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Göttin der Vergessenen
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Piper Verlag GmbH
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80799 München
Beschreibung
Mythen-Retelling der nordischen Totengöttin Hel
Gemeinsam mit ihren beiden Brüdern wächst Hellia im Verborgenen auf, versteckt vor dem Göttergeschlecht der Asen, die die Kinder des Loki fürchten. Doch nur ein Fehler von Hellia genügt, und die drei werden entdeckt. Ihre Brüder werden in Ketten gelegt, Hellia in die Welt des ewigen Eises verbannt. Der Wunsch nach Rache brennt heiß in ihr, doch Loki und das Schicksal haben eigene Pläne für sie. Schon bald muss Hellia sich entscheiden, wofür sie einstehen möchte: Vergeltung oder Gerechtigkeit.
Über Lucia Herbst
Aus „Göttin der Vergessenen“
1. Die Stimme der Steine
Die Schneeflocken tanzten vor dem Eingang der Höhle, und ich hätte mich so gern zu ihnen gesellt. So langsam, dass Mutter es nicht bemerkte, schob ich mich in Richtung des Lichts. Mit einem Kamm, den Vater ihr geschenkt hatte, fuhr sie sich abwesend lächelnd durch das bodenlange Haar. Es leuchtete wie die Lichtstrahlen, die sich manchmal durch die Wolken in unsere Behausung verirrten.
Zwar entging Mutter meine Bewegung, allerdings nicht meinen älteren Brüdern. Fenrir drehte seinen Wolfsschädel zu mir und verengte die schwarzen Augen zu [...]























Bewertungen
Mitreißend und einfach der Hammer!
Nachdem ich Hel schon in der Greek Goddesses-Trilogie von Lucia Herbst kennenlernen durfte, war ich unglaublich gespannt auf ihre eigene Geschichte. Und ich muss sagen: Dieses Buch habe ich regelrecht verschlungen !
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt angenehm, flüssig zu lesen …
Nachdem ich Hel schon in der Greek Goddesses-Trilogie von Lucia Herbst kennenlernen durfte, war ich unglaublich gespannt auf ihre eigene Geschichte. Und ich muss sagen: Dieses Buch habe ich regelrecht verschlungen !
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt angenehm, flüssig zu lesen und gleichzeitig so detailreich, dass man sich direkt in die Geschichte hineingezogen fühlt. Die Handlung punktet mit einer anhaltenden Spannung und hat mich komplett gefesselt – ich wollte einfach immer weiter lesen und unbedingt wissen, wie es ausgeht.
Hellias Entwicklung zu Hel ist beeindruckend: Sie lernt nicht nur, wem sie vertrauen kann, sondern vor allem, auf ihre eigene Stärke und Intuition zu hören. Zart angedeutet ist auch der Beginn einer Liebesgeschichte – doch angesichts der drohenden Gefahr eines Weltuntergangs rücken persönliche Wünsche für Hel in den Hintergrund, und sie beweist eine bemerkenswerte Klarheit, was zuerst wirklich zählt.
Alle Charaktere sind wie gewohnt fantastisch ausgearbeitet, voller Tiefe und Facetten. Nicht nur bei Hel merkt man, wie viel Sorgfalt und Recherche in die Figuren geflossen sind. Großartig gelungen finde ich auch, wie Lucia Herbst die verschiedenen Wesen der nordischen Mythologie in die Handlung einbindet und daraus eine ganz eigene, lebendige Welt erschafft. Es ist nicht einfach eine Nacherzählung, sondern eine kreative Adaption des Mythos, die sich frisch und originell anfühlt.
Ich habe es so sehr geliebt, dieses Buch zu lesen und hoffe sehr auf eine Fortsetzung. Wunderbar war auch die Anspielung auf eine von mir sehr geliebte Dame aus einem früheren Buch ????
Fazit
Lucia Herbst verbindet gekonnt Elemente der nordischen Mythologie mit eigenen Ideen und erschafft daraus eine atmosphärische, bildgewaltige Fantasygeschichte. Ihr Schreibstil ist wunderbar einnehmend, voller Empathie und Fantasie, und macht es leicht, tief in die Welt einzutauchen. Für mich war dieses Buch nicht nur spannend, sondern auch berührend – ein echtes Highlight, das ich noch lange im Herzen tragen werde. Um einen Ausspruch aus dem Buch zu nutzen: Ich bin sehr froh, dass Lucia Herbst die richtigen (perfekten) Worte für mich gefunden hat!