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Love Recipes – Happy Hour fürs Herz (Kitchen Love 3)

Love Recipes – Happy Hour fürs Herz (Kitchen Love 3) - eBook-Ausgabe

Kate Meader
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Love Recipes – Happy Hour fürs Herz (Kitchen Love 3) — Inhalt

Diese italienische Großfamilie ist unwiderstehlich!

Taddeo DeLuca, der Barkeeper des Ristorante DeLuca, traut seinen Ohren nicht, als seine beste Freundin Jules Kilroy verkündet, per Online-Dating eine neue Liebe finden zu wollen. Tads Beschützerinstinkt ist geweckt, denn wer weiß schließlich, welche gefährlichen Singlemänner in Chicago lauern? Er spürt sofort, dass kein Mann gut genug sein kann für Jules, die sich liebevoll um ihren kleinen Sohn kümmert und ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Schon bald muss Tad DeLuca sich eingestehen, dass seine beste Freundin ihm mehr bedeutet, als er sich lange vorgemacht hat – und er gerät in einen Strudel der Gefühle …

Nach „Love Recipes – Verführung à la carte“ und „Love Recipes – Süßes Verlangen“ folgt nun der dritte Band der sinnlichen und witzigen „Kitchen Love“-Reihe um die italienische Familie DeLuca.

Kate Meader ist USA-Today-Bestsellerautorin und schreibt am liebsten prickelnde Liebesromane, in denen sich alles um köstliches Essen, unwiderstehliche Helden und energiegeladene, freche Heldinnen dreht. Ihre Romane spielen in ihrer Wahlheimat Chicago, einer Stadt, die wie gemacht ist für Essen, Romantik und Lachen – und wo sie ihren ganz persönlichen sexy Helden kennengelernt hat. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als „Beste Romance“ von Publishers Weekly und der Washington Post.

€ 9,99 [D], € 9,99 [A]
Erschienen am 03.08.2020
Übersetzt von: Heidi Lichtblau
400 Seiten
EAN 978-3-492-99572-6
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Leseprobe zu „Love Recipes – Happy Hour fürs Herz (Kitchen Love 3)“

Wie alles begann …

Eineinhalb Jahre zuvor


Es mochte der Traum von Millionen von Frauen sein, halb nackt und mit gespreizten Beinen dazuliegen und von einem heißen Traumtypen anregende Dinge ins Ohr geflüstert zu bekommen. Doch in diesem besonderen Fall hätte Jules Kilroy gut darauf verzichten können.

„Verdammt, ich muss endlich pressen!“

„Noch nicht“, erwiderte die Ärztin streng, die in einem früheren Leben beim Militär gewesen sein musste.

Pressen Sie, pressen Sie nicht, tief einatmen, flach einatmen … argh! Jules wollte sich wirklich nicht benehmen wie die [...]

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Wie alles begann …

Eineinhalb Jahre zuvor


Es mochte der Traum von Millionen von Frauen sein, halb nackt und mit gespreizten Beinen dazuliegen und von einem heißen Traumtypen anregende Dinge ins Ohr geflüstert zu bekommen. Doch in diesem besonderen Fall hätte Jules Kilroy gut darauf verzichten können.

„Verdammt, ich muss endlich pressen!“

„Noch nicht“, erwiderte die Ärztin streng, die in einem früheren Leben beim Militär gewesen sein musste.

Pressen Sie, pressen Sie nicht, tief einatmen, flach einatmen … argh! Jules wollte sich wirklich nicht benehmen wie die erste Frau, die je ein Kind zur Welt brachte, aber verdammt, es war ihr erstes Mal, und die Schmerzen waren unerträglich.

„Es heißt nun mal Wehen“, fügte der Mann an ihrer Seite lächelnd in seinem kraftvollen Bariton hinzu. Normalerweise half ihr diese Stimme aus jedem Tief, ganz zu schweigen davon, dass Jules sie zu ein paar schrecklich unanständigen Fantasien anregte. Doch heute hätte sie Tad DeLuca am liebsten auf den Mond geschossen.

Anstatt in Wut zu geraten, versuchte sie, sich mit der richtigen Atemtechnik zu entspannen. Frauen hatten seit jeher Kinder unter Schmerzen zur Welt gebracht, also Schluss mit dem Drama-Queen-Getue! Den Teil mit dem Einatmen bekam sie hin. Bedächtige, tiefe Atemzüge. Um sie herum erinnerten sie das leise Summen der Gerätschaften und die eingespielten Bewegungen des Teams „Holt den Satansbraten aus Jules“ an die anstehende Aufgabe.

Verdammt, sie bekam ein Kind!

Ein neuer Schmerz, noch heftiger als der davor, durchzuckte sie, und sie umklammerte Tads Hand so fest, dass sie schon fast damit rechnete, Knochen splittern zu hören.

Doch er fuhr nicht einmal zusammen. Typisch!

Vor fünf Monaten war sie schwanger aus London in Chicago eingetroffen, und seitdem war er ihr Fels in der Brandung gewesen. An seinen breiten Schultern hatte sie sich schon unzählige Male ausgeweint. Ihm hatte sie als Erstem ihre Lese- und Rechtschreibprobleme anvertraut, er war es, der sie selbst bei der läppischsten Panik tröstete. Zwar standen ihr auch ihr Bruder, der ehemalige Promikoch Jack Kilroy, und dessen angeheiratete Familie, die DeLucas, zur Seite, doch nur Tad gab ihr das Gefühl, etwas ganz Besonderes zu sein.

Ohne ihr eine Pause zu gönnen, erfasste sie eine weitere Schmerzwelle.

„Der kleine Satansbraten möchte raus.“ Ihr liefen Tränen über die Wangen.

„Ist doch klar.“ Sanft wischte Tad sie ihr weg. „Er will dich endlich kennenlernen. Und wir ihn!“

Ihn. Dass sie einen Jungen bekam, sah ihr mal wieder ähnlich. Seit ihr auf einem Londoner Spielplatz aufgegangen war, dass die anatomischen Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen weitere Nachforschungen wert waren, hatte ihr die männliche Spezies nichts als Probleme bereitet.

„Nun wird’s Zeit zu pressen“, kommandierte Dr. Harper.

Jules tat es, aber auch wenn man das angeblich intuitiv draufhaben sollte, brachte sie garantiert wieder alles durcheinander.

Viel sanfter, als sie es getan hatte, drückte Tad ihr die Hand. „Atem anhalten und zehn Sekunden pressen, so, wie wir’s im Unterricht gelernt haben.“ Er hielt übertrieben stark die Luft an, und sein ohnehin schon riesiger Brustkorb schwoll noch mehr an. Wie sehr sich dabei sein Kittel an seine Muskeln schmiegte, hätte ihr ausgerechnet jetzt eigentlich nicht auffallen sollen.

„So ist es gut. Nun entspannen, nicht mehr pressen“, forderte die Ärztin mit professionell auf den Wehenschreiber gerichtetem Blick. Dessen gleichmäßiges Piepsen sagte jedem im Entbindungsraum, dass es dem Baby gut ging, selbst wenn Jules meinte, es würde jeden Moment ein Alien aus ihr herausbersten.

„Vielleicht solltest du ja doch etwas von dem Dope nehmen, das dir vorhin großzügigerweise angeboten wurde“, bemerkte Tad und verstieß damit eindeutig gegen ihre Anweisungen.

Egal, was passiert, lass nicht zu, dass ich irgendwelche Medikamente nehme.

Weitere Anweisungen lauteten: Wehe, du flirtest mit den hübschen Krankenschwestern! Und: Unter keinen Umständen schaust du da unten hin! Bloß keine Medikamente war allerdings Regel Numero uno.

Auch wenn sie eine Epiduralanästhesie nicht grundsätzlich ablehnte, hatte sie sich schließlich für eine natürliche Geburt entschieden. Allerdings nicht, weil sie ein erdverbundener, Bäume umarmender Hippie war. Nein, ihr schwante einfach, dass sie unter Drogeneinfluss redselig werden und dem Mann an ihrer Seite ein paar unselige Wahrheiten enthüllen könnte.

Wie etwa, dass es sie in seiner Nähe an problematischen Stellen kribbelte und sie megamäßig in ihn verschossen war.

„Zu spät“, nahm Dr. Harper ihr die Entscheidung ab.

„Das Zeitfenster für legale Betäubungsmittel hat sich also wieder geschlossen“, stellte Tad fest. „Aber okay, ich bin ja hier. Ich bin deine Droge, Baby. Schau einfach in mein ungemein attraktives Gesicht, und dann sag mir, dass du mir nicht restlos verfallen bist …“

„Arschloch.“ Sie war sauer, dass er es wagte, ihre Gedanken zu lesen, während sie sich an ihrem Tiefpunkt befand. Ungemein attraktiv traf es allerdings ziemlich gut. Mit seinem durchtrainierten Körper, den blauen Augen, dem dunklen, welligen Haar und den abgewetzten Jeans und ledernen Motorradklamotten glich Taddeo DeLuca einer wandelnden Prada-Werbung.

Mit einem frechen Lächeln ging er über ihre schlechte Laune hinweg. Dieses Lächeln war der Hammer. „Wenn mein heißer Anblick dich nicht genügend ablenkt, dann lass uns doch darüber reden, was du alles tust, wenn du diesen Basketball erst mal wieder los bist.“

Seit Monaten jammerte Jules herum, was sie in ihrem schwangeren Zustand alles verpasste, weshalb sie die Liste nun selbst in ihrem benebelten Zustand mühelos runterspulen konnte.

„Zunächst mal scharfe Thunfisch-Sushis essen.“

„Ich habe Aiko auf Kurzwahl.“ Er spielte auf ihr Lieblings-Sushilokal im Stadtteil Wicker Park an, in dessen Nähe beide wohnten. „Ein Wort von dir genügt.“

„Einen doppelten Gin Tonic kippen.“ Kaum hatte sie es gesagt, lief ihr wie einem pawlowschen Hund das Wasser im Mund zusammen. „Allerdings nur einen, ich will ja schließlich stillen.“

Tads Augenbrauen schnellten in die Höhe, und sein Blick fiel auf ihre von einem Kittel bedeckten Brüste, die inzwischen so groß waren, dass sie selbst aus einer Raumstation noch zu erkennen sein mussten und damit in Konkurrenz zur Chinesischen Mauer traten.

„Das Wunder des Lebens“, murmelte er verträumt.

Sie knuffte ihn. „Alter Lüstling!“

„Tja, sie sehen ja jetzt schon fantastisch aus, aber ich hab nichts dagegen, wenn sie nach dem Milcheinschuss noch größer werden.“ Tad hatte ebenfalls sämtliche Schwangerschaftsbücher verschlungen und kannte sich bestens aus. Er tat so, als würde er zeppelingroße Brüste umfassen. „Worüber reden wir hier? Doppel-Ds? Doppel-Fs?“

„Du bist unmöglich!“ Genau in dieser Minute fühlte sie sich gefährlich zu ihm hingezogen.

Er hob ihre Hand an seine Lippen und hauchte ihr einen Kuss darauf. „Worauf freust du dich noch, mia bella?“

Mia bella. Meine Schöne. Sie liebte es, wenn er sie so nannte, vor allem, wenn sie sich so gar nicht schön fühlte.

„Darauf, wieder meine Füße zu sehen.“ Ebenfalls auf der Liste standen Körperteile, die sie auf keinen Fall erwähnen wollte, wie etwa der verwilderte Wald zwischen ihren Beinen, dem womöglich selbst mit Macheten schwer beizukommen wäre. Vor sieben Stunden hatte Jules zehn Minuten, nachdem ihre Fruchtblase geplatzt war, einen Termin für ein Bikiniwaxing ausgemacht.

„Na, und hübsche Schuhe. Meine Füße sind zu Marshmallows angeschwollen, und meine Schuhsammlung vermisst mich schrecklich.“ Sie hatte sie ganz hinten in ihren Wandschrank verfrachtet, samt ihren modischsten Fummeln – solche, in denen Singlefrauen auf Männerfang gingen –, da der Anblick der Schuhe ihrer modeliebenden Seele sonst bei jedem Öffnen des Schranks einen Stich versetzt hätte.

Vor allem aber vermisste sie es, sich sexy zu fühlen, und leider ließen alle Recherchen nur den verstörenden Schluss zu, dass es ein Weilchen dauern könnte, ehe es wieder so weit war. Der süße kleine Bengel würde ihrem Liebesleben garantiert einen spürbaren Dämpfer versetzen.

Als hätte der Kleine ihre Gedanken mitbekommen, setzte er zum Durchbruch an.

„Ich muss pressen!“ Jules versuchte verzweifelt, so zu klingen, als hätte sie Kontrolle über die Angst einflößende Situation. Es war ihr nicht nur ein biologisches Bedürfnis, dieses Kind in die Welt zu befördern, sie streifte damit auch alte seelische Fesseln ab. Ihr ganzes Leben hatte sie sich vor schwerwiegenden Entscheidungen gedrückt, war geflohen, wenn es tough wurde, hatte ihre Bemühungen runtergefahren, anstatt sie zu verstärken.

Vor fünf Monaten hätte sie für ihr ungeborenes Kind keine bessere Entscheidung treffen können, als London mit all dem Kummer den Rücken zu kehren. Nachdem sie sich eingestanden hatte, dass sie Hilfe brauchte, hatte sie den Knatsch mit ihrem Bruder beigelegt und war zu ihm nach Chicago gekommen. Zu einem neuen Leben mitsamt erweiterter Familie.

„Noch nicht!“, befahl Dr. Harper.

„Doch!“ Jules fand, es fühlte sich richtig an.

Entschlossen, auf Teufel komm raus das Licht der Welt zu erblicken, legte ihr Kind erneut die Daumenschrauben an. Diese Schmerzen. O Gott, diese Schmerzen! Sie schrie vor Angst und Begeisterung, dass sie ihr Leben endlich selbst in die Hände nahm.

„Okay, dann pressen Sie“, sagte die Ärztin, als würde nicht sowieso das Baby hier den Takt vorgeben.

„Na, komm, mia bella.“ Tad strich ihr mit seiner rauen Hand das verschwitzte Haar aus der Stirn. Sehe ich jetzt etwa schön aus, du Trottel? „Du schaffst das. Du schaffst alles!“

Und in diesem Augenblick glaubte sie ihm. Er war zwar ein Mann, entsprechend war lügen fester Bestandteil seiner DNA, und einer seiner Peniskollegen hatte sie in diese Bredouille gebracht. Doch er war auch ihr Freund, und sie hatte Vertrauen zu ihm.

Nach vierzig Sekunden der schlimmsten Qualen, die sie je erlebt hatte, war alles vorbei. Verschwommen registrierte sie kurz ein blutverschmiertes kleines Bündel, bevor es die Ärztin auch schon zur Untersuchung wegbringen ließ.

„Alles okay mit ihm?“, wandte sie sich an Tad, dessen Gesicht zu einer Mischung aus Staunen und Angst erstarrt war. „Tad, ist alles okay mit ihm?“

Ein Baby – ihr Baby – stieß einen Schrei aus, der bestimmt auch noch im Wartezimmer zu hören war, wo ihr Bruder mit seinem Herumgetigere vermutlich gerade einen neuen Trampelpfad anlegte. Dass sie Tad bei der Geburt dabeihaben wollte, hatte Jack schwer getroffen und die beiden in ihrer Beziehungsreha wieder ein paar Schritte zurückgeworfen. Doch ihr Bruder musste einsehen, wie wichtig es war, dass sie ihr Leben in all seinen Facetten in Eigenregie gestaltete.

„Fuck, der hat vielleicht ein Organ!“, meinte Tad ehrfürchtig. „Klingt ja ganz so, als hätte er die große Klappe seiner Mom geerbt!“

Jules hob schwach die Hand, um ihm eine zu kleben, ließ sie aber wieder fallen. Ihr fehlte die Kraft dazu.

Oder zumindest glaubte sie das, bis sie ihn sah.

Ihren neugeborenen Sohn, frisch auf der Welt, eingehüllt in eine Decke, mit einem ach so unschuldigen Blick. Die hübsche Krankenschwester, mit der Tad nicht geflirtet hatte, legte Jules das Kind an die Brust, und sie drückte das hilflose Bündel automatisch mit unvermittelt puddingweichen Armen an sich. Wie vorauszusehen war, schmolz ihr dummes Herz zu einer Pfütze aus Liebe und Hormonen.

Ein großer Kopf, weder Hals noch Haar, ein aufgeblähter Oberkörper, schrumpelige Haut – fremd und doch auf Anhieb erkennbar als ihr Fleisch und Blut. Riesengroße, sanfte Augen starrten sie an, suchten Bindung, entschuldigten sich für nichts.

O ja, er war der Sohn seines Vaters, ganz eindeutig.

Schnell schob sie den Gedanken beiseite und konzentrierte sich lieber auf das neue schlagende Herz in ihren Armen, das sich dem Rhythmus ihres eigenen anzupassen versuchte.

„Danke, Jules“, ertönte eine Stimme neben ihr. Tad. Huch, den hatte sie ja beinahe vergessen!

Ihr Sohn versuchte, seinen Blick blinzelnd auf die Quelle der Stimme zu richten, und Tad beugte sich über den kleinen Winzling. Völlig ineinander versunken, schmiedeten ihre beiden Jungs einen Bund, der, so hoffte sie, ein Leben lang halten würde.

„Danke? Wofür?“, brachte sie heiser heraus.

„Dass ich dabei sein durfte.“ Die Ehrfurcht in Tads Stimme verblüffte sie. Er küsste sie mit warmen, festen Lippen auf die verschwitzte Stirn und drückte dann ihrem Sohn einen sanften Kuss auf den Kopf.

Auch wenn vor ihren Augen alles kurz verschwamm, war sie von Freude erfüllt. In diesem Moment schnellte die Faust des Kleinen nach oben und berührte ihre Haare.

„Aus dem wird mal ein großartiger Pitcher für die Chicago Cubs“, meinte Tad schmunzelnd und machte dem ernsten Augenblick damit ein Ende.

„Rugby, Tad. Du wirst ihm den Sport seiner Vorfahren beibringen müssen.“

„Ich werde ihm alles beibringen, was er wissen muss.“

Jules zog die Augenbrauen hoch, und er lachte. „Nur in Maßen natürlich, und nicht, bevor er nicht wenigstens fünfzehn ist. Hey, er ist jetzt Teil der italienischen Kultur! Und wenn Jack ihn in die Mangel nimmt, wird er einen coolen Onkel brauchen.“

Onkel. Mehr würde Tad nie sein beziehungsweise sein dürfen. Sie hatte dreiundzwanzig Jahre in dem Wunsch auf diesem Erdball verbracht, eine Familie zu haben, die sie liebte und akzeptierte, hatte gehofft, eines Tages würde sie für jemanden der Mittelpunkt der Welt sein. Sich mit Jack auszusöhnen und von der Familie DeLuca mit offenen Armen aufgenommen zu werden war das Beste, was ihr passieren konnte.

Na ja, das Zweitbeste. Mit Blick auf ihr hübsches Baby seufzte sie glücklich auf.

Das alles würde sie wieder aufs Spiel setzen, wenn sie ihrer Schwäche für Tad nachgab. Doch sie trug nun Verantwortung, und die wog mehr als ihre verräterischen Hormone. Männer würden kommen und gehen, aber das hier – sie blickte auf ihren neuen Lebensmittelpunkt – war eine Liebe fürs Leben.

Kate Meader

Über Kate Meader

Biografie

Kate Meader ist USA-Today-Bestsellerautorin und schreibt am liebsten prickelnde Liebesromane, in denen sich alles um köstliches Essen, unwiderstehliche Helden und energiegeladene, witzige Heldinnen dreht. Ihre Romane spielen in ihrer Wahlheimat Chicago, einer Stadt, die wie gemacht ist für Essen,...

Kommentare zum Buch
warum hasst ihr uns so
kassandra schuberts am 08.11.2015

Wenn ich diesen Text über das Verhalten und Denken der religiösen und staatlichen Führer sowie des überwiegenden Teils der männlichen Gesellschaft in den besagten Ländern lese, frage ich mich mehr als besorgt, wie unsere Gesellschaft es schaffen will, die derzeit nach wie vor massenhaft zuströmenden jungen Männer aus diesen Religions - und Kulturkreisen zu integrieren, und zwar so, dass sie unsere Werte der Gleichberechtigung ( auch für Minderheiten) nicht nur irgendwie dulden, sondern auch selbst danach leben, diese Werte verinnerlichen. Müssen wir künftig alle Kämpfe der vorigen Jahrhunderte wieder neu auskämpfen? Müssen Frauen bei uns diese Übergriffe künftig auch erdulden? Nach eigenen einzelnen schlechten Erfahrungen während meiner Studentenzeit sehe ich den derzeitigen nicht zu steuernden Zustrom dieser Männer mehr als nur besorgt. Ich habe Angst um Töchter und Enkeltöchter.

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