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Sandtaucher

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Hugh Howey
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Roman

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Sandtaucher — Inhalt

Unsere Welt ist zerstört, begraben unter mächtigen Sanddünen, die alles verschluckt haben, was die Zivilisation einst ausmachte. Die wenigen Überlebenden an der Oberfläche führen ein einfaches, entbehrungsreiches Dasein. Doch sie haben sich eine besondere Fertigkeit angeeignet: das Sandtauchen. Tief unter den Dünen begeben sie sich auf die Suche nach den wertvollen Artefakten aus vergangener Zeit. Dabei finden sie etwas, das ihnen äußerst gefährlich wird ... Der furiose Science-Fiction-Roman von Bestsellerautor Hugh Howey.

€ 9,99 [D], € 9,99 [A]
Erschienen am 01.10.2019
Übersetzt von: Andreas Decker
336 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-99480-4
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Leseprobe zu „Sandtaucher“

1 – Das Tal der Dünen

Das Sternenlicht führte sie durch das Tal der Dünen bis in die Wüste des Nordens. Ein Dutzend Männer marschierten in einer Reihe, die Halstücher über Mund und Nase gebunden. Leder ächzte, Schwertscheiden klirrten. Die Route erschien zwar umständlich, auf dem direkten Weg hätte man sich aber dem nachgebenden Sand aussetzen und dem heulenden Wind auf den Hügelkämmen stellen müssen. Es gab einen langen Weg, und außerdem gab es einen anstrengenden Weg, und die Briganten der nördlichen Wüste wählten nur selten den anstrengenden Weg.

Palme [...]

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1 – Das Tal der Dünen

Das Sternenlicht führte sie durch das Tal der Dünen bis in die Wüste des Nordens. Ein Dutzend Männer marschierten in einer Reihe, die Halstücher über Mund und Nase gebunden. Leder ächzte, Schwertscheiden klirrten. Die Route erschien zwar umständlich, auf dem direkten Weg hätte man sich aber dem nachgebenden Sand aussetzen und dem heulenden Wind auf den Hügelkämmen stellen müssen. Es gab einen langen Weg, und außerdem gab es einen anstrengenden Weg, und die Briganten der nördlichen Wüste wählten nur selten den anstrengenden Weg.

Palmer behielt seine Gedanken für sich, während sich die anderen schlüpfrige Witze und erfundene Geschichten über alle möglichen Arten von Beute erzählten. Sein Freund Hap marschierte ein Stück voraus und versuchte sich bei den älteren Männern einzuschmeicheln. Es war ziemlich unklug, mit einer Banditenhorde durch die Wüste zu wandern, aber Palmer war Sandtaucher. Er lebte für die rasiermesserscharfe Grenze zwischen Wahnsinn und gesundem Menschenverstand. Davon abgesehen boten diese Aufschneider mit ihren Bärten und ihrem Gestank einen ganzen Monatsverdienst für nur zwei Tage Arbeit. Wenn es dafür einen Haufen Münzen gab, waren ein Ausflug in die Wüste und ein schneller Tauchgang nicht mehr als eine Kleinigkeit.

Die lärmende Reihe schlängelte sich um eine steile Düne, verließ ihren Schatten und trat wieder in den Wind hinaus. Palmer richtete sein flatterndes Tuch. Er schob den Rand unter die Schutzbrille, damit es an Ort und Stelle blieb. Sand prasselte gegen seine rechte Gesichtshälfte und verriet ihm, dass sie nach Norden gingen. Das wusste er, ohne zu den Sternen blicken oder die hohen Gipfel im Westen sehen zu müssen. Der Wind verlor an Kraft oder schwoll vor Zorn an, aber seine Richtung war zu jeder Zeit so unverrückbar wie der Lauf der Sonne. Von Osten nach Westen mit dem Sand, der sich in seinen Haaren festsetzte und die Ohren füllte, sich zu gewundenen Wanderdünen auftürmte und die Welt unter tausend höllischen Metern begrub.

Als das piratenhafte Gelächter in der Marschreihe erstarb, konnte Palmer die anderen Stimmen des Wüstenchores hören. Da gab es das Stöhnen des Windes und einen zischenden Laut, wenn ganze Wogen fliegenden Sandes gegen Dünen prasselten und wie Schmirgelpapier über die Männer strichen. Sand auf Sand erzeugte ein Geräusch wie eine Klapperschlange, die gleich zubiss. Er hatte den Gedanken noch nicht zu Ende gebracht, da stellte sich heraus, dass eine Falte in der Düne neben ihm mehr war als nur eine Falte. Die Schlange glitt jedoch vorbei und verschwand in einem Loch – sie hatte so viel Angst vor Palmer wie er vor ihr.

Da waren aber auch noch andere Laute. Das Klirren der schweren Ausrüstung auf seinem Rücken, die Druckluftflaschen und der Taucheranzug, das Visier und die Flossen, der Atemregler und die Transponder. Sein Handwerkszeug. Im Westen sangen die Kojoten, ihr durchdringendes Heulen reiste seltsamerweise mit dem Wind mit, um die Rudel in der Umgebung zu warnen, dort wegzubleiben. Sie riefen, dass Männer kamen. Könnt ihr sie nicht riechen?

Über diesen vielen Stimmen lag der Herzschlag des Wüstensandes, das Dröhnen, das niemals aufhörte. Ein Mann konnte es Tag und Nacht in seinen Knochen fühlen, Tag und Nacht von der Wiege bis zum Grab. Es handelte sich um ein tiefes Grollen, das aus dem Niemandsland weit im Osten kam, rollender Donner, Rebellenbomben oder furzende Götter – welchen Unsinn man auch immer bereit war zu glauben.

Palmer konzentrierte sich auf das ferne Getöse und dachte an seinen Vater. Seine Meinung über diesen Mann war so unbeständig wie die Dünen. Manchmal hielt er ihn für einen Feigling, weil er in dieser Nacht damals weggegangen war. Manchmal hielt er ihn auch für einen mutigen Bastard, weil er sich ins Niemandsland aufgemacht hatte. Dann war er jemand, der sich an einen Ort wagte, von dem noch keine Seele jemals zurückgekehrt war – das hatte etwas. Aber über ein Arschloch, das seine Frau und die vier Kinder verließ, um das zu tun, ließ sich kaum etwas Höfliches sagen.

In der steilen Düne im Westen klaffte eine Lücke, eine Öffnung, die ein breites Stück des sternenübersäten Himmels enthüllte. Palmer musterte ihn, begierig darauf, an etwas anderes als an seinen Vater zu denken. Die Kammlinie der unpassierbaren Steinberge konnte man sogar ohne das Mondlicht erkennen. Ihr zerklüfteter und beängstigender Rand wurde von einer schwarzen Leere markiert, an der die Sternbilder plötzlich endeten.

Jemand packte Palmers Ellbogen. Er drehte den Kopf. Hap hatte sich zurückfallen lassen, um sich ihm anzuschließen. Die Taucherlampe, die an seinem Hals baumelte und gedimmt war, strahlte das Gesicht seines Freundes von unten an.

„Willst du hier den starken und stummen Burschen spielen?“, zischte Hap. Wind und Tuch dämpften seine Stimme.

Palmer rückte das schwere Tauchergerät auf seinen Schultern zurecht und spürte den Schweiß, der sich zwischen seinem Hemd und dem Segeltuchsack gesammelt hatte. „Ich will gar nichts“, antwortete er. „Ich bin nur nachdenklich.“

„Wie du meinst. Jedenfalls, du kannst jederzeit mit den anderen reden, einverstanden? Ich möchte nicht, dass sie dich für einen Psycho halten.“

Palmer lachte. Dann warf er einen Blick über die Schulter, um zu sehen, wie weit der nächste Mann hinter ihm war und in welche Richtung der Wind ihre Worte trug. „Wirklich? Das wäre aber eine ziemliche Bevormundung von dir, findest du nicht?“

Hap schien darüber nachzudenken. Dann grunzte er. Vermutlich ärgerte es ihn, dass ihm das nicht zuerst eingefallen war.

„Bist du sicher, dass wir für diesen Tauchgang bezahlt werden?“, fragte Palmer in gedämpftem Tonfall. Er unterdrückte den Drang, den Sand aus dem Ohr zu kratzen. Das würde es nur noch schlimmer machen. „Ich will nicht wieder reingelegt werden, so wie beim letzten Mal.“

„Scheiße, nein, diese Kerle haben einen … die haben eine Art Kodex.“ Hap hieb ihm gegen den Nacken, Sand und Schweiß vermischten sich zu einer schmierigen Schicht. „Entspann dich, Prinzessin. Man wird uns schon bezahlen. Ein schneller Tauchgang, etwas Sand in den Lungen, und am Sonntag trinken wir beide im Honey Hole eisgekühlte Drinks. Zum Teufel, vielleicht bekomm ich dann von deiner Mom sogar einen Lapdance.“

„Verpiss dich.“ Palmer schlug die Hand seines Freundes weg.

Hap lachte. Er berührte Palmer ein weiteres Mal und verlangsamte den Schritt, um den anderen noch einen Witz über Palmers Mutter zu erzählen. Palmer kannte ihn bereits. Jedes Mal wurde er weniger witzig – und verletzender. Schweigend ging er allein weiter und dachte über seine kaputte Familie nach; der Wind wehte noch mehr Sand in seinen Nacken und kühlte den Schweiß. Wenn er ehrlich war, klang dieser eiskalte Drink im Honey Hole jetzt gar nicht mehr so schlecht.




2 – Der Gürtel der Götter

Bei ihrer Ankunft im Lager brannte dort ein gewaltiges Feuer; der flackernde Schein stieg über die Dünen hinweg und führte die Männer in einem Tanz der Schatten nach Hause. Es gab viele männliche Begrüßungen, man klopfte sich gegenseitig auf den Rücken oder hielt sich bei den Schultern; bei jeder wilden Umarmung wogten Sandwolken durch die Luft. Die Männer strichen sich durch die langen Bärte und erzählten sich Witze und Klatsch, als wären sie lange Zeit getrennt gewesen. Bündel wurden zu Boden geworfen, Feldflaschen aus einem Fass gefüllt. Den beiden jungen Tauchern befahl man, beim Feuer zu warten, während einige der anderen Männer sich zu einer Ansammlung von Zelten begaben, die zwischen steilen Dünen standen.

Palmer war dankbar, endlich sitzen zu können. Er streifte die Tauchausrüstung ab und baute sie gewissenhaft neben dem Feuer auf. Dann zog er die schmerzenden Beine unter den Körper, lehnte sich gegen die Geräte und genoss die flackernde Wärme der brennenden Scheite.

Hap setzte sich neben zwei der Männer, mit denen er sich unterwegs unterhalten hatte. Palmer hörte ihnen zu, wie sie debattierten und lachten, während er ins Feuer blickte und zusah, wie das Holz verbrannte. Er dachte an seine Heimat in Springston, wo es ein Verbrechen war, einen Baum zu fällen und zu verbrennen. Da wärmten und verpesteten Kohlen aus getrockneter Scheiße die Häuser und an dem einen Tag brannte da das Gas aus den Rohren und am nächsten konnte es eine Familie im Schlaf auslöschen. In der Wüste spielten solche Dinge keine Rolle. Die verstreut liegenden Wäldchen waren dazu da, geplündert zu werden. Zufällig gefundene Tiere wurden gegessen. Sprudelnde Quellen konnten leer getrunken werden – so lange, bis sie versiegten.

Palmer rutschte näher an die Flammen heran und streckte die Handflächen aus. Der Schweiß von der Wanderung, der Wind und die Gedanken an Zuhause ließen ihn frieren. Plötzliches Stimmengewirr sprang tapfer durch die hohen Flammen und er musste lächeln. Er lachte, wenn die anderen lachten. Und wenn sein Magen Geräusche machte, log er und behauptete, das käme vom Hunger. Tatsächlich beschlich ihn aber ein ganz mieses Gefühl wegen dieses Jobs.

Zum einen kannte er keinen der Männer hier. Und seine Schwester hatte ihn schon vor den Wilden gewarnt, die er kannte, ganz zu schweigen vor fremden Wilden. Hap hatte allerdings für die Gruppe gebürgt, was auch immer das wert war. Palmer sah zu, wie sein Freund im Feuerschein einen Witz erzählte. Sein Gesicht wurde rot angestrahlt, seine Arme fuchtelten enthusiastisch herum. Seit der Tauchschule waren sie die besten Freunde. Füreinander würden sie tiefer tauchen als alle anderen im Sand. Somit zählte die Bürgschaft durchaus etwas.

Ein Stück weit hinter Hap entdeckte Palmer zwei Sarfer mit zusammengefalteten Segeln und gesenkten Masten. Die vom Wind angetriebenen Fahrzeuge schaukelten auf ihren schlanken Kufen. Sie waren im Sand festgemacht, schienen aber ganz begierig, irgendwohin zu rasen. Allerdings, vielleicht projizierte Palmer da auch nur. Und vielleicht würden diese Kerle ihn und Hap nach getaner Arbeit zurück in die Stadt fahren. Alles nur um die nächtlichen Märsche und das Biwakieren im Windschatten der glühenden Dünen zu vermeiden.

Ein paar der Männer, die sich ihnen in Springston angeschlossen hatten, gesellten sich zu dem lockeren Kreis um das Feuer. Viele von ihnen waren alt, vermutlich Ende vierzig, doppelt so alt wie Palmer und damit am Ende der üblichen Lebensspanne. Sie hatten die dunkle, ledrige Haut der Wüstenwanderer. Männer, die unter den Sternen schliefen und in der Sonne schufteten. Palmer schwor sich, niemals so auszusehen. Er würde in seiner Jugend ein Vermögen machen, über den einen kostbaren Fund stolpern, danach würden er und Hap als Helden nach Hause zurückkehren und fortan im Schatten leben. Eine Düne aus Geld würde die alten Sünden auslöschen. Sie würden einen Tauchladen eröffnen und sich den Lebensunterhalt mit der Reparatur und dem Verkauf von Ausrüstung verdienen, würden die armen Idioten ausrüsten, die ihr Leben unter dem Sand riskierten. Die Narren, die dem Reichtum hinterherjagten, würden ihnen ein regelmäßiges Einkommen bescheren. Die jagten dem Reichtum hinterher, so wie er und Hap es gerade taten.

Eine Flasche wurde herumgereicht. Palmer hob sie an die Lippen und tat so, als trinke er. Er schüttelte den Kopf, wischte sich den Mund ab und reichte die Flasche an Hap weiter. Gelächter schien das Feuer anzufachen und Funken nach oben in den funkelnden Himmel zu schicken.

„Ihr beide.“

Eine schwere Hand legte sich auf Palmers Schulter. Er drehte sich um und erblickte Moguhn, den schwarzen Banditen, der sie durch die Dünen geführt hatte. Moguhn sah auf ihn und Hap herab, seine Silhouette verdeckte die Sterne.

„Brock will euch jetzt sehen.“ Der Bandit drehte sich um und verschwand in der Dunkelheit jenseits des Lichtkreises.

Hap lächelte, nahm noch einen Schluck und gab die Flasche an den bärtigen Mann neben ihm weiter. Dann stand er auf und schenkte Palmer ein Lächeln, ein seltsames Lächeln mit aufgeblähten Wangen. Er drehte sich um und spuckte in die Flammen, rief so noch höhere Flammen und lauteres Gelächter hervor. Nach einem Hieb auf Palmers Schulter eilte er Moguhn hinterher.

Palmer schnappte sich sein Zeug, bevor er ihm folgte; er vertraute niemandem genug, um ihn darauf aufzupassen zu lassen. Als er die Männer einholte, schnappte sich Hap seinen Ellbogen und zog ihn an sich. Gemeinsam folgten sie dem Banditen auf dem Pfad zwischen der Feuergrube und der Ansammlung von Zelten.

„Sei cool“, zischte Hap. „Das ist unser Ticket nach ganz oben.“

Palmer schwieg. Er wollte nur mal einen richtigen Treffer, mit dem er sich zur Ruhe setzen konnte; er hatte kein Interesse daran, sich dieser Bande zu beweisen und sich ihnen anzuschließen. Er fuhr sich über die Lippen, die noch immer vom Alkohol brannten, und verfluchte sich dafür, in seiner Jugend nicht mehr getrunken zu haben. Er hatte noch einiges nachzuholen. Seine kleinen Brüder kamen ihm in den Sinn. Wenn er sie wiedersah, würde er ihnen einschärfen, nicht die gleichen Fehler zu machen wie er. Lern zu tauchen. Lern zu trinken. Verbrenn keine Zeit, um nutzlose Dinge zu lernen. Seid mehr wie unsere Schwester und weniger wie ich. Das würde er ihnen sagen.

Moguhn war im Sternenlicht so gut wie unsichtbar, zeichnete sich aber vor den Zelten ab, in denen Lampen flackerten. Jemand schlug den Eingang zur Seite, was das Licht wie eine Insektenwolke herausströmen ließ. Die unzähligen Sterne am Himmel wurden schwächer und ließen nur noch den Kriegsgott strahlen. Das war Colorado, die große Sternenkonstellation des Sommers mit dem Schwert. Sein Gürtel bestand aus einer vollendeten Reihe von drei Sternen, die den Weg ausleuchteten, als wollten sie die Männer führen.

Palmer blickte von dem Band aus Edelsteinen zu dem kalten Feuer, das wieder aufblühte, als das Zelt geschlossen wurde. Dieser Streifen aus zahllosen Sternen erstreckte sich von einer Düne quer über den Himmel bis zum fernen Horizont. In der Stadt war das kalte Feuer nicht zu sehen, schließlich brannte das Gas die ganze Nacht. Aber hier existierte das Zeichen der Wüste, dieser Stempel über ihren Köpfen, der einem Jungen deutlich machte, dass er sehr weit entfernt von zu Hause war, der ihn wissen ließ, dass er sich mitten in der Wüste befand, also in der Wildnis. Und nicht nur in der Wildnis aus Sand und Dünen, sondern in der Wildnis des Lebens, wenn ein Mann in seinen Zwanzigern war und das Haus der Jugend hinter sich ließ, noch bevor er sich eine eigene Unterkunft baute. Die zeltlosen Jahre. Die hellen und blendenden Jahre, in denen Männer wanderten, so wie Planeten.

Über den Fixsternen flackerte ein heller Streifen, eine Sternschnuppe, und Palmer fragte sich, ob er ihr nicht ähnelte. Er – und Hap auch. Auf dem Weg zu anderen Orten, und das schnell. Ein Blitz, dann waren sie auch schon wieder weg, unterwegs an einen neuen Ort.

Weil er nach oben starrte, stolperte er und wäre beinahe über die eigenen Füße gefallen. Ein Stück vor ihm duckte sich Hap in das größte der Zelte. Die Plane raschelte wie Stiefel auf grobem Sand; der Wind jaulte, während er von einer Düne zur nächsten sprang. Die Sterne am Himmel wurden vom Licht verschlungen.

Hugh Howey

Über Hugh Howey

Biografie

Hugh Howey, Jahrgang 1975, verdiente sein Geld als Skipper, Bootsbauer, Dachdecker und Buchhändler, bevor er als Romanautor erfolgreich wurde. Mit seinem dystopischen Thriller „Silo“, den er zuerst selbst verlegte, erschloss er sich eine schnell wachsende Leserschaft und schaffte den internationalen...

Kommentare zum Buch
Antwort zu „Ein sehr spannendes Buch"
Piper Verlag am 04.04.2023

Liebe Frau Walter, 'Sandtaucher' war ein Einzelwerk von Hugh Howey. D.h. es wird keinen weiteren Band geben. Dafür sind aber die drei Bände der Serie 'Silo', die auch ab 05. Mai auf Apple tv+ läuft, noch erhältlich. Herzliche Grüße, Ihr Piper-Team  

Ein sehr spannendes Buch
Monika Walter am 21.03.2023

Hoffentlich erscheint bald Band 2

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