
Erschienen am
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14.09.2020
Agnes sieht ihn und weiß: Das wird er sein. Dabei ist der schmächtige Hauslehrer noch keine achtzehn. Besser, sie küsst ihn schnell. Und erwartet ein Kind, bevor ihr einer die Heirat verbieten kann. Später sind es drei geworden. In London treibt William wer weiß was mit diesen Theaterstücken, als der elfjährige Hamnet die Beulen am Hals seiner Schwester Judith ertastet. Als Agnes den Schwarzen Tod erblickt. Maggie O’Farrell entdeckt Shakespeare neu, als Liebenden und als Vater. Vor allem aber erzählt sie erstmals die unvergessliche Geschichte seiner eigensinnigen, zärtlich kühnen Frau: Agnes.

Erschienen am
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31.08.2020
Als am Ende vom „Report der Magd“ die Tür des Lieferwagens und damit auch die Tür von Desfreds „Report“ zuschlug, blieb ihr Schicksal für uns Leser ungewiss. Was erwartet sie: Freiheit? Gefängnis? Der Tod? Mit „Die Zeuginnen“ nimmt Margaret Atwood den Faden der Erzählung fünfzehn Jahre später wieder auf. Das Regime im totalitären Schreckensstaat Gilead ist weiterhin an der Macht, doch die Zeichen, dass der Anfang vom Ende nah ist, werden deutlicher. Im entscheidenden Moment treten drei Frauen für ihre Überzeugungen ein – mit Zeugenaussagen, die Gilead schwer erschüttern werden …

Erschienen am
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03.08.2020
„Wir sollten über unsere Familien schreiben, ohne jede Beschönigung, ohne dabei zu erfinden. Wir sollten nur von dem erzählen, was passiert ist, oder von dem wir glauben, dass es passiert sei.“ Aus dieser Überzeugung heraus schrieb Manuel Vilas ein Buch über sich, seine Mutter, seine Kinder, vor allem aber über seinen Vater, den stets soignierten Handlungsreisenden, der vom sozialen Aufstieg träumte - und von Ferien in Ordesa ... Illusionslos und poetisch, in einer Sprache, die Realismus mit visionären Bildern verbindet, entsteht ein Lebensbild der letzten fünf Jahrzehnte Spaniens. Manuel Vilas, der als einer der großen Lyriker seiner Generation gefeiert wird, gelingt auch mit diesem kulturkritischen, feinfühligen ersten Roman ein wahrer Coup.

Erschienen am
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06.07.2020
Sybille Bedford entführt uns mit diesem Roman in die Welt der Aristokratie: mit Eleganz und Ironie erzählt sie die Geschichte dreier starker Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht die schöne, elegante Constanza, die die exzentrische Lebensweise ihrer Eltern – einer reichen Amerikanerin und eines dekadenten römischen Fürsten – kultiviert und auf die Spitze treibt.

Erschienen am
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06.07.2020
Maarten 't Hart gehört zu den herausragenden niederländischen Schriftstellern unserer Zeit. Sein Erzählungsband „So viele Hähne, so nah beim Haus“ bringt seine Kunst des pointiert Anekdotischen zum Leuchten: Da ist die Studentin Letitia, die schamlos ihre Reize einsetzt, um gleichzeitig promovieren und ihr Haus renovieren zu können, oder der sture Bäckergehilfe im Warmond der Fünfzigerjahre, den auch das Bestechungsgeld von 1000 Gulden nicht von der für den Bäcker unangenehmen Wahrheit abrücken lässt. Maarten 't Harts Kosmos bevölkern skurrile Figuren, die uns mit ihren allzu menschlichen Schwächen entgegentreten.

Erschienen am
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02.06.2020
Yejide hofft auf ein Wunder. Sie will ein Kind. Ihr geliebter Mann Akin wünscht es sich, ihre Schwiegermutter erwartet es. Sie hat alles versucht: Untersuchungen, Pilgerreisen und Stoßgebete – vergeblich. Dann nimmt ihre Stiefmutter das Heft in die Hand und stellt Akin eine zweite Frau zur Seite. Eine, die ihm ein Kind schenken kann. Dabei haben sich Akin und Yejide entgegen der Tradition entschieden, keine zweite Frau in die Ehe zu holen. Doch jetzt ist sie da, und Yejide voller Wut und Trauer. Um ihre Ehe zu retten, muss sie schwanger werden – aber um welchen Preis? Ayọ̀bámi Adébáyọ̀s Debütroman erzählt mit emotionaler Kraft eine universelle Geschichte. Wie viel sind wir bereit zu opfern, um eine Familie zu bekommen?

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06.04.2020
Ein exzentrischer Vater, der in einem Schloss mittelalterliche Kunstschätze hütete, sich aber ungern mit Menschen umgab; dazu eine schöne, hoch gebildete Mutter, deren junger Liebhaber aussah wie von Sandro Botticelli gemalt: beste Voraussetzungen für eine bewegte Kindheit. So ist Billi in Deutschland, England, Italien und Frankreich gleichermaßen zu Hause, hat kaum eine Schule besucht, aber liest und parliert in vier Sprachen. Ihre emotionale und intellektuelle Reifeprüfung legt sie jedoch in einem kleinen Fischerort an der Côte d’Azur ab. Er wird lebenslang der Ort ihrer Sehnsucht bleiben.

