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Das Geheimnis der Intuition

Das Geheimnis der Intuition

Jan Becker
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Wie man spürt, was man nicht wissen kann

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Das Geheimnis der Intuition — Inhalt

Intuition hilft uns, auf Anhieb eine gute Entscheidung zu treffen, ohne die zugrunde liegenden Zusammenhänge im Ganzen verstehen zu müssen. Und: Intuition ist erlernbar, sie lässt sich sogar bewusst verbessern. Jan Becker zeigt in seinem neuen Buch, wie wir unsere Wahrnehmung schulen können und warum wir wieder auf uns selbst hören müssen, wenn wir unser Bauchgefühl stärken wollen. Mit zahlreichen praktischen Übungen, die unsere Fähigkeit trainieren, Eigenschaften und Emotionen in Sekundenbruchteilen unbewusst oder bewusst komplex und instinktiv richtig zu erfassen.

€ 10,99 [D], € 10,99 [A]
Erschienen am 11.08.2014
240 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-96489-0
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Leseprobe zu „Das Geheimnis der Intuition“

Kapitel 2

Die verborgene Weisheit: Woher kommt Intuition?


„Wunder stehen nicht im Gegensatz zur Natur, sondern nur im Gegensatz zu dem, was wir über die Natur wissen.“

St. Augustin




Vor einigen Jahren hatte ich zugesagt, einem bayerischen Radiosender ein Interview zu geben. Direkt zu Beginn sagte die Moderatorin: „Herr Becker, wir haben einen Ton für Sie vorbereitet, den wir extra für diese Sendung aufgenommen haben. Können Sie uns diesen Ton beschreiben?“ In diesem Moment hörte ich tatsächlich in mir einen Ton. Er klang wie ein Hammer, der auf Stein [...]

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Kapitel 2

Die verborgene Weisheit: Woher kommt Intuition?


„Wunder stehen nicht im Gegensatz zur Natur, sondern nur im Gegensatz zu dem, was wir über die Natur wissen.“

St. Augustin




Vor einigen Jahren hatte ich zugesagt, einem bayerischen Radiosender ein Interview zu geben. Direkt zu Beginn sagte die Moderatorin: „Herr Becker, wir haben einen Ton für Sie vorbereitet, den wir extra für diese Sendung aufgenommen haben. Können Sie uns diesen Ton beschreiben?“ In diesem Moment hörte ich tatsächlich in mir einen Ton. Er klang wie ein Hammer, der auf Stein schlägt, ein ganz ungewöhnliches Geräusch. Meine Ratio rebellierte sofort, was das denn nun für ein Unsinn sei. Wenn ich bewusst darüber nachdachte, erschien es mir auch wahrscheinlicher, dass die Radioleute sich etwas Musikalisches hatten einfallen lassen und ich satt daneben lag mit meiner Vermutung. Aber der Hammer auf Stein war nun einmal das, was mir spontan durch den Kopf geschossen war. Es war der Gedanke, den mir meine Intuition geschickt hatte. Also sprach ich ihn aus. Die Moderatorin bekam riesige Augen. Dann drückte sie auf die Abspieltaste. Die Aufnahme war ein Hammer, der auf Stein schlägt: Ding. Ding. Ding.

Ich habe mir in solchen Situationen über die Jahre antrainiert, mich automatisch zu entspannen und die Intuition kommen zu lassen. Die Ratio hat in diesem Augenblick nichts zu melden. Die Intuition ist wie eine Katze. Sie kommt nicht auf Befehl. Sondern nur dann, wenn sie sich sicher fühlt und die Szenerie nicht zu viel Hektik und Lärm aufweist. Also sorge ich für Ruhe in mir, auch wenn drum herum Tohuwabohu herrscht. Ich kann die Antwort ja rational gar nicht wissen. Ich kann sie nur ahnen, ich bin also auf meine Intuition angewiesen. Und die lässt mich selten im Stich. Ich bin schon in Tausenden von Situationen gewesen, in denen ich meiner Intuition gefolgt bin und Eingebungen hatte, die sich bewahrheitet haben. Das hat mein Vertrauen in sie gestärkt. Und je mehr Vertrauen ich habe, umso entspannter bin ich und umso zuverlässiger sind die intuitiven Eingebungen. Wie ich an sie gelange, ist hingegen oft auch für mich ein Mysterium – ich weiß aber, dass ich sie habe.

Wichtig ist, dass ich solche Erfahrungen zulasse, denn sonst käme ich ja nie in eine Situation, diese Treffer zu landen. Nur so kann ich immer mehr auf sie bauen. Immer wieder wollen mich Journalisten testen, das Misstrauen ist schließlich Teil ihres Berufs. Erst vor ein paar Tagen hat mich eine Journalistin während eines Interviews provozierend angesehen und gesagt: „Na, was denke ich denn gerade, Herr Becker?“ Ich hatte sofort eine schwarze Katze im Sinn – und habe den Gedanken geäußert. Es stimmte und die Journalistin war für einen kurzen Moment sprachlos.



Nur, weil wir nicht wissen, woher unser Wissen stammt, ist es nicht weniger wahr

Intuition – das ist unmittelbar vorhandenes Wissen, es erscheint uns zur rechten Zeit am rechten Ort. Ohne Nachdenken. Scheinbar aus dem Nichts. Aber nichts kommt wirklich aus dem Nichts, alles hat einen Ursprung. Doch woher genau dieses Wissen stammt, ist eine Frage, die Menschen seit vielen Jahrtausenden bewegt und die nicht bis ins Letzte zu beantworten ist. Jedenfalls noch nicht. Wissenschaftler haben inzwischen bei der Erforschung bestimmter Fälle intuitiver Eingebung Antworten nicht nur gesucht, sondern auch gefunden. Gerade die Hirnforschung hat große Fortschritte in der Erkundung unseres Unterbewusstseins gemacht. Dass es das Unterbewusstsein ist, aus dem intuitive Erkenntnisse hervorsprudeln, steht für Wissenschaftler außer Frage. Aber wie es zu einer telepathischen Eingebung kommen kann, wie ich sie im Falle der Radiosendung hatte, das lässt sich bislang nicht wirklich erklären – höchstens vermuten und beschreiben. Das Unterbewusstsein scheint hier Zugang zu einer Sphäre der Information zu haben, deren Existenz noch nicht geklärt ist. Telepathie ist dabei kein Humbug. Man kann sie in wissenschaftlichen Experimenten zweifelsfrei beobachten. Es gibt sie! Es ist wie mit der Hypnose, die sich ja auch nicht bis ins Letzte erklären lässt, dabei aber sehr gut beobachtbar und beschreibbar ist.

Ich mache mich in solchen Momenten wie in jenem im Radio nicht aktiv auf den Weg zur richtigen Information. Das würde nicht funktionieren. Ich lehne mich zurück, entspanne – und lasse die Antwort zu mir kommen. Die Eingebung, die ich da hatte, war nicht die einzige, die auch mich selbst besonders verblüfft hat. Ich hatte auch schon Intuitionen, die mich in die Zukunft haben schauen lassen. Vielleicht war das Zufall. Wahrscheinlich gibt es aber bisher noch nicht aufgedeckte Kanäle der Wahrnehmung, die die Zeit durchdringt. Vielleicht hat die einsteinsche Raumzeitkrümmung etwas damit zu tun – spannend ist das allemal.

Zu meinen verblüffenden Vorhersagen gehörte unter anderem die Siegesprophezeiung für meinen damals abstiegsgefährdeten Lieblingsfußballverein Borussia Mönchengladbach in einer Fernsehshow. Dabei hatte der Klub die letzten Spiele alle vergeigt, die Chancen standen denkbar schlecht. Dennoch hat die Borussia nach einem – vor allem für mich – extrem nervenaufreibenden Spiel dann tatsächlich gewonnen.

Verblüfft hat mich auch das Zutreffen einer Vorhersage, die die Reporterin eines anderen Radiosenders von mir haben wollte. Sie hatte mich gefragt: „Was wird am Dienstag der kommenden Woche die Schlagzeile einer großen deutschen Boulevardzeitung sein?“ Spontan schoss mir der beunruhigende Gedanke „Terror in einer Stadt mit B“ durch den Kopf. Ich hätte gerne einen positiveren Gedanken gehabt, aber was sollte ich tun, das war nun einmal das, was meine Intuition mir eingegeben hatte. Ich kritzelte alles, wie vereinbart, auf einen Zettel. Der wurde in einem Safe bis zum Dienstag gelagert. Am Montag, dem 15. April 2013, explodierten während des Boston-Marathons zwei in Rucksäcken versteckte Sprengsätze nahe der Zielgeraden. Drei Menschen wurden getötet, Hunderte verletzt. Die Schlagzeile am Dienstag lautete: „Terror in Boston“ – es war unheimlich! Noch heute beschäftigen mich Fragen wie die, was ich hätte tun sollen, wenn mir nicht nur der Anfangsbuchstabe der Stadt eingefallen wäre, sondern ganz konkret der Name „Boston“. Hätte ich die Behörden alarmieren müssen? Hätte man mir geglaubt, wenn ich gesagt hätte „Hallo, hier ist Jan Becker aus Deutschland, ich bin eine Art Hellseher und habe so ein Gefühl, bei euch passiert in Kürze was Schlimmes“? Wäre ich selbst als Terrorist verdächtigt worden? Und was, wenn sich meine Prophezeiung als falsch herausgestellt hätte und durch meinen Anruf riesige Kosten entstanden wären? Viele Fragen, die mich nicht unbedingt glücklich gemacht haben. Dabei ist so eine Eingebung ein Gefühl, verbunden mit Buchstaben. Beides ist einfach plötzlich da.



Ahnungen fliegen durch Raum und Zeit

Ich frage mich immer häufiger: Gibt es überhaupt Zeit? Natürlich gibt es eine Zeit, die auf unseren Körper zutrifft, denn wir alle altern und sterben schließlich. Es gibt Jahreszeiten, Bäume wachsen, werden grün, werfen ihre Blätter ab. Aber gibt es auch eine Raumzeit? Gibt es nicht vielleicht nur Veränderung, keine Zeit? Wie bewegen wir uns in diesen Dimensionen?

Fragen über Fragen.

Dass über unsere Intuition ein Blick in die nahe Zukunft möglich ist – was auf eine zeitliche Parallelität schließen ließe – legen Experimente nahe, die der Psychologieprofessor Daryl Bem von der Cornell University im US-amerikanischen Ithaka durchgeführt hat. In einem dieser Experimente legte er einer Gruppe von Studenten eine Liste von Vokabeln vor. Diese Wörter sollten die Studenten so gut wie möglich memorieren. Anschließend wurde ihnen die Liste weggenommen. Die Probanden schrieben im ersten Schritt die Wörter nieder, an die sie sich noch erinnern konnten. Erst danach wurden per Zufallsgenerator einige Wörter aus der Wortliste ausgewählt, die die Studenten nun besonders intensiv üben sollten. Was sie auch taten.

Das Verblüffende an diesem Experiment war, dass sich die Studenten schon im ersten Schritt – also bevor der Zufallsgenerator aktiv wurde – am besten an jene Wörter erinnert hatten, die ihnen erst später zum intensiven Üben gegeben wurden. Als hätten sie ihre Fühler in die Zukunft ausstrecken können, als gebe es verschiedene Zeitebenen, die parallel existieren. Andere Wissenschaftler haben Bems Forschungen angezweifelt, weil sie die Experimente bisher nicht reproduzieren konnten. Meine Erfahrungen sagen mir allerdings, dass es so etwas wie Vorahnungen geben muss.

Auch die Experimente von Gertrude Schmeidler unterstützen diese These. Die in Harvard promovierte Psychologin hat ebenfalls auf dem Gebiet der hellseherischen Wahrnehmungen geforscht und dabei den sogenannten Sheep-Goat-Effekt entdeckt:

Für ein Experiment rekrutierte sie Menschen, die nach eigenen Angaben an übersinnliche Wahrnehmung glaubten. Das war die Sheep-Gruppe, die „gläubigen Schäfchen“. Als Kontrollgruppe suchte sie Menschen zusammen, die der Hellseherei äußerst skeptisch gegenüberstanden. Das war die Goat-Gruppe, die „störrischen Ziegenböcke“.

Alle Probanden sollten das Gleiche tun: Sie sollten in einem Kartenspiel die nächste Karte erraten. Diejenigen, die fest an ihre übersinnlichen Fähigkeiten glaubten, schnitten bei diesem Spiel besser ab als die Skeptiker. Aber das war noch nicht alles: Letztere waren nicht nur einfach ein bisschen schlechter im Erraten der nächsten Karte. Sie waren viel schlechter als die statistische Wahrscheinlichkeit es eigentlich erlaubte. Das war insofern interessant, als die Skeptiker ja der mathematischen Wahrscheinlichkeit mehr glaubten als allem anderen.

Aus diesem Experiment lassen sich verschiedene Schlüsse ziehen. Zum einen, dass Hellsehen wahrscheinlich funktioniert – allerdings nur, wenn man offen dafür ist. Wer allerdings Skeptiker ist, wird es wohl auch für immer bleiben, denn die Chance, vom Gegenteil überzeugt zu werden, ist gering.

Sie sind neugierig geworden? Probieren Sie Ihre Fähigkeiten, in die Zukunft zu schauen, doch einfach spielerisch selbst aus!

Jan Becker

Über Jan Becker

Biografie

Jan Becker ist ausgebildeter Hypnosetrainer und arbeitet als Coach für Persönlichkeiten und Institutionen aus Wirtschaft, Sport und Politik. Auf der Bühne beeindruckt „der sanfte Schädelchirurg“ (Süddeutsche Zeitung) seit über zehn Jahren sein Publikum. Sein Buch „Du kannst schaffen, was du willst“...

Kommentare zum Buch
intuition
santho am 14.09.2014

i believe and trust in Intuition. iam trying to Train it for a Long time in my meditaion Practice. do you have an idea for me how i can practice myself to come in contact with my subconscious mind. will your book help me? or do you train people? i will be very thankful for an answer

Kristine Geppert am 29.08.2014

Sehr interessant, ich bin ein großer Fan ... Lg Kristine 

Intuition erlernbar- Widerspruch?
yana27 am 22.08.2014

Hallo Herr Becker, ist es nicht ein Widerspruch in sich, daß man Intuition "erlernen" kann? Ich mein, so wie ich Intuition verstehe, ist sie eine Entscheidung aus dem Bauch heraus, also spontan. Wenn man-wie sie sagen- Intuition erlernen kann oder verstärken kann, dann ist es gewissermaßen Kopfgesteuert. Ich würde gerne ein Buchexemplar gewinnen, um es genau zu verstehen. Ich glaube an Intuitionen, aber es systematisch zu erlernen halte ich für eine interessante Idee.

Regina am 22.08.2014

Haben alle Menschen die gleiche Grundvorraussetzung intuitiv zu handeln?

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