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Kollegentypen

Und wie Sie den täglichen Wahnsinn bei der Arbeit überstehen

„Mein Job wäre ja prima, wenn da nur nicht die Kollegen wären!“

Für mehr Spaß bei der Arbeit!

Vielen von uns machen intrigante, langsame oder jammernde Kollegen und Kolleginnen  an der Arbeit das Leben schwer. Die Folgen können belastende Ausmaße annehmen: Sinkende Arbeitsmotivation, schlechtes Teamwork und eine steigende Krankheitsquote. In diesem Buch liefert der erfahrene Businesscoach Mathias Fischedick auf humorvolle Weise Einblicke in die Psychen besonders nerviger Arbeitskollegen und zeigt, was genau die Zusammenarbeit mit ihnen so anstrengend macht. Er gibt zahlreiche Tipps, wie wir besser miteinander auskommen oder wie wir Konflikte im Team lösen können und so mehr Spaß bei der Arbeit haben. Unterhaltsam und nützlich für alle, die tagtäglich anstrengende Kollegen ertragen müssen!

Haben Sie nervige Kollegen am Arbeitsplatz? Unten finden Sie die besten Tipps vom Autor zum Thema Zusammenarbeit und Kollegentypen.

Hier weiterlesen!

Frag mal Mathias Fischedick

Erfahrener Job- und Businesscoach 

Der Gehetzte: „Ich habe heute absolut keine Zeit“

Lieber Herr Fischedick,

ich habe vor einigen Monaten einen neuen Job angefangen und muss mich noch richtig einarbeiten. Mein Kollege und Betreuer ist ständig unterwegs oder am Telefon und jedes Mal, wenn ich versuche, ihn etwas zu fragen, antwortet er „Sorry, ich habe absolut keine Zeit, können wir später reden?“. Wie gehe ich am besten damit um?

Herzliche Grüße

Thomas Schulte

 

Lieber Herr Schulte,

ich kann verstehen, dass es für Sie eine Herausforderung ist sich einzuarbeiten, ohne einen etablierten Kollegen an Ihrer Seite, der Zeit für Ihre Fragen hat. Meine Empfehlung, um die Situation zu verbessern: Machen Sie sich unabhängig von dem Kollegen. Überlegen Sie, woher Sie noch die Informationen bekommen können, die Sie benötigen. Gibt es vielleicht eine interne Datenbank, in der Sie Leitfäden für gewisse Prozesse finden? Schauen Sie sich zudem an, wie Ihre Vorgänger oder Ihre Kollegen ähnliche Vorgänge bearbeitet haben, wie die mit denen Sie beauftragt sind. Meine Erfahrung ist, dass man durch das eigene recherchieren und analysieren oft mehr lernt und Zusammenhänge besser versteht, als durch eine reine Anleitung durch andere.

Neben der eigenen Recherche ist es auch hilfreich sich schlau zu machen, welcher Kollege sich in welchem Thema am besten auskennt. So bauen Sie sich mit der Zeit ein internes Experten-Netzwerk auf und knüpfen gleichzeitig Kontakte im ganzen Unternehmen. Sollte es dann immer noch Themen geben, bei denen Sie unbedingt ein Gespräch mit Ihrem Betreuer benötigen, dann lassen Sie sich nicht mit einem „Sorry, ich habe absolut keine Zeit, können wir später reden?“ abspeisen, sondern machen Sie sofort einen verbindlichen Termin aus. Seien Sie dabei konkret, was die Zeit angeht, die Sie benötigen. Sie könnten es zum Beispiel so formulieren: „Ich verstehe, dass es bei dir jetzt gerade nicht passt. Mein Thema ist mir wirklich wichtig, lass uns deshalb bitte direkt einen Termin ausmachen, um es zu besprechen. Ich brauche 15 Minuten deiner Zeit.“ Sollte der Kollege sich dafür in diesem Moment nicht die Zeit nehmen, dann machen Sie ihm per Mail drei Termin-Vorschläge und bleiben hartnäckig, bis Sie einen Termin haben. Sollte das auch nicht klappen, dann führen Sie ein Gespräch mit dem Kollegen, ob es nicht sinnvoller wäre, einen anderen Betreuer zu bestimmen.

Viel Erfolg und beste Grüße

Mathias Fischedick

Der Streber: „Ich muss das nur noch fertig machen.“

Lieber Herr Fischedick,

ich habe das Glück, in einer Agentur zu arbeiten, die viel Wert auf das Teambuilding legt. Der Job macht mir Spaß, weil ich dort einen Freundkreis gefunden habe. Nicht alle aber sind dieser Meinung. Mein Kollege arbeitet immer, er macht nie eine Pause, er erzählt nie etwas Persönliches und fragt auch nie nach. Soll ich mit ihm reden oder soll ich ihn am besten in Ruhe lassen?

Mit freundlichen Grüßen

Peter Andes

 

Lieber Herr Andes,

ich lebe in Köln und hier gibt es die Redensart „Jeder Jeck is anders.“ – damit ist gemeint, dass jeder Mensch eine andere Idee von einem schönen Leben und damit auch einer guten Zusammenarbeit hat. Zufälligerweise scheinen Sie und die meisten Kollegen ähnlich zu ticken und sind der Meinung, dass ein privater Austausch zu einem guten Arbeitsklima dazu gehört. Dadurch sind Sie auf einer Wellenlänge und verstehen sich gut. Der Kollege, der der Grund Ihres Schreibens ist, fällt da aus dem Rahmen. Wahrscheinlich ist seine Haltung „Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps“ – er sieht die Arbeit rein als Tätigkeit, um Geld zu verdienen und nicht, um Freunde zu finden. Seine Haltung hat genauso eine Berechtigung wie die Ihre. Deshalb meine Empfehlung: Versuchen Sie ihn nicht mit „Gewalt“ dazu zu bewegen, etwas Persönliches zu erzählen. Bleiben Sie trotzdem ihm gegenüber offen und laden ihn immer wieder ein mitzukommen, wenn Sie sich mit den Kollegen auf einen Kaffee oder ein Bier treffen – ohne sauer zu sein, wenn er ablehnt. Sinnbildlich gesprochen: Lassen Sie die Tür offen, so dass der Kollege selbst entscheiden kann, ob und wann er durchgeht.

Beste Grüße und „Prost!“

Mathias Fischedick

Der 17h-Schluss-Kollege: „Na gut, ich packe es für heute.“

Lieber Herr Fischedick,

in jeder Branche hat man ruhige und stressige Phasen und in manchen Situationen ist Teamarbeit das Wichtigste. Nicht alle aber verstehen das. Mein Kollege ist der typische Kollege, der – egal wie viel Arbeit es gibt – um 17 Uhr Schluss macht und nach Hause geht. Soll ich das direkt mit ihm besprechen oder mit unserem Abteilungsleiter?

Herzliche Grüße

Katja Storch

 

Liebe Frau Storch,

anscheinend setzt Ihr Kollege andere Prioritäten als Sie. Mein Tipp: Sprechen sie zuerst mit ihm alleine darüber und hängen es nicht an die große Glocke.

Wenn Sie wirklich interessiert auf den Kollegen zugehen und ihn freundlich fragen, warum er pünktlich um 17Uhr Feierabend macht, während der Rest des Teams noch arbeitet, dann wird er sehr wahrscheinlich seine Gründe nennen. Dadurch bekommen Sie im ersten Schritt ein besseres Verständnis für sein Verhalten. Im nächsten Schritt können Sie ihm dann transparent machen, warum Sie länger bleiben und es gut fänden, wenn er das auch täte. Dadurch haben Sie die Grundlage für einen Austausch auf Augenhöhe geschaffen.

Ein entscheidender Faktor ist natürlich, ob der Kollege vertraglich verpflichtet ist, Überstunden zu leisten. Wenn nicht, dann ist es seine Entscheidung, ob er länger bleibt. Sollten Überstunden zu seinen Vertragskonditionen gehören und er sich weigern, diese auch abzuleisten, dann wäre dies der Moment für mich, den Abteilungsleiter einzubinden.

Ich wünsche Ihnen einen frühen Feierabend!

Beste Grüße

Mathias Fischedick

Der Narzisst: „Nur dank meiner tollen Idee ist das Projekt gut gelungen!“

Lieber Herr Fischedick,

Mein Team betreut grade ein großes Projekt. Jeder hat sein Bestes gegeben und es ist am Ende sehr gut gelungen. Als wir das finale Projekt vorgestellt haben, hat unser Senior Team Mitglied das so getan, als hätte er alles alleine gemacht. Das ganze Team hält seine Haltung für sehr respektlos. Sollen wir das Problem mit unserem Projektleiter besprechen, oder ist es besser, nichts zu sagen?

Beste Grüße

Petra Beck

 

Liebe Frau Beck,

das tut weh, wenn sich ein Kollege mit fremden Federn schmückt. In jedem Fall sollten Sie ihm das nicht durchgehen lassen. Bevor Sie das Thema zum Projektleiter eskalieren, empfehle ich, zusammen mit dem Team das Senior Team Mitglied zu konfrontieren. Hier ist es wichtig, nicht in Vorwürfe zu verfallen, sondern nur Fakten auf den Tisch zu legen. Zum Beispiel in der Art »Peter, wie haben dich zu einem Gespräch eingeladen, weil uns die Art, wie du das Projekt präsentiert hast, sauer aufgestoßen ist. Du hast unter anderem gesagt, dass du hier die fremden Federn nennen, mit denen er sich geschmückt hat. Dadurch hast du in unseren Augen den Eindruck erweckt, als hättest du den größten Teil des Projekts alleine gestemmt. Fakt ist allerdings, dass hier beschreiben, wem wirklich welche „Federn“ gehören. Das ärgert uns. Wir würden gerne verstehen, warum du dich so verhalten hast.«

Lassen Sie dem „Feder-Dieb“ jetzt Zeit, seine Perspektive zu beschreiben. Unterbrechen Sie ihn nicht. Bitten Sie ihn danach, die Sache beim Projektleiter richtig zu stellen. Sollte er sich weigern, dann kündigen Sie an, dass Sie in diesem Fall die Klarstellung übernehmen und tun Sie das dann auch.

Beste Grüße, holen Sie sich Ihre Lorbeeren

Mathias Fischedick

Der Delegierende: „Hey, das machst du oder? Sehr gut!“

Lieber Herr Fischedick,

meine Kollegin findet immer Ausreden, um Arbeit zu delegieren oder sie wartet, bis ihre Schicht fast zum Ende ist, damit sie ihre Aufgaben anderen Kollegen übergeben kann. Da sie eine der ältesten in der Abteilung ist, hat sich bis jetzt niemand getraut, ihr etwas zu sagen. Soll ich versuchen, allein mit ihr zu reden, oder ist es besser, wenn wir das als Team machen?

Herzliche Grüße

Udo Scholing

 

Lieber Herr Scholing,

Ihre Kollegin scheint sehr clever zu sein, wenn Sie immer wieder Wege findet, ihre Arbeit anderen aufzubürden. Aber Sie können auch clever sein. Ich würde mich mit dem Team verbünden, so dass ab sofort niemand mehr Aufgaben von ihr übernimmt. Kontern Sie Anfragen mit Sätzen wie „Du weißt ja, dass ich dir in der Vergangenheit immer wieder geholfen habe. Heute passt es aber nicht, ich hänge selbst mit meinen Aufgaben hinterher.“ oder „Ich übernehme die Aufgabe gerne, wenn du mir dafür eine andere Aufgabe abnimmst.“ oder „Du schaffst die Aufgabe heute nicht mehr? Dann komm doch morgen einfach etwas früher und mach sie gleich als Erstes!“

Wichtig ist hier, dass Sie eine geschlossene Front bilden, so dass die Kollegin keinen „Dummen“ mehr findet. Bleiben Sie bei aller Klarheit ihr gegenüber freundlich. Machen Sie dadurch deutlich: „Wir schätzen dich als Kollegin, aber dein Verhalten Aufgaben abzuwälzen tolerieren wir nicht mehr.“

Viel Erfolg an der freundlichen Front und beste Grüße

Mathias Fischedick

 

Illustrationen: © Martin Reinl

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Wie die Zusammenarbeit mit Nervensägen gelingt

Vielen von uns machen intrigante, langsame oder jammernde Kollegen das Leben schwer. Sinkende Arbeitsmotivation, schlechtes Teamwork und eine steigende Krankheitsquoten sind die Folgen. Businesscoach Mathias Fischedick liefert auf humorvolle Weise Einblicke in die Psychen besonders nerviger Zeitgenossen und zeigt, was genau die Zusammenarbeit mit ihnen so anstrengend macht. Unter Einbezug des von ihm entwickelten WOW-Prinzips gibt er zahlreiche Tipps, wie wir besser miteinander auskommen können und so wieder mehr Spaß bei der Arbeit haben.

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Über den Autor

Mathias Fischedick, 1970 in Essen geboren, ist Jobcoach. Als ehemaliger TV-Producer kommt er aus der Praxis. Durch seine Führungspositionen bei internationalen Medienkonzernen weiß er, welche zwischenmenschlichen Herausforderungen in der täglichen Zusammenarbeit zu meistern sind. Seit über zehn Jahren unterstützt er seine Klienten dabei, beruflich und privat eine größere Zufriedenheit zu erreichen. Bei Piper erschien 2014 sein Buch „Wer es leicht nimmt, hat es leichter“. Mathias Fischedick lebt in Köln.

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