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Das Buchcover zeigt eine verschwommene Stadtlandschaft mit hohen Wohngebäuden, die in sanften Blautönen gehalten sind. Der Titel „BOULEVARD NEY“ ist groß und deutlich in Weiss platziert, während der Autorname „JEAN ROLIN“ kleiner und in einem helleren Blauton darunter steht. Die Schriftart ist modern und minimalistisch, was die zeitgenössische Atmosphäre des Romans unterstreicht. Der Hintergrund vermittelt eine ruhige, fast melancholische Stimmung.

Boulevard Ney - eBook-Ausgabe

10,99 €
09.10.2010
Holger Fock
240 Seiten
978-3-8270-7201-6

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Piper Verlag GmbH
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Beschreibung

Rolin hat einen Sinn für das Poetische im Alltäglichen, der ihn neben W. G. Sebald stellt. Für Monate hat sich der Journalist und Romancier Jean Rolin in den billigen Kreditkartenhotels einquartiert, die den Pariser Autobahnring Périphérique säumen. Er sondiert sein Terrain wie ein General das Gelände vor der Schlacht, steigt zu den Boulevards hinab und begegnet auf seinen Streifzügen zwischen Boulevard Ney und Périphérique den Menschen, die den nordöstlichen Stadtrand von Paris bevölkern und in diesem „Zwischenreich“ zu Hause sind: Außenseiter, Clochards, Fixer, afrikanische und…

Rolin hat einen Sinn für das Poetische im Alltäglichen, der ihn neben W. G. Sebald stellt. Für Monate hat sich der Journalist und Romancier Jean Rolin in den billigen Kreditkartenhotels einquartiert, die den Pariser Autobahnring Périphérique säumen. Er sondiert sein Terrain wie ein General das Gelände vor der Schlacht, steigt zu den Boulevards hinab und begegnet auf seinen Streifzügen zwischen Boulevard Ney und Périphérique den Menschen, die den nordöstlichen Stadtrand von Paris bevölkern und in diesem „Zwischenreich“ zu Hause sind: Außenseiter, Clochards, Fixer, afrikanische und osteuropäische Prostituierte. Er hat dabei Bilder aus dem Leben Michel Neys im Kopf, jenes Marschalls deutscher Herkunft, dem der Boulevard seinen Namen verdankt und den Napoleon einst als den „Tapfersten der Tapferen“ rühmte. Aber nicht weniger heldenhaft und tragisch sind die Geschichten von heute, die Rolin von seinen Streifzügen mitbringt - die des Rollstuhlfahrers Cerbère, der im Brückenpfeiler der Stadtautobahn haust, des Ex- Offiziers Lito, Wachmann bei McDonald's, der aus Kabilas Truppen desertierte, oder der bulgarischen Prostituierten Ginka, die, von Messerstichen zerfetzt, auf der Böschung der Rue de la Clôture liegt. Voller Empathie, mit einem Hauch von Bitterkeit, aber ohne Zynismus erzählt, fügt sich das Kaleidoskop dieser unspektakulären Lebensgeschichten zu einem Roman des Lebens.

Über Jean Rolin

Foto von Jean Rolin

Biografie

Jean Rolin, geb. 1949, machte als Mitglied der maoistischen „Gauche prolétarienne“ die Erfahrung, dass er die Welt nicht verändern konnte, und er fing an, sie zu beschreiben. Als einer der großen Stilisten der französischen Literatur hat er für seine mehr als 15 Romane und literarischen Reportagen...

Mehr über Jean Rolin
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