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Sieben Heere (Sieben Heere 2)

Sieben Heere (Sieben Heere 2)

Tobias O. Meißner
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Revolution

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Sieben Heere (Sieben Heere 2) — Inhalt

Das Land Akitanien wurde von einer gewaltigen Armee überrollt. Hilflos müssen die Gemeinden mit ansehen, wie sich die in allen Belangen übermächtigen Gegner in ihrer Heimat, in ihren Dörfern niederlassen. Ein Aufbegehren scheint sinnlos. Dass sich ausgerechnet ein kleines Dorf wie das friedfertige Hagetmau erfolgreich gegen die Invasioren zur Wehr setzt, damit hätte niemand gerechnet – am wenigsten die Bewohner Hagetmaus selbst. Plötzlich ist die kleine Gemeinde das Zentrum einer Rebellion geworden, die alles verändern kann. Ehemalige Außenseiter werden zu Symbolfiguren, besonnene Bürger zu Kämpfern. Denn selbst der kleinste Funke Hoffnung kann, wenn er auf fruchtbaren Boden fällt, ein Feuer entfachen, das ganze Heere in den Abgrund reißt.

€ 9,99 [D], € 9,99 [A]
Erschienen am 03.04.2017
416 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-97672-5
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Leseprobe zu „Sieben Heere (Sieben Heere 2)“

1

Zuerst war das Fabelwesen nichts weiter als ein tanzender Fleck unter der herbstlichen Sonne. Im Gleißen des Himmels war es schwer auszumachen.
Dann wurde es deutlicher, die Flügel ausgebreitet, den Schnabel aufgerissen zu einem Schrei, der schon ganz innerlich war. Es kam schnell herab wie im Sturz, rauschend gleich einem gefällten Baum, auf seinem Rücken ein Reiter, der sich kaum noch zu halten vermochte.
Der Aufprall war hart. Das Fabelwesen, ein Gryph, krachte auf den Grund mit splitternden Knochen. Der Reiter wurde aus dem Sattel katapultiert, [...]

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1

Zuerst war das Fabelwesen nichts weiter als ein tanzender Fleck unter der herbstlichen Sonne. Im Gleißen des Himmels war es schwer auszumachen.
Dann wurde es deutlicher, die Flügel ausgebreitet, den Schnabel aufgerissen zu einem Schrei, der schon ganz innerlich war. Es kam schnell herab wie im Sturz, rauschend gleich einem gefällten Baum, auf seinem Rücken ein Reiter, der sich kaum noch zu halten vermochte.
Der Aufprall war hart. Das Fabelwesen, ein Gryph, krachte auf den Grund mit splitternden Knochen. Der Reiter wurde aus dem Sattel katapultiert, schlitterte durchs feuchte Laub. Jetzt schrie der Gryph noch einmal auf und verendete. Die abgespreizten Flügel breiteten sich ruckartig wie ein Federteppich über den kühlen Boden.
Die nafarroanischen Soldaren, die vor dieser Bruchlandung in Deckung gegangen waren, näherten sich nun, aufgeregt miteinander redend.
Im Leib des Gryphen, besonders im Bauch, steckten mehrere Pfeile. Der Blutverlust musste das Tier so geschwächt haben, dass es zu einer richtigen Landung nicht mehr imstande gewesen war. Einzig die Flügel hatten noch ihren mühsamen Dienst versehen.
Der Reiter war ein Capitar, ein Offizier, der zwischen dreißig und hundert Mann unter seinem Kommando hatte. Die Soldaren des der eroberten Stadt Marmandeh vorgelagerten Postens traten befangen an ihn heran, denn es war für jeden von ihnen offensichtlich, dass der Capitar diese Bruchlandung nicht mehr lange überleben würde. Auch in seinem Körper steckte ein Pfeil, der sich von schräg unten hinter seinen Brustpanzer in den Bauch gewühlt haben musste.
„Aaaa…gett…au…“
Das Ächzen des Sterbenden war kaum zu verstehen. Es klang wie Laute des Wehklagens.
Einer der Soldaren beugte sich mit dem Ohr ganz dicht an seinen Mund.
„Aaaa…get…mau. Sagt dem … Generar, dass … es … eine Falle ist.“
„Was ist eine Falle? Was sollen wir ihm berichten?“
„Hagetmau!“
Mit diesem eigentümlichen Wort auf den Lippen starb der Capitar, die Augen offen der kaum noch warmen Sonne zugewandt.



2

Generar Gwaum, der Oberbefehlshaber des Dritten Nafarroanischen Heeres, residierte in der Stadt Marmandeh nicht im Rathaus, sondern im Theater.
Das Rathaus war ihm schäbig und muffig vorgekommen, Ausdruck beständiger Kleingeisterei, verwinkelt und verstaubt – außerdem sollten die Akitanier ruhig von dort aus weiterhin ihre unbeträchtlichen Angelegenheiten regeln können. Das Theatergebäude jedoch mit seinen Säulen, seinem verspielten Zierrat und seinen goldlackierten Logen hatte ihn regelrecht entzückt.
So etwas schien gar nicht zu ihm zu passen. Gwaum war ein vierschrötiger Mann mit bellender Stimme, das Gesicht durch Brandnarben zerfurcht, die er sich vor zwanzig Jahren in den Freibeuterkriegen zugezogen hatte – aber nichtsdestotrotz besaß er einen Sinn für Schönheit und Ordnung. Mitten auf der ausladenden Theaterbühne hatte er seinen Schreibtisch aufgestellt, hier an diesem Ort liefen sämtliche Fäden des Dritten Heeres zusammen, und von hier aus hielt Gwaum Kontakt mit den anderen sechs Heeren sowie mit dem Oberbefehlshaber der gesamten Nafarroanischen Armee, dem Capitargenerar Rocandro, der weiterhin im Begriff stand, die akitanische Hauptstadt Pararis einzunehmen.
Generar Gwaum ignorierte den völlig außer Atem vor der Bühne angelangten Melder und wandte sich an seinen Leutnar. „Wo habe ich dieses Wort denn schon einmal gehört? Hagetmau ist mir doch vor wenigen Tagen erst untergekommen.“
Der Leutnar blätterte hastig in seinen Unterlagen.
„Ihr habt recht, Generar. Hier ist eine Notiz: Der Coronar Enric Scobarde, zuständig für die Koordination des vierten Bezirks, bat vor einer Woche um die Erlaubnis einer Kontingentverschiebung, um dem Verschwinden einer Capitarie im Bereich Hagetmau nachgehen zu dürfen. Die Erlaubnis wurde erteilt, weil der vierte Bezirk ansonsten als unauffällig eingestuft wurde. Der Coronar hat aus den umliegenden Dörfern Soldaren zusammengezogen und von einem Dorf namens Doazit aus 140 Mann nach Hagetmau gesandt, um dort nach dem Rechten zu sehen. Das Kommando hat er nicht selbst übernommen, sondern an den vorher in Doazit stationierten Capitar namens Orím übertragen.“
„Das ist der, der die Bruchlandung hingelegt hat.“
„Dafür haben wir noch keinen eindeutigen Beleg, aber davon ist auszugehen. Es muss sich entweder um Orím oder um den ursprünglich nach Hagetmau entsandten Capitar handeln. Einen anderen Gryphenreiter haben wir dort nie hingeschickt.“
„Was ist das für eine verworrene Angelegenheit? Warum hat dieser Coronar sich nicht selbst um die Sache gekümmert?“
„Ähhh, hier steht, dass er zurzeit reitunpässlich ist, Generar. Er hat wohl das akitanische Essen nicht vertragen.“
„So ein Schwachkopf! Hat sich wahrscheinlich bis zum Erbrechen mit Dorfvorräten vollgestopft. Was zum Meeresteufel ist da los im vierten Bezirk?“
Der Leutnar blätterte weiter, dann wieder zurück, dann noch weiter zurück.
„Wir wissen es nicht. Ein Capitar namens Jerlo Angaszin hat aus dem ihm zugeteilten Dorf Hagetmau keine Meldung erstattet. Von ihm und seinen Männern fehlt nach wie vor jegliche Spur. Der Coronar Scobarde wollte der Sache offensichtlich nachgehen, Generar.“
„Wie heißt noch mal dieses Kaff, von dem aus der vierte Bezirk verwaltet wird?“
„Ähmmm, Moment: Das ist Demarsan, liegt auf halber Distanz zwischen Hagetmau und uns.“
„Wir müssen da umgehend einen fähigeren Mann hinschicken. Dieser Scobarde bringt uns alles durcheinander. Wenn wir Pech haben, geht es jetzt nicht nur um 140 weitere verlorene Männer, sondern auch um einen durch Truppenverschiebungen fahrlässig ausgedünnten Bezirk.“
Der Blick des Generars fiel auf die Karte des Landes Akitania, die ausgebreitet eine Hälfte seines Schreibtisches in Beschlag nahm. Die sieben Heere Nafarroas hatten das Land in sechs etwa gleich große Regionen plus die Hauptstadt aufgeteilt. Die ursprünglichen Landstriche Akitanias – historisch gewachsen, immer wieder durch Binnenzwistigkeiten verschoben, ungleichmäßig und unpraktisch – waren dabei einfachshalber ignoriert worden. Die sieben neuen nafarroanischen Regionen waren – wie auf der Karte deutlich zu erkennen – von der Größe und den Umrissen her einheitlicher und würden deshalb bedeutend leichter zu verwalten sein. Jede dieser sechs Regionen war wiederum in zwölf annähernd gleich große Bezirke untergliedert worden, um noch überschaubarere Verteilungs- und Verwaltungsbereiche zu erzeugen.
Wie die anderen sechs Heere setzte sich auch das Dritte aus 7000 Mann zusammen. Davon waren 100o in der Hauptstadt dieser Region, Marmandeh, als stehendes Besatzungsheer stationiert. Die übrigen 6000 Mann waren gleichmäßig auf die zwölf Bezirke verteilt, 500 Mann in jedem. Das ergab für jeden einzelnen der Bezirke sechzehn Capitarien zu jeweils dreißig Mann, die die Dörfer des Bezirks besetzt hielten, plus zwanzig Mann, die für die Verwaltung, für Nachrichten oder für die medizinische Versorgung zuständig waren.
Die sechzehn Dörfer, die von den Capitarien des vierten Bezirks besetzt worden waren, hießen – von Süden nach Norden betrachtet – Momuy, Cazalis, Samadet, Hagetmau, Doazit, Maylis, Urgons, Baigts, Banos, Benquet, Sarbazan, Brocas, Arue, Lencouacq und Retjons, darunter die etwas größere Ortschaft Demarsan, die zwischen Benquet und Sarbazan zu finden war. In Demarsan standen 30 Soldaren plus der zwanzigköpfige Verwaltungsstab.
„Aber könnt Ihr Euch denn wirklich vorstellen, dass dieses unscheinbare Hagetmau insgesamt 170 Soldaren verschluckt haben soll?“, fragte der Leutnar, ein noch junger Mann mit auffälliger Lockenpracht.
Generar Gwaum hatte sich während der Betrachtung der Karte mit beiden Händen auf den Tisch gestützt, sein Oberkörper schwebte wie ein wuchtiges Unwetter über dem Land. „Der Capitar und sein Flugtier hatten Pfeile im Bauch, stimmt’s? Das sieht mir nicht so aus, als würden unsere Leute einfach nur ungeschickt in einen Sumpf marschieren und versinken. Das riecht eher nach einem hübschen kleinen Aufstand. Mich wundert fast, dass die Südakitanier das nirgendwo sonst fertiggebracht haben. Nur weiter nördlich, Richtung Pararis, stoßen wir auf solche Schwierigkeiten.“
Dass Gwaums Drittes Heer bei der Inbesitznahme seiner Region nirgendwo auf Widrigkeiten gestoßen war, stimmte nicht ganz. Im gebirgigen ersten Bezirk hatten zwei Capitarien die ihnen zugewiesenen Dörfer nicht gefunden und sich lebensbedrohlich verirrt. Im fünften Bezirk war es in einem Dorf zu Protestausschreitungen gekommen, die man blutig hatte niederschlagen müssen. Im siebten Bezirk waren mehrere Soldaren ernsthaft erkrankt, womöglich hatten sie gierig und leichtsinnig ihnen unbekannte Pilze gesammelt und gegessen. Und im achten Bezirk war eine Capitarie mitten in einem Wald offensichtlich auf einen der legendenumwobenen akitanischen Semanen gestoßen und bei einem plötzlichen Kampf mit diesem magisch Begabten beinahe vollständig aufgerieben worden. Dieser Semane hatte bislang noch immer nicht dingfest gemacht werden können, die wenigen Überlebenden schilderten ihn als ein „unscheinbar dürres Wesen, das fast eher aus Zweigen gemacht schien als aus Fleisch und Knochen“. An etlichen Stellen in Gwaums Region gab es Schwierigkeiten, Fehlinterpretationen, Reibereien, ärgerliche Eigenmächtigkeiten von Capitaren und Coronaren, Versorgungsengpässe und ärgerliche Unglücksfälle. Aber noch nirgendwo sonst waren insgesamt 170 Soldaren abhandengekommen. In seiner ganzen Region hatte Gwaum höchstens fünfunddreißig Mann verloren, fünfunddreißig von 7000. Das war ein guter Schnitt. Alles unter hundert war gut, unter fünfhundert noch akzeptabel. Die zusätzlichen 170 durchkreuzten das „gut“ und verschoben es in Richtung „akzeptabel“. Das war ärgerlich.
„Wen wollt Ihr denn nach Demarsan entsenden, Generar?“
„Na, wen haben wir denn verfügbar? Wie wäre es mit dem jungen Nando Alarcoa? Der brennt doch darauf, sich auszeichnen zu können. Gleichzeitig scheint er mir nicht so ein Schwachkopf wie dieser Scobarde zu sein, der am liebsten alles nur delegieren möchte.“
„Er ist aber vom Dienstrang auch nur Coronar, genau wie Scobarde.“
„Das macht nichts, wir geben ihm eine Sonderbefugnis mit. Einhundertundsiebzig verschollene Männer sind ja nun wahrlich keine Kleinigkeit. Er soll aufräumen da unten, und zwar schnell.“
„Ich werde unverzüglich die entsprechenden Papiere aufsetzen, Generar.“
Der Generar mochte den tragenden Klang, den seine Anweisungen auf dieser Bühne entfalteten.



3

Das Dorf Hagetmau sah aus wie ein Friedhof nach einem Erdbeben. Überall lagen Leichen. Insgesamt einhundertundvierzig an der Zahl.
Allerdings schien es sich nicht um einen einheimischen Friedhof zu handeln, denn sämtliche Leichen bis auf eine einzige trugen Uniform: die schwarzweißen Krebsharnische und Helme und Schilde der nafarroanischen Armee.
Baresin, der durch den aus Blut und Öl und Wasser bestehenden Morast stapfte, in den die Dorfmitte sich nun gewandelt zu haben schien, bot selbst einen erschreckenden Anblick. Er blutete aus einer Platzwunde, die von einem Steinwurf herrührte. Nur hatte ihn bislang noch niemand darauf hingewiesen. Er selbst spürte das nicht, seine gesamte Schädelhälfte fühlte sich gleichzeitig taub und pulsierend an. Aber er war froh darüber, sich beim Sturz vom Dach nur die Rippen geprellt, nicht jedoch das Genick gebrochen zu haben. Zum Glück waren die Dachkanten nach akitanischer Bauweise sehr niedrig, ragten oftmals sogar noch über die Hauswand hinab.
Jetzt, wo der letzte nafarroanische Soldar von den umhergehenden Speerfrauen getötet worden war, hätte langsam Ruhe einkehren können im Dorf Hagetmau.
Stattdessen wurde es unaufhaltsam lauter.
Wehklagen begann an mehreren Stellen. Dort, wo man den Leichnam des Dorfsemanen Mardein gefunden hatte. Dort, wo einige Frauen fassungslos vor dem Schlachtfeld standen und erst jetzt so langsam begriffen, was sie getan, was sie angerichtet hatten. Und auch dort, wo sich die kleineren Verletzungen offenbarten. Denn es stimmte nicht ganz, was Sinion behauptet hatte, dass es unter den Dörflern kaum Verwundete gab. Keine lebensbedrohlich Verwundeten, das schon. Aber zwei Frauen hatten sich an ihren Speeren oder an den Rollpalisaden schmerzhafte Splitter eingerissen. Ein älterer Mann hatte sich in seinem Haus beim Hantieren mit kochendem Wasser, das er auf die Soldaren hatte schütten wollen, verbrüht. Einer hatte im Nahkampf einem anderen beim Ausholen mit einem der erbeuteten Streithämmer zwei Zähne ausgeschlagen. Eine schon ältere Frau war gerade eben erst, nachdem die Schlacht bereits geschlagen war, im heißen Öl ausgeglitten und hatte sich das Steißbein gestaucht. An drei Dutzend Stellen gleichzeitig wurde gejammert. Wo nicht gejammert wurde, wurden die Erlebnisse während der Schlacht ausgetauscht und aufgebauscht, die eigenen Leistungen entweder ins Heldenhafte übertrieben oder – auch so waren Akitanier veranlagt – zur peinlichen Stümperei heruntergewürdigt.
Die ganze Schlacht hatte gar nicht lange gedauert, höchstens das Viertel einer Stunde. Niemand war vollkommen erschöpft. Dennoch hockten sich viele hin, Speerfrauen stützten sich wie übermüdet auf ihre Lanzen. Sinion, der Stotterer, dem sein Sprachfehler in dieser Schlacht abhandengekommen war, ging umher, half Leuten auf und betrachtete, begutachtete geradezu die Toten.
„Diesmal können wir sie nicht alle im Sumpf versenken“, sagte er, tatsächlich ohne sich zu verhaspeln. Das war ein ganz neuer Sinion, den sie alle hier hören konnten. „Es sind einfach zu viele.“
„Ja. Am besten heben wir im Wald eine Grube aus. Eine sehr große Grube“, schlug Baresin vor. Ein Massengrab.
Eine der Speerfrauen hatte einen der von ihr erstochenen Soldaren bereits gefleddert. Sie trug seinen Helm, seinen Brustharnisch, seinen Schild und ihre Lanze. Seine Hosen und Schnürstiefel hatte sie ihm gelassen. Seltsam uneinheitlich unter dem andauernd verrutschenden Helm stolzierte sie umher. Zwei Frauen lachten, was sich eigenartig anhörte auf diesem Marktplatz der Kadaver, eine dritte wandte sich angewidert ab. „Bäh, das würde ich nicht anziehen. Das ist doch alles nafarroanisch.“
„Jetzt nicht mehr!“, gab die Verkleidete keck zurück.
„Trotzdem, das stinkt doch, der Kerl ist darin gestorben.“
„Na und? Krieg stinkt eben. Gewöhn dich dran!“
Akitanier waren praktisch veranlagte Menschen. An das, was ihrer Meinung nach getan werden musste, gewöhnten sie sich schnell. Womöglich selbst an einen Krieg, wie es ihn hierzulande schon seit mehr als hundert Jahren nicht mehr gegeben hatte.
Baresins Weg kreuzte den von Varlie und Tautun, die – unterschiedliche Gruppen anführend – Seite an Seite im Nahkampf gestanden hatten. Tautun sah mürrisch aus, was bei ihm nichts Ungewöhnliches war. Auch er blutete im Gesicht, aber es war nichts Ernstes. Er hatte im Getümmel schlecht gezielte Schläge auf Nase und Augenbrauen erhalten. Varlie dagegen wirkte, als könnte sie die rotfarbene Verwandlung ihres früher stets bis zur Langweiligkeit beschaulichen Dorfes kaum glauben.
Beim Leichnam Mardeins trafen sie alle auf Rauthne, die greise Byrgherin. Sie kniete neben dem Toten, der ihr seit vielen Jahren ein Gefährte gewesen war, auf dem kalten Boden und hatte ihm bereits unter seinen dicken Augengläsern die Lider geschlossen. Sein Gesicht sah furchterregend verändert aus. Ihm war der Schädel eingeschlagen worden, und seine Züge fanden keinen rechten Halt mehr.
„Ich verstehe nicht, wie das geschehen konnte“, sagte Rauthne leise. „Wo war seine Magie? Sein Feuer? Wie konnten sie so nahe an ihn herankommen?“
„Er ist auf sie zugegangen“, sagte eine Speerfrau, die es mit angesehen hatte.
„Und?“
„Es sah so aus, als hätte er versucht, Abelion zu beschwören. Aber nichts passierte.“
Sinion ahnte, worauf das alles hinauslaufen würde. Unser Gott hat uns verlassen. Abelion hat uns seinen Segen entzogen. Dabei war es nichts weiter als die augenblickliche Unzulänglichkeit eines alten Mannes gewesen. Vielleicht Erschöpfung. Vielleicht im letzten Augenblick auch Skrupel, einen Feuerfraß wie in der Ratshalle noch einmal zu entfachen. „Das hat nichts weiter zu bedeuten“, sagte er. „Der Zauber hätte Zeit gebraucht, und die hat man ihm nicht gelassen. Es war ein zu großes Durcheinander hier hinter der Palisade. Ich selbst fand mich kaum zurecht, als ich mit meiner Gruppe die Flaflaflaflanken wechseln wollte.“ Als das Stottern für einen Moment wieder Gewalt über ihn gewann, verdrehten sich seine Augen krampfartig. Aber er rang beides nieder.
„Wenn ich die Lage richtig verstehe“, sagte jetzt Tautun, „bleibt uns gar keine Zeit, herumzustehen und uns gegenseitig zu erzählen, wie verwirrend alles war. Wir müssen die anderen Dörfer befreien, solange ihre Besatzungen nur noch aus jeweils zehn Mann bestehen, stimmt’s?“
Sinion und Baresin nickten beide. Um die 140 Soldaren für diesen Vormarsch auf Hagetmau zusammenziehen zu können, hatten die sieben umliegenden Dörfer – Doazit, Maylis, Urgons, Samadet, Momuy, Cazalis und dann noch entweder Banos oder Baigts, das wussten sie nicht – jeweils zwanzig Mann aus ihrer dreißigköpfigen Besatzung abkommandieren müssen. Diese Dörfer verfügten jetzt also nur noch über ein Drittel ihrer ursprünglichen Soldaren. Sinion redete schon seit Tagen davon, dass die Gelegenheit, diese sieben Dörfer zu befreien, nun so günstig war wie wahrscheinlich niemals wieder.
„Das ist richtig“, bekräftigte er, „und wir dürfen wirklich keine Zeit vergeuden. Selbst wenn wir Pferde nehmen, werden wir für die Wege zwischen den Dörfern etliche Stunden, wenn nicht für das gesamte Vorhaben sogar mehr als einen Tag brauchen. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Cacacacacapitar auf seinem Gryph entkommen konnte. Der Feind weiß also wahrscheinlich schon jetzt Bescheid über die Falle, die wir den 140 gestellt haben.“
„Und wird weitere Umverteilungen vornehmen, um die Besatzungen der Dörfer wieder aufzustocken“, vollendete Baresin. „Wie stellst du dir unsere Befreiungsaktion vor?“
„Mit Bögen, das hat sich doch eben bewährt. In jedem Dorf werden die Soldaren ähnlich verteilt sein wie bei uns auch. Am Dorfeingang stehen zwei, die schießen wir einfach ab. Gehen weiter rein, dort stehen noch zwei, dort noch zwei. Ein paar werden in der Ratshalle sein. Die kommen zuletzt dran. Aber da wir Fernwaffen haben und sie nicht, sind wir immer im Vorteil.“
„Wir müssen damit rechnen, dass keiner von ihnen in einer Ratshalle ist und sich ausruht“, wandte Varlie ein. „Solange sie nur zu zehnt sind, kann es durchaus sein, dass sie den Befehl haben, alle auf dem Posten zu bleiben.“
Sinion nickte ihr zu. Er genoss es, sich mit dieser außergewöhnlich schönen Frau im Kriegsrat die Bälle zuzuwerfen. „Du hast recht, aber einen großen Unununununterschied macht das nicht. Ob zwei oder vier mehr draußen – mit Pfeil und Bogen kein Problem. Je mehr draußen sind, desto besser ist das sogar für die Fernwaffen.“
„Also wie viele Leute brauchen wir für dieses Unternehmen?“, fragte Baresin, der froh darüber war, dass Sinion die ganze Rechenarbeit übernahm. Ihm dröhnte noch immer von außen und innen der Schädel. Auf den Dächern hatten sie während der Schlacht gegen die 140 zwanzig Bogenschützen in Stellung gehabt, ihn selbst eingeschlossen.
„So viele wie möglich. Aber wir haben wahrscheinlich nicht mehr genügend Pfeile.“
„Die Hunderte von Pfeilen, die wir heute verschossen haben, sind sicherlich nicht alle kaputtgegangen. Man könnte Leute anweisen, Pfeile wieder einzusammeln“, schlug Varlie vor.
„Sehr gut.“ Sinion gab gleich einigen Dörflern, die schaulustig herumstanden, entsprechende Anweisungen. Durch das Anführen seines kleinen Eingreiftrupps hatte er sich bereits daran gewöhnt, Kommandos zu erteilen, ohne jedes Mal vorher Baresin oder Rauthne um Erlaubnis zu fragen.
Rauthne trug gar nichts zu der Besprechung bei. Sie schien in Gedanken bei Mardein und ihrem diesbezüglichen Verlust zu sein. Seit sie ihre Robe des Unter den Menschen Ausgezeichnetseins eingebüßt hatte, schien sie zusätzlich geschrumpft, sogar in ihrer symbolischen Bedeutung. Sie stand für eine beschauliche Zeit, die von der kriegerisch schwelenden Gegenwart schlichtweg überrollt worden war.
Stattdessen gesellte sich nun Clarde zu ihnen, die Wirtsfrau, die mit verwegen verrutschtem Stirnband einen der Eingreifstrupps befehligt hatte und bis eben noch die Toten abgegangen war, ob auch ja keiner von denen noch zuckte. „Alle hin“, sagte sie mit einem freudlosen Grinsen. Das Rachenehmen für ihren getöteten Sohn und ihren schwer verwundeten Mann bekam ihr gut.
Sinion fuhr fort mit der Planung des Befreiungsunternehmens. „Wenn wir alle zwanzig Schützen dabeihätten, wäre das natürlich am besten. So viele Pferde dürften wir zusammenbekommen.“
„Einige von denen treffen aber fast nichts“, gab Baresin zu bedenken. „Wenn die sich jetzt auch noch dabei bewegen müssen, dann wird das ein Debakel. Ich würde mindestens fünf aussortieren und mich selbst auch. Ich fühle mich nicht in der Verfassung zu reiten.“
„Selbstverständlich“, sagte Sinion und betrachtete mitfühlend Baresins Kopfwunde. „Wir brauchen dich ohnehin hier, um das Dorf anzuweisen. Aber ich selbst würde gerne mitreiten, um in den Dörfern mit taktischen Ideen helfen zu können.“
„Ich will auch mitkommen“, sagte Tautun. „Wir sollten die Schützen nicht einfach nur sich selbst überlassen. Falls die dann doch angegriffen werden, vielleicht ja auch von Dörflern, die inzwischen nachts zu Nafarroas schöner Königin beten, sollten sie ein paar Nahkämpfer dabeihaben zur Verteidigung.“
„Dann reite ich auch“, sagte Varlie, die sich außerstande fühlte, Tautuns Seite zu verlassen. Es war nicht nur Schwäche, die sie zu dieser Anhänglichkeit veranlasste. Es war vor allem das Bewusstsein, ohne Tautun als Fixpunkt in diesem gesamten Durcheinander die Orientierung verlieren zu müssen.
„Ich auch!“, sagte Clarde blutrünstig. „Und meine Männer!“ Damit meinte sie ihren sechsköpfigen Eingreiftrupp, der sich während der Schlacht beim Verteidigen der Marktplatzabsperrungen bewährt hatte.
„Das werden zu viele Leute“, wehrte Sinion ab. „Allein schon das Donnern so zahlreicher Hufe wird die Besatzungen warnen. Ich würde vorschlagen: wir nehmen zwölf Schützen. Die Soldaren sind meistens zu zweit postiert, das mamamacht sechs Pfeile auf jeden, das müsste genügen. Wir können vorher festlegen, welche sechs Schützen immer auf das rechte Ziel anlegen und welche immer auf das linke. Nach dem Schießen werden die Pfeile eingesammelt und weiter. Drei Nahkämpfer sichern den Schüschützentrupp ab: Tautun, Varlie, Clarde. Varlie, du übernimmst das Kommando über die Nahkämpfer, du bist am wenigsten hitzköpfig.“ Sinion wagte, das Tautun direkt ins Gesicht zu sagen, aber sowohl der als auch Clarde akzeptierten es, ohne zu murren. Tautun trug ohnehin nicht gerne Verantwortung für andere. „Was den Schützentrupp angeht – wen schlägst du als Anführer vor?“, fragte Sinion nun Baresin, der in der Schlacht die Schützen befehligt hatte.
„Hernyet“, antwortete dieser. Die Dorflehrerin hatte einigermaßen gut geschossen und besaß auch eine natürliche Autorität.
„Gut“, sagte Sinion nickend. „Ich komme ebenfalls mit und koordiniere beide Gruppen. Sechzehn Leute insgesamt.“
Alle stimmten diesem Plan zu. Erst dann fiel ihnen auf, dass sie immer noch in unmittelbarer Nähe von Mardeins Leichnam standen.
Als wäre der Semane weiterhin Bestandteil ihres Kriegsrats.
„Ich kümmere mich um ihn“, antwortete die Byrgherin Rauthne auf die von allen ungestellte Frage. Als könnte es noch etwas bewirken, sich um den Semanen zu kümmern.

Tobias O. Meißner

Über Tobias O. Meißner

Biografie

Tobias O. Meißner, geboren 1967, lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Seine Romane werden von der Kritik hochgelobt. Meißner wurde von der Zeitschrift „Bücher“ als einer der „10 wichtigsten Autoren von morgen“ ausgezeichnet. Bei Piper sind u.a. die apokalyptischen Epen um „Die Dämonen“ sowie...

Kommentare zum Buch
Der Widerstand breitet sich aus
Karin Wenz-Langhans am 05.06.2017

Dem kleinen Dorf Hagetmau des von Nafarroa besetzten Akitanien gelingt das Unglaubliche: durch eine List vernichten die Dörfler 140 gegnerische Soldaren und bleiben weiterhin als einzige Gemeinde unbesetzt. Jedoch fordern sie damit einen mächtigen Gegner heraus, der mit seinen sieben mal siebentausend Soldaren gegen das kleine Hagetmau steht und die Rebellion im Keim ersticken will. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, in der die Dorfbewohner so viele besetzte Dörfer wie möglich befreien müssen, um genügend Verbündete im Kampf gegen die nafarroanische Übermacht zu gewinnen. Wird die Revolution gelingen?   Da die Lektüre von Band 1 einige Monate zurückliegt, hatte ich die Befürchtung, dass ich mich womöglich an viele Details nicht mehr erinnern könnte, aber das war unbegründet: bereits nach den ersten Seiten und der Nennung der relevanten Namen kamen die Erinnerungen an die Handlung und Eigenarten der Charaktere zurück. Gab es in Band 1 doch genügend Stoff zum Nachdenken und Spekulieren, der sich in meinen Erinnerungen tief eingeprägt hat.   Hagetmau gelingt am Ende von Band 1 ein überwältigender Befreiungsschlag, allerdings können sie sich auf ihrem Erfolg nicht ausruhen, sind sie doch von besetzten Dörfern umgeben und müssen mit einem Gegenschlag der übermächtigen Besatzer rechnen. Sie sind darauf angewiesen, einen Schutzgürtel von weiteren befreiten Dörfern um sich zu ziehen, bevor Nafarroa die Gelegenheit hat, zum Gegenschlag auszuholen.   Während Hagetmau bisher seinen eigenen Kampf gefochten hat, tragen sie nun die Revolution in die Nachbardörfer, deren Reaktion auf die Befreiung jedoch unterschiedlich ausfällt, je nachdem, wie sich die Besatzer den Dorfbewohnern gegenüber verhalten haben. Außerdem werden die bisherigen führenden Hagetmauer Köpfe mit den Problemen konfrontiert, welche eine wachsende Revolutionsarmee und deren Befehligung mit sich bringen. Auch haben die neuen Verbündeten oftmals eigene Vorstellungen, wie die Revolution aussehen soll. Damit droht die Revolution immer mehr den Händen der Hagetmauer zu entgleiten.   Die neuen Herausforderungen führen bei den führenden Köpfen der Revolution von Hagetmau nach dem Siegesrausch der ersten Erfolge zu einer allmählichen Ernüchterung und ja, auch zu einer gewissen Kriegsmüdigkeit. Gerade bei Sinion, Baresin und Varlie sind die Auswirkungen am deutlichsten spürbar.   Sinion, der früher der unsichere Stotterer des Dorfes war, hat sich durch seine brillanten Strategien seinen Platz und Respekt im Kriegsrat verschafft, sein Stottern ist kaum noch vorhanden. Die bisherige Befehligung des Aufstands hat ihn beflügelt und selbstsicherer gemacht – wie wird er sich aber weiterentwickeln, wenn er über immer größere Truppen befehligen soll? Er, der lieber die Fäden zieht, als zu den Kämpfern zu sprechen? Sinion entwickelt zudem erste Unzufriedenheiten, mit denen ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gerechnet hatte und die für die weitere Entwicklung der Revolution ausschlaggebend sein können.   Baresins Stärken liegen weniger in den strategischen Planungen, sondern vielmehr in seinen rhetorischen Fähigkeiten, die Dorfbewohner auf eine Linie einzuschwören. Dabei hat er nichts dagegen, wenn er sich geschickt aus den Kampfhandlungen heraushalten kann, sein Name jedoch immer wieder bei den Erfolgen heraussticht. Mit den befreiten Nachbardörfern rückt Hagetmau immer mehr als Organisationszentrum des weiteren Aufstands in den Mittelpunkt – wie wird Baresin diese Aufgaben lösen? Wird er, der sein bisheriges Leben lieber mit Müßiggang verbracht hat, sich dieser Verantwortung stellen? Und was wird er tun, falls es erste Misserfolge geben sollte, mit denen bei einer Ausweitung der Aufstände zu rechnen ist.   Neben der Entwicklung des Aufstands war ich am meisten auf die Reaktionen der wichtigsten Charaktere auf die neue Situation gespannt. Wie bereits im ersten Band bietet auch dieses Buch wieder viel Raum für Spekulationen und Überlegungen. Das, was Hagetmau bisher ausgelöst hat, lässt sich meiner Meinung nach nicht mehr rückgängig machen und alles, was nun folgt, ist wie eine Lawine, die sich nicht mehr aufhalten lässt. Wen die Lawine schlussendlich mit sich reissen wird und ob es am Ende überhaupt einen Gewinner geben kann, wird sich im Laufe des dritten Bandes herausstellen müssen. Bei der schieren nafarroanischen Übermacht, denen sich die aufständischen Aktitanier gegenüber sehen, wird es mir ganz anders, andererseits hat Hagetmau mich inzwischen schon mehrmals in Situationen überrascht, die ich als aussichtslos eingestuft hätte.   Während mich das Töten der Gegner im ersten Band noch ziemlich schockiert hat, konnte ich in diesem Buch eine gewisse Distanz dazu einnehmen, was sicherlich auch daran liegt, dass mit der wachsenden Zahl der Gegner auch ihre Individualität schrumpft und sie in der Masse untergehen.   Die Aufständischen müssen sich allmählich der Frage stellen, wie sie mit den gegnerischen Soldaren umgehen wollen. Bisher haben sie auf totale Vernichtung gezielt, aber wollen sie tatsächlich 49.000 nafarroanische Soldaten töten, nur um das Problem der Versorgung und Bewachung von Gefangenen zu umgehen? Rauthne, die Byrgherin von Hagetmau, möchte statt auf bedingungslosen Kampf auf die Diplomatie setzen – ist das naiv oder vorausschauend? Und wird der übermächtige Gegner überhaupt bereit sein, diplomatische Wege einzuschlagen oder auf seine zahlenmäßige Übermacht setzen? Welche Strömungen werden sich unter den Aufständischen durchsetzen: die besonnenen Kräfte wie Rauthne oder diejenigen Kämpfer wie Tautun, für den nur tote nafarroanische Soldaren als Lösung in Frage kommen? Ich hätte nichts dagegen, wenn das kompromisslose Töten bald ein Ende hätte, aber kann man es überhaupt noch aufhalten?   Wie auch Band 1 endet das zweite Buch mit einem Paukenschlag, der aber auch eine ganz neue Entwicklung für den dritten Band einläutet, auf die ich sehr gespannt bin. Mich konnte dieser Band wieder auf der ganzen Linie überzeugen, zumal er viel Raum für eigene Überlegungen und Reflexionen lässt. 

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