
Das kalte Haus - eBook-Ausgabe
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„Dass er sich unter dem Pseudonym Martin Osterberg noch einmal auf den Weg zurück gemacht hat und die Situation seiner Kindheit und Jugend in der Wohlstandsversorgung beleuchtet, ist eine große Stärke seines Buchs.“
neue-buchtipps.deBeschreibung
Martin Osterberg hat Eltern und einen Bruder, aber er will mit ihnen am liebsten nichts zu tun haben. Denn bis er selbst eine Familie gründet, verbindet er damit nichts Liebevolles, sondern vor allem Sprachlosigkeit und Ablehnung. Heute Anfang Fünfzig beschreibt er beklemmend und ohne Larmoyanz, was viele Männer seiner Generation erlebten: Die emotionale Verwahrlosung und Kälte einer Zweckgemeinschaft, in der materieller Wohlstand und Leistung wichtig sind, die Väter meist abwesend oder desinteressiert und die Mütter hilflos. Was in der Kindheit beginnt und in der Pubertät eskaliert, setzt…
Martin Osterberg hat Eltern und einen Bruder, aber er will mit ihnen am liebsten nichts zu tun haben. Denn bis er selbst eine Familie gründet, verbindet er damit nichts Liebevolles, sondern vor allem Sprachlosigkeit und Ablehnung. Heute Anfang Fünfzig beschreibt er beklemmend und ohne Larmoyanz, was viele Männer seiner Generation erlebten: Die emotionale Verwahrlosung und Kälte einer Zweckgemeinschaft, in der materieller Wohlstand und Leistung wichtig sind, die Väter meist abwesend oder desinteressiert und die Mütter hilflos. Was in der Kindheit beginnt und in der Pubertät eskaliert, setzt sich im Erwachsenenalter fort: Sein Vater bezeichnet ihn bei einem seiner seltenen Besuche als „Arschloch“, seine Mutter schweigt. Er braucht fast ein ganzes Leben, um sich von seinen Eltern und deren Bild von ihm zu lösen.
Über Martin Osterberg
Aus „Das kalte Haus“
Ich bin ein Arschloch. Ich weiß das aus allererster Hand. Mein Vater hat es mir gesagt. Der soll ruhig wissen, hat er zu seiner Frau, meiner Mutter gesagt, dass er ein Arschloch ist. Er hat auf meiner Couch gesessen, in meinem Wohnzimmer, neben meiner Frau. Er hat mich angeschaut, als hätte er bloß festgestellt, dass das Wetter auch schon mal besser war. Er hat nicht gelächelt, er hat sich nicht entschuldigt, er hat nichts weiter gesagt. Ich habe auch nichts gesagt. Ich habe gedacht: Ja, du auch.
Dann hab ich noch einen Schluck Weißwein genommen. Von demselben [...]
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Pressestimmen
„(…) In lakonischen, oft auch ratlosen Sätzen, die genau da stehen, wo sie hingehören, breitet ein Berliner Journalist unter Pseudonym das fesselnd unspektakuläre Innenleben seiner deutschen Durchschnittsfamilie (…) aus.“
TIP Berlin„Dass er sich unter dem Pseudonym Martin Osterberg noch einmal auf den Weg zurück gemacht hat und die Situation seiner Kindheit und Jugend in der Wohlstandsversorgung beleuchtet, ist eine große Stärke seines Buchs.“
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