
Erschienen am
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01.09.2010
Als Mark Rowlands die Anzeige »Wolfswelpen zu verkaufen« sah, zögerte er keinen Moment. Zwei Stunden später nahm er den kleinen Wolf Brenin mit nach Hause. Eine faszinierende Freundschaft begann. Das Zusammenleben mit dem Wolf brachte Rowlands dazu, seine Haltung zu den fundamentalsten Fragen der menschlichen Existenz zu überdenken: Liebe, Freundschaft, Tod, Natur und Zivilisation bekamen eine völlig neue Bedeutung. Dieses Buch erzählt von der intensiven Beziehung zwischen dem menschenscheuen Philosophieprofessor und seinem wilden Begleiter. Worin unterscheidet sich die Welt der Tiere und die der Menschen wirklich? Vor allem aber: Was können wir von einem Wolf über das Leben lernen?

Erschienen am
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01.09.2010
Fast ein halbes Jahrhundert korrespondiert der Verleger Reinhard Piper mit seinem Autor Alfred Kubin, einem der wichtigsten Künstler seiner Zeit. Geht es anfangs um Geschäftliches wie Kubins Illustrationen zu Pipers großer erster Dostojewski-Ausgabe, so werden die Briefe immer mehr Zeugnis enger Freundschaft und offener gegenseitiger Verehrung. Vor allem Kubin, den Piper gern »den weisen Magier« nennt, gibt viel Persönliches von sich preis, berichtet von Krisen und Krankheiten, von seiner Kunst und seinen Plänen. Mit über 500 Briefen und zahlreichen Illustrationen von Kubin ist dieser Briefwechsel nicht zuletzt ein wichtiges Dokument des kulturellen Lebens im frühen 20. Jahrhundert.

Erschienen am
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01.09.2010
Ueli Steck hat die Grenzen des Kletterns verschoben. Kaum ein Alpinist ist an den großen Eis- und Felswänden der Welt so dynamisch und risikobereit unterwegs wie der sympathische junge Ausnahmebergsteiger aus dem Schweizer Emmental. Seine spektakulärste Leistung bisher: die Besteigung der drei großen Nordwände der Alpen in Rekordzeit. In knapp zwei Stunden durchstieg er die Matterhornnordwand, an den Grandes Jorasses stand er nach nur 2 Stunden und 21 Minuten auf dem Gipfel, für die Eigernordwand benötigte er keine drei Stunden. Erstmals lässt er jetzt ein breites Publikum an seinen atemberaubenden Gipfelsprints teilhaben und schildert packend die Herausforderungen, die es in den großen Wänden zu bewältigen gilt.

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09.08.2010
Was wird, wenn die schwangere Ikuko die Einzige in ihrer Familie ist, die sich eine Tochter wünscht? Warum gibt sich die Witwe Frau Nishki so oft der liebevollen Zubereitung ihres Lachs-Eintopfs hin? Wo endet es, wenn sich Miyu, die heimlich in einem Nachtclub tanzt, in einen schüchternen Polizisten verliebt? In ihren genauen, sensiblen Stories eröffnet uns Franka Potente den Blick auf die japanische Kultur und die Menschen, denen sie dort begegnet ist. Und wenn sie von dem Stolz einer Zeichnerin oder dem peinlichen Missgeschick eines jungen Ehepaars erzählt, lässt sie uns auf bestechende Weise an den Empfindungen und Gedanken ihrer unverwechselbaren Figuren teilhaben.

Erschienen am
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07.08.2010
In Kalimpong, an den Hängen des Himalaja, versammelt sich eine Reihe verschrobener Gestalten: Auf einem von Termiten zernagten Anwesen vergöttert der Richter Jemu Patel seine Hündin Mutt. Die Enkelin Sai verliert sich in der Welt Jane Austens. In einer verrußten Küchenhöhle werkelt der grantige Koch, dessen Sohn Biju sich im fernen New York als Küchenhilfe durchschlägt. Kiran Desai zeichnet das faszinierend gründliche Psychogramm einer aufstrebenden Weltmacht.

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07.08.2010
Jahrzehntelang war er eine Institution in Millionen deutschen Haushalten: der Quelle-Katalog. Er war das Medium, das nicht nur für eine besonders enge Verbindung zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden sorgte, das darin präsentierte Produktangebot prägte vielmehr auch entscheidend den Geschmack und die Alltagskultur im Wirtschaftswunderland. Gregor Schöllgen, der wohl profilierteste Kenner deutscher Unternehmerfamilien, legt nun die erste umfassende Biographie des Quelle-Gründers Gustav Schickedanz vor. Auf der Grundlage bislang nicht zugänglicher Informationen schildert er die Anfänge des Versandhauses seit den 1920er Jahren und beschreibt den Aufbau jenes Industrieimperiums, mit dem Gustav Schickedanz seinem Unternehmen während der 1930er Jahre ein zweites Standbein neben dem Versandhandel verschaffte. Nach dem Krieg wurde Schickedanz deshalb vorgeworfen, Nutznießer von Arisierungen gewesen zu sein. Auch wenn sich die Vorwürfe am Ende als unhaltbar erwiesen, gelingt es Schöllgen doch, exemplarisch die Grauzonen aufzuzeigen, in denen sich jedes Wirtschaftsunternehmen in einer Diktatur unweigerlich bewegt. Die Zeit des Wirtschaftswunders und der aufbrechenden Konsumgesellschaft bedeutete für Quelle schließlich einen beispiellosen Aufschwung, ein Erfolg, der - so Schöllgens Fazit - am Ende ohne das unternehmerische Genie von Gustav Schickedanz keine Zukunft haben konnte. Schöllgens Werk ist die gleichermaßen faszinierende wie differenzierte Darstellung eines zentralen Kapitels der deutschen Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts.

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01.08.2010
Als gewissenhafter protestantischer Grabmacher hat man es schwer: Erst soll man dieses lächerliche Kreuz aufstellen, dann wird man von den »Katholen« gebeten, 1000 Tote umzubetten, und obendrein bekommt man den bauernschlauen Ginus zur Seite gestellt, der sich nichts als Feinde macht. Ebenso schwierig aber ist es, der Sohn dieses höchst eigensinnigen Totengräbers zu sein – vor allem wenn man unerwidert in ein Mädchen aus der Nachbarschaft verliebt ist …

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01.08.2010
Im grünlichen Wasser des Maschsees treibt eine Leiche. Die Zunge des Toten liegt abgetrennt auf dem Stöckener Friedhof in Hannover, auf dem Grabmal der Opfer des Massenmörders Fritz Haarmann. Schnell findet die Kripo Hannover heraus, dass es sich bei dem Ermordeten um einen namhaften Psychiater handelt, einen Experten für Sexualstraftäter, dessen kühle, rationale Thesen sogar im Fernsehen für Aufregung gesorgt haben. Aber wer wollte den Mann so symbolträchtig zum Schweigen bringen?

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01.08.2010
Im Jahre 1609 baut Galileo Galilei in Padua ein Teleskop, und Johannes Kepler veröffentlicht in Prag seine Planetengesetze. Thomas de Padova zeigt ihr Leben und die große Epochenwende in ganz neuem Licht. Glänzend geschrieben und gestützt auf den kaum beachteten spannungsvollen Briefwechsel der beiden so unterschiedlichen Forscher, erzählt er, wie sie gleichzeitig, doch jeder auf seine Art, nach den Sternen greifen.
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