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Was Sie von Ihrem Hund lernen können

Was Sie von Ihrem Hund lernen können

Cesar Millan
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Von Anerkennung bis Zuneigung

„Lebenshilfe vom Hundeflüsterer, für alle, die Hunde lieben“ - hunde.de

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Was Sie von Ihrem Hund lernen können — Inhalt

Das neueste Buch des Hundeflüsterers – jetzt im Taschenbuch

Lebenshilfe vom Hundeflüsterer, für alle, die Hunde lieben 

In diesem Buch kehrt der berühmte Hunde­trainer Cesar Millan die Perspektive um: Diesmal erteilen die Hunde uns Lektionen über die elementaren Dinge des Lebens.

Was können unsere Vierbeiner uns beibringen? Cesar Millan betrachtet die Beziehung zwischen Mensch und Hund aus ungewohnter Perspektive: Er fasst seine Erfahrung in acht Lektionen zusammen, indem er die Hunde einiger seiner prominenten Kunden wie Will Smith und Jerry Seinfeld porträtiert.

Es sind besondere Geschichten, die von Anerkennung, Loyalität, Vertrauen, Harmonie, Geduld, Achtsamkeit, Großzügigkeit, Mut, Belastbarkeit und Ausdauer handeln – und davon, wie positiv eine gute Hunde-Beziehung auf den Menschen zurückwirken und das ganze Leben verändern kann.

 „Cesar Millans Lektionen sind goldwert.“ Focus Online

€ 12,00 [D], € 12,40 [A]
Erschienen am 04.06.2019
Übersetzt von: Sonja Häußler, Norma Keßler, Christa Trautner-Suder
240 Seiten, Broschur
EAN 978-3-492-31354-4
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Leseprobe zu „Was Sie von Ihrem Hund lernen können“

Darf ich vorstellen: Ihre neuen Lehrer

Begleiten Sie mich auf eine Reise in ein wunderbares Land, und
stellen Sie sich diesen Tagesablauf vor:
Von draußen dringt fröhliches Vogelgezwitscher an Ihr Ohr.
Bei Sonnenaufgang erwachen Sie aus einem erfrischenden
Schlaf, einen Wecker brauchen Sie nicht. Wenn Sie die Augen
aufschlagen, durchströmt Sie ein Glücksgefühl, eine Mischung
aus Aufregung, Spannung und Vorfreude. Sie machen sich sofort
an die gewohnten morgendlichen Yogaübungen. Sie dehnen sich
und lockern jeden einzelnen Muskel, danach geht es gleich nach
drauße [...]

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Darf ich vorstellen: Ihre neuen Lehrer

Begleiten Sie mich auf eine Reise in ein wunderbares Land, und
stellen Sie sich diesen Tagesablauf vor:
Von draußen dringt fröhliches Vogelgezwitscher an Ihr Ohr.
Bei Sonnenaufgang erwachen Sie aus einem erfrischenden
Schlaf, einen Wecker brauchen Sie nicht. Wenn Sie die Augen
aufschlagen, durchströmt Sie ein Glücksgefühl, eine Mischung
aus Aufregung, Spannung und Vorfreude. Sie machen sich sofort
an die gewohnten morgendlichen Yogaübungen. Sie dehnen sich
und lockern jeden einzelnen Muskel, danach geht es gleich nach
draußen zum Frühsport.
Sie gehen Ihren gewohnten Weg durch das Viertel, genießen
bei jedem Schritt Ihren gesunden Körper und atmen die frische
Morgenluft, den Duft von Blumen, Gras und Bäumen ein. Es ist
zwar dieselbe Strecke wie jeden Tag, aber es ist alles so wunderbar
frisch, als wären Sie zum ersten Mal hier. Sie treffen Ihre
Freunde und Nachbarn, und Sie bleiben gerne für eine freudige
Begrüßung stehen und werden Ihrerseits freudig begrüßt. Wie
Sie freuen sich hier alle auf diesen neuen Tag.
Wieder zu Hause erwartet Ihre Familie Sie zum Frühstück.
Die Begrüßung ist noch herzlicher und liebevoller als vorhin
von den Nachbarn. Mit Umarmungen und Küssen zeigen alle,
wie wichtig Sie für sie sind. Dann eilen alle gemeinsam in den
Garten und feiern mit Ihnen im gemeinsamen Spiel den neuen
Tag. Jeden Tag erhält Ihr Leben seinen Sinn daraus, dass Sie das
Wunder des Lebens voller Dankbarkeit mit denen gemeinsam
erleben, die Sie ganz besonders lieben.
Dann ist es Zeit, zur Arbeit zu gehen, und die Vorfreude ist
groß, denn Sie lieben die Arbeit, die Sie ernährt! Sie ist Ihr ganzer
Stolz. Jeden Ihrer Arbeitskollegen begrüßen Sie herzlich.
Obwohl sie alle ganz unterschiedlich sind bezüglich Größe, Gewicht,
Hautfarbe, Herkunft und Religion, teilen alle die Überzeugung,
dass sie zusammengehören und ein gemeinsames Ziel
verfolgen. Allen, mit denen Sie zusammenarbeiten, bringen Sie
denselben Respekt entgegen, und das gilt vom einfachsten Dienstboten
bis zum obersten Chef, der ebenfalls so denkt. Alle sind sich
einig, dass jeder in dem Unternehmen eine wichtige Rolle spielt
und dass jeder in gleichem Maße seinen Anteil an den gemeinsamen
Bemühungen hat.
Hin und wieder gibt es mit einem Kollegen eine Meinungsverschiedenheit.
Jemand hat etwas, das Sie wollen, oder vielleicht
tut jemand etwas, mit dem Sie nicht einverstanden sind. In
Ihrem Unternehmen wird jedoch nicht hinter dem Rücken der
Leute geredet, es gibt keine Geheimabsprachen und keine üble
Nachrede am Kaffeeautomaten. Wenn Sie mal mit einem Kollegen
uneins sind, sprechen Sie das sofort offen an, und vielleicht
fliegen dann mal kurz die Fetzen, aber nach ein paar Minuten
ist alles vorbei, und die Sache ist entschieden. Nichts bleibt zurück,
und der Tag kann unbeschwert weitergehen.
Das klingt wie ein Bericht aus einer perfekten, aber unerreichbar
fernen Welt oder wie ein modernes Märchen. Allerdings muss es
das nicht sein. Dieses Szenario gibt Ihnen einen Einblick, wie das Leben aussehen könnte, wenn Menschen wie Hunde agieren würden.
Hunde zeigen uns, wie wir es besser machen könnten.
In den letzten zehn Jahren habe ich sechs Bücher über das
Verhalten von Hunden geschrieben, und fast alle standen auf
der Bestsellerliste der New York Times. In allen erzähle ich von
den vielen Hunden, denen ich geholfen habe, sich wieder in die
Gesellschaft von Menschen und anderen Hunden zu integrieren,
und beschreibe die Techniken, die ich dabei angewandt
habe. In diesen Büchern bin ich der Lehrer. Im vorliegenden
Buch wechsle ich jedoch die Perspektive: Diesmal sind die
Hunde nicht Schüler, sondern Lehrer – unsere Lehrer. In den
folgenden Kapiteln geht es um das, was die Hunde, denen ich
begegnet bin, mir beigebracht haben.
Jeden Tag zeigen uns unsere Hunde in allem, was sie tun, eine
bessere Art zu leben, aber wir passen viel zu oft nicht auf. Wir
nehmen Hunde als Teil unseres Alltags wahr und meinen, viel
mehr über das Leben zu wissen als sie. Infolgedessen glauben
wir auch, ihnen weitaus mehr beibringen zu können, als sie uns
je lehren könnten.
Wir investieren extrem viel Energie in den Versuch, unsere
Hunde nach unserem Vorbild zu formen. Wir lehren sie, unsere
Sprache zu verstehen, und kommen kaum auf den Gedanken,
ihre Sprache zu lernen. Wir bringen ihnen „Sitz“, „Platz“,
„Komm“ und „bei Fuß“ bei, weil es praktisch für uns ist, nicht
für sie. Wir beschenken sie wie Kinder, obwohl es ihnen egal ist,
wer die schönsten Spielsachen hat, und wir ziehen ihnen teure
Outfits an, obwohl Mode sie überhaupt nicht interessiert.
Für mich ist das alles nicht logisch. Wir bringen unseren Hunden
bei, sich wie Menschen zu verhalten, obwohl viele Menschen
Mühe haben, mit Vertretern ihrer eigenen Spezies auszukommen.
Die Natur hat Hunde so geschaffen, dass sie Werte
wie Ehre, Respekt, Mitgefühl, Ehrlichkeit, Vertrauen, Loyalität
und die Bedeutung von Ritualen verinnerlicht haben. Sie verstehen
instinktiv die Bedeutung von Hierarchien und bilden in ihren Rudeln ein Beziehungsgeflecht, von dem alle profitieren.
Anstatt ihnen also beibringen zu wollen, was wir für sie als wichtig
erachten, sollten wir vielleicht einmal die Gelegenheit ergreifen
und von ihnen lernen.
Ich hab dieses Buch geschrieben, weil ich glaube, dass es an der
Zeit ist, unsere Hunde einmal als unsere Lehrer zu betrachten.
Hunde besitzen all das, was wir gerne hätten, aber scheinbar nie
erreichen können. Jeden Tag leben Hunde ganz selbstverständlich
nach einem moralischen Kodex, dessen Befolgung die Menschen
immer nur anstreben. Außerdem bin ich davon überzeugt,
dass uns unsere Hunde besser verstehen als wir selbst.
„Erkenne dich selbst!“, lehrt uns Sokrates. Ich würde das so
formulieren: Wenn Sie wissen wollen, wer Sie sind, lernen Sie
Ihren Hund kennen! Ihr Hund kennt Sie auf seine Weise bereits
sehr gut. Er weiß besser als die meisten Menschen um Sie herum,
wer Sie wirklich sind. Ihr Hund kennt Ihren Tagesablauf, er
kann Ihre Körpersprache verstehen und kennt Ihre Gefühlslage
vielleicht besser als Sie selbst. Ihr Hund hat Zugang zu Ihrem
Unterbewusstsein und zum tiefsten Inneren Ihrer Seele.

Kein Philosoph vermag uns so gut zu begreifen
wie ein Hund oder ein Pferd.
Herman Melville

Wie aus einem Hund ein Lehrer wird
Hunde könnten uns sehr viel lehren, weil sie aus purer Notwendigkeit
das Verhalten der Menschen seit vielen Generationen
eifrig studiert haben. Um erfolgreich mit uns leben und zusammenarbeiten
zu können, lernten sie im Verlauf von Tausenden
von Jahren alles über unsere Spezies.
Hunde haben die Art Mensch Abertausende Kilometer weit
begleitet. Sie haben mit uns gejagt, unsere Herden zusammengehalten und unsere Territorien verteidigt. Sie sind seit Jahrtausenden
an unserer Seite und haben sich auf dieser Reise zusammen
mit uns verändert. Erst waren sie mit uns zusammen Jäger
und Sammler, sind dann mit uns zu Bauern und schließlich zu
Städtern geworden.
In all dieser langen Zeit haben Hunde unsere Gewohnheiten
kennengelernt und wissen darüber fast so gut Bescheid wie über
ihre eigenen. Sie haben gelernt, was unsere Körperhaltungen
bedeuten und verstehen jede Nuance in unserer Stimme. Um zu
überleben, wurden sie die weltbesten Experten für jede Art
menschlichen Verhaltens. Ich bin davon überzeugt, dass Hunde,
könnten sie sprechen, unsere besten Freunde, Lehrer und Psychologen
wären.
Auf der Erde leben über 400 Million Hunde. In den USA lebt
in jedem vierten Haushalt ein Hund, in Deutschland in jedem
siebten. Die Liebe zum Hund überwindet alle gesellschaftlichen
Grenzen, Menschen leben in großen Städten ebenso mit
Hunden zusammen wie in kleinen Orten auf dem Land. Hunde
wissen, wie sie mit uns zusammenarbeiten können und leben
überall gerne bei uns.
Die anpassungsfähigen Hunde sind eine der wenigen Tierarten,
die seit Zehntausenden von Jahren hervorragend mit Menschen
zusammenleben. In ihrem großartigen Buch The Genius of Dogs
vertreten die beiden Wissenschaftler Brian Hare und Vanessa
Woods die These, dass in der Zeit, in welcher der Wolf sich zu
dem Tier entwickelt hat, das wir heute als Hund kennen, er die
Menschen genauso nutzte wie sie ihn. Wölfe lernten schnell: Halfen
sie uns beim Jagen und dem Hüten der anderen Haustiere und
beschützten unser Zuhause, dann gab es als Belohnung Nahrung
und eine sichere Unterkunft. Daraus entwickelte sich schließlich
eine artenübergreifende Zuneigung.
Wie war das wohl vor etwa 34 000 Jahren, als der erste clevere
Wolf beziehungsweise „Protohund“ herausfand, dass er sich um
nichts mehr sorgen musste, wenn er einfach diesem seltsamen aufrecht gehenden Wesen half? Dabei musste er ohnehin nur
das erledigen, was Wölfe sowieso jeden Tag tun: jagen, auskundschaften,
Spuren suchen und die Familie beschützen. Wölfe, die
vor Menschen weder Angst hatten noch sie bedrohten, waren
plötzlich gegenüber ihren argwöhnischen Artgenossen aus der
Wildnis im Vorteil und traten in eine Win-win-Situation ein, die
bis heute andauert.
Während unsere Hunde also alles daransetzen, uns zu verstehen,
um sich bestmöglich in unsere Welt einzufügen, begegnen
wir ihnen nicht immer mit derselben Höflichkeit. Die meisten
meiner Klienten denken, die Probleme mit dem Hund hätten
nichts mit ihnen zu tun. Aber fast immer beginnen Hundeprobleme
beim Besitzer. Unabhängig von Beruf und Herkunft
haben alle Menschen, mit denen ich arbeite, denselben Wunsch:
„Cesar, bitte hilf meinem Hund!“ Ich gebe ihnen dann als Erstes
zu verstehen, dass ich ihnen nur helfen kann, wenn sie lernen,
mit sich selbst klarzukommen.

Wie aus einem Hund der beste Freund wird
Hunde begleiten, beobachten und studieren uns seit Menschengedenken.
Begaben wir uns in Gefahr, überlegten sie, wie sie mit
uns kommunizieren könnten, um uns davor zu warnen. Benötigten
wir Hilfe beim Transport, ließen sie sich bereitwillig vor unsere
Schlitten oder Wagen spannen. Brauchten wir einen Kameraden,
waren sie da und lernten, unser bester Freund zu sein.
Mit der Fortentwicklung der Zivilisation brauchten wir die
Hunde immer seltener für die tägliche Arbeit, aber sie passen
sich neuen Anforderungen auch heute noch stets an. Hunde helfen
uns beim Erkennen von Krankheiten, bei Such- und Rettungseinsätzen
und in der Therapie, und nach wie vor sind sie
zu Hause treue, stets gut gelaunte Gefährten.
Zu Hunden haben wir schon immer eine deutlich engere Beziehung
als zu anderen Nutz- und Haustieren, wie Fischen, Frettchen oder sogar Katzen gepflegt. Der Grund ist vielleicht,
dass wir beide soziale Wesen sind: Menschen und Hunde wissen
sehr genau, was es bedeutet, sich auf andere zu verlassen und für
andere zu sorgen. Beiden Arten sind diese Aspekte des Verhaltens
wichtig.
Mit der Zeit entwickelten sich Hunde von Helfern über Kameraden
zu vollwertigen Familienmitgliedern. Ihre überraschend
einfache Lebenseinstellung bietet uns ein ideales Beispiel
dafür, was Vertrauen, Respekt, Hingabe und Loyalität
wirklich bedeuten. Daher könnten Hunde im nächsten evolutionären
Schritt unsere besten Lehrer werden.

Für mich sind Hunde die faszinierendsten Wesen;
sie lieben bedingungslos. Sie verkörpern für mich
Lebendigkeit und wahres Leben.
Gilda Radner

Die wichtigsten Lektionen im Leben
Als Kind lernte ich von den Hunden auf unserem Bauernhof, was
Respekt bedeutet. Ich habe fasziniert ihre auf Deeskalation abzielenden
Konfliktlösungen registriert sowie ihr Wissen um ihren
Platz in der Gruppe bewundert. Durch das Beobachten des friedlichen
Miteinanders im Rudel lernte ich Gelassenheit. Die einfache
und direkte Art der Kommunikation unter Hunden lehrte
mich Ehrlichkeit und persönliche Integrität. Hunde wurden
meine Vorbilder, und Hunde halfen mir, der Mensch zu werden,
der ich heute bin. Durch sie möchte ich ein noch besserer Mensch
werden: ein besserer Kamerad, Freund, Vater und Lehrer.
Um von Hunden lernen zu können, müssen wir zunächst eine
Verbindung zu ihnen aufbauen, in der wir uns nicht von vornherein
als der Überlegene sehen. Wir müssen bescheiden sein und
uns einer anderen Form der Kommunikation öffnen. Um von Hunden oder anderen Tieren lernen zu können, müssen wir zunächst
deren Welt verstehen und versuchen, sie durch deren
Augen zu betrachten.
Unser Leben ist heute sehr kompliziert. Wir sind mit Recht
stolz auf die revolutionären Technologien unserer Gesellschaft,
aber wir vergessen oft, dass wir uns damit auch immer weiter
von der Natur und unseren Instinkten entfernen. Uns erscheinen
anstrengende Berufe, lange Wege zur Arbeit und stundenlanges
Sitzen am Computer normal. Unsere Kinder verbringen
mehr Zeit mit Hausaufgaben als mit Spielen. Entspannung
heißt für sie nicht mehr, auf Bäumen herumzuklettern, sondern
gebannt auf einen Bildschirm zu starren. Wir müssen unser
Haus putzen, Besorgungen machen und Rechnungen bezahlen.
Wenn wir uns zu sehr in dieser Alltagsroutine verlieren, verpassen
wir die Chance, die Welt und das Schöne darin zu sehen.
Letzteres aber ist für einen Hund völlig normal. Aus diesem Grund liegt für mich das Geheimnis der inneren
Ruhe und des Glücks im Vertrauen auf die Instinkte. Unsere
Hunde erleben Ausgeglichenheit und Zufriedenheit jeden Tag
und jede Stunde. Im Grunde spüren wir wie alle Tiere recht
schnell und deutlich, wenn sich etwas nicht gut anfühlt. Wir
greifen dann jedoch zu Ratgebern oder flüchten uns in Essen,
Trinken, Drogen, Glücksspiel und Shopping als verzweifelte
Versuche, dem Durcheinander zu entkommen und Frieden zu
finden. Dabei leben die besten Vorbilder direkt bei uns.
Hunde können uns so viel über das Leben beibringen – über
Vertrauen, Loyalität, Gelassenheit und bedingungslose Liebe.
Darum soll es in diesem Buch gehen. Dafür habe ich acht Lektionen
zusammengestellt, die mir von Hunden erteilt worden
sind: über Respekt, Freiheit, Selbstvertrauen, Ehrlichkeit, Vergebung,
Weisheit, Nachgiebigkeit und Akzeptanz. Ich habe
diese Lektionen von meinen geliebten Pit Bulls Daddy und Junior,
von einem stolzen Hofhund namens Paloma, von zwei
Rottweilern namens Cain und Cycle und sogar von einer kleinen
französischen Bulldogge namens Simon gelernt. Ich habe in
meinem Leben viele Hunde kennengelernt, und jeder von ihnen
hat seine Spuren in mir hinterlassen. Jedes der folgenden Kapitel
steht für einen konkreten, inspirierenden Schritt auf unserem
Weg zur Selbsterkenntnis, und immer sind dabei Hunde
unsere Lehrer.
Viele Jahre lang habe ich über Führung und Gefolgschaft gesprochen.
Jetzt ist es für mich höchste Zeit, dass wir den Hunden
folgen, indem wir ihre Weltsicht, ihren Lebensstil, ihre
Werte und das Sozialverhalten im Rudel übernehmen. Hunde
sind selbstlos und stellen das Wohl des Rudels über die eigenen
Interessen. Sie leben im Hier und Jetzt und verlieren sich nicht
in Details.
Gerade heute ist es für uns Menschen dringend notwendig,
wieder mehr das Wohl der Gemeinschaft in den Vordergrund zu
stellen. Wir brauchen mehr gesunden Menschenverstand, mehr Einfachheit und mehr Dankbarkeit für das, was wir haben. Wir
schieben so viel Wichtiges auf: Familie, Gesundheit, Spaß, Ausgeglichenheit.
Hunde tun das nicht. Wenn sie ein Ungleichgewicht
spüren, ob in ihrer Umgebung, in einer bestimmten Situation
oder bei einer Person, denken sie nicht lange über eine
Lösung nach. Sie reagieren einfach, so wie wir spontan die Hand
vom Feuer zurückziehen. Wenn es um das Erkennen der sprunghaften
Gefühle von Menschen geht, sind Hunde wahre Meister.
Wenn wir sie genau beobachten und ihnen gut zuhören, können
uns unsere geliebten Haustiere in unserer Persönlichkeitsentwicklung
und Selbsterkenntnis entscheidend voranbringen. Die
Weisheit der Hunde ist Medizin für die Seele, aber in unserer
Welt, die nur um unsere eigene Spezies kreist, entgeht das oft
einfach unserer Aufmerksamkeit.
Ich lade Sie zu einer Reise ein, bei der neue Wege im Leben
beschritten werden, und die einzelnen Stationen sind die einzigartigen
und klugen Lektionen, die unserer Hunde uns erteilen.

Cesar Millan

Über Cesar Millan

Biografie

Cesar Millan, gebürtiger Mexikaner, wanderte mit 21 Jahren illegal in die USA ein. Trotz mangelnder Sprachkenntnisse fiel er prompt durch eine besondere Gabe auf: sein Talent im Umgang mit Hunden. Inzwischen ist er der berühmteste Hundetrainer Amerikas. Seit 2004 moderiert er die wöchentliche...

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