
Erschienen am
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05.10.2015
Marmorwaschbecken in öffentlichen Toiletten, Designerstühle im Postamt und blitzsaubere Trambahnwagen: Zürich ist eine Klasse für sich. Milena Moser, die in der Nähe des Bahnhofs Tiefenbrunnen aufwuchs und mehr als drei Jahrzehnte in Zürich lebte, stellt sich den typischen Klischees: dem Geld und dem Gold, den absurd hohen Preisen und den Steuerflüchtlingen. Sie spaziert durch die Altstadt und zum Zürichsee. Besucht Außenbezirke, die heute angesagt sind, und Lokale mit karierten Tischdecken, die früher als bünzelig galten, plötzlich aber sehr in sind. Erlebt Romantik und Hipster-WGs im Umkreis der Langstraße und bewegt sich auf den Spuren bekannter Krimihelden ebenso wie auf denen großer Psychoanalytiker.

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05.10.2015
Eigentlich dachte Chiara, ihr Leben sei perfekt. Sie lebt mit ihrer Jugendliebe in einem Landhaus vor den Toren Roms und schreibt eine erfolgreiche Kolumne für ein Magazin. Doch so gut bisher alles lief, so heftig wird ihr plötzlich der Boden unter den Füßen weggezogen: Ihr Mann verlässt sie für eine Jüngere und ihre Kolumne wird gestrichen. Plötzlich steht die Vierunddreißigjährige mit leeren Händen da, zumal sie sich jetzt auch das Landhaus nicht mehr leisten kann, in dem sie geboren wurde. Chiara fühlt sich wie ein Schiff ohne Kompass auf dem Ozean. Mit dem Ratschlag ihrer Therapeutin kann sie deshalb zunächst nur wenig anfangen: Sie soll den ganzen Dezember hindurch zehn Minuten täglich etwas Neues probieren, etwas Kleines, das bisher nie in Frage kam oder das sie sich nicht getraut hat. Chiara beginnt mit der Idee zu experimentieren. Sie trägt fuchsiafarbenen Nagellack auf, backt Pancakes mit Nutella, obwohl sie normalerweise schon an Spaghetti scheitert, hört sich für zehn Minuten die Sorgen ihrer Mutter an, läuft rückwärts durch die Straßen, stiehlt Lippenstift im Supermarkt, schaut sich auf Youporn Videos an, ruft bei der Telefonseelsorge an, verkleidet sich als Weihnachtsmann oder gibt einem wildfremden Menschen einen Kuss. Und das Überraschende geschieht: Chiara beginnt die Trennung zu verschmerzen und das Leben wieder mit neuen Augen zu sehen. Sie entdeckt Möglichkeiten, von denen sie sich nie hätte träumen lassen, befreit sich aus festgefahrenen Gewohnheiten und von ihrem alten, selbstbezogenen Ich. Während ihr Mann wieder reumütig zu ihr zurück will, lässt Chiara ihr früheres Leben hinter sich. Sie nimmt den achtzehnjährigen Waisenjungen Ato aus Eritrea als Adoptivsohn bei sich auf und macht mit ihm und ihrem schwulen sizilianischen Freund Giampiero etwas, das früher undenkbar gewesen wäre: gemeinsam und ausgelassen Weihnachten feiern.

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05.10.2015
Mike Krüger ist die Kultfigur im deutschen Fernsehen. In den Siebzigern vertonte er mit „Mein Gott, Walther“ das Lebensgefühl der Mittelschicht, in den Achtzigern erfand er mit Thomas Gottschalk die deutsche Kino-Komödie neu und zur Jahrtausendwende zog er zusammen mit Rudi Carrell und „7 Tage, 7 Köpfe“ in jedes deutsche Wohnzimmer ein. Doch mühelos verlief sein Leben vor der Ausnahmekarriere keineswegs. Ähnlich wie im Kultsong „Mein Gott, Walther“ kannte er das Hadern, die Sehnsucht nach Akzeptanz und fühlte sich erst frei, als er begriff, dass es auch in Ordnung ist, „unter den Kleinen einer der Größten zu sein“. Anlässlich seines 40. Bühnenjubiläums wirft er einen Blick zurück und erzählt, warum eine einsame Kindheit auch humorbildend sein kann und wie er aus Versehen zu einem der beliebtesten Entertainer der Republik wurde. Denn das Leben ist oft Plan B!

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05.10.2015
Endlich kehrt Peter F. Hamilton zu seinem beliebtesten Universum zurück. Auf diesen Band, Teil des „Commonwealth“-Zyklus und zugleich idealer Einstieg für Neuleser, haben die Fans seit Jahren gewartet: Was liegt hinter der Leere, der gefährlichsten Anomalie der Galaxis, die niemand zuvor durchquert hat? Die Leere ist ein gewaltiges, machtvolles Gebilde, mysteriöser und gefährlicher als alles im Universum. Als ein selbsternannter Prophet von dort Traumbilder empfängt, die auf eine bevorstehende Katastophe hindeuten, wird Nigel Sheldon beauftragt, zur Leere zu reisen. Er soll alles über den Ursprung der Träume herausfinden und die letzte Grenze überschreiten. Und was er entdeckt, wird über das Schicksal aller Zivilisationen entscheiden ...

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05.10.2015
Das visionäre Zukunftsepos der Science-Fiction-Legende Olaf Stapledon: Was wird uns in 100 Jahren erwarten, welche Zivilisationen werden in 1.000 Jahren regieren, welche Kriege in 500.000 Jahren geschlagen? Welchen kosmischen Lebensformen werden wir in Milliarden Jahren begegnen, und wie wird die Menschheit in undenkbarer, entferntester Zukunft ihr Ende finden? In diesem 1930 erstmals erschienenen Klassiker erzählt Autor und Philosoph Olaf Stapledon die gesamte Menschheitsgeschichte von der Gegenwart bis zum Sterben der letzten Galaxie ... Einer der außergewöhnlichsten, faszinierendsten und ambitioniertesten Romane aller Zeiten in hochwertiger Sammlerausstattung.

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05.10.2015
Der Mensch hat die Zeit über das Essen entdeckt. Jäger und Sammler orientierten sich am Reifegrad von Wurzeln und Gräsern, Beeren und Früchten. Das Wissen um den richtigen Zeitpunkt gehörte von Beginn an zum menschlichen Überlebensrepertoire. Der athenische Staatsmann und Lyriker Solon führte es früh zu höchster Blüte. Er begründete die Lehre von den sieben Reifestadien des Menschen. Denis Scheck und Eva Gritzmann greifen Solons Vermächtnis auf und begegnen Menschen, die es mit Leben füllen. Wie schon die Jäger und Sammler interessieren sie sich dabei besonders fürs Kulinarische, allerdings auf entschieden höherem Niveau. Auf ihren Streifzügen erfahren sie unter anderem, wie aus einem Kunstbuchverleger ein Schnapsbrenner von Weltruf, wie aus einem Junk-Food-verzehrenden Rockstar ein führender Gourmet-Kritiker wird, und warum Martin Walser noch immer mit Begeisterung von einem Lottogewinn träumt. Denis Scheck und Eva Gritzmann zeigen uns so gescheit wie unterhaltsam, wie wir lernen, den richtigen Zeitpunkt im Leben zu erkennen und wie wir uns an den Vorzügen unseres jeweiligen Lebensalters erfreuen können.

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05.10.2015
Eine Kältewelle fegt über Triest und hält die traditionsreiche Stadt am Meer fest in ihrem Griff. Auch Ettore Benussi stehen eisige Zeiten bevor. Dabei läuft gerade alles so gut für den Commissario: Endlich hat er Zeit, an seinem Kriminalroman zu schreiben und die wiedergefundene Nähe zu seiner Frau Carla zu genießen. Doch kurz vor Weihnachten verschwindet Carla spurlos. Während Benussi in seinem Ferienhaus auf dem Karst festsitzt, stoßen seine Kollegen Elettra Morin und Valerio Gargiulo auf eine Spur von Gewalt und blindem Hass, die weit in die Vergangenheit zurückführt.

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05.10.2015
Jana Seelig hat im Netz herausgebrüllt, was es heißt, depressiv zu sein, und ist damit zu einer starken Stimme vieler Betroffener geworden. In „Minusgefühle“ beschreibt sie ihre Niederlagen, ihre Chancen, ihre Traurigkeit und ihren ständigen Kampf gegen die Krankheit. Sie erzählt, was man fühlt, wenn man nichts fühlt. Davon, wie es ist, wenn man alles Mögliche versucht, um überhaupt etwas fühlen zu können: Alkohol, Sex, Drogen — der Versuch, so viel es geht zu leben, kostet sie genau so viel Kraft wie die vielen Erklärungen für Nichtbetroffene. Sprachmächtig und kompromisslos schreibt sie über die Depression, die ein Teil ihres Lebens ist — aber ihr Leben nicht mehr bestimmt.

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05.10.2015
Der nahende Tod des Vaters bringt sie alle zusammen. Nach langen Jahren fernab der Heimat kehren Peter Garren und seine Geschwister Anna, Tamás, Albert und Edgár in ihr Elternhaus zurück. Dort werden sie konfrontiert mit einem feinmaschigen Netz aus unausgesprochenen Gesetzen, die das bürgerliche Elternhaus seit jeher geprägt haben. Eifersüchtig beäugen sich die Geschwister, alte Streitigkeiten holen sie ein, und über allem liegt die Stimmung nervösen Wartens. Was geschieht, wenn mit dem Ende Patriarchen das einzige verschwunden sein wird, das sie verbunden hat? Bedeutet das den Untergang ihrer Dynastie? – „Die Eifersüchtigen“ gilt als spätes Hauptwerk Sándor Márais, in dem er die Grundaussage seines Werkes zusammenfasst. Atmosphärisch dicht und psychologisch meisterhaft erzählt es vom Verfall einer bürgerlichen Familie.
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