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Krieger des Feuers (Die Nebelgeborenen 2)Krieger des Feuers (Die Nebelgeborenen 2)

Krieger des Feuers (Die Nebelgeborenen 2)

Brandon Sanderson
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Die Nebelgeborenen 2

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Krieger des Feuers (Die Nebelgeborenen 2) — Inhalt

Dem Rebellenanführer Kelsier und seiner Armee von Nebelgeborenen ist es gelungen, endlich den tyrannischen Obersten Herrscher zu stürzen! Eine Jahrtausende währende Ära der Unterdrückung geht damit zu Ende, das Volk der Skaa ist endlich frei. Doch wie geht es weiter, wenn der Feind besiegt ist? Vin und ihr Geliebter Elant Wager, der neue König des Zentralen Dominiums, müssen nun das Land aus den Trümmern in ein neues Zeitalter führen – und sehen sich dabei vor große Herausforderungen gestellt: Denn die alten Machthaber geben nicht so einfach auf und ein sagenumwobener Schatz ruft feindliche Armeen auf den Plan. Kann die geheimnisvolle Quelle der Erhebung den Nebelgeborenen helfen?


Weitere Bände der Reihe:

Erstes Zeitalter der Nebelgeborenen:

Kinder des Nebels (Band 1)
Krieger des Feuers (Band 2)
Held aller Zeiten (Band 3)

Zweites Zeitalter der Nebelgeborenen („Wax & Wayne“-Reihe):

Hüter des Gesetzes (Band 4) (vormals erschienen als: Jäger der Macht)
Schatten über Elantel (Band 5)
Bänder der Trauer (Band 6)
Metall der Götter (Band 7)

€ 20,00 [D], € 20,60 [A]
Erschienen am 01.08.2018
Übersetzt von: Michael Siefener
992 Seiten, Klappenbroschur
EAN 978-3-492-70504-2
Download Cover
€ 9,99 [D], € 9,99 [A]
Erschienen am 01.08.2018
Übersetzt von: Michael Siefener
992 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-99243-5
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Leseprobe zu „Krieger des Feuers (Die Nebelgeborenen 2)“

Ich schreibe diese Worte in Stahl, denn man kann nichts trauen, das nicht in Metall bewahrt ist.

 

Kapitel 1


Elant spürte, wie ihm die Asche Gesicht und Kleidung bestäubte, doch er achtete nicht weiter darauf. In der Ferne stand die blutrote Sonne kurz vor dem Untergang. Von hinten erleuchtete sie die Armee, die heranrückte, um sein Königreich zu vernichten.ie Armee kroch wie ein dunkler Fleck über den Horizont.
König Elant Wager stand reglos auf der Stadtmauer von Luthadel und beobachtete die feindlichen Truppen. Um ihn herum fiel die Asche in fetten, [...]

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Ich schreibe diese Worte in Stahl, denn man kann nichts trauen, das nicht in Metall bewahrt ist.

 

Kapitel 1


Elant spürte, wie ihm die Asche Gesicht und Kleidung bestäubte, doch er achtete nicht weiter darauf. In der Ferne stand die blutrote Sonne kurz vor dem Untergang. Von hinten erleuchtete sie die Armee, die heranrückte, um sein Königreich zu vernichten.ie Armee kroch wie ein dunkler Fleck über den Horizont.
König Elant Wager stand reglos auf der Stadtmauer von Luthadel und beobachtete die feindlichen Truppen. Um ihn herum fiel die Asche in fetten, trägen Flocken vom Himmel. Es war nicht die verbrannte weiße Asche, die man zwischen toten Kohlen sehen konnte. Diese hier war von tieferem, gröberem Schwarz. In der letzten Zeit waren die Ascheberge besonders aktiv gewesen.

„Wie viele?“, fragte Elant leise.

„Unserer Schätzung nach fünfzigtausend“, antwortete Hamm, der gegen die Brustwehr gelehnt stand und die fleischigen Arme verschränkt auf den Stein gelegt hatte. Wie alle anderen Mauern in der Stadt war auch diese schwarz von den zahllosen Jahren des Ascheregens.

„Fünfzigtausend Soldaten …“, wiederholte Elant und verstummte. Trotz umfangreicher Rekrutierungsmaßnahmen hatte Elant kaum zwanzigtausend Männer unter seinem Kommando – und es handelte sich bei ihnen um Bauern, die weniger als ein Jahr ausgebildet worden waren. Bereits der Unterhalt dieser kleinen Armee stellte eine große finanzielle Belastung für ihn dar. Wenn es ihnen gelungen wäre, das Atium des Obersten Herrschers zu finden, sähe die Sache nun anders aus. Doch so wurde Elants Herrschaft von einer wirtschaftlichen Katastrophe bedroht.

„Was denkst du gerade?“, fragte er.

„Ich weiß nicht, El“, antwortete Hamm ruhig. „Kelsier war derjenige mit den Visionen.“

„Aber du hast ihm bei der Planung geholfen“, beharrte Elant. „Du und die anderen, ihr wart seine Mannschaft. Ihr wart diejenigen, die eine Strategie zum Sturz des Reiches entworfen haben, und ihr habt sie in die Tat umgesetzt.“

Hamm schwieg, und Elant glaubte zu wissen, was der Mann nun dachte. Kelsier war der Mittelpunkt von allem. Er war derjenige, der alles organisiert hat, der die Einfälle gesammelt und sie in eine durchführbare Operation umgewandelt hat. Er war der Anführer. Das Genie.

Und er war vor einem Jahr gestorben – am selben Tag, an dem sich die Bevölkerung als Teil seines geheimen Plans wütend erhoben hatte, um ihren gottgleichen Herrscher zu stürzen. In dem darauffolgenden Chaos hatte Elant den Thron bestiegen.

Doch nun sah es immer mehr so aus, als würde er alles verlieren, wofür Kelsier und seine Mannschaft so hart gekämpft hatten. Es bestand die Gefahr, dass sie einem Tyrannen unterlagen, der möglicherweise noch schlimmer war als der Oberste Herrscher, einem unbedeutenden, verschlagenen Grobian in Gestalt eines „Adligen.“ Er war es, dessen Armee nun auf Luthadel zumarschierte.

Elants eigener Vater. Straff Wager.

„Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass du ihm den Angriff ausreden kannst?“, fragte Hamm.

„Vielleicht“, meinte Elant zögernd. „Vorausgesetzt, der Rat kapituliert nicht einfach.“

„Ist es schon so weit gekommen?“

„Ich weiß es ehrlich nicht. Aber ich befürchte es. Die Armee hat Angst und Schrecken verbreitet, Hamm.“ Und dazu gibt es guten Grund, dachte er. „Wie dem auch sei, ich werde bei der Zusammenkunft in zwei Tagen einen Vorschlag unterbreiten und versuchen, sie von jeglichen vorschnellen Entscheidungen abzubringen. Docksohn ist heute zurückgekommen, nicht wahr?“

Hamm nickte. „Kurz bevor die Armee angerückt ist.“

„Ich bin der Meinung, wir sollten die Mannschaft zu einer Versammlung einberufen“, schlug Elant vor. „Vielleicht finden wir einen Ausweg.“

„Wir sind aber nicht vollzählig“, sagte Hamm und rieb sich das Kinn. „Spuki wird erst nächste Woche zurückkommen, und nur der Oberste Herrscher weiß, wo Weher steckt. Wir haben schon seit Monaten nichts mehr von ihm gehört.“

Elant seufzte. „Ich habe keine andere Idee, Hamm.“ Er drehte sich um und richtete den Blick wieder auf die aschebedeckte Landschaft. Die Armee entzündete Lagerfeuer, als die Sonne unterging. Bald würden die Nebel erscheinen.

Ich muss zurück in den Palast gehen und an diesem Friedensangebot arbeiten, dachte Elant.

„Wo ist eigentlich Vin?“, fragte Hamm, während er sich wieder Elant zuwandte.

Elant zögerte, dann sagte er: „Weißt du, ich habe keine Ahnung.“

*

Vin landete sanft auf den feuchten Pflastersteinen und sah zu, wie sich die Nebel um sie herum bildeten. Sie schwollen an, während sich die Dunkelheit niedersenkte, und schienen zu wachsen wie durchsichtige Ranken, die sich umeinanderschlangen und -wanden.

Es war still in der großen Stadt Luthadel. Selbst jetzt noch, ein Jahr nach dem Tod des Obersten Herrschers und der Errichtung von Elants neuer, freiheitlicher Regierung, blieben die einfachen Leute nachts in ihren Häusern. Sie hatten Angst vor dem Nebel; das lag nicht nur in den früheren Gesetzen des Obersten Herrschers, sondern vor allem in viel älteren und tieferen Traditionen begründet.

Leise huschte Vin vorwärts und spannte all ihre Sinne an. In ihr verbrannte sie wie immer Zinn und Weißblech. Zinn verstärkte ihre Sinne und ermöglichte es ihr daher, in der Nacht zu sehen. Das Weißblech machte ihren Körper kräftiger und ihre Füße leichter. Fast die ganze Zeit über ließ sie diese beiden Metalle brennen – zusammen mit Kupfer, das die Macht besaß, ihren Gebrauch der Allomantie vor denjenigen, die Bronze verbrannten, geheim zu halten.

Manch einer war der Meinung, sie leide unter Verfolgungswahn. Sie hingegen empfand sich lediglich als gut vorbereitet. Wie dem auch sei, diese Angewohnheit hatte ihr schon oft das Leben gerettet.

Sie näherte sich einer stillen Straßenecke, blieb stehen und spähte umher. Nie hatte sie wirklich verstanden, wie das Verbrennen von Metallen vor sich ging, doch sie benutzte Allomantie schon ihr ganzes Leben hindurch. Bevor sie von Kelsier in deren Gebrauch ausgebildet worden war, hatte Vin sie instinktiv eingesetzt. Es war ihr gleichgültig. Sie war nicht wie Elant; sie brauchte nicht für alles eine logische Erklärung. Ihr reichte es, wenn sie kleine Metallteile schluckte und dann deren Macht für sich nutzen konnte.

Es war eine Macht, die sie sehr schätzte, denn sie wusste genau, wie es war, wenn sie ihr nicht zur Verfügung stand. Selbst jetzt war Vin nicht gerade das, was man eine Kriegerin genannt hätte. Sie war schmal und schlank, kaum fünf Fuß groß, hatte dunkle Haare und eine blasse Haut, und sie wirkte sehr zerbrechlich. Zwar war sie nicht mehr so unterernährt wie während ihrer Kindheit, die sie auf der Straße verbracht hatte, aber sie hinterließ keineswegs einen einschüchternden Eindruck.

So mochte sie es. Es verschaffte ihr einen Vorteil – und sie konnte jeglichen Vorteil gebrauchen.

Sie liebte die Nacht. Während des Tages war Luthadel trotz seiner Größe übervölkert und einengend. Doch nachts senkte sich der Nebel wie eine dichte Wolke herab. Er machte alles feucht, dämpfte jedes Geräusch und nahm die Sicht. Massige Festungen wurden zu schattenumwobenen Bergen, und überfüllte Wohnhäuser schmolzen wie die Ausschussware eines Kerzenziehers dahin.

Vin kauerte sich neben das Haus und beobachtete die Kreuzung. Vorsichtig tastete sie in sich hinein und verbrannte Stahl – eines der anderen Metalle, die sie zuvor geschluckt hatte. Sofort flackerte eine Reihe blauer, durchscheinender Linien um sie herum auf. Sie waren nur für ihre Augen sichtbar, nahmen ihren Ausgang in ihrem Brustkorb und deuteten auf Metallquellen in der Nähe hin – auf Metalle jeder möglichen Art. Die Dicke dieser Linien entsprach der Größe jener Metallstücke, auf die sie wiesen. Einige zeigten auf bronzene Türklinken, andere auf grobe Eisennägel, welche die Bretter zusammenhielten.

Sie wartete schweigend. Keine der Linien bewegte sich. Das Verbrennen von Stahl war eine einfache Möglichkeit festzustellen, ob sich jemand in der Nähe befand. Wenn diese Person Metall bei sich trug, würden sich die auf sie weisenden blauen Linien verräterisch bewegen. Natürlich war das nicht der Hauptzweck des Verbrennens von Stahl. Vorsichtig steckte Vin eine Hand in den Beutel an ihrem Gürtel und holte eine der vielen Münzen heraus, die in Stofftücher eingewickelt darin lagen. Wie zu allen anderen Metallstücken auch wies nun eine blaue Linie aus Vins Brustkorb auf diese Münze.

Sie warf das Geldstück in die Luft, packte mit ihren geistigen Kräften die zu ihm führende Linie und drückte innerlich gegen die Münze, während sie noch mehr Stahl verbrannte. Das Geldstück schoss davon, beschrieb einen Bogen im Nebel und schlug klimpernd auf die Straßenmitte.

Die Nebelschwaden wickelten sich weiterhin umeinander. Sie waren dicht und wirkten selbst auf Vin geheimnisvoll. Sie waren undurchdringlicher als gewöhnlicher Nebel und beständiger als jedes normale Wetterphänomen; sie wanden und drehten sich und erschufen kleine Ströme um Vin herum. Ihr Blick vermochte den Dunst jetzt zu durchdringen, denn das Zinn schärfte ihre Augen. Die Nacht schien nun heller und der Nebel weniger dicht zu sein. Doch er war immer noch da.

Ein Schatten bewegte sich auf dem Marktplatz, nachdem Vin ihre Münze geworfen hatte. Es war ein Zeichen gewesen. Vin schlich vorwärts und erkannte OreSeur, den Kandra. Er trug eine andere Robe als vor einem Jahr, während er die Rolle des Grafen Renoux gespielt hatte. Doch dieser kahlköpfige, unauffällige Körper war Vin inzwischen vertraut geworden.

OreSeur kam auf sie zu. „Habt Ihr gefunden, wonach Ihr gesucht habt, Herrin?“, fragte er in respektvollem Tonfall, der trotzdem ein wenig feindselig klang. Wie immer.

Vin schüttelte den Kopf. Und schaute sich rasch in der Dunkelheit um. „Vielleicht habe ich mich geirrt“, sagte sie. „Vielleicht ist mir doch niemand gefolgt.“ Dieses Eingeständnis machte sie ein wenig traurig. Sie hatte sich darauf gefreut, heute Nacht mit dem Wächter einen kleinen Kampf auszutragen. Noch immer wusste sie nicht, wer er war; in der ersten Nacht hatte sie ihn für einen gedungenen Mörder gehalten. Vielleicht war er das sogar. Doch er zeigte nur sehr wenig Interesse an Elant – und dafür ein umso größeres an Vin.

„Wir sollten zurück zur Mauer gehen“, beschloss Vin und stand auf. „Elant wird sich schon fragen, wo ich bin.“

OreSeur nickte. In diesem Augenblick schoss ein wahrer Hagel aus Münzen durch die Luft und auf Vin zu.

Brandon Sanderson

Über Brandon Sanderson

Biografie

Brandon Sanderson, geboren 1975 in Nebraska, ist internationaler Bestsellerautor und lebt in Utah. Nach seinem Debütroman „Elantris“ widmete er sich ab 2007 der Vollendung von Robert Jordans epischer Fantasyreihe „Das Rad der Zeit“. Zudem begeistert er mit seiner Saga um „Die Nebelgeborenen“...

Weitere Titel der Serie „Die Nebelgeborenen“

In der Nebelgeborenen-Saga (Originaltitel: „Mistborn“) herrscht der unsterbliche Oberste Herrscher in einer düsteren Welt, in der es Asche von einem roten Himmel regnet und jede Nacht beängstigende Nebel aufsteigen. Er unterdrückt das Volk der Skaa als Sklaven. Eine kleine Gruppe von Rebellen unter ihrem Anführer Kelsier plant, den grausamen Tyrannen zu stürzen - ein Unterfangen, das nur den besten Magiebegabten und gerissensten Abenteurern gelingen kann.

Sandersons Romane sind mehr als Fantasy. Komplexe gesellschaftliche und politische Entwürfe zeichnen ihn ebenso aus wie facettenreiche Figuren und treffsichere Dialoge voller Humor und Schlagfertigkeit. Dabei bleibt Sanderson bei aller Komplexität anschaulich durch einen sehr gefälligen Stil, und nicht selten hat man beim Lesen das Gefühl, dass man das Drehbuch zu einem äußerst unterhaltsamen Film vor sich hat. Viele seiner Romane spielen im gleichen Erzähluniversum, dem sogenannten „Kosmeer“, welches dadurch zu einer faszinierenden, vielschichtigen Welt wird, in der es viel zu entdecken gibt.

Kommentare zum Buch
Ebook
Ferdinand Klenner am 04.07.2022

Warum gibt es von der Reihe kein eBook mehr?

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