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Love like Blood

Kriminalroman
10,00 €
29.07.2021
360 Seiten, Broschur
12cm x 18,7cm
978-3-492-50461-4

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Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

Beschreibung

Ein Serienmörder im Techno-Underground der 90er-Jahre

„Mi preferas morti“

Berlin 1997. Ein Serientäter, der an den Tatorten kryptische Botschaften hinterlässt, hält die Stadt in Atem. Ein Phantom, nicht greifbar. Eine Kommissarin, die tief in den Berliner Underground und die Technoszene eintauchen muss, um den Mörder zu finden. Dabei verliert sie sich in dieser ihr fremden und doch seltsam vertrauten hedonistischen Welt, wird mit ihren Dämonen und ihrer Vergangenheit konfrontiert und kommt dem Täter nahe, ohne es zu wissen. Zu nahe … Ist sie das nächste Opfer?

»Ein Höllentrip in die Abgründe der…

Ein Serienmörder im Techno-Underground der 90er-Jahre

„Mi preferas morti“

Berlin 1997. Ein Serientäter, der an den Tatorten kryptische Botschaften hinterlässt, hält die Stadt in Atem. Ein Phantom, nicht greifbar. Eine Kommissarin, die tief in den Berliner Underground und die Technoszene eintauchen muss, um den Mörder zu finden. Dabei verliert sie sich in dieser ihr fremden und doch seltsam vertrauten hedonistischen Welt, wird mit ihren Dämonen und ihrer Vergangenheit konfrontiert und kommt dem Täter nahe, ohne es zu wissen. Zu nahe … Ist sie das nächste Opfer?

„Ein Höllentrip in die Abgründe der Berliner Underground-Techno-Fetisch-Szene von 1997. Gnadenlos. Beklemmend. Mit Figuren, an die man sich lange erinnern wird.“ (LEO BORN)

Über Mathias Aicher

Mathias Aicher

Biografie

Mathias Aicher, geb. 1965 in einem 2000-Seelendorf am Rand des Pfälzerwalds, studierte Germanistik und Politikwissenschaften in Mannheim und zog kurz nach dem Mauerfall nach Berlin, wo er sich als Rockmusiker, Plattenverkäufer, Texter und Produzent von Musikvideos verdingte. Seit 1999 arbeitet er...

Mehr über Mathias Aicher
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Mathias Aicher
Love like Blood.
Interview mit Mathias Aicher

Woher kam die Idee für einen Thriller, der 1997 zum Teil im legendären Berliner Underground-Fetisch-Club KitKat spielt?

Die Idee für den Roman hatte ich schon 1998. Nach zwei exzessiven, intensiven, aufwühlenden, berührenden und inspirierenden Jahren als Stammgast ebenjenes Clubs. Die Grundidee war, dass Doyle – damals mein Protagonist, im aktuellen Roman jedoch nur eine Nebenfigur –, ein Privatdetektiv und Stammgast im KitKat, einen Auftrag von einem Rockerboss erhält. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Eine Szene von 1998 hat es ins Buch von 2021 geschafft. Und zwar die, in der Doyle auf einer Vernissage eine faszinierende Frau namens Candy entdeckt, die am Büfett scheinbar einer verwesten Ratte am Stiel den Kopf abbeißt. Viel mehr hatte ich damals nicht. Den Roman zu Ende geschrieben habe ich erst 2020.

Bevor du Drehbuchautor wurdest, warst du ja fast 15 Jahre professioneller Rockmusiker. Wie kam diese „Neuerfindung“ als Autor zustande?

Das Schicksal und glückliche Umstände gaben mir vor 20 Jahren die Chance, als Quereinsteiger im TV-Geschäft Fuß zu fassen. Nur so viel: Entgegen jeder Wahrscheinlichkeit – ich hatte nicht die geringste Erfahrung im TV-Business, keine Ausbildung, keine Vorbildung, keine Vita als Autor, null Ahnung von Dramaturgie – nutzte ich diese einmalige Chance und startete als Drehbuchautor neu durch. Nachdem ich mit meinem Lebenstraum, ein erfolgreicher Rockmusiker zu werden, grandios gescheitert war.

Wie kamst du dann vom Drehbuch zum Roman?

Vermehrt beschäftigte ich mich mit meinen alten Romanideen (und es waren einige!) 2010, nach über zehn Jahren im TV-Geschäft, in denen ich mehr als nur ein bisschen frustriert mit meinem Job war. Ich hatte das dringende Bedürfnis, mich endlich mit einem Roman von den ganzen Restriktionen, Anmerkungen und Einmischungen meiner Brötchengeber „freizuschreiben“. Weil: Ebenjene Brötchengeber, Produktionsfirmen und Redakteure, hatten von Anfang an die Kontrolle über meine Geschichten. Und die waren spätestens nach der zweiten Drehbuchfassung nicht mehr meine Geschichten, sondern ihre. Ich wollte endlich Geschichten erzählen, die nur ich zu verantworten hatte. Geschichten, für die ich brannte. Nachdem ich über die Jahre mein Handwerk als Autor erlernt hatte, fühlte ich mich bereit, den nächsten Schritt zu gehen und HELLTAL, meinen ersten Roman zu schreiben. Einen Roman, den ich ohne Auftrag, ohne Kohle, ohne Unterstützung eines Verlags oder einer Agentur in den Pausen zwischen meinen Drehbuchjobs geschrieben habe. Aus dem einfachen Grund, weil ich es wollte. Und weil ich mir beweisen musste, dass ich es konnte.

Was verbindet deine inzwischen drei Romane, also HELLTAL, DIE OFFENBARUNG DER JOHANNA und jetzt LOVE LIKE BLOOD?

Jeder meiner Romane steht für sich und ist kein Teil einer Reihe. Und es wird von ihnen auch kein Prequel oder Sequel geben. Als Wassermann bin ich schnell gelangweilt, weshalb ich mich mit jedem Roman neu erfinden will. Ich muss einfach Spaß an meinen Geschichten und den Figuren haben. Alles was danach kommt und ob meine Romane Leser finden, habe ich nicht in der Hand. Deshalb schreibe ich ausschließlich für mich. Geschichten, die mich interessieren und die ich lesen möchte. Mit Figuren, die „anders“ sind. Außenseiter. Gestrandete. Verzweifelte. Träumer. Kämpfer. Am Rande – und manchmal auch außerhalb – der Gesellschaft. Und ich liebe meine Figuren. Alle. Ob Mike Madsen, den räudigen Privatdetektiv aus HELLTAl, Johanna und Jules aus DIE OFFENBARUNG DER JOHANNA oder aktuell eben Liza LeBon, die „düstere“ Kommissarin, die gezwungen wird, sich im Laufe der Geschichte mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Was mich interessiert sind „echte“ Charaktere. Charaktere mit Abgründen. Mit offenen Wunden. Mit Narben. Mit gebrochenen Herzen. Keine 08/15-Klischee-Figuren. Ich will mit meinen Geschichten und meinen Protagonisten die Leser berühren und erzählerisch dahin gehen, wo es weh tut. Wie ein Mittelstürmer beim Fußball. „Feelgood“-Charaktere interessieren mich nicht und haben mich auch noch nie interessiert.

Hattest du eine spezielle Inspiration für Liza LeBon, deine Protagonistin in LOVE LIKE BLOOD?

Was mir klar war: Die Grundidee von 1998 würde nicht funktionieren mit einem männlichen Privatdetektiv wie Doyle. Ich brauchte eine Kommissarin – tough, schräg, dunkel, mit dem gleichen Nachnamen wie der Sänger von Duran Duran. Und ab da nahm die Geschichte in meinem Kopf Fahrt auf. Nicht zuletzt durch ein Album von Nine Inch Nails. The Downward Spiral. Ein Konzeptalbum, das mich Mitte der Neunziger Jahre extrem beeinflusst hat und das ich zufällig (?) zu der Zeit wieder mal hörte. Laut Wikipedia war das Album wohl zum größten Teil inspiriert durch David Bowies Low und The Wall von Pink Floyd. Dank der Mithilfe von Trent Reznor, dem „Mastermind“ hinter Nine Inch Nails, und damit auch von Bowie und Pink Floyd hatte ich plötzlich alle Zutaten, die ich brauchte, um die Geschichte erzählen zu können. It’s magic. Immer und immer wieder.