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Fremd

| „Dieser Text ist das Persönlichste, was Friedman je geschrieben hat." (Oliver Reese) Persönliche Erforschung des Fremdseins. Ein poetisches Werk über Identität und Zugehörigkeit.
20,00 €
01.09.2022
176 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
11,8cm x 19,5cm
978-3-8270-1461-0

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Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

Beschreibung

„Dies ist ein Buch über das Fremdsein, das äußere und das innere. Eine Erfahrung, die exemplarisch für viele Menschenschicksale ist. Es ist allen Menschen gewidmet, die irgendwo im Nirgendwo leben.“ Michel Friedman

„Die Angst ist mein Lebensgefährte“

Ein Kind, voller Furcht, kommt nach Deutschland – ins Land der Mörder, die die Familien seiner Eltern ausgelöscht haben. Hier soll es Wurzeln schlagen, ein Leben aufbauen.

Das Kind staatenloser Eltern tut, was es kann. Es will Kind sein. Es will träumen. Es will leben. Doch was es auch erlebt, sind Judenhass, Rassismus und Ausgrenzung – und eine…

„Dies ist ein Buch über das Fremdsein, das äußere und das innere. Eine Erfahrung, die exemplarisch für viele Menschenschicksale ist. Es ist allen Menschen gewidmet, die irgendwo im Nirgendwo leben.“ Michel Friedman

„Die Angst ist mein Lebensgefährte“

Ein Kind, voller Furcht, kommt nach Deutschland – ins Land der Mörder, die die Familien seiner Eltern ausgelöscht haben. Hier soll es Wurzeln schlagen, ein Leben aufbauen.

Das Kind staatenloser Eltern tut, was es kann. Es will Kind sein. Es will träumen. Es will leben. Doch was es auch erlebt, sind Judenhass, Rassismus und Ausgrenzung – und eine traumatisierte Kleinfamilie, die es mit Angst und Fürsorge zu ersticken droht.

Mit großem Gespür für Zwischentöne und einer kunstvoll verdichteten Sprache zeichnet Friedman das verstörende Bild der Adoleszenz in einer als fremd und gefährlich empfundenen Welt. Das berührende Kaleidoskop eines existenziellen Gefühls, das seziert werden muss, damit es die Seele nicht auffrisst. 

Ein mutiges Buch

Mit Fremd hat Michel Friedman ein überaus mutiges Buch geschrieben. Es ist so persönlich geworden, dass ich nur bewundern kann, wie tief er hier in seine eigene Geschichte – und die seiner Familie – blicken lässt. Und da gerade das Persönlichste in der Kunst oft von allgemeiner, gesellschaftlicher Bedeutung sein kann, bin ich mir sicher, dass viele Leserinnen und Leser von Fremd sehr berührt sein werden.“

Oliver Reese, Intendant Berliner Ensemble

Über Michel Friedman

Foto von Michel Friedman

Biografie

Michel Friedman, geb. 1956 in Paris, ist Rechtsanwalt, Philosoph, Publizist und Moderator. Von 2000 bis 2003 war er stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland und Herausgeber der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine sowie von 2001 bis 2003 Präsident des Europäischen...

Mehr über Michel Friedman

Aus „Fremd“

Dies ist ein Buch über das Fremdsein.

Das Fremde – das äußere und das innere.

Wer wie ich bis zum achtzehnten Lebensjahr mit einem Staatenlosen-Pass lebte,

wer wie ich Eltern hatte, die aus Polen stammten und die Shoah überlebt haben, in Paris aufgewachsen ist und als jüdisches Kind nach Deutschland kam, lebt im Nirgendwo. Ist heimatlos.

Eine Erfahrung, die exemplarisch für viele Menschenschicksale sein könnte.

So ist dieses Buch allen Menschen gewidmet, die irgendwo im Nirgendwo leben.


1

Ich bin auf einem Friedhof geboren.

Schmerz,

der keinen Anfang kennt,

der kein Ende [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Pressestimmen

„›Fremd‹ von Michel Friedman erschafft etwas Einzigartiges. In diesem Buch leuchtet die Dunkelheit, und unerwarteterweise entdeckt man einen anderen in den Schatten, einen Fremden im eigenen Haus, bis die Umrisse schärfer werden und man irgendwann sieht: Das bin ja ich.“

Süddeutsche Zeitung

„Friedmans neues Buch ist radikal anders und radikal privat. Einen schmerzlich intensiven Text hat Michel Friedman geschrieben.“

RBB - "rbbKultur - Das Magazin“

„In ›Fremd‹ wird Michel Friedman sehr persönlich. Um so viel Inneres nach außen zu kehren, braucht es auch viel Mut.“

Münchner Abendzeitung

„Dieses Werk sollte Pflichtlektüre werden!“

Bild Frankfurt

„›Fremd‹ ist wortgewaltig, verstörend an einigen Stellen, emotional packend und in einer seltenen Verbindung zugleich eine Mischung von Poesie und präziser Beschreibung der Wirklichkeit. Ein beeindruckendes Buch, das keiner schnell vergessen wird, der es gelesen hat.“

3sat - Buchzeit

„Ein großartiges Werk!“

haGalil.com

„Michel Friedman hat mit ›Fremd‹ ein berührendes, persönliches Buch vorgelegt.“

die tageszeitung

„Ein außergewöhnliches Buch, eine radikale Selbsterkundung, poetisch, verstörend und tieftraurig.“

chrimson.evangelisch.de

„›Fremd‹ liest sich wie ein langes Gedicht.“

ZEITmagazin

„Sein Buch ›Fremd‹ ist das Persönlichste, was er je geschrieben hat.“

WDR 5 "Neugier genügt"

„Präzise und poetisch hat Michel Friedman seinen Eltern ein Denkmal gesetzt. In der Verknappung eröffnet das Buch Räume für Gedanken und Gefühle.“

WDR 5 "Neugier genügt"

„Eindrucksvoll ist auch die Form, die Michel Friedman seiner Lebensgeschichte gegeben hat, die wie ein langes Gedicht aufgebaut ist. Die persönliche Geschichte ist auch eine Bestandsaufnahme der deutschen Gesellschaft, in der ›das Fremde‹ fremd bleibe.“

SWR2 „Am Samstagnachmittag“

„Friedman reflektiert sich öffentlich, kehrt das Innere nach außen, findet rührende, aggressive, analytische, erfahrungsstarke und politische Worte für sein Leben prägendes und auch bisweilen eindrückendes Trauma.“

Publik Forum

„Das Buch hat mich extrem berührt.“

NDR „DAS!“

„Ungewöhnlich und lesenswert.“

MiGazin

„Wortkarg und dabei umso wortgewaltiger beschreibt Friedman das Gefühl des Fremdseins, stellvertretend für alle, die nicht in die Mitte der Gesellschaft passen.“

Kölner Stadt-Anzeiger

„In seinem konzentrierten Stil ist kein Wort zu viel gesagt. Dadurch erhalten seine Worte ein eigenes Gewicht.“

Jüdische Allgemeine Wochenzeitung

„Radikal und intensiv teilt er sein Innerstes mit den Leser:innen, seine persönliche Geschichte.“

Frizz

„›Fremd‹ dürfte für viele ein regelrecht informatives Buch sein, ein Perspektivwechsel oder ein Auf-den-Punkt-Bringen der eigenen Perspektive, ein Zeitzeugnis.“

Frankfurter Rundschau

„In ›Fremd‹ zeigt sich Friedman (…) verletzlich, nachdenklich und traurig.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Das Buch ist mehr als eine Biographie und gerade jetzt aktueller denn je.“

Die Radiologie

„Knapp 200 Seiten mit einem fortlaufenden Gedicht zu füllen, ist in Zeiten schwindender Aufmerksamkeitsspannen ein Wagnis. Doch wenn es einem gelingt, den Spannungsbogen in dieser verknappten Form zu halten, dann Friedman.“

Der Tagesspiegel

„Mal knallhart zynisch, mal sensibel und oft anrührend.“

Der Spiegel

„Michel Friedman legt mit ›Fremd‹ eine prosaisch-lyrische Autobiographie vor, die seine innere Fragmentierung in Bernstein gießt.“

Der Freitag - Blog

„Existenz - das wird in diesem atemlosen und doch so klugen wie sensiblen Text sehr klar - muss in einem menschlichen Leben mit Sinn und Inhalt gefüllt sein. Selbst wenn Michel Friedman in seinem Leben nicht mehr gelungen wäre als dieser kleine Band: Es wäre ein überaus sinnreiches, äußerst erfolgreiches.“

Darmstädter Echo

„Das Buch ist wirklich sehr spannend und ziemlich einmalig.“

BR „nachtlinie“

„Ein rührendes, 180 Seiten langes Gedicht.“

ARD - Studio Orange

„Wie in einem Tagebuch in Stichworten beschreibt Michel Friedmann unter die Haut gehende Teile seiner prägenden Lebensgeschichte.“

AOL-Bücherbrief

„Wer glaubte, den wortgewaltigen Publizisten, Talkmaster und zeitweiligen Politiker Michel Friedman zu kennen, der wird durch dieses zarte, aparte Buch überrascht.“

Welt am Sonntag

Bewertungen

Michel Friedman
Fremd.
Eine Bewertung

fremd - michel friedman

dechant
am 14.11.2023

Diese Texte gingen mir bis ins Mark. Ich habe eine andre Vita, bin 20 Jahre älter - und doch habe ich ähnliche Texte schreiben müssen. Schmerz, Einsamkeit, Angst, lassen sich nie vergleichen - aber, ihrer bewusst zu sein und die verletzte Seele liebevoll zu akzeptieren, bringen die Empathie, die …