Gereon Rath
Die Romane von Volker Kutscher
Willkommen in der Welt von Gereon Rath. Sein Beruf: Kriminalkommissar. Sein Arbeitsplatz: das Polizeipräsidium am Berliner Alexanderplatz. Sein Dienstantritt: März 1929.
Gereon Rath ist der Held mehrerer Romane und muss sich als solcher und in seiner Eigenschaft als Kriminalkommissar im Berlin der späten zwanziger und frühen dreißiger Jahre mit Verbrechen und Verbrechern aller Art herumschlagen. Sieben Romane sind bislang erschienen, Der nasse Fisch (2007), Der stumme Tod (2009), Goldstein (2010), Die Akte Vaterland (2012), Märzgefallene (2014) und Lunapark (2016), Marlow (2018) und Olympia (2020) sie spielen in den Jahren 1929 bis 1936. 2022 erschien Transatlantik, der neunte Band der Reihe, der im Jahr 1937 spielt.
Den gebürtigen Kölner Gereon Rath, einen bekennenden Rheinpreußen, hat es unfreiwillig an die Spree verschlagen, nach Vorfällen in seiner Heimatstadt, über die er ungern redet und noch weniger gern nachdenkt. Er hat einen Menschen getötet, und das verfolgt ihn bis in seine Träume.
Der Kriminalkommissar fremdelt anfangs gewaltig mit der unfreundlichen, kalten und hektischen Viermillionenstadt Berlin und ist gleichzeitig fasziniert von ihr — eine Haltung, die er mit vielen Rheinpreußen teilt. Aber so langsam lebt er sich ein in einer Stadt, die jeden ihrer Neubürger mit offenen Armen willkommen heißt — aber auch mit geballten Fäusten, wie Rath es einmal einem Kollegen gegenüber formuliert. Im Polizeipräsidium am Alex, von den dort arbeitenden Beamten einfach die Burg genannt, arbeitet der Kommissar aus Köln in der Inspektion A, der legendären Mordinspektion unter Kriminalrat Ernst Gennat, einem der bekanntesten Kriminalisten seiner Zeit, dessen Spitzname „Buddha" nicht nur auf Gennats stoische Ruhe anspielt, sondern auch auf dessen imposanten Körperumfang.
Hier ist nun ein wenig mehr zu erfahren über Kriminalkommissar Gereon Rath und seine Welt, über seine Freunde und über seine Feinde, über die Stadt, in der er lebt, und die Stadt, aus der er kommt, aber auch über seinen Autor und dessen Recherchematerialien. Die Informationen über den Kommissar und seine Welt, das Berlin der dreißiger Jahre, werden laufend ergänzt und aktualisiert.
Das große Finale der Krimireihe um Gereon Rath
Sonderausgabe: Ein Buch für die Stadt Köln 2023
Gereon Raths neunter Fall
April 1937, die Familie Rath ist zersprengt. Eigentlich wollte Charlotte Rath, geborene Ritter, schon längst im Ausland sein, doch halten die Umstände sie in Berlin fest. Ihr ehemaliger Pflegesohn Fritze ist in die geschlossene Abteilung der Nervenheilanstalt Wittenau gesteckt worden, ihre beste Freundin Greta spurlos verschwunden und steht unter Mordverdacht. Dem untergetauchten und von den Behörden für tot gehaltenen Gereon Rath wird es derweil zu gefährlich in Deutschland, er besteigt den Zeppelin, um in die USA zu entkommen. Während Charly versucht, Fritze aus der Klinik rauszupauken, das Verschwinden von Greta zu klären und den Mordfall zu lösen, geschehen jenseits des Atlantiks Dinge, die sie niemals für möglich gehalten hätte.
>> Personenregister zu "Transatlantik"
„Gereon Rath ist wohl eine der interessantesten Ermittlerfiguren des deutschsprachigen Kriminalromans. Und sein geistiger Vater Volker Kutscher darf sich rühmen, mit dieser außergewöhnlichen Reihe Maßstäbe gesetzt zu haben.“
Gereon Raths erster Fall
Berlin im Jahr 1929: Eine Weltstadt im Rausch und voller sozialer und politischer Gegensätze. Kriminalkommissar Gereon Rath hat es aus seiner Heimatstadt Köln in die deutsche Metropole verschlagen. Nach einem tödlichen Zwischenfall im Kölner Agnesviertel versucht er im Sittendezernat der Reichshauptstadt einen Neuanfang. Fasziniert von der vibrierenden Atmosphäre der amerikanischsten Stadt Europas, entnervt von den Razzien in Nachtclubs und Bordellen, zieht es Rath in die Mordinspektion unter dem legendären Kriminalisten Ernst Gennat, genannt Buddha. Die Inspektion A ist die angesehenste Abteilung im Polizeipräsidium am Alexanderplatz, die Mordermittler werden von Presse und Öffentlichkeit wie Stars behandelt. Und so nutzt der Neue aus Köln die erste sich bietende Gelegenheit, um wieder als Mordermittler tätig zu werden.
Der nasse Fisch erzählt von einem einsamen und zu allem entschlossenen Kommissar und liefert das Porträt einer Metropole, die in ihrer Rastlosigkeit, Buntheit und Vergnügungssucht erstaunlich modern und gegenwärtig wirkt — und deren Schicksal vorgezeichnet ist.
Gereon Raths zweiter Fall
Gereon Rath ermittelt hinter den Kulissen der Filmindustrie. Der Tod einer Schauspielerin führt den Kriminalkommissar im März 1930 in die Studios der Filmmetropole Berlin. Rath lernt die Schattenseiten des Glamours kennen und erlebt eine Branche im Umbruch. Der Tonfilm erobert die Leinwände, und dabei bleiben einige auf der Strecke: Produzenten, Kinobetreiber — und Stummfilmstars.
Die Schauspielerin Betty Winter wird bei Dreharbeiten zu ihrem ersten Tonfilm von einem Scheinwerfer erschlagen, und zunächst sieht alles nach einem Unfall aus. Bis Gereon Rath, der Kölner Kommissar in der Berliner Mordinspektion, Indizien entdeckt, die auf einen Mord hindeuten. Während die Kollegen den flüchtigen Beleuchter verdächtigen, ermittelt Rath auf eigene Faust — und steht schnell alleine da. Eine zweite Schauspielerin wird tot aufgefunden und gibt der Polizei Rätsel auf. Die Todesursache ist unklar, aber es handelt sich um ein Gewaltverbrechen: Der Leiche fehlen die Stimmbänder.
Die Ermittlungen führen Rath zwischen die Fronten rivalisierender Filmproduzenten, ins Berliner Chinesenviertel, in die Unterwelt — und an die Grenzen der Legalität. Während es bei der Beerdigung von Horst Wessel zu einer Straßenschlacht zwischen Nazis und Kommunisten kommt, muss Rath seinem Vorgesetzten Böhm aus dem Weg gehen, der ihn von dem Fall abziehen will. Als sein Vater Engelbert Rath ihn bittet, dem Kölner Oberbürgermeister Adenauer in einem Erpressungsfall zu helfen und seine Ex-Freundin Charly eine erneute Annäherung wagt, droht Rath alles über den Kopf zu wachsen.
Der stumme Tod lässt das Berlin des Jahres 1930 in einem vielschichtigen und spannenden Kriminalfall lebendig werden. Der Roman zieht den Leser mitten hinein in eine Zeit, die unserer Gegenwart viel näher ist, als man glaubt.
>> Personenregister zu "Der stumme Tod"
Gereon Raths dritter Fall
Berlin 1931: Die Wirtschaftskrise weitet sich aus zur Bankenkrise, die Auseinandersetzungen zwischen SA und Rotfront werden immer gewalttätiger, in der Unterwelt tobt ein Machtkampf, und Gereon Rath erhält den Auftrag, einen US-Gangster zu beschatten, der sich in Berlin aufhält. Abraham „Abe“ Goldstein. Aus einer Gefälligkeit für das Bureau of Investigation wird ein tödlicher Wettlauf.
Es beginnt im KaDeWe. Alexandra, genannt Alex, und Benny, zwei obrachlose Gelegenheitsdiebe, lassen sich im prächtigsten Konsumtempel der Stadt einschließen, um Schmuck und Uhren zu stehlen. Was bei Tietz und Karstadt noch ein Kinderspiel war, geht nun fürchterlich schief. Am Ende kann Alex knapp entkommen, muss aber mit ansehen, wie Benny zu Tode stürzt — und dass ein Schupo daran die Schuld trägt. Von da an wird sie gejagt.
Rath hingegen langweilt sich auf seinem Beobachtungsposten im Hotel Excelsior, in dem Goldstein Quartier bezogen hat. Dass der Gangster sich längst frei in der Stadt bewegt und dort eine Waffe besorgt hat, ahnt niemand. Unterweltboss Johann Marlow zwingt Rath derweil zu einer privaten Ermittlung: Der rote Hugo, Chef des Ringvereins Berolina ind Marlows Geschäftspartner, ist verschwunden. Schnell gerät Gereon Rath zwischen die Fronten eines Bandenkrieges. Und dann ist da noch Charlotte Ritter, seine Nochimmernicht-Verlobte, die ihren juristischen Vorbereitungsdienst im Amtsgericht Lichtenberg angetreten hat. Als sie eine junge Schwarzfahrerin bei der Vernehmung entwischen lässt, berühren sich ihre Ermittlungen mit denen Gereons — und die beiden bekommen richtig Krach,Goldstein zeichnet das Panorama einer zerrissenen Stadt auf dem Weg in den Faschismus und mitten darin die Kollision zweier Welten, die sonst wenig miteinander zu tun haben: die Welt der amerikanischen Gangster und die der erstarkenden Nazis in Berlin.
Gereon Raths vierter Fall
Im Juli 1932 steht die Berliner Polizei vor einem Rätsel: Ein Mann liegt tot im Lastenaufzug von Haus Vaterland, dem legendären Vergnügungstempel am Potsdamer Platz, und alles deutet darauf hin, dass er ertrunken ist.
Krimimalkommissar Gereon Rath ist wenig erfreut über den neuen Fall, denn er hat schon genug Ärger. Seine Ermittlungen gegen einen mysteriösen Auftragsmörder, der die Stadt in Atem hält, treten seit Wochen auf der Stelle, seine große Liebe Charlotte Ritter kehrt von einem Studienjahr in Paris zurück und fängt als Kommissaranwärterin am Alex an — ausgerechnet in Raths Mordkommission, was die Dinge nicht einfacher macht. Und der Tote vom Potsdamer Platz scheint Teil einer Mordserie zu sein, deren Spur weit in den Osten des Deutschen Reiches führt.
Während die politisch motivierten Straßenschlachten zwischen Nazis und Kommunisten kurz vor der Reichstagswahl immer mehr Todesopfer fordern, putscht der reaktionäre Reichskanzler von Papen in Berlin die demokratische Regierung Preußens aus dem Amt und mit ihr die Spitze der von Demokraten geführten Berliner Polizei. Damit verschärft sich auch die Lage für Gereon Rath, der sich im fernen Ostpreußen bislang auf die Protektion durch Polizeivizepräsident Bernard Weiß verlassen konnte.
Gereon Raths fünfter Fall
Es ist Rosenmontag 1933, und Gereon Rath feiert Karneval in Köln. Der Morgen danach beginnt für ihn mit einem heftigen Kater, der falschen Frau im Bett und einem Anruf aus Berlin: Der Reichstag steht in Flammen! Sofortige Urlaubssperre! Seinen neuen Fall aber erbt Rath von seinem ungeliebten Vorgesetzten Wilhelm Böhm, der sich unter dem neuen Nazi-Polizeipräsidenten ins politische Abseits manövriert hat: Ein Obdachloser ist erstochen am Nollendorfplatz aufgefunden worden.
Dessen Vorgeschichte führt weit zurück in den Weltkrieg, in den März 1917, als deutsche Soldaten während der „Operation Alberich“ in Nordfrankreich verbrannte Erde hinterließen. Ungesühnte Morde, unterschlagene Goldbarren einer französischen Bank und ein in eine perfide Sprengfalle geratener Hauptmann münden sechzehn Jahre später in eine Mordserie. Der Schlüssel zu all dem scheint der kurz vor seiner Veröffentlichung stehende Kriegsromane des Leutnants a.D. Achim Freiherr von Roddeck zu sein.
Rath ermittelt, doch immer wieder funken ihm andere Dinge dazwischen, und da sind die Vorbereitungen für seine Hochzeit mit Charlotte Ritter noch das geringste Problem. Er wird in die Kommunistenhatz der Politischen Polizei eingebunden, muss sich mit SA-Hilfspolizisten und dem neuen Polizeipräsidenten herumschlagen, dem Nazi Magnus von Levetzow, und zu allem Überfluss einen Geschäftsfreund des Gangsterbosses Johann Marlow aus den Klauen der SA befreien.
Die Zeiten ändern sich, Deutschland ändert sich, die neuen Machthaber erobern immer mehr Lebensbereiche, und Rath und Charly müssen sich diesen Veränderungen stellen.
Gereon Raths sechster Fall
Berlin im Frühjahr 1934: Die anfängliche Begeisterung für die Regierung Hitler schwindet, die unberechenbare SA macht vielen Bürgern Angst. Da gerät Gereon Rath bei seinen aktuellen Ermittlungen ausgerechnet mit Braunhemden aneinander.
Unter der Eisenbahnbrücke an der Liesenstraße liegt, unter einer unvollendeten kommunistischen Parole, ein SA-Mann in voller Uniform, der scheinbar erschlagen wurde, in Wahrheit aber an einem Glasauge erstickt ist. Kriminalkommissar Gereon Rath beginnt mit den Ermittlungen, doch da taucht am Tatort plötzlich eine schwarze Limousine auf. Raths früherer Kollege Reinhold Gräf, seit einem Jahr bei der Geheimen Staatspolizei, schaltet sich in die Ermittlungen ein. Während Gräf von einem politischen Mord ausgeht, ermittelt Rath in einer anderen Richtung und entdeckt Verbindungen zum inzwischen zerschlagenen Ringverein „Nordpiraten“, dem Erzfeind von Unterweltboss Johann Marlow. Eine Spur führt in den stillgelegten Lunapark, einst Berlins berühmtester Rummel.
Raths Ehefrau Charlotte hadert unterdessen mit ihrem Schicksal als Hausfrau und versucht auf Bitten einer Bekannten deren untergetauchten Bruder aufzuspüren, einen Kommunisten, der von den neuen Machthabern gesucht wird. In der Rechtsanwaltskanzlei ihres alten Studienfreundes Guido Scherer versucht sie, beruflich wieder Fuß zu fassen.
Auch zuhause werden die Dinge für die Raths nicht einfacher. Fritze, der dreizehnjährige Pflegesohn, den sie vor einem Jahr von der Straße geholt haben, drängt darauf, wie all seine Schulkameraden auch endlich zum Jungvolk der Hitlerjugend gehen zu können. Gereon Rath findet nichts dabei, doch seine Frau, eine erklärte Gegnerin der NS-Regierung, ist entsetzt.
Die politische Lage wird immer brisanter, Raths Frau Charly gerät in SA-Haft, und der Kommissar wird in einen Strudel sich überschlagender Ereignisse gezogen, an deren Ende er einen unmissverständlichen Mordauftrag erhält. Wird er ihn ausführen?
Gereon Raths siebter Fall
Berlin im Spätsommer 1935; in der Familie Rath geht jeder seiner Wege. Pflegesohn Fritze marschiert mit der HJ zum Reichsparteitag nach Nürnberg, Charly schlägt sich als Anwaltsgehilfin und Privatdetektivin durch, während Gereon Rath, mittlerweile zum Oberkommissar befördert, von seinem enttäuschten Chef und früheren Mentor Ernst Gennat in der Mordinspektion mit Nichtachtung gestraft wird. Rath muss sich an der Seite seines Kollegen Czerwinski mit den Todesfällen befassen, die sonst niemand haben will. Ein rätselhafter tödlicher Verkehrsunfall weckt seinen Jagdinstinkt, obwohl seine Vorgesetzten ihm den Fall entziehen und er in eine andere Abteilung versetzt wird.
Es geht um Hermann Göring, der erpresst werden soll, um Akten mit dem Vermerk „Geheime Reichssache“, um Morphium, schmutzige Wäsche und politische Intrigen. Und um Charlys Lebenstrauma, den Tod ihres Vaters im Jahr 1927, dessen Umstände nie vollständig geklärt wurden. Und Gereon Rath trifft auf einen Mann, mit dem er nie wieder etwas zu tun haben wollte: den Unterweltkönig Johann Marlow.
„ ›Marlow‹, der siebte Band der gefeierten Romanserie von Volker Kutscher, versetzt uns ins Berlin des Jahres 1935, und der Oberkommissar, zu dem Gereon Rath mittlerweile befördert worden ist, gerät an einen Fall, der ihn mitten in die schmutzigen Geschäfte von Hermann Göring führt.
Vor allem aber stößt er erneut auf jenen Unterweltkönig, den er nie wiederzusehen hoffte: Johann Marlow.“
Gereon Raths achter Fall
Olympische Spiele in Berlin 1936. Inmitten der Olympiabegeisterung, die die ganze Stadt erfasst hat, muss Gereon Rath verdeckt einen Todesfall im Olympischen Dorf aufklären: Ein amerikanischer Sportfunktionär wurde vergiftet. Nach außen wird der Tod als Herztod verkauft, doch glauben die NS-Sicherheitsbehörden, dass der Giftmord das Werk von Kommunisten war, die die Spiele sabotieren wollen. Rath hat seine Zweifel daran und zudem private Probleme: Da er gegen den Willen seiner Frau amerikanische Olympiatouristen beherbergt, verlässt Charly die gemeinsame Wohnung unter Protest und kommt bei ihrer Freundin unter.
Rath stößt im Olympischen Dorf auf einen Mitarbeiter mit kommunistischer Vergangenheit, der auch am Tatort war. Während der Verdächtige brutalen Verhören der SS ausgesetzt ist, geschieht ein zweiter Mord im Olympischen Dorf. Rath ermittelt fieberhaft, um weitere Todesfälle zu verhindern und seinen ehemaligen Ziehsohn Fritze zu schützen, der mit dem Jugendehrendienst im Olympischen Dorf arbeitet und ebenfalls in den Fokus der SS zu geraten droht. Was Rath nicht ahnt: Sein eigenes Todesurteil ist längst gefällt.
Weitere Bücher
Die von Kat Menschik wunderschön illustrierte Erzählung schildert die Vorgeschichte von Charlotte Ritter, Gereon Raths großer Liebe, im Jahr 1927.
In Moabit lernen wir Charly kennen, als sie noch Lotte heißt und bei ihren Eltern wohnt, in einer Beamtenwohnung am Zellengefängnis Moabit. Gerade hat sie das Abitur im Kleistlyzeum geschafft, und dies, obwohl sie aus einfachen Verhältnissen stammt. Ihre frisch errungene Freiheit genießt Lotte vor allem nachts, bei heimlichen Eskapaden mit ihrer Freundin Greta durch die Tanzlokale Berlins. Tagsüber lernt sie Schreibmaschine und Stenografie, denn eins ist klar: Ihr Studium wird sie sich selbst finanzieren müssen.
Charlottes Vater ist Gefängniswärter – ein einfacher, ehrlicher Mann. Doch seine Ansprüche an seinen Augenstern Lotte in puncto Bildung, Ehre und Anstand sind hoch. Und Lotte ist ein Vaterkind. Kein Wunder, dass es nicht spurlos an ihr vorübergeht, als ihr Vater eines Tages in ein brutales Attentat im Moabiter Gefängnis verwickelt wird. Ein Vorfall, der Charlottes weiteres Leben prägt und der aus Lotte letzten Endes Charly macht.
Kat Menschik entwirft dazu so kongenial das verruchte Berlin der 20er-Jahre in seiner düster-rauen Schönheit, dass man selbst noch den Geruch und die Geräusche von damals wahrzunehmen meint.
Die von Kat Menschik wunderschön illustrierte Erzählung schildert die Vorgeschichte von Fritz, Gereon Raths Ziehsohn.
Fritze Thormann, Vielleser und begeisterter Sportler, gehört zu den Menschen, die das Pech haben, dass sie immer wieder zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Mit seinen fast 16 Jahren ist er deswegen schon in viele riskante Situationen geschlittert. Zuletzt beim Ehrendienst der HJ während der Olympiade 1936. Gerade noch gelang es ihm, seinem Läufer-Idol Jesse Owens ein Autogramm abzujagen, als kurz darauf dunkle Wolken über ihm aufziehen: Fritz wird zufälliger Zeuge eines Selbstmords, dessen Umstände mehr als fragwürdig sind. Doch die Polizei und sein Ziehvater glauben ihm nicht. Schlimmer noch: die Gestapo will ihn für etwas drankriegen, das er nicht getan hat, sodass dem Jungen nichts übrigbleibt als zu fliehen und abzutauchen.
Mit gefälschtem Pass fängt Fritz beim Kohlenhandel Kleinfeldt in Berlin-Mitte an. Der Lohn stimmt, sein Chef ist in Ordnung, doch Fritz ist allein und vermisst seine Freunde. Vor allem Charly, die einmal seine Pflegemutter war. Und seine Schicksalsfreundin Hannah, von der er auch nur weiß, dass sie sich in Breslau unter falschem Namen versteckt. Und so beginnt Fritz aus seiner Tarnung heraus Briefe zu schreiben. Sie ersetzen ihm die Gesprächspartner, die er dringend braucht, weil es erneut kreuzgefährlich für ihn wird. Denn nicht nur die Gestapo hat sich auf die Suche nach dem unliebsamen Zeugen begeben. In unmittelbarer Nähe lauerte eine noch viel tödlichere Bedrohung.…
In „Mitte“ bringt Volker Kutscher seinen Lesern die immer bedrohlicher werdende Atmosphäre der Dreißigerjahre so nah wie nie.
Die Romane um Gereon Rath und Charlotte Ritter haben einige kreative Köpfe angeregt, aus dem Stoff etwas Eigenes zu machen. So sind im Laufe der Zeit einige Adaptionen entstanden, die sich dem Rath-Universum auf ihre je eigene Weise nähern.
Graphic Novel
Der Berliner Comiczeichner Arne Jysch hat den ersten Rath-Roman „Der nasse Fisch“ congenial als Graphic Novel adaptiert. Derzeit arbeitet er an der Comicversion des zweiten Rath-Romans „Der stumme Tod“.
Escape-Krimi
Ein interaktiver Krimi nach dem Bestseller von Volker Kutscher
Berlin 1929: Illegale Nachtclubs, Kokain, politische Straßenschlachten, soziale Spannungen – eine Stadt im Rausch. Während Kriminalkommissar Gereon Rath in einem spektakulären Mordfall ermittelt und in einen Sumpf aus Drogenhandel, Korruption und Politik gerät, hast DU in der Rolle des Kleinkriminellen Willi Kettler ganz andere Sorgen: Du wirst von einem korrupten Polizisten erpresst, der vom legendären Goldschatz der Sorokins erfahren hat und ihn an sich bringen will.
Um dich zu zwingen, den Verbleib des Goldes herauszufinden, fälscht er Beweise in einem Mordfall, deren Bekanntwerden dich sofort hinter Gitter bringen würde. Das stellt dich vor gleich zwei Herausforderungen: Finde das Gold, bevor Gereon Rath oder eine der anderen interessierten Parteien es tut! Und vor allem: Vernichte sämtliche gefälschten Beweise, um deine Freiheit zu retten!
Babylon Berlin
Seit 2017 drehen Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries die TV-Serie „Babylon Berlin“ nach den Rath-Romanen von Volker Kutscher. Die Serie, die in Deutschland auf Sky und ARD ausgestrahlt wird, wurde bereits in mehr als 100 Länder verkauft. Die Rolle des Gereon Rath hat Volker Bruch übernommen, Charlotte Ritter wird von Liv Lisa Fries gespielt. In weiteren Rollen sind unter anderem Peter Kurth, Matthias Brandt, Benno Fürmann, Hannah Herzsprung, Lars Eidinger, Fritzi Haberlandt, Leonie Benesch, Jens Harzer, Karl Markovics, Meret Becker, Jördis Triebel, Udo Samel oder Martin Wuttke zu sehen.
Wieviele Staffeln von Babylon Berlin gibt es und welche Bücher sollte man zur Serie kennen?
Bislang wurden vier Staffeln produziert, die auf den ersten drei Rath-Romanen basieren. In Deutschland wird die Serie vom Privatsender Sky und im ersten Programm der ARD ausgestrahlt. Die ersten beiden Staffel beruhen auf Band 1 „Der nasse Fisch", Staffel 3 auf „Der stumme Tod“ und Staffel 4 auf dem Roman Goldstein". Ab 1. Oktober 2023 wird die 4. Staffel in der ARD ausgestrahlt.
Babylon Berlin ist eine Produktion von X Filme Creative Pool, ARD, Sky und Beta Film.
Zu den ersten beiden Staffeln und zur dritten Staffel ist jeweils ein großformatiges Filmbuch mit vielen Abbildungen und zahlreichen Hintergrundinformationen erschienen:
• Michael Töteberg. (Hg.), Babylon Berlin (Staffeln 1 und 2) Köln 2018
• Michael Töteberg. (Hg.), Babylon Berlin (Staffel 3) Leipzig 2020
Hörspiele
Auf Grundlage der ersten drei Rath-Romane Der nasse Fisch, Der stumme Tod und Goldstein sowie der illustrierten Erzählung Moabit hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk aufwendige Hörspiele produziert.
Der nasse Fisch, RB, WDR, RBB 2018; Hörspielbearbeitung: Thomas Böhm und Benjamin Quabeck, Regie: Benjamin Quabeck, Musik: Verena Guido
Der stumme Tod, RB, WDR, RBB 2020; Hörspielbearbeitung: Thomas Böhm und Benjamin Quabeck, Regie: Benjamin Quabeck, Musik: Verena Guido
Goldstein, RB, WDR, 2022; Hörspielbearbeitung: Thomas Böhm und Benjamin Quabeck, Regie: Benjamin Quabeck, Musik: Verena Guido
Moabit, RB, WDR, SWR 2018; Hörspielbearbeitung: Thomas Böhm, Regie: Thomas Leutzbach, Musik: Verena Guido
Theater
Zwei Rath-Romane wurden bislang für die Theaterbühne adaptiert:
Marlow, Westfälisches Landestheater. Bühnenfassung von Jeanette Mohr, Regie: Markus Kopf.
Uraufführung 17. Oktober 2020
Olympia, Altonaer Theater. Bühnenfassung und Regie: Axel Schneider.
Uraufführung 16. Januar 2022
In der Welt von Gereon Rath sind viele Personen unterwegs, die meisten sind fiktiv, einige jedoch wie den Mordinspektionsleiter Ernst Gennat hat es wirklich gegeben. Doch nicht nur er, auch die fiktiven Figuren haben eine Vorgeschichte und einen Lebenslauf. Hier sind die wichtigsten Namen des Rath-Universums aufgeführt. Mehr zum Personal der Romane findet man auf dieser Seite in den Personenregistern der jeweiligen Romane.
„Es sind die Grautöne, die Volker Kutschers Romane zu einem Erlebnis machen, zu einem grandiosen Zeitporträt, das weit über einen Kriminalroman hinausgeht und den Alltag im Dritten Reich auf beklemmende Weise nachvollziehbar werden lässt.“
Gereon Rath
Kriminalkommissar. Geboren am 5. März 1899 in Köln am Rhein als Sohn des Kriminalbeamten Engelbert Rath und der Hausfrau Erika Rath als jüngstes von vier Kindern. Besucht die Katholische Volksschule Agrippastraße, dann das Apostelgymnasium (eigentlich: „Königlich Katholisches Gymnasium an der Apostelkirche“). Im Jahr 1908 zieht die Familie Rath vom Waidmarkt in der Kölner Altstadt in einen großzügigen Neubau nach Klettenberg. Sein Bruder Anno fällt 1916 an der Westfront. Gereon wird erst 1918 zum Militär eingezogen und absolviert die Grundausbildung in Porz bei Köln. Er wird an die Etappe versetzt und sieht dem Fronteinsatz bereits in fester Erwartung des eigenen Todes entgegen, da ist der Krieg plötzlich vorbei. Nach einem abgebrochenen Jurastudium tritt der jüngste Rath-Sohn 1922 in die Fußstapfen seines Vaters und des gefallenen Bruders Anno und geht zur Kriminalpolizei. 1924 besteht er die Prüfung und wird Kriminalkommissar im Kölner Polizeipräsidium in der Krebsgasse, entwickelt sich dort schnell zu einem erfolgreichen Mordermittler. Er verlobt sich mit der Tochter einer angesehenen Kölner Familie und scheint seinen Platz im Leben gefunden zu haben, bis ein tödlicher Schuss aus seiner Dienstwaffe und eine daraus resultierende Pressekampagne alles zerstört. Auf Vermittlung seines einflussreichen Vaters wechselt Gereon Rath im März 1929 in die Reichshauptstadt, zur dortigen Kriminalpolizei. Es fällt dem Kölner schwer, sich in Berlin einzuleben, aber nach und nach gewöhnt er sich so sehr an die Stadt, dass er gar nicht mehr weg möchte. Vor allem kann er ganz gut damit leben, seinen Vater nun nicht mehr allzu oft zu sehen.
Charlotte Ritter
Von Freunden und Kollegen „Charly“ genannt. Juristin. Geboren am 23. Oktober 1907 in Berlin-Moabit als einzige Tochter des Gefängniswärters Christian Ritter und der Hausfrau Luise Ritter. Besuchte die 206. Gemeindeschule in Moabit, ab 1917 das X. Städtische Lyzeum (später Kleist-Lyzeum). Nach dem Abitur beginnt sie 1927 ein Jurastudium an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Lebt seit dieser Zeit mit ihrer Freundin Greta Overbeck in einer Wohnung in der Spenerstraße in Moabit, was einige Nachbarn misstrauisch beobachten. Um ihr Studium zu finanzieren arbeitete Charly zeitweise als Stenotypistin in der Inspektion A, wird dort auch bei Ermittlungen eingesetzt. In der Mordinspektion lernt sie auch Gereon Rath kennen, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt — bis sie die weniger angenehmen Seiten seines Charakters kennenlernt. Seit es die ersten Frauen bei der Berliner Kriminalpolizei gibt, ist es ihr Berufswunsch, einmal als Kriminalbeamtin zu arbeiten. Zunächst aber muss sie ihren juristischen Vorbereitungsdienst im Amtsgericht Lichtenberg absolvieren.
Wilhelm Böhm
Oberkommissar. Spitzname: „Bulldogge.“ Geboren am 7. Dezember 1884 in Pankow. Böhm kam im Jahr 1909 zur Kriminalpolizei, wurde kurz vor Kriegsausbruch Kommissar und vierzehn Jahre später Oberkommissar. Seit Gründung der Zentralen Mordinspektion im Jahre 1925 arbeitet er dort und ist einer der wichtigsten Mitarbeiter Ernst Gennats. Böhm pflegt einen sehr bärbeißigen Stil, nicht nur im Umgang mit Verdächtigen und Zeugen, sondern auch mit Kollegen und Untergebenen. Diese Art macht ihn im Kollegenkreis — und vor allen Dingen bei Gereon Rath — nicht gerade beliebt; im Grunde aber ist Böhm kein schlechter Kerl. Er hat 1927 dafür gesorgt, dass Charlotte Ritter als Stenotypistin in der Mordinspektion anfangen konnte und fördert sie auch sonst nach Kräften.
Reinhold Gräf
Geboren am 19. Januar 1906 in Rixdorf. Nach seiner Schullaufbahn geht Gräf zur Polizeischule in Eiche bei Potsdam, arbeitet seit März 1927 als Kriminalassistent bei der Kriminalpolizei, zunächst im Polizeiamt Kreuzberg, seit Juni 1928 in der Inspektion A am Alexanderplatz, wo er sich mit der Stenotypistin Charlotte Ritter anfreundet. Im Juni 1929 Beförderung zum Kriminalsekretär, eine Beförderung, die er einem Einsatz mit Gereon Rath verdankt. Für Rath ist Gräf lange Zeit so etwas wie ein Freund, jedenfalls der einzige Kollege, mit dem er ab und zu ein Bier trinken geht — und das dann meist im Nassen Dreieck am Wassertorplatz. Reinhold Gräf ist Junggeselle und lebt in der Nähe des Schlesischen Tores, übernimmt aber später die Kreuzberger Wohnung von Gereon Rath am Luisenufer. Seine Karriere nimmt nach 1933 Fahrt auf, als er dem Ruf zur Politischen Polizei folgt.
Johann Marlow
Geschäftsmann. Hinter seinem Rücken auch respektvoll „Doktor Mabuse“ oder einfach nur „Doktor M.“ genannt. Geboren am 17. August 1891 auf Gut Altendorf, Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin. Marlow brach wegen des Krieges sein gerade begonnenes Medizinstudium ab und war dann an der Ostfront als Sanitäter im Einsatz. Nach dem Krieg schloss er sich zunächst einem Freicorps an und arbeitete nach seiner Rückkehr aus dem Baltikum zunächst als illegaler Arzt und Morphinhändler in Berlin. Mit Hilfe seines Weltkriegskameraden Hugo Lenz und dessen Ringverein Berolina baute Marlow schließlich ein Imperium auf, das von illegalen Geschäften aller Art lebt, in der Hauptsache Rauschgift, illegale Nachtlokale und Spielhöllen. Auf Marlows Lohnliste stehen einige Beamte des Berliner Polizeipräsidiums. Gereon Rath gehört nicht dazu, dennoch hat Marlow ein besonderes Verhältnis zu dem Mordermittler.
Ernst Gennat
Kriminalrat. Spitzname „Buddha“ oder „der volle Ernst“. Geboren am 1. Januar 1880 in Plötzensee. Als Sohn des Oberinspektors der Strafanstalt Plötzensee wächst Gennat in der Dienstwohnung auf dem Gefängnisgelände auf. Nach der Volksschule besucht er das Königliche Luisengymnasium in Moabit. Danach Militärzeit. 1904 nach acht Semestern an der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität Abbruch des Jurastudiums und Eintritt in die Kriminalpolizei. 1905 besteht Gennat die Prüfung zum Kommissar und wird Kriminalkommissar in der Berliner Polizei. 1925 Aufbau der Zentralen Mordinspektion in der Inspektion A, deren Leitung er übernimmt, und Beförderung zum Kriminalrat. Schon zu Lebzeiten ist Gennat eine Legende. Die Presse berichtet über ihn und seine Mitarbeiter wie über Filmstars. Um die modernen Ermittlungsmethoden der Berliner Kriminalpolizei kennenzulernen, die Gennat eingeführt hat und stetig verbessert, pilgern viele ausländische Polizisten zum Alex, aber auch Prominente wie Edgar Wallace oder Charlie Chaplin.
Greta Overbeck
Germanistikstudentin. Geboren 1906 in Hamburg als Tochter eines deutschen Ingenieurs und einer schwedischen Schauspielerin. Nach dem Krieg zieht die Familie Overbeck nach Berlin, und Greta besucht das Kleist-Lyzeum in Moabit, wo sie Charlotte Ritter kennenlernt und sich mit ihr anfreundet. Als ihre Eltern Berlin wieder verlassen, bleibt Greta, die mittlerweile an der Friedrich-Wilhelms-Unsiversität ein Studium aufgenommen hat, und bezieht eine von den Eltern finanzierte Wohnung in der Spenerstraße, in die dann im Jahre 1927 auch Charly einzieht. Der Vermieter toleriert die ungewöhnliche Zweckgemeinschaft; die Nachbarn im Haus sehen das teilweise anders, vor allem, wenn die Damenwohngemeinschaft Herrenbesuch erhält. Misstrauischste Nachbarin ist die alte Frau Brettschneider von nebenan.
In den ausgehenden zwanziger und beginnenden dreißiger Jahre gilt Berlin als amerikanischste Stadt Europas. Der Boom der Gründerzeit hat die Stadt explosionsartig wachsen lassen, die neuen Freiheiten der Republik nehmen der ehemaligen kaiserlichen Residenz die letzten Fesseln. Berlin ist zur modernen Metropole geworden, zu einer aufregenden Weltstadt. Neben Kunst und Kultur blüht auch das Verbrechen, nicht nur das politische. Das ist die Welt von Kriminalkommissar Gereon Rath.
Fotos: Bundesarchiv / Wikipedia | published under Creative Commons Licence
Die Gereon-Rath-Romane wollen ganz bewusst keine Geschichtsbücher sein bzw. Geschichtsbücher ersetzen. Gleichwohl machen sie den ein oder anderen womöglich neugierig auf das Berlin der 30er Jahre und die Lebensumstände der Menschen am Ende der Weimarer Republik und in der beginnenden Nazi-Diktatur. Die Auflistung einiger Buch- und Filmtitel, die der Autor für seine Recherche verwendet hat, können den geschichtsinteressierten Leserinnen und Lesern weiterhelfen. Für Berliner und Berlinbesucher ist sicherlich auch der Besuch eines der Museen der Stadt interessant.
Museen und Gedenkorte
- Deutsches Historisches Museum Berlin
Unter den Linden 2
10117 Berlin - Märkisches Museum Berlin
Am Köllnischen Park 5
10179 Berlin - Polizeihistorische Sammlung im Polizeipräsidium Berlin
Platz der Luftbrücke 6
12101 Berlin - Deutsches Technikmuseum Berlin
Trebbiner Straße 9
10963 Berlin - Museum für Kommunikation
Leipziger Straße 16
10117 Berlin - Filmmuseum Berlin
Potsdamer Straße 2
10785 Berlin - Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1a
14467 Potsdam - Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin - Dokumentationszentrum Topographie des Terrors
Niederkirchnerstraße 8
10963 Berlin - Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße
Werner-Voß-Damm 54a
12101 Berlin
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Cool perfekt für mich da versuche ich mein Glück
Lieber Herr Kutscher,
vielen Dank für die Buchreihe mit Gereon Rath. Nun, da ich den bisher letzten Band gelesen habe, bin ich nahezu enttäuscht über die Zwangspause - glücklicherweise lässt Ihr kürzlicher Verlagswechsel auf Folgebände hoffen.
Davon wünsche ich mir mindestens drei: Mindestens einen, der noch in der NS-Zeit spielt und die bisherigen Fäden wieder aufnimmt. Die schwierig zu beantwortende Frage lautet nur, welche Taten angesichts der Verbrechen der Nazis überhaupt noch verfolgenswert sind.
Ein Erzählstrang im nächsten Band könnte z.B. wie folgt lauten: Charly ist bei ihrer Freundin Greta in Sicherheit & weit weg, als es Rath zum Kriegsende im Januar 1945 erneut gen Masuren verschlägt. Dort erfährt er, dass sein Techtelmechtel mit der drallen Blondine nicht folgenlos blieb, denn plötzlich blickt ihn ein süßes Mädchen mit den Gesichtszügen seiner Mutter an. Dieses und dessen Mutter bringt er dann im Krebsgang stets auf den letzten Drücker nach Gotenhafen bzw. Gdingen, wo es ihm durch seine Beziehungen gelingt zwei Plätze auf einem Schiff nach Westen, freilich der Wilhelm Gustloff, zu ergattern. Mutter & Kind in Sicherheit wähnend fliegt er zurück nach Berlin - der Leser weiß es freilich besser. Es mag dabei Ihrer Phantasie als Autor oder Ihrer Präzision als Historiker entspringen, ob Ende Januar aus dem Raum Gdingen noch eine Maschine abfliegt.
Der nächste Band könnte dann zwischen Kriegsende und Gründung der Bundesrepublik spielen, so dass der Krieg vorbei und Mord wieder strafbar ist. Diese Zeit, in der ein Interzonenpass zum wertvollsten Gut wird, bietet den idealen Nährboden für Freund Marlow. Vielleicht heuert ja Bruder Severin als Ermittler bei der US-Army an und kommt ebenfalls über den großen Teich, so dass die Gebrüder Rath mit vereinten Kräften gegen alte & neue Verbrecher wirken können.
Der darauffolgende Band könnte in der Bundesrepublik spielen, wo Adenauer (Gut, dass Sie ihn als Freud der Familie Rath eingeführt haben.) sich weigert "das schmutzige Wasser wegzuschütten bevor er sauberes hat". Charly, schon im letzten Band aus dem Exil zurückgekehrt und die ersten beruflichen Schritten als Anwältin gehend, bekommt durch die neuen, alten Nazis kräftig zugesetzt. Diese drängen die Frauen, welche in der Nachkriegszeit notgedrungen zu ihrer größten Selbständigkeit im letzten Jahrhundert gelangten, wieder in ihre tradierte Rolle in Haushalt und Familie.
Hoffentlich muss ich auf den nächsten Band nicht allzu lange warten.
Freundliche Grüße,
J. Lloyd
Hallo Herr Kutscher,
vielen Dank für die tollen Krimis. Heute kam ihr Interview im Radio. Babylon Berlin war ein toller Film. Gut das ich das Buch erst danach gelesen habe. Ich denke, falls noch Verfilmungen kommen werden, sie nicht anzusehen.
Gruß aus München.
Lieber Herr Kutscher,
vielen Dank für die tolle Buchreihe Babylon Berlin. Leider habe ich das bisher letzten Band gelesen. Hoffentlich gibt es auch Folgebände.
Lieber Herr Kutscher,
danke für diese packenden Romane rund um Gereon Rath. Ich fand schon die Verfilmungen hochspannend, muss aber sagen, dass die Bücher dies toppen. Leider wurde mein Geschichtsunterricht jäh gestoppt, da meine Schullaufbahn anders verlaufen sollte, somit habe ich wenig Wissen um die deutsche Geschichte. Nun waren wir in Berlin, dazu hatte ich Band eins und zwei, und es hat einfach großen Spaß gemacht, manchmal Spuren aus dem Roman wiederzufinden- zumal ich sie nicht aktiv gesucht hatte.
Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung der Reihe!
Herzliche Grüße,
Lutz Strenger
Hello Mr Rath. Thank you for your wonderful novels. Only the first five Gereon Rath thrillers are available in English. Can you say when the rest will be translated? Many thanks, Nick Short.
Lieber Herr Kutscher,
ich hatte das Glück Sie bereits 2x auf Lesereise in Halle zu erleben und habe alle erschienenen Romane gelesen. Auch die schön illustrierten Büchlein zu den Hintergründen von Charlotte und Fritze sind spannende Lektüre. Sie verstehen es wie kaum ein zweiter Autor von Kriminalromanen geschichtliche Ereignisse mit den darin vorkommenden Gaunereien und Morden zu spannenden, lesenswerten Büchern zu machen. Dafür DANKE! Und da ich auch « Transatlantik » auch bereits gelesen habe, warte ich mit großer Vorfreude auf den nächsten Band. Ich wünsche Ihnen alles Gute und mir, sowie all Ihren treuen Leserinnen und Lesern die Auflösung der angedeuteten Situation um Familie Rath….
Herzliche Grüße Kerstin Schöpke
Hallo Herr Kutscher, ich habe jetzt über die Feiertage und im Krankenbett, zum zweiten Mal alle Bücher der Gereon Rath Reihe verschlungen. Die Bücher sind einfach genial und spannend. Ich finde, dass Sie uns das Leben, die politische/gesellschaftliche Situation und den Geist der Zeit wunderbar vermitteln. Das alles eingepackt in die spannende Handlung. Ich kann es kaum erwarten, dass der 10. Band endlich erscheint und hoffentlich kommen noch weitere dazu (die dann vielleicht während des Krieges und im Nachkriegsdeutschland spielen).
Herzliche Grüße, alles Gute, voller Vorfreude Matthias Maier
PS
Von den Babylon Filmen war ich maßlos enttäuscht - absolut Null Bezug zu den Büchern, eine Katastrophe, zum Teil völlige konfus und an den Haaren herbei gezogene Handlungen.