Das Buchcover zeigt eine Porträtaufnahme einer Frau, die ernst in die Kamera blickt. Sie trägt einen schwarzen Winterjacke und eine graue Schal. Der Hintergrund ist in düsteren, graublauen Tönen gehalten, was eine nachdenkliche Stimmung erzeugt. Der Titel „Heimatland“ ist in großen, leuchtend grünen Buchstaben platziert. Darunter steht der Untertitel „Zähne zeigen gegen die Feinde der Demokratie“ in einer runden, grünen Blase. Der Autorinnenname „Güner Yasemin Balci“ ist oben auf dem Cover in schlichtem Weiß abgedruckt.
Heimatland
Als türkische Gastarbeiter kamen Güner Balcis Eltern nach Berlin-Neukölln. Der Einzug in eine Wohnung mit eigenem Bad im Rollbergviertel war für sie ein Meilenstein des Ankommens in einer ihnen fremden Welt. Aber das einstige Arbeiterviertel, in dem ihre Tochter eine unbeschwerte Kindheit erlebte, verwandelte sich Anfang der 1980er-Jahre zunehmend in einen sozialen Brennpunkt. Die Söhne arabischer Großfamilien beherrschten das Geschehen. Ein reaktionärer Islam machte sich breit, der Mädchen und Frauen die Selbstbestimmung verweigerte.Güner Balci erzählt von Selbstbehauptung und Scheitern, von Freundschaft und Verlust in einem Viertel, das zu ihrer Lebensschule wurde. Eine leidenschaftliche Liebeserklärung an ihr Heimatland.  
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Veranstaltungsdetails
Art:
Lesung
Datum:
12. Mai 2026
Zeit:
19:00 Uhr
Ort:
Kurbjuhn, Gerd,
Ravensberger Park 1
33607 Bielefeld
Autor:
Güner Yasemin Balci
Inhalt:
Güner Yasemin Balci mit "Heimatland" in Bielefeld
Moderator:
Gerd Kurbjuhn
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Foto von Güner Yasemin Balci

Güner Yasemin Balci

Biografie

Güner Yasemin Balci ist Journalistin, Schriftstellerin, Filmemacherin und seit 2020 Integrationsbeauftragte für den Berliner Bezirk Neukölln. Sie hat die Herausforderungen einer Einwanderungsgesellschaft zu ihrem Lebensthema gemacht. In ihren Büchern „Arabboy – Eine Jugend in Deutschland oder das kurze Leben des Rashid A.“, „ArabQueen oder der Geschmack der Freiheit“, „Aliyahs Flucht“ und „Das Mädchen und der Gotteskrieger“ widmet sie sich vor allem den Zwängen und Geboten, mit denen Jungen und Mädchen aus muslimischen Einwandererfamilien aufwachsen.Bis Ende 2008 war Balci Redakteurin beim ZDF für das Politmagazin Frontal 21. Danach arbeitete sie regelmäßig als Regisseurin für Arte, die ARD und das ZDF. Für ihre Reportage „Tod einer Richterin – auf den Spuren von Kirsten Heisig“ gewann sie 2012 den Civis Fernsehpreis. 2017 realisierte sie für das kleine Fernsehspiel beim ZDF den Dokumentarfilm „Der Jungfrauenwahn“, der den Bayrischen Fernsehpreis gewann. „Die große Reise – Seyran Ates und der Weg zu einem reformierten Islam“ ist ihr zweiter langer Dokumentarfilm. Für die ZDF-Sendung 37° produziert sie regelmäßig Filme zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen.
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