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Klima außer Kontrolle: Fluten, Stürme, Hitze – Wie sich Deutschland schützen muss

„Klima außer Kontrolle“ – Gewinner des NDR Sachbuchpreises 2022

Annika Joeres und Susanne Götze heißen die Gewinnerinnen des NDR Sachbuchpreis 2022. Programmdirektorin Katja Marx überreichte den Preis für das Buch "Klima außer Kontrolle" am Donnerstagabend bei der Verleihung im Rahmen des Göttinger Literaturherbstes.

Das Wetter wird extremer, daran müssen wir uns anpassen. Susanne Götze und Annika Joeres zeigen, was dringend getan werden muss und wie wir uns vorbereiten können. Ein wichtiges Buch.


Sven Plöger

Überleben mit dem Klimawandel

Blick ins Buch
Klima außer KontrolleKlima außer Kontrolle
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Fluten, Stürme, Hitze – Wie sich Deutschland schützen muss

Wie gut ist Deutschland vorbereitet, wenn Bäche zu reißenden Strömen werden, Städte in immer heißeren Sommern unbewohnbar werden oder sich das Meer die Küste zurückerobert?

Die Journalistinnen Susanne Götze und Annika Joeres haben in ganz Deutschland recherchiert, wie wenig Bund, Länder und Kommunen tun, um uns alle vor den Folgen der Klimakrise zu schützen. Sie decken auf, wie ausgeliefert wir der neuen Klimarealität sind: Unsere Städte sind schlecht auf Hitzewellen vorbereitet, Krankenhäuser nicht ausreichend vor Stromausfällen geschützt und flussnahe Eigenheime oftmals kaum gegen Überschwemmungen gewappnet. Auch unsere Natur, Äcker und Wälder können sich nicht so schnell auf die neuen Wetterverhältnisse einstellen. Die Autorinnen zeigen konkrete Wege auf, die künftig unser Überleben sichern können – mit und nicht gegen die Natur. Fest steht: Es bedarf einer gewaltigen Anstrengung, doch die Anpassung an die Klimakrise ist möglich und nötig.

„Das Wetter wird extremer, daran müssen wir uns anpassen. Susanne Götze und Annika Joeres zeigen, was dringend getan werden muss und wie wir uns vorbereiten können. Ein wichtiges Buch.“ Sven Plöger

Wir können den Klimawandel nicht mehr aufhalten, sondern die Krise nur noch abmildern. Wir müssen jedes weitere Zehntelgrad Erderwärmung verhindern – aber uns zugleich auf die vielen großen und kleinen Anpassungen konzentrieren, die schon heute möglich und nötig sind. Denn das ist die Chance, die uns die Klimakrise – neben all den Gefahren – bietet: Sie öffnet ein Fenster für grundlegende Veränderungen zum Besseren. Zu grüneren Städten, lokal produzierter Nahrung, vielfältigen Wäldern und lebendigen statt leer geräumten Landschaften. Wir haben jetzt die Gelegenheit, uns neu mit der Natur und ihren Gewalten zu arrangieren. Uns stehen alle Werkzeuge zur Verfügung, es gibt hoch spezialisierte Expertinnen, kreative Wissenschaftler und viele engagierte Menschen, die überall auf der Welt gegen die Zerstörung und für unser Überleben kämpfen. Wir müssen es nur angehen.

Mit einem Vorwort von Maja Göpel

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Eine Reise durch Deutschland – auf den Spuren der Klimaanpassung

Bei der Recherche zu ihrem Buch waren Susanne Götze und Annika Joeres in ganz Deutschland unterwegs und haben verschiedene Orte besucht. Was sie herausgefunden haben, erfahren Sie, indem Sie die entsprechende Station auf der Karte anklicken.

 

Diese Reise der Journalistinnen durch Städte, Moore, Landwirtschaftsregionen und Waldgebiete ist es, die bei allen Warnungen auch Mut macht, und ein neues Verständnis erlaubt für die faszinierenden Möglichkeiten, Infrastrukturen so umzugestalten, dass sie mit der Natur und für die Menschen funktionieren. Nicht gegen sie.


Aus dem Vorwort von Maja Göpel

Dieses Buch will seinen Lesenden keine Angst machen, sondern sie ermächtigen, den erschreckenden Prognosen etwas entgegensetzen zu können.


Susanne Götze, Annika Joeres

Warum Klimaanpassung so wichtig ist – Antworten von Susanne Götze und Annika Joeres

Die Autorinnen im Interview

Rekorddürren, Hitzewellen, Starkregen: Die Folgen der Klimakrise sind mittlerweile auch in Deutschland zu spüren. Wie gut sind wir darauf vorbereitet? 
Wir haben in Deutschland eine echte Anpassungslücke. Die meisten fühlen sich sicher – aber das sind wir nicht mehr. Nach unseren Recherchen sind wir nur mangelhaft auf die Folgen der Klimakrise vorbereitet. Wir haben exklusiv alle 400 Kreise und kreisfreien Städte gefragt, ob sie schon Pläne für den Schutz ihrer Bevölkerung vor Extremwetter haben, wie etwa die Zentren mit Bäumen gegen Hitze zu wappnen oder Rückhaltebecken für Starkregen zu schaffen. Die Ergebnisse sind erschreckend. Unser Eindruck ist: Städte, Landesregierungen und Bundesregierung fangen gerade erst an, sich mit Klimaschutz zu beschäftigen, also Emissionen einzusparen. Die meisten Verantwortlichen beschäftigen sich aber noch nicht mit der Anpassung und den Folgen einer aufgeheizten Welt. Dabei, auch das zeigt unser Buch, riskieren wir unsere Gesundheit sowie hohe materielle und wirtschaftliche Schäden: Weil Hitze für ältere und vorerkrankte Menschen lebensbedrohlich ist, weil Kraftwerken ein Blackout droht, weil mit konventionellem Anbau die Ernten verdorren und Wälder sterben, weil Hochwasser Häuser wegreißen. Vorsorge ist immer günstiger – beim Klimaschutz wie bei der Anpassung. Reagieren wir erst, wenn die Katastrophe da ist, zahlen wir als Steuerzahler alle drauf.

Welcher der Orte, die ihr für eure Recherchen bereist habt, zeigt die Folgen, an die wir uns anpassen müssen, am eindrücklichsten?
Natürlich ist das Ahrtal uns und vielen Leserinnen und Lesern im Gedächtnis – das Hochwasser hat dort langfristig Menschen traumatisiert und alteingesessene Dörfer hinfort gerissen. Es ist aber auch ein Symbol dafür, wie wenig Politik und auch Anwohner bislang bereit sind, sich anzupassen: Viele Häuser werden wieder an derselben Stelle aufgebaut, sind also weiterhin gefährdet. Auch andere Orte waren eindrücklich – etwa der Weinberg einer Winzerin, die ihre Terrassen neu anlegt oder der Bodenökologe, der die Wetterbedingungen in einer Zwei-Grad-Welt simuliert. Besonders beeindruckt haben uns auch die Veränderungen in unseren Wäldern, wo viele Bäume krank sind und Forstwissenschaftler neue Aufforstungswege suchen. Aber auch an den Küsten und an Flüssen gibt es spannende Ideen, wie wir wieder einen Schritt auf die Natur zugehen können, um uns zu schützen und gleichzeitig auch die Flora und Fauna.

Muss das alles die Politik machen oder kann ich mich auch als Privatperson vorbereiten?
Jeder ist sein eigener Risikomanager. Wir haben dieses Buch nicht mit einem erhobenen Zeigefinger geschrieben. Es geht uns darum, unseren Leserinnen und Lesern klarzumachen, dass es hier um sie und ihr Leben geht. Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, dass wir gerade ziemlich unbeholfen in eine neue Zeit stolpern, deren Gefahren wir uns noch nicht wirklich bewusst sind. Deshalb raten wir auch dazu, erstmal zu schauen, wie man sich selbst schützen kann, und geben auch praktische Ratschläge. Etwa um die Vorsorge rund um das eigene Haus und wie man sein Eigentum schützen kann. Aber die Leser verstehen bei der Lektüre auch besser, wo sie sich über mögliche Risiken ihrer Region informieren können, und welche Gesundheitsgefahren drohen. Gleichzeitig decken wir auf, dass auch die meisten Verwaltungen und Bürgermeister die Klimavorsorge noch nicht auf dem Schirm haben. Auch für sie ist einiges in dem Buch, das sie für ihre lokale Politik gebrauchen könnten.

Aber ist Klimaanpassung nicht auch teuer und sind die gut gemeinten Vorschläge auch wirklich umsetzbar?
Wir sollten uns überlegen, was uns unsere Sicherheit, unser Leben und unser Wohlbefinden wert ist. Klimavorsorge ist umsetzbar, sobald Politik und Bürgerinnen und Bürger verstehen, dass wir keine andere Wahl haben: Die Klimakrise ist da. Die vergangenen Hitzewellen, die Katastrophe im Ahrtal waren vergleichsweise kleine Vorboten unseres künftigen Alltags. Mit dieser Perspektive sollten Städte, Firmen und die Bundesregierung ihr Budget sinnvoll einsetzen und bei jeder Investition überlegen, ob sie auch der Anpassung dienen kann.
Aber zuallererst müssen wir erst einmal verstehen, wie sehr sich unsere Umwelt ändern wird – und dass jeder Einzelne künftig mit Hitzewellen und Starkregen zurechtkommen muss. Es gibt sehr teure Umbauten wie Rückhaltebecken aber auch recht simple Sachen, die uns nicht nur schützen, sondern unser Leben sogar ganz unmittelbar verbessern. Konkret kann jeder der einen Garten hat, für Bäume und Schatten sorgen und selbst Fahrradfahren hilft langfristig: Weil für Radwege Städte weniger betoniert werden müssen als für Autos und die Luft sauberer ist. Möglich wäre es auch, sich auf der Arbeit, in der Familie oder bei seinem Lokalpolitiker dafür einzusetzen, die Anpassung ernst zu nehmen und sie konkret umsetzen zu wollen – unser Buch kann dabei helfen. 

Gibt es auch Grenzen der Anpassung? Und können wir gegenüber diesen unberechenbaren Naturgewalten überhaupt etwas ausrichten?
Ja – bis zu einem gewissen Punkt. Das ist auch ein Ergebnis unserer Recherche: Wir können das Schlimmste verhindern und in den nächsten Jahrzehnten viele Menschenleben retten. Wenn aber doch einmal tagelang Starkregen fällt oder sich Städte über Wochen aufheizen, stoßen auch wir an unsere Grenzen. Viele Experten warnen bei solchen Extremwettern vor unberechenbaren Kettenreaktionen, die unsere Infrastrukturen überfordern, etwa wenn auf eine Hitzewelle ein Stromausfall folgt, Krankenhäuser überlastet sind, Flüsse austrocknen und es Lieferengpässe gibt – oder an anderen Stellen Deutschlands Starkregen Zufahrtsstraßen überflutet oder Bahndämme überschwemmt. Solche sich überschneidenden oder sich addierende Notlagen werden immer wahrscheinlicher, das stellt auch der letzte Weltklimabericht fest. 

Wir müssen uns also an die Klimakrise anpassen – heißt das, für Klimaschutz ist es schon zu spät?
Nein, ganz im Gegenteil. Unsere Recherche zeigt, dass es auf jedes Zehntelgrad Erwärmung ankommt, das wir noch verhindern können. Und: Häufig nützt die Anpassung auch dem Klimaschutz, etwa, indem zusätzlich gepflanzte Bäume CO₂ speichern oder Städte Straßen entsiegeln und damit Fußwege schaffen. Mit der Anpassung an den Klimawandel müssen wir wieder einen Schritt auf die Natur zugehen – aus Eigennutz. Aber das nützt in den meisten Fällen auch dem Klima- und Artenschutz. Wir müssen diese Krisen also zusammen denken.
 

Pressestimmen

Ein wichtiger Beitrag zu einem Diskurs, der in Deutschland immer noch unterentwickelt ist.


Süddeutsche Zeitung

Götzes und Joeres Buch ist ein Versuch, ins Handeln zu kommen: Sie zeigen nicht nur auf, woran es in Prävention und Anpassung noch fehlt, sondern erarbeiten, aufbauend auf ihrer Analyse, eine Reihe konkreter Handlungsempfehlungen.


Internationale Politik

›Klima außer Kontrolle‹ analysiert, warum so wenig passiert, und umreißt die katastrophalen Folgen, die auf uns zukommen werden.


ARD „ttt - Titel, Thesen, Temperamente“

Die Analyse der Autorinnen ist klar, mit vielen Beispielen belegt.


Deutschlandfunk Kultur „Buchkritik“

Götze und Joeres analysieren Deutschlands Defizite beim Klimaschutz prägnant und mit großem Fachwissen.


Spektrum der Wissenschaft online

Susanne Götze

Über Susanne Götze

Biografie

Susanne Götze ist promovierte Historikerin, Autorin und Journalistin. Sie arbeitet als Redakteurin für den SPIEGEL. Für ihre Beiträge recherchiert sie in Europa, Afrika sowie Nord- und Südamerika zu den Folgen des  Klimawandels und internationaler Klima- und Energiepolitik. Ihr Buch Land unter im Paradies wurde im März 2019 mit dem ITB-Award ausgezeichnet, 2022 erhielt sie für Klima außer Kontrolle den NDR Sachbuchpreis.

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Weitere Links zu Susanne Götze

susannegoetze.de »
Annika Joeres

Über Annika Joeres

Biografie

Annika Joeres arbeitet als Klimareporterin für die Investigativ-Redaktion correctiv.org und berichtet für DIE ZEIT aus Frankreich. Sie ist spezialisiert auf grenzüberschreitende Recherchen zu Europa, Energiepolitik  und Klimawandel und wurde für ihre Arbeit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Für ihr Buch Klima außer Kontrolle erhielt sie 2022 den NDR Sachbuchpreis.

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