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Siebdruck selber machen

So funktioniert das Siebdruckverfahren

Einen eigenen Siebdruck anfertigen – das erfordert nicht nur Kreativität, sondern auch handwerkliches Geschick. Mit dem Siebdruckverfahren lassen sich beeindruckende Motive gestalten – auf Textilien oder auch auf Papier.

Was ist Siebdruck?

Siebdruck bezeichnet ein Druckverfahren, mit welchem sich verschiedene Materialien wie Papier, Textilien, Keramik, Metall, Kunststoff und Glas bedrucken lassen. Das Siebdruckverfahren stammt ursprünglich aus der Textil- und Werbebranche, heute ist es im DIY-Bereich und in der Kunstszene verbreitet.

Die Siebdrucktechnik ist ein Schablonendruckverfahren. Mithilfe eines feinmaschigen Siebs und Siebdruck-Schablonen werden Motive sehr detailgetreu auf Oberflächen gedruckt.

Tipp: Sie möchten Siebdruck selber ausprobieren? Entdecken Sie Siebdruck-Kurse bei konfetti. Kreieren Sie Ihr eigenes Design unter Anleitung einer erfahrenen Künstlerin.

Siebdruck Anleitung – Wie funktioniert Siebdruck?

Was braucht man für einen Siebdruck?

Diese Materialien und Werkzeuge werden benötigt, um einen Siebdruck selber zu machen:

  • Sieb in Siebdruckrahmen: Das Sieb mit einem feinen Gewebe (Polyester/Nylon) wird in einen Rahmen gespannt. Je nachdem, welches Material bedruckt werden soll, wird ein anderes Sieb gewählt. Je feinmaschiger das Sieb ist, desto detaillierter kann das Motiv gedruckt werden.
  • Siebdruckschablone: Eine Schablone mit dem Motiv, das gedruckt werden soll. Diese kann entweder durch eine Fotoschicht (Emulsion) und Belichtung erstellt oder manuell mit Schablonenkleber und Folien geschnitten werden.
  • Rakel: Der Rakel wird benötigt, um die Farbe gleichmäßig zu verteilen.
  • Siebdruckfarbe: Spezielle Farben für den Siebdruck, die für Textilien, Papier oder andere Materialien geeignet sind. Es gibt wasserbasierte und plastisolbasierte Farben, je nach gewünschtem Endergebnis.
  • Druckuntergrund: Papier oder Textilien als Material, das bedruckt werden soll.
  • Belichtungseinheit: Falls mit einer lichtempfindlichen Emulsion gearbeitet wird, wird eine Belichtungseinheit benötigt, um das Motiv auf das Sieb zu übertragen. Alternativ kann auch eine starke Lichtquelle verwendet werden.
  • Trockenständer oder Wäscheleine: Um das fertige Design nach dem Druck zu trocknen.
  • Reinigungsmittel: Es gibt spezielle Reinigungsmittel, um die Werkzeuge nach dem Siebdruck zu reinigen.
  • Fixiermittel (für Textilien): Damit die Farbe dauerhaft auf den Textilien haftet, wird für einige Farben ein Fixiermittel benötigt. Die bedruckten Textilien werden gebügelt oder in einem speziellen Ofen erhitzt.

Tipp: Sie möchten herausfinden, ob der Siebdruck etwas für Sie ist? Nehmen Sie doch an einem Siebdruck-Workshop bei konfetti teil und lernen von erfahrenen Handwerkern, bevor Sie sich alle Materialien zulegen.

 

So fertigen Sie Ihren eigenen Siebdruck an – Schritt für Schritt:

1. Schritt: Vorbereitungen für den Siebdruck treffen
Das Sieb sollte straff im Siebdruckrahmen gespannt werden, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

2. Schritt: Motiv auswählen und für den Siebdruck vorbereiten
Wenn das Motiv gewählt ist, muss es für den Druck tauglich gemacht werden. Einfacher ist das Siebdruckverfahren anfangs mit einfarbigen Motiven.

So wird eine Siebdruckschablone hergestellt:

  • Motiv übertragen: Verwenden Sie eine lichtempfindliche Emulsion, wird diese gleichmäßig auf das Sieb aufgetragen. Das Motiv wird auf eine transparente Folie gelegt und über das beschichtete Sieb belichtet. Die belichteten Bereiche härten aus, während die unbelichteten Bereiche mit Wasser ausgespült werden und das Motiv freilegen. Alternativ zu der Emulsion kann eine fertige Schablone ausgeschnitten werden.
  • Schablone fixieren: Fixieren Sie die Schablone auf dem Sieb. Die Ränder sollten gut abgedichtet sein, damit die Farbe nicht unter die Schablone läuft.

3. Schritt: Farbe auftragen
Das Sieb wird nun über dem Textil oder Papier platziert. Ein Klecks Farbe wird an der oberen Kante auf den Siebdruckrahmen, außerhalb des Motivs, gegossen. Mithilfe des Rakels wird die Farbe mit gleichmäßigem Druck auf das Sieb verteilt. Durch das Sieb und über die Schablone überträgt sich das Motiv auf Papier oder Textil.

Stellen Sie sicher, dass das gesamte Motiv mit Farbe abgedeckt ist. Arbeiten Sie mit mehreren Farben, lassen Sie jede Farbschicht trocknen, bevor Sie die nächste Farbe auftragen. Für den Anfang empfehlen wir jedoch, nur mit einer Farbe zu arbeiten.

Der Siebdruckrahmen wird nun vorsichtig angehoben. Vermeiden Sie Verschmierungen auf dem Druck. Voilà, das Motiv ist fertig!

4. Schritt: Druck trocknen
Lassen Sie die Farbe vollständig trocknen. Je nach verwendeter Farbe und Material kann dies einige Stunden dauern. Für Textilien kann eine Fixierung der Farbe erforderlich sein.

5. Schritt: Sieb reinigen
Damit das Sieb erneut verwendet werden kann, sollte es nach dem Druckverfahren gründlich gereinigt werden.

Ideen für Siebdruck-Motive zur Inspiration

Hier sind einige Ideen zur Inspiration für Ihr erstes Siebdruck-Motiv:

  • Botanische Illustrationen: Blumen oder Pflanzenmuster können sowohl detailliert als auch abstrahiert umgesetzt werden.
  • Geometrische Formen: Einfache Designs wie Dreiecke, Kreise oder Zickzack-Muster eignen sich optimal für den Einstieg.
  • Tiermotive: Katzen, Vögel oder Elefanten - Silhouetten von Tieren sind immer ein Hingucker.
  • Pop Art: Künstler wie Andy Warhol haben gezeigt wie’s geht - knallige Farben und starke Kontraste im Stil der 60er oder 70er Jahre.
  • Typografie: Wie wäre es mit einem Zitat aus dem Lieblingsbuch als Motiv.

Was verbindet den Buchdruck und den Siebdruck?

Bücher werden in der Regel nicht mit dem Siebdruckverfahren gedruckt. Die Siebdruck-Technik wird eher für Kunstwerke, Textilien und limitierte Drucke angewendet. Dennoch sind sowohl Bücher als auch das Siebdruckverfahren Ausdrucksmittel für Kreativität, die Geschichten in die Welt trägt.

Über den Autor

konfetti ist die erste Anlaufstelle für die Buchung von Kursen und Erlebnissen und arbeitet mit über 1.500 regionalen Anbietern wie Kreativlocations, Kochschulen, Cocktail und Weinbars zusammen. konfetti steht dafür, wieder bewusst mehr Zeit miteinander zu verbringen, das Handy einfach mal aus der Hand zu legen und etwas mit den eigenen Händen zu schaffen.