektakulär. Reinhold Messner – Extrembergsteiger, Biobauer, Abenteurer, Museumsgründer, Autor und Filmemacher – feierte 2024 seinen 80. Geburtstag. Auf dieser Seite haben wir alle Reinhold Messner Bücher sowie Infos über ihn zusammengetragen, die die Vielschichtigkeit des Grenzgängers zeigen.
Ein neuer Zugang zu Messners Leben und Wirken
„Mich gegen Schranken aufzulehnen, diese zu überwinden, förderte meine Entwicklung.“
Reinhold Messners Schaffen hat schon immer fasziniert, aber auch Kritik ausgelöst. In jungen Jahren, als er lieber zum Klettern als zur Schule ging, erkannten seine Lehrer sein großes Talent – und bestraften seinen Hang zur Rebellion. Als er begann, sich auch publizistisch einen Namen zu machen, wurden ihm Steine in den Weg gelegt. Immer wieder sah er sich dem Vorwurf ausgesetzt, seinen Bruder den eigenen Ambitionen geopfert zu haben. Als junger Wilder, der nationalistischem Bergheldentum eine Absage erteilte, als engagierter Museumsmacher, als meinungsstarker Südtiroler: Neben Begeisterung erregte er Widerspruch, mit seinen Leistungen an den Achttausendern ebenso wie mit seinen Äußerungen zurück in der Zivilisation.
Über diese Konstante in seinem Leben – wie sie ihn geprägt und bereichert hat – schreibt er selbstkritisch, klar und ungeschönt: über medialen Hype und die Versuche, ihn mundtot zu machen; über Zeitgenossen, die ihn ausbremsen wollten, und Menschen, die ihn gefördert, gestärkt und ermutigt haben.
Reinhold Messner über den Nanga Parbat
„Der Nanga Parbat hat mich alles über Berge gelehrt.“
Bei keinem anderen Berg liegen für Reinhold Messner Erfolg und Tragödie so nah zusammen wie beim 8125 Meter hohen Nanga Parbat. Der Name „Nanga Parbat“ kommt aus dem Sanskrit; er bedeutet „Nackter Berg“.
Der Nanga Parbat ist „nur“ der neunthöchste Berg der Welt. Doch seine Nordwand, die berüchtigte Rupalwand, ist mit 4500 Metern die höchste Steilwand der Erde und gehört zum Schwersten und Gefährlichsten, was ein Bergsteiger sich antun kann.
Im Juni 1970 nahm Reinhold Messner als 25-Jähriger mit seinem Bruder Günther an einer Nanga-Parbat-Expedition teil. Es war ihr erster Achttausender, und als Erste durchstiegen sie die Rupal-Wand bis zum Gipfel. Der Abstieg wurde zur Tragödie. Höhenkrank geworden, konnte Günther, der Jüngere der beiden, nicht über die Merkl-Rinne zurück ins Biwak auf 7200 Meter Meereshöhe. Ein Absturz wäre unausweichlich gewesen. Also führte Reinhold seinen Bruder trotz Lawinengefahr durch die Diamir-Flanke, durch ein Labyrinth aus Moränen, Felspfeilern und Gletscherspalten, durch Weglosigkeit und Verzweiflung - bis zum Wandfuß. Dort wurde Günther von einer Eislawine begraben; Reinhold war vorausgegangen, um nach einem Ausweg aus der Gefahrenzone zu suchen. Nachdem Reinhold seinen Bruder mit bloßen Händen nicht ausgraben konnte, schleppte er sich talwärts. Mit erfrorenen Händen und Füßen fanden ihn Einheimische, die ihn in die Zivilisation zurücktrugen.
Acht Jahre später, 1978, gelang Reinhold Messner die erste Alleinbesteigung eines Achttausenders an der Diamir-Wand und damit die Glanzleistung seines Lebens. Er hatte bewiesen: Ein Achttausender im Alleingang ist keine Spinnerei, sondern möglich.
Das Wichtigste über Reinhold Messner
Wer ist Reinhold Messner?
Reinhold Messner ist einer der bekanntesten Bergsteiger und Abenteurer, sowie Bergbauer und Autor zahlreicher Bücher.
Wann wurde Reinhold Messner geboren?
Er wurde am 17. September 1944 in Südtirol/Italien geboren.
Welche Berge hat Reinhold Messner bestiegen?
Reinhold Messner hat als erster Mensch alle 14 Achttausender bestiegen und es gelangen ihm zahlreiche Erstbegehungen. Desweiteren stand er auf allen Seven Summits der Welt.
Wie oft war Reinhold Messner auf dem Mount Everest?
1978 erreichte er mit Peter Habeler als erster Mensch den Gipfel des Mount Everest ohne Sauerstoff, zwei Jahre später bestieg er im Alleingang den höchsten Gipfel der Welt.
Wo lebt Reinhold Messner?
Er lebt u.a. in Meran und auf dem Schloß Juval.
Was macht Reinhold Messner heute?
Reinhold ist als Vortragsredner und Filmemacher aktiv und kümmert sich um den Aufbau seiner Messner Mountain Museen sowie um seine Stiftung, die Bergvölker weltweit unterstützt.
Steckbrief zu Reinhold Messner
17.9.1944
Geboren in Brixen/Südtirol als zweiter Sohn des Dorfschullehrers, wächst Messner mit acht Geschwistern (sieben Brüder, eine Schwester) in Villnöß auf
1949
Besteigung des Sass-Rigais (Dreitausender) zusammen mit seinem Vater
1950–64
500 Klettertouren in den Ostalpen, besonders in den Dolomiten
1965
Besuch der Geometer-Schule in Bozen, später Studium Hoch- und Tiefbau in Padua
1. Begehung der direkten Ortler-Nordwand (Eiswulst)
1966
zwischenzeitlich kurze Tätigkeit als Mittelschullehrer
Walker-Pfeiler, Grandes Jorasses
Rocchetta Alta di Bosconero, Nordwand, 2. Begehung
1967
„Weg der Freunde“, Civetta-NW-Wand, 1. Begehung
Agnér-Nordkante, 1. Winterbegehung
Furchetta-Nordwand, 1. Winterbegehung
Agnér-Nordostwand, 1. Begehung
1968
Agnér-Nordwand, 1. Winterbegehung
Heiligkreuzkofel-Mittelpfeiler, 1. Begehung
Eiger-Nordpfeiler, 1. Begehung
Marmolata, direkte Südwand, 1. Begehung
1969
Erstes außereuropäisches Bergsteigen in Peru mit der „Anden-Expedition“ des ÖAV
Montblanc-Besteigung über den Freney-Pfeiler (mit Erich Lackner)
Droites-Nordwand, 1. Alleinbegehung
Philipp-Verschneidung an der Civetta, 1. Alleinbegehung
Marmolata di Rocca, direkte Südwand, 1. Alleinbegehung
1970
Rupal-Flanke am Nanga Parbat (8125 m), 1. Begehung Tod Günther Messners, Reinhold Messner verliert durch Erfrierungen sechs Zehen
1971
Reisen als Berufsbergführer in die Berge von Persien
(Demavend), Nepal (7000er), Neuguinea (Carstensz-Pyramide), Pakistan, Ostafrika (Mount Kenia)
Suchexpedition am Nanga Parbat nach einer Spur des toten Bruders
Beginn der Karriere als Profibergsteiger, Schriftsteller, Vortragsredner
1972
Manaslu-Südwand (8156 m), 1. Begehung, Tod der Expeditionsteilnehmer Horst Fankhauser und Andi Schlick
Noshaq (7492 m) im Hindukusch, Afghanistan
Heirat mit Uschi Demeter
1973
Marmolata-Westpfeiler, 1. Begehung
Furchetta-Westwand, 1. Begehung
1974
Aconcagua-Südwand (6959 m), 1. Begehung
Eiger-Nordwand in 10 Stunden, Matterhorn-Nordwand im Wettersturz (beide mit Peter Habeler)
1975
Hidden Peak (8068 m) Nordwestwand, 1. Achttausender im Alpenstil (mit Peter Habeler)
1976
Mount McKinley (6193 m), „Wand der Mitternachtssonne“, 1. Begehung (mit Oswald Oelz)
Fudschijama (3776 m) in Japan während einer Vortragsreise
1977
An der Dhaulagiri (8167 m)-Südwand und in seiner Ehe gescheitert, Scheidung
1978
Kilimandscharo (5963 m), Breach Wall, 1. Begehung (mit Konrad Renzler)
Mount Everest (8850 m), 1. Begehung ohne künstlichen Sauerstoff (mit Peter Habeler)
Nanga Parbat (8125 m), Diamir-Flanke, 1. Alleinbegehung eines Achttausenders
Die Ärztin Ursula Grether wird Reinhold Messners Begleiterin
1979
K2 (8611 m) im Alpenstil (mit Michl Dacher)
Ama-Dablam-Rettungsaktion
Erstbegehungen im Hoggar-Gebirge, Afrika
1980
Mount Everest (8846 m), von Norden, 1. Alleinbegehung
Beziehung mit der Bergsteigerin Nena Holguin
1981 Shisha Pangma (8012 m) (mit Friedl Mutschlechner)
Chamlang (7317 m) Mittelgipfel-Nordwand, 1. Begehung (mit Doug Scott)
Geburt der Tochter Layla in Katmandu
1982
Hattrick – drei Achttausender hintereinander: Kantschendzönga (8598 m) Nordwand, 1. Begehung (mit Friedl Mutschlechner), Gasherbrum II (8035 m) und Broad Peak (8048 m) (mit den pakistanischen Bergsteigern Nazir Sabir und Sher Khan)
Cho-Oyu (8222 m)-Winterbegehung gescheitert
1983
Cho Oyu (8222 m) Südwestflanke im Alpenstil (mit Michl Dacher und Hans Kammerlander)
Besteigung des Elbrus (5633 m), Kaukasus, höchster Berg Europas
Kauf der Teilruine Schloss Juval
1984
Gasherbrum I (8068 m) und Gasherbrum II (8035 m) – 1. Achttausender-Doppelüberschreitung (mit Hans Kammerlander)
1985 Annapurna (8091 m) Nordwestwand, 1. Begehung,
Dhaulagiri (8167 m) Nordostsporn im Alpenstil (beide mit Hans Kammerlander)
Tibet-Transversale mit Kailash-Erkundung
Tod des Bruders Siegfried (Blitzschlag beim Klettern)
Schloss Juval wird ständiger Wohnort Reinhold Messners, später weitere Wohnsitze in Meran und München
1986
Im Winter am Makalu (8485 m) gescheitert
Osttibet-Durchquerung von Kham nach Lhasa
Besteigung von Makalu (8485 m) (mit Friedl Mutschlechner und Hans Kammerlander), Lhotse (8511 m) (mit Hans Kammerlander) und Mount Vinson (4897 m), Antarktis (mit Oswald Oelz und Wolfgang Thomaseth); mit diesem Eisberg hat Reinhold Messner als Zweiter die „Seven Summits“ (die höchsten Gipfel aller sieben Kontinente) bestiegen, der Erste war einige Monate zuvor der Kanadier Pat Morrow
Beziehung mit Sabine Stehle; sie haben drei Kinder: Magdalena, Simon, Anna
Kauf eines Bergbauernhofs in der Nähe von Juval, Aufbau einer biologisch-dynamischen Landwirtschaft
1987
Bhutan- und Pamir-Reise
1988
Yeti-Tibet-Expedition im Alleingang
1989
Gescheitert an der Lhotse(8511 m)-Südwand
1989–90
Antarktis-Durchquerung (über den Südpol) zu Fuß, 2800 km Laufstrecke (mit Arved Fuchs)
1991
Bhutan-Durchquerung (Ost-West)
Grenzgang „Rund um Südtirol“ als Standortbestimmung des „Landes im Gebirge“ (mit Hans Kammerlander)
1992
Chimborazo(6310 m)-Besteigung (u. a. mit dem McKinsey-Chef Herbert Henzler)
Durchquerung der Wüste Takla Makan in Sinkiang
1993
Reise nach Dolpo, Mustang und Manang in Nepal
Grönland-Längsdurchquerung (Diagonale) zu Fuß, 2200 km Laufstrecke (mit Bruder Hubert Messner)
1994
Säuberungsaktion in Nordindien/Gangotri, ShivlingGebiet (6543 m), die Zeichen setzen soll für umweltfreundliches Bergsteigen jenseits von zurückgelassenem Müll und leeren Sauerstoffflaschen
Besteigung des Ruwenzori (5119 m), Uganda
1995
Arktis-Durchquerung (Sibirien-Kanada) gescheitert
Besteigung des Belucha (4506 m), Altai-Gebirge, Sibirien
Sturz von der Schlossmauer, Zertrümmerung des Fersenbeins
1996
Reise durch Osttibet und zum Kailash
1997
Reise nach Kham (Osttibet)
Kleinexpedition ins Karakorum
Filmarbeit am Ol Doinyo Lengai (heiliger Berg der Massai) in Afrika
1998
Reise ins mongolische Altai-Gebirge, (Besteigung der
4000er Mönk-Khairkan und Gtgou Tengerucel), und in die Puna de Atacama (Anden)
1999
Filmarbeit an den San-Francisco-Peaks, USA (heiliger Berg der Navajo-Indianer) für die ZDF-Serie „Wohnungen der Götter“
Reise in die Wüste Thar, Indien
Wahl zum Abgeordneten ins EU-Parlament (bis 2004)
2000
Überquerung von South Georgia auf der ShackletonRoute
Nanga-Parbat-Expedition (mit Hanspeter Eisendle, Hubert Messner, Wolfgang Thomaseth), neue Route begangen, aber kurz vor dem Gipfel gescheitert
Filmarbeit am Fudschijama/Japan
2001
Besuch des Dalai Lama in seinem indischen Exil Dharamsala
Filmarbeit am Gunung Agung, Bali
2002
Im „Internationalen Jahr der Berge“ Besuch von Bergvölkern in den Anden und Besteigung des Cotopaxi (5897 m), Ecuador
2003
Trekking zum Mount Everest (Jubiläumstreffen zum 50sten Jahrestag der Erstbesteigung)
Reise nach Franz-Joseph-Land, Arktis
Am 1. Oktober Eröffnung der „Günther Mountain School“ im Diamir-Tal am Nanga Parbat, Pakistan
2004
Kameltrek mit einer Salzkarawane durch die Ténéré (Sahara) zu den Oasen von Bilma (mit Sohn Simon)
Längsdurchquerung der Wüste Gobi (Mongolei) zu Fuß im Alleingang, circa 2000 km Laufstrecke
Gründung der MMF (Messner Mountain Foundation) zur Unterstützung Not leidender Bergvölker
2005
Reise zu den Tuwa-Nomaden in der Mongolei (zusammen mit seinem Sohn Simon)
„ZEIT“-Reise rund um den Nanga Parbat/Pakistan im Uhrzeigersinn von der Rakhiot-Flanke über den Mazeno-Pass (5380 m) ins Diamir-Tal
Fund und Verbrennung der sterblichen Überreste Günther Messners auf dem Diamir-Gletscher
2006
Eröffnung des Messner-Mountain-Museums in Firmian (Sigmundskron) als Zentrum eines fünfteiligen Museumskonzepts: Eismuseum/Sulden, Heilige Berge/ Juval, Dolomiten/Monte Rite, Bergvölker/in Planung
Durchquerung des Hielo Continental Norte in Patagonien (Chile)
2007
Familienausflug zum Nanga Parbat
2008
Kamtschatka-Reise (Russland); Klettern im Wadi Rum (Jordanien)
2009
Klettern an der Spitzkoppe (Namibia)
2010
Amazonas; Trekking zum heiligen Berg Machapuchare (Himalaja/Nepal); Himalaja-Film-Expedition
2011
Klettern in den Bergen von Sinai; Reise zur Osterinsel. Eröffnung des MMM Ripa
2012
Costa Rica; Klettereien in den Dolomiten (Pala di San Martino 2987m, Gran Pilaster)
2013
Dreharbeiten zu „Messners Himalaja“ in Nepal und Pakistan. Erstbegehung „Diagonale“ in den kleinen Geislern.
2014
Ladakh-Film-Expedition
2015
Eröffnung des MMM Corones
2016
Dreharbeiten „Still Alive“
2017
Dreharbeiten „Ama Dablam“
2018/2019
Dreharbeiten „Mythos Cerro Torre“
Quelle: Reinhold Messner „Mein Weg“
Reinhold Messner Zitate
„Ich habe das Mögliche im Unmöglichen gesucht.“
„Die Dolomiten sind die schönsten Bauwerke der Welt.“
„Ich bin ein horizontsüchtiger Wanderer.“
„Nur wenn ich meine eigene Spur trete, kann ich starke Erfahrungen machen.“
„Ich sah in der Wildnis – jenseits jeder Zivilisation – ein Erfahrungspotenzial ohnegleichen: Diese weiten, leeren Flächen – horizontal wie vertikal – wurden meine Welt.“
„Das Glück findet sich nicht am Gipfel, sondern in uns. Wenn wir ganz wir selbst sind.“
„Meine Kunst zu leben ist: Den Kopf in den Wolken, die Füße fest auf der Erde.“
Reinhold Messner und die Achttausender
Was mich an Reinhold Messner immer wieder fasziniert, ist sein Gang: Federnd, leise und dynamisch nimmt er die Treppen in den zweiten Stock des Piper Verlags. Er ist die Pünktlichkeit in Person – noch nie hat er ein Buch zu spät abgegeben, und zu unseren Treffen kommt er stets zehn Minuten vor der vereinbarten Zeit (meist im schnittigen Mercedes Sportwagen), seine unverwechselbare Stimme, die über den Flur hallt, kündigt ihn an. Außergewöhnlich ist die Präsenz, mit der er einen Raum füllt, sei es mein Lektoratszimmer oder einen Vortragssaal mit 2000 Gästen.
Seine Meinungsstärke ist beeindruckend – ob es um die Kanzlerin geht oder um die Flüchtlingspolitik Salvinis, um neue Kinofilme und Bücher, um E-Mobilität oder den Brenner-Basistunnel, um Bergsteigerkollegen, um Rotwein, Architektur oder um den Tourismus in Südtirol. Entschieden stellt er sich auf die Seite derer, die ausgegrenzt werden.
Reinhold Messner kann auch ganz schön streitlustig sein (bei einem Buch haben wir uns vor Jahren fast einmal verkracht). Andererseits verfügt er über sehr viel Charme und einen großartigen, schalkhaften Humor.
Seit über 15 Jahren arbeiten wir nun schon zusammen. Ich denke dabei an aufregende Buchprojekte: mutige Bände, die neben unerschöpflichem Bergwissen von großer Menschenkenntnis zeugen. Daran, wie oft er die Manuskripte persönlich vorbeibringt, mit eingeklebten Fotos, Notizen und Kopien bestückt, zum Teil noch handschriftlich, alles in seiner eleganten, runden Handschrift.
Ihm verdanke ich wertvolle Tipps auf bergsteigerische Talente, die in spannende Malik-Bücher mündeten. Und Erinnerungen an mehrere fulminante Buchpremieren; an einen wie verzauberten Abend unterm Sternenhimmel auf Schloss Sigmundskron zum Erscheinen seiner großartigen Autobiografie „Über Leben“, die ein großer Bestseller wurde.
Jetzt feiert Reinhold Messner seinen 75. Geburtstag. Von ganzem Herzen alles Gute und danke für das Vertrauen! Auf viele weitere gemeinsame Bücher!
Bettina Feldweg, Programmleitung Malik und Lektorin von Reinhold Messner
Bergbücher von Reinhold Messner
„Messners Bücher setzen die große Tradition der Reise- und Forscherliteratur des 19. Jahrhunderts auf moderne Weise fort. Messner ist der authentische Erzähler par excellence. Er erfindet nichts, sondern schildert sowahrwie möglich seine Empfindungen.Aber mit seinen Erlebnisberichtenweckt er die Sehnsüchte und Fantasien anderer Menschen, nährt er ihre Träume durch seine Taten.“
Mount Everest ohne Sauerstoff
Am 8. Mai 1978 gelingt Reinhold Messner die Sensation, an deren physikalischer Machbarkeit viele gezweifelt haben: Zusammen mit Peter Habeler besteigt er den höchsten Berg der Erde ohne Sauerstoffgerät, exakt 25 Jahre nach dem ersten Gipfelsieg von Sir Edmund Hillary und Tensing Norgay.
Gegen 13.15 Uhr standen Reinhold Messner und Peter Habeler auf dem Gipfel des Mount Everest. Zeit und Raum hatten sich längst undefinierbar aufgelöst. Reinhold Messner würde später sagen: „In dieser Höhe fühlt es sich an, als sei das Gehirn mit Watte umhüllt.“
Fotos: ©Archiv Reinhold Messner
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