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„Mit klarer Sprache und viel Mut will Schöfer dazu ermutigen, das Nein nicht als Ablehnung, sondern als Selbstbehauptung zu begreifen.“
SWR KulturBeschreibung
Von der großen Kraft eines kleinen Wortes
Wir alle kommen mit einem Nein auf die Welt. Schreien, weil etwas nicht stimmt. Als trotzige Mädchen sind wir erst süß, dann wird uns der Protest abtrainiert. Wir sollen gefallen, keine Probleme machen. Maike Schöfer gibt uns mit diesem Buch das Nein zurück. Ein Nein kann Akt der Selbstbehauptung sein, Ablehnung bedeuten, aber auch etwas viel Größeres: Widerstand. Ob als befreiendes Nö zu Dingen, die wir nicht tun wollen, oder als wütendes Nein zu festgefahrenen Strukturen und Diskriminierung. Eine inspirierende, persönliche Untersuchung des wohl femini…
Von der großen Kraft eines kleinen Wortes
Wir alle kommen mit einem Nein auf die Welt. Schreien, weil etwas nicht stimmt. Als trotzige Mädchen sind wir erst süß, dann wird uns der Protest abtrainiert. Wir sollen gefallen, keine Probleme machen. Maike Schöfer gibt uns mit diesem Buch das Nein zurück. Ein Nein kann Akt der Selbstbehauptung sein, Ablehnung bedeuten, aber auch etwas viel Größeres: Widerstand. Ob als befreiendes Nö zu Dingen, die wir nicht tun wollen, oder als wütendes Nein zu festgefahrenen Strukturen und Diskriminierung. Eine inspirierende, persönliche Untersuchung des wohl feministischsten Wortes, das wir wählen können.

Über Maike Schöfer
Events zum Buch
Maike Schöfer liest aus „Nö“ in Berlin
Maike Schöfer liest aus „Nö“ in Hannover
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Pressestimmen
„Maike Schöfer plädiert in ihrem Buch dafür, dass wir uns gegenseitig bestärken beim Nein sagen. Dass wir das Nein ebenso feiern wie das Ja.“
(CH) SRF 2 Kultur„Mit klarer Sprache und viel Mut will Schöfer dazu ermutigen, das Nein nicht als Ablehnung, sondern als Selbstbehauptung zu begreifen.“
SWR KulturWarum ist das „Nein“ deiner Meinung nach ein so wichtiges Wort, insbesondere für Frauen?
Das Nein ist ein starkes Wort, das einen Punkt setzt, ein Stopp. Das Nein trennt, beendet, lehnt ab und markiert eine Grenze. Und gerade das Neinsagen wird insbesondere Frauen gesellschaftlich abtrainiert. Frauen sollen lieb sein, lächeln und ihrer Umgebung ein gutes Gefühl geben. Frauen sollen „Ja und Amen“ sagen. Das Nein ist ein emanzipatives, feministisches und befreiendes Wort. Befreiend zum Beispiel von patriarchalen Strukturen oder gesellschaftlichen Erwartungen. Deswegen möchten ich das Nein hervorholen und Frauen wie marginalisierte Menschen bestärken, laut „Nein“ oder trotzig „Nö“ zu sagen.
In deinem Buch beschreibst du das Nein als einen (feministischen) Akt des Widerstands. Kannst du ein Beispiel nennen, wo ein Nein gesellschaftlich oder politisch etwas verändert hat?
Im Buch erzähle ich von vielen widerständigen Nein-Momenten und Personen, die selbstbewusst Nein gesagt haben, wie die Frauen im Iran, Rosa Parks, Billie Eilish, Jesus oder Sinéad O’Connor. Aber besonders denke ich an den Protest der Frauen in Island. Im Jahr 1975 haben 90% der Isländerinnen ihre Lohn- und Carearbeit für einen Tag verweigert, und damit fast das ganze Land lahmgelegt. In Folge dieser Aktion und vieler weiterer sowie jahrelanger aktivistischer Arbeit bewirkten die Frauen, dass Island als erstes Land der Welt schon in den 70er-Jahren ein Gesetz zur Gleichstellung verabschiedete.
Gibt es in deinem Leben ein „Nein“, das dich besonders geprägt oder beeindruckt hat?
Das Nein von Eva aus der Bibel beeindruckt mich immer wieder. Ich würde tatsächlich sagen, dass Eva die erste Neinsagerin der Menschheitsgeschichte war. Der Biss in die verbotene Frucht war ein fulminanter feministischer Akt. Sie sagte Nein zum Paradies und sagte Nein gegenüber Gott. Sie hat sich für Freiheit und den eigenen Weg entschieden, entgegen aller Regeln. Eva, you rock!
Auf Instagram nennst du dich @ja.und.amen – wie kommt es dazu, dass du das „Nein“ predigst?
Auch meine Kirche ist von einer Harmoniesucht getrieben, in der das Neinsagen weniger Platz hat. Konflikte und Auseinandersetzungen werden vermieden. Neinsagende werden als störend oder nervig empfunden. Dabei lese ich gerade die Bibel als ein Buch voller Neinsager*innen und Widerstand. Jesus zum Beispiel war alles andere als ein Jasager. Jesus sprengte soziale Normen, forderte Nächsten- und Feindesliebe und saß mit Ausgestoßenen an einem Tisch. Ich möchte mit meiner Arbeit deutlich machen, dass wir Ja und Nein sagen müssen. Das bejahen, was lebensförderlich ist, und da Nein sagen, wo es verdammt nochmal nötig ist.
Was möchtest du deinen Leser*innen an die Hand geben, die sich vielleicht nicht trauen, Nein zu sagen und für sich einzustehen?
Auch ich habe mich nicht immer getraut, Nein zu sagen. Ehrlicherweise konnte ich die People Pleaserin in mir bis heute noch nicht ganz ablegen. Aber mir hat es geholfen, von Frauen und Queers zu erfahren, die Nein gesagt haben, gesellschaftlich, politisch und individuell, von der queeren Ikone, Politikerin, mythologischen Figur bis hin zur Mutter in der Nachbarschaft. Als ich dann noch Verbündete gefunden habe, wuchs in mir Mut zum Neinsagen. Also: Verbündet euch und erzählt voneinander, aus Geschichte und Gegenwart.
Was gibt dir die Kraft, Nein zu sagen?
Community, Verbündete, die Liebe, mein Kind und Gott.
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