Timon Karl Kaleyta erhält Literaturpreis der Stadt Fulda
„Ein erster Roman, der ohne zynisch zu werden aus den erzählerischen Konventionen der neuen Ernsthaftigkeit ausbricht.“
Der Literaturpreis der Stadt Fulda geht an Timon Karl Kaleyta für sein Romandebüt „Die Geschichte eines einfachen Mannes“
Der Literaturpreis der Stadt Fulda geht in diesem Jahr an den Autor Timon Karl Kaleyta. Die mit einem Preisgeld von 10.000 Euro verbundene Auszeichnung würdigt sein Erstlingswerk „Die Geschichte eines einfachen Mannes“ als das bedeutendste Romandebüt der Buchsaison 2020/21.
Die unabhängige fünfköpfige Jury tagte in diesem Jahr digital, diskutierte engagiert und teilte dann das Ergebnis dem Fuldaer Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld mit. Das Stadtoberhaupt informierte daraufhin den diesjährigen Preisträger telefonisch und überraschte Timon Karl Kaleyta mit dem Votum der Jury. Die Verleihung des Literaturpreises der Stadt Fulda ist im Sommer geplant.
Aus den Neuerscheinungen der Programme aus dem Herbst 2020 und dem Frühjahr 2021 hatte die Jury ihre Vorauswahl an bemerkenswerten Romandebüts getroffen. Aus dieser wiederum nominierte jedes Jury-Mitglied zwei Favoriten, die dann in der finalen Sitzung zur Diskussion standen. Coronabedingt fanden sich die Mitglieder der Jury diesmal nicht persönlich im Fuldaer Stadtschloss zusammen, sondern trafen ihre Wahl in einer digitalen Konferenz aus dem Homeoffice. Literaturkritikerin Insa Wilke, die Schriftsteller Frank Witzel und Jan Brandt, Autorin Verena Güntner und Literaturkritiker Christoph Schröder entschieden sich bei der Online-Sitzung, die von Silke Hartmann von der Frankfurter Agentur „Kulturperle“ organisiert und moderiert wurde, für das Debüt von Timon Karl Kaleyta.
In der Jury-Begründung heißt es, dass der Roman „Die Geschichte eines einfachen Mannes“ durch den satirischen Blick auf den Zeitgeist und die gesellschaftlichen Verhältnisse seit dem Ende der Ära Kohl überzeugt: „Die Erzählung von einer heutigen Hans-im-Glück-Figur staffelt Kaleyta ausgehend von popliterarischen Traditionen durch Bezüge in die Tiefe des literarischen Raums: Schelmenroman und expressionistische Hybris spielen ebenso eine Rolle wie die Melancholie Joseph Roths und das Engagement neusachlicher Sozialkritiker. Ein erster Roman, der ohne zynisch zu werden aus den erzählerischen Konventionen der neuen Ernsthaftigkeit ausbricht.“
„Wir sind sehr gespannt auf Sie, Ihren Debütroman und Ihre Lesung“, sagte Oberbürgermeister Dr. Wingenfeld im Telefonat mit Timon Karl Kaleyta, der sich sehr über die Auszeichnung freute und zusagte, den Preis im Sommer persönlich entgegennehmen zu wollen. Ein Termin für die Verleihung, die vermutlich Ende Juni 2021 stattfinden soll, ist in Planung. Jury-Mitglied Insa Wilke wird bei der Verleihung im Sommer die Laudatio auf den diesjährigen Preisträger halten.
Der mit 10.000 Euro dotierte Literaturpreis der Stadt Fulda wird seit 2019 jährlich für das beste Prosadebüt der Saison vergeben. »Die Geschichte eines einfachen Mannes» von Timon Karl Kaleyta erscheint am 06. April 2021 im Piper Verlag.
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