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Die Vertraute

Stacey Halls
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Roman

„Ein Buch genau für mich. (...) Ich habe wirklich jedes Wort und jeden Satz genossen und freue mich ganz arg auf weitere Werke der Autorin! Für mich eine fantastische Neuentdeckung.“ - shades.of.paper

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Die Vertraute — Inhalt

„Eine kraftvolle Erneuerung des Historischen Romans!“ Jessie Burton
England im 17. Jahrhundert. Obwohl erst siebzehn Jahre alt, hat Fleetwood Shuttleworth bereits drei Kinder verloren. Doch ihr Gatte Richard, Herr über Gawthorpe Hall, erwartet einen männlichen Erben.

Zwei Frauen kämpfen gegen die Zwänge ihrer Zeit

Um nicht in Ungnade zu fallen, muss Fleetwood ihm diesen Wunsch erfüllen. Doch die nächste Geburt könnte für die junge Frau tödlich verlaufen. Nur die Hebamme Alice Gray hilft ihr. Aber gegen Alice werden ungeheuerliche Anschuldigungen erhoben. Angesichts dieser erdrückenden Zwänge suchen die beiden Frauen Halt aneinander ... und drohen doch zu zerbrechen.

€ 22,00 [D], € 22,70 [A]
Erschienen am 27.01.2022
Übersetzt von: Alexander Wagner
384 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
EAN 978-3-492-07157-4
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€ 18,99 [D], € 18,99 [A]
Erschienen am 27.01.2022
Übersetzt von: Alexander Wagner
384 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-60139-9
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Leseprobe zu „Die Vertraute“

Teil I

Grafschaft Lancaster (heute Lancashire), Anfang April


Bleibe immer wach im Geiste,

denn sonst werden sie dir

nicht lange zu Diensten sein,

sondern dich selbst

in ihren Dienst nehmen.

Aus Handbuch der Falknerei,
George Turberville, 1543–1597


Prudentia et Justitia

(Klugheit und Gerechtigkeit)

Wahlspruch der Familie Shuttleworth


Kapitel eins

Ich verließ das Haus mit dem Brief in der Hand, weil ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte. Der Rasen war feucht vom Morgentau und durchnässte meine rosa Seidenpantoffeln. In meiner Eile hatte ich vergessen, in meine [...]

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Teil I

Grafschaft Lancaster (heute Lancashire), Anfang April


Bleibe immer wach im Geiste,

denn sonst werden sie dir

nicht lange zu Diensten sein,

sondern dich selbst

in ihren Dienst nehmen.

Aus Handbuch der Falknerei,
George Turberville, 1543–1597


Prudentia et Justitia

(Klugheit und Gerechtigkeit)

Wahlspruch der Familie Shuttleworth


Kapitel eins

Ich verließ das Haus mit dem Brief in der Hand, weil ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte. Der Rasen war feucht vom Morgentau und durchnässte meine rosa Seidenpantoffeln. In meiner Eile hatte ich vergessen, in meine Überschuhe zu schlüpfen. Dennoch lief ich weiter, bis ich die hohen Bäume am Ende der Rasenfläche vor dem Herrenhaus erreichte. Ich hielt den Brief in meiner geballten Faust und betrachtete ihn erneut, um mich zu vergewissern, dass ich ihn mir nicht bloß einbildete, dass ich nicht in meinem Sessel eingeschlafen war und ihn nur geträumt hatte.

Es war ein nebliger und kühler Morgen, der Wind blies von Pendle Hill herab, und obwohl meine Gedanken in Aufruhr waren, hatte ich immerhin daran gedacht, meinen Umhang von seinem Haken im Ankleidezimmer zu nehmen. Flüchtig hatte ich Puck gestreichelt, erstaunt darüber, dass meine Hände nicht zitterten. Weder hatte ich geweint, noch war ich in Ohnmacht gefallen, ich hatte lediglich das Schreiben zusammengefaltet und war leise die Treppe hinuntergeschlichen. Niemand von den Bediensteten hatte mich bemerkt, ich hatte nur im Vorbeigehen einen kurzen Blick auf James erhascht, der in seinem Arbeitszimmer am Schreibtisch saß. Ich überlegte kurz, ob er womöglich den Brief gelesen hatte, da ein Verwalter oft die private Korrespondenz seines Herrn öffnet, hatte den Gedanken aber schnell wieder verworfen und das Haus durch die Vordertür verlassen.

Die Wolken waren grau wie Zinnkrüge und schienen sich jeden Moment entladen zu wollen, also eilte ich über die Wiese in Richtung Wald. In meinem schwarzen Umhang würde ich mit Sicherheit den neugierigen Blicken der Bediensteten an den Fenstern auffallen, und ich wollte in Ruhe nachdenken. In diesem Teil Lancashires war die Landschaft grün und feucht und der Himmel weit und grau. Nur gelegentlich sah man für einen Moment das rötliche Fell eines Rehs oder den blauen Hals eines Fasans aufschimmern.

Noch bevor ich den Schutz der Bäume erreichte, spürte ich, wie mir wieder übel wurde. Rasch raffte ich meine Röcke, damit sie nicht von der Pfütze aus Erbrochenem befleckt wurden, und wischte mir mit meinem Taschentuch den Mund ab. Auf Richards Anweisung hin besprenkelten die Wäschefrauen die Taschentücher mit Rosenwasser. Ich schloss die Augen und atmete einige Male tief durch, und als ich sie wieder öffnete, fühlte ich mich etwas besser. Die Bäume rauschten, die Vögel zwitscherten, und während ich tiefer in den Wald vordrang, verschwand Gawthorpe hinter mir. Das Herrenhaus war aus warmem, gelbem Stein erbaut, lag auf einer Lichtung und wirkte in dieser Gegend ebenso auffällig wie ich selbst. Und obgleich das Haus niemanden vor den Wäldern verbergen konnte, die von jedem Fenster aus zu sehen waren und immer näher an das Gebäude heranzurücken schienen, konnten einen die Wälder zumindest vor Gawthorpe verbergen.

Ich öffnete den Brief, strich die Falten glatt, die sich in meiner kleinen, festen Faust gebildet hatten, und las erneut den Absatz, der mich so aufwühlte:

Ihr werdet unschwer die wahre Natur der Gefahr erahnen, in der sich Eure Frau befand, und mit größtem Bedauern teile ich Euch meine professionelle Meinung als Arzt und Experte in Sachen Wochenbett mit: Als ich sie am vergangenen Freitagabend besuchte, kam ich zu dem zutiefst unerfreulichen Schluss, dass sie keine Kinder bekommen kann und darf. Es ist von äußerster Wichtigkeit, dass Ihr dies versteht: Sollte sie noch einmal ins Wochenbett kommen, wird sie es nicht überstehen, und ihr irdisches Leben wird ein Ende finden.

 

Ich war jetzt außer Sichtweite des Hauses und konnte in Ruhe nachdenken. Mein Herz klopfte wie wild, und meine Wangen glühten. Eine weitere Welle der Übelkeit überfiel mich, ich würgte und hustete, die bittere Galle brannte auf meiner Zunge.

Die Übelkeit kam zu jeder Tageszeit und stülpte mein Innerstes nach außen. An manchen Tagen bis zu vierzigmal, wenn es nur zweimal geschah, konnte ich mich glücklich schätzen. In meinem Gesicht platzten dann die feinen Äderchen und hinterließen ein zartes, karmesinrotes Gespinst um meine Augen, deren Weiß sich dämonisch rot färbte. Der scharfe, ekelerregende Geschmack in meiner Kehle hielt stundenlang an. Ich konnte kein Essen bei mir behalten. Zur Enttäuschung der Köchin hatte ich allerdings auch so gut wie keinen Appetit. Sogar mein geliebtes Marzipan lag in großen, unangetasteten Tafeln in der Speisekammer, wo auch meine eigens aus London gesandten Schachteln mit Kandiszucker verstaubten.

Bei den anderen drei Malen war es nicht so schlimm gewesen. Diesmal jedoch fühlte es sich an, als versuchte das in mir wachsende Kind, durch meine Kehle zu entkommen anstatt zwischen meinen Beinen, so wie die anderen, deren vorzeitige Ankunft sich in roten Bächen an der Innenseite meiner Schenkel angekündigt hatte. Ich hatte zusehen müssen, wie ihre winzigen, leblosen, noch ungestalteten Körper in Leinen gewickelt wurden.

„Das arme Wurm hat’s nicht lang gemacht auf dieser Welt“, hatte die letzte Hebamme gesagt und sich das Blut von ihren kräftigen Armen gewischt.

Vier Jahre verheiratet, dreimal im Wochenbett und immer noch keinen Erben, den ich in die Eichenwiege legen konnte, die mir meine Mutter bei der Hochzeit mit Richard geschenkt hatte. Alle sahen mich an, als ob sie furchtbar enttäuscht von mir wären.

Es fiel mir schwer, zu glauben, dass Richard das Schreiben des Arztes kannte und trotzdem einfach zugesehen hatte, wie ich zunahm, als wäre ich ein Truthahn zur Weihnachtszeit. Der Brief war in einem Stapel anderer Dokumente meiner drei Schwangerschaften verborgen, sodass er ihn möglicherweise übersehen hatte. War es richtig von ihm, ihn mir vorzuenthalten? Plötzlich schienen sich die Worte vom Blatt zu lösen und wie eine Schlinge um meinen Hals zu legen. Sie waren von einem Mann geschrieben worden, dessen Namen ich nicht einmal kannte. Bei seinem Besuch hatten mich derart heftige Schmerzen geplagt, dass ich mich an nichts mehr erinnern konnte: weder an seine Untersuchung noch an seine Stimme oder daran, ob er freundlich gewesen war.

Ich blieb jetzt kein einziges Mal stehen, meine Pantoffeln waren bereits mit grünlichem Schlamm beschmiert und völlig ruiniert. Als sich einer von ihnen im Gras verfing und ich ihn verlor, berührte mein bestrumpfter Fuß den nasskalten Boden, und die Grenze des Erträglichen war überschritten. Mit beiden Händen zerknüllte ich den Brief, schleuderte ihn weit von mir und empfand einen kurzen Moment der Befriedigung, als er einige Meter entfernt von einem Baum abprallte.

Hätte ich das nicht getan, dann hätte ich vielleicht niemals neben der Papierkugel die Kaninchenpfote entdeckt. Und gleich darauf auch das dazugehörige Tier – oder vielmehr dessen Überreste: ein zerfetztes Bündel aus Fell und Blut und daneben noch zwei weitere. Ich jagte selbst Kaninchen; aber diese hier waren nicht von einem Jagdfalken oder Habicht getötet worden, der seine Beute sauber schlug, bevor er sie zu seinem Herrn zurückbrachte. Und noch etwas fiel mir ins Auge: der Saum eines braunen Rocks, angewinkelte Knie und darüber ein Körper, ein Gesicht, eine weiße Haube. Nur ein paar Meter entfernt von mir kniete eine junge Frau und starrte mich an. Sie wirkte hellwach und schien auf dem Sprung zu sein. Sie trug ein schlichtes Kleid aus selbst gesponnener Wolle ohne Schürze, weshalb ich sie zwischen all dem Grün und Braun nicht sofort entdeckt hatte. Flachsfarbenes Haar quoll unter ihrer Haube hervor. Ihr Gesicht war lang und schmal, die Augen groß und von ungewöhnlicher Farbe: ein warmes Gold, wie neue Münzen. Ihr Blick hatte etwas Scharfes und Intelligentes, fast Maskulines, und obwohl sie hockte und ich stand, fühlte ich mich für einen Moment, als hätte sie mich ertappt und nicht umgekehrt.

Ein weiteres Kaninchen baumelte leblos in ihrer Faust, ein totes Auge auf mich gerichtet. Sein Fell war rot verschmiert. Auf dem Boden neben der jungen Frau lag ein grob gewebter offener Sack. Sie richtete sich auf. Ein Windstoß rauschte durch die Blätter und Gräser um uns herum. Sie blieb reglos stehen. Nur das tote Tier schaukelte leicht.

„Wer bist du?“, fragte ich. „Was tust du hier?“

Sie begann, die toten Kaninchen eilig in ihren Sack zu stopfen. Mein zerknüllter Brief lag weiß und leuchtend inmitten des Gemetzels, und als sie ihn entdeckte, hielt sie inne. Ihre langen, blutigen Finger schwebten bewegungslos darüber.

„Gib ihn mir“, befahl ich.

Sie hob ihn auf, hielt ihn mir entgegen. Mit ein paar schnellen Schritten war ich bei ihr und riss ihn aus ihrer Hand. Ihre goldenen Augen fixierten mich. Wahrscheinlich hatte mich noch nie eine fremde Person so offen gemustert. Kurz fragte ich mich, welchen Eindruck ich wohl machte, ohne Überschuhe und mit schlammigen Pantoffeln. Zweifellos war mein Gesicht vom Erbrechen gerötet und das Weiße in meinen Augen blutunterlaufen. Die Säure in meinem Mund machte meine Zunge scharf.

„Wie ist dein Name?“

Sie schwieg.

„Bist du eine Bettlerin?“

Sie schüttelte den Kopf.

„Das ist mein Land. Hast du auf meinem Land Kaninchen gewildert?“

„Euer Land?“

Ihre Stimme löste die merkwürdig angespannte Situation auf. Sie war ein ganz normales Dorfmädchen.

„Ich bin Fleetwood Shuttleworth, Mistress von Gawthorpe. Dies ist das Land meines Mannes. Sofern du aus Padiham bist, solltest du das wissen.“

„Bin ich nicht.“

„Du kennst die Strafe für Wildern auf fremdem Land?“

Sie musterte meinen dicken, schwarzen Umhang und mein darunter hervorlugendes Kleid aus kupferfarbenem Taft. Meine Haut war fahl; mein schwarzes Haar verstärkte diese Wirkung noch, und ich wollte nicht von einer Fremden daran erinnert werden. Vermutlich war ich jünger als sie, obwohl ich ihr Alter schwer schätzen konnte. Ihr schmutziges Kleid schien seit Monaten nicht gewaschen, ihre Haube hatte die Farbe von Schafswolle. Unsere Blicke begegneten sich, und sie sah mich offen und stolz an. Ich runzelte die Stirn und hob mein Kinn. Bei einer Größe von einem Meter einundfünfzig war fast jeder größer als ich, doch dadurch ließ ich mich nicht so leicht einschüchtern.

„Mein Mann wird dich an sein Pferd fesseln und vor den Richter schleifen“, verkündigte ich selbstbewusster, als ich mich fühlte. Sie schwieg, und ich wiederholte meine Frage: „Bist du eine Bettlerin?“

„Ich bin niemand.“ Sie hielt mir den Sack hin. „Nehmt ihn. Ich wusste nicht, dass ich mich auf Eurem Land befinde.“

Es war eine seltsame Antwort, und ich überlegte, was ich Richard erzählen sollte. Dabei erinnerte ich mich an den Brief in meiner Hand. Ich drückte ihn fest.

„Womit hast du sie getötet?“

Sie schnaubte. „Ich hab sie nicht getötet. Sie wurden getötet.“

„Was für eine merkwürdige Art zu sprechen du hast. Wie ist dein Name?“

Ich hatte kaum geendet, da drehte sie sich um und rannte zwischen den Bäumen davon. Die Bänder ihrer weißen Haube flatterten zwischen den Stämmen, und der Sack prallte immer wieder gegen ihr Kleid. Ihre Füße flogen über den Boden, so schnell und flink wie die eines Tieres, bevor der Wald sie ganz verschluckte.


Kapitel zwei

Das Geräusch von Richards Geldkatze eilte ihm überall voraus. Vermutlich fühlte er sich dadurch mächtig – man hörte sein Geld, bevor man es sah. Als ich das vertraute Klimpern und die Schritte seiner Ziegenlederstiefel auf der Treppe hörte, holte ich tief Luft. Ich erhob mich, als er den Raum betrat, strahlend und belebt von einer Geschäftsreise nach Manchester. Sein goldener Ohrring blitzte im Licht, seine grauen Augen funkelten.

„Fleetwood“, begrüßte er mich, nahm meinen Kopf in seine Hände und gab mir einen Kuss.

Ich biss mich auf die Unterlippe, wo er sie geküsst hatte. Konnte ich es wagen, offen zu sprechen? Wir standen im Ankleidezimmer, wo ich mich bevorzugt aufhielt. Obwohl vor uns noch niemand auf Gawthorpe gelebt hatte, war dies das einzige Zimmer, das wirklich mir allein zu gehören schien. Es war sehr fortschrittlich von Richards Onkel gewesen, der das Haus entworfen hatte, einen Raum nur zum Ankleiden einzuplanen, obwohl er selbst keine Frau hatte. Würden Frauen Häuser entwerfen, wären solche Räume ein ebenso selbstverständlicher Teil wie die Küche. Da ich in einem düsteren Haus aus anthrazitfarbenem Stein unter grauem Himmel aufgewachsen war, kam es mir hier auf Gawthorpe, mit seinen warmen, leuchtenden Farben, so vor, als würde beständig die Sonne aufgehen. In dem drei Stockwerke hohen Herrenhaus mit seinen Fenstern, die wie Kronjuwelen schimmerten, und dem Turm in der Mitte hatte ich mich anfänglich eher wie eine Prinzessin als eine Gutsherrin gefühlt. Richard hatte mich bei unserem Einzug durch das Labyrinth der Räume geführt, und all der frische Putz, die glänzenden Paneele und die verwinkelten Verbindungsgänge, in denen es von Dekorateuren, Dienern und Zimmerleuten wimmelte, hatten mich ganz schwindlig gemacht. Inzwischen hielt ich mich zumeist im oberen Teil des Hauses auf, um allen aus dem Weg zu gehen. Hätte ich einen Säugling oder ein Kind, das ich zum Frühstück hinunterbringen müsste, wäre das vielleicht anders, aber vorläufig beschränkte ich mich vor allem auf meine Räume und mein Ankleidezimmer, von wo aus ich einen schönen Blick auf den Calder River und Pendle Hill hatte.

„Unterhältst du dich wieder mit deinen Kleidern?“, fragte er.

„Sie sind meine treuen Gesellschafterinnen.“

Puck, meine große Bordeauxdogge, erhob sich von dem türkischen Teppich, streckte sich, gähnte und öffnete sein riesiges Maul, in das ohne Probleme mein ganzer Kopf gepasst hätte.

„Du furchterregende Bestie“, sagte Richard und kniete sich neben den Hund. „Du wirst nicht mehr lange das einzige Objekt unserer Zuneigung sein. Du wirst sie teilen müssen.“ Er seufzte und kniete sich hin, müde von dem langen Ritt. „Geht es dir gut? Bist du ausgeruht?“

Ich nickte und schob eine lose Haarsträhne unter meine Haube. In letzter Zeit fiel mir das Haar beim Kämmen büschelweise aus.

„Du wirkst beunruhigt. Du hast doch nicht … Bist du …?“

„Es geht mir gut.“

Der Brief. Frag ihn nach dem Brief. Die Worte lagen mir auf der Zunge, wie ein Pfeil auf einem gespannten Bogen, doch in diesem Moment wirkte sein schönes Gesicht so erleichtert. Ich sah ihm einen Moment zu lange in die Augen, und die Gelegenheit zum Fragen ging vorüber, rann wie Sand durch meine Finger.

„Jedenfalls war Manchester ein Erfolg. James hält es zwar für besser, mich auf diesen Reisen zu begleiten, aber ich komme sehr gut allein zurecht. Vermutlich ärgert er sich nur, weil ich nicht immer gleich Rechnungen schreibe. Aber ich bewahre die Zahlen in meinem Kopf genauso gut auf wie auf einem Stück Papier.“ Er hielt inne und ignorierte Puck, der ihn beschnüffelte. „Du bist so schweigsam.“

„Richard, ich habe heute die Schreiben der Hebamme gelesen. Und das des Arztes, der das letzte Kind entbunden hat.“

„Das erinnert mich an etwas.“

Er griff tief in sein smaragdfarbenes, samtiges Wams, und sein Gesicht leuchtete in kindlicher Vorfreude. Er zog seine Hand wieder heraus und legte einen seltsamen Gegenstand in meine. Es war ein kleines, silbernes Schwert von der Länge eines Brieföffners, mit einem goldglänzenden Griff. Die Spitze war stumpf, und kleine Kügelchen an winzigen Häkchen baumelten daran. Ich drehte den fröhlich klimpernden Gegenstand in meiner Hand.

„Es ist eine Rassel.“ Er strahlte und schüttelte sie, sodass es klang, als würden ein paar Kutschenpferde zum Stehen kommen. „Das sind Glöckchen. Für unseren Sohn.“

Die Sehnsucht in seiner Stimme war unüberhörbar. Ich dachte an meine verschlossene Schublade in einem der Zimmer. Darin befanden sich ein halbes Dutzend Dinge, die er bei anderen Gelegenheiten gekauft hatte – eine Seidentasche mit unseren Initialen, ein winziges Elfenbeinpferdchen. In der langen Galerie stand eine Rüstung, ein Geschenk, um meine erste Schwangerschaft zu feiern. In Gedanken schien er stets bei unserem Nachwuchs: wenn er in Preston mit Wolle handelte, bei einem Händler vorbeikam, der Miniaturtiere verkaufte, oder wenn er bei unserem Schneider ein Stück Seide von der Farbe einer Austernperle entdeckte. Offenbar war er sich jedes Mal sicher, ob es ein Sohn oder eine Tochter würde, und unerfahren, wie ich war, stellte ich es nicht infrage. Jedes dieser Geschenke stellte für mich ein Symbol meines Versagens dar, und am liebsten hätte ich sie alle verbrannt und dann dabei zugesehen, wie sich der Rauch durch den Schornstein kräuselte und vom Wind verweht wurde. Ich musste daran denken, wo ich ohne meinen Mann stünde. Mein Herz war voller Trauer, denn er hatte mich glücklich gemacht, und ich hatte dieses Geschenk mit drei verlorenen kleinen Seelen erwidert, die der leichtesten Brise nicht widerstehen konnten.

Ich unternahm einen weiteren Anlauf. „Richard, gibt es etwas, das du mir sagen möchtest?“

Richards Ohrring glitzerte, während er mich musterte. Puck gähnte und ließ sich auf dem Teppich nieder. Aus einem der unteren Stockwerke rief eine sonore Stimme Richards Namen.

„Roger ist unten“, sagte er. „Ich sollte zu ihm gehen.“

Ich legte die Rassel auf dem Stuhl ab und ließ Puck neugierig daran schnüffeln.

„Dann begleite ich dich.“

„Ich bin nur nach oben gekommen, um mich umzuziehen. Wir gehen auf die Jagd.“

„Aber du bist doch schon den ganzen Morgen geritten.“

Er lächelte. „Jagd ist nicht Reiten, es ist Jagd.“

„Dann komme ich mit euch.“

„Fühlst du dich gesund genug?“

Ich lächelte und wandte mich wieder meinen Kleidern zu.

***

„Fleetwood Shuttleworth! Herr im Himmel, wie blass du bist!“ Rogers Stimme dröhnte über den Hof vor den Stallungen. „Du bist weißer als ein Schneeglöckchen, aber doppelt so schön. Richard, hast du deine Frau nicht ordentlich gefüttert?“

„Roger Nowell, du weißt wirklich, wie man einer Frau das Gefühl gibt, etwas Besonderes zu sein.“ Ich lächelte und schwang mich auf mein Pferd.

„Du bist für die Jagd gekleidet. Hast du denn all deine damenhaften Pflichten für diesen Morgen schon erfüllt?“

Seine Stimme hallte durch jeden Winkel der Stallungen, während er groß und breit auf seinem Pferd hockte, eine graue Augenbraue fragend erhoben.

„Ich bin gekommen, um Zeit mit meinem bevorzugten Friedensrichter zu verbringen.“

Ich ritt mit meinem Pferd zwischen die beiden Männer. In Roger Nowells Anwesenheit fühlte ich mich wohl, und ich brachte ihm eine gewisse Ehrfurcht entgegen, da ich nie einen Vater gehabt hatte. Er hätte durchaus meiner oder Richards Vater – ja, sogar Großvater – sein können, und da unsere beiden Väter schon lange tot waren, wurde er, als Richard Gawthorpe erbte, unser väterlicher Freund. Gleich am Tag nach unserem Einzug kam er angeritten, brachte drei Fasane mit und blieb den ganzen Nachmittag, um uns alles über die Gegend und ihre Bewohner zu erzählen. Wir waren neu in diesem Teil Lancashires mit seinen sanften Hügeln, schattigen Wäldern und eigenwilligen Menschen, und er hielt eine wahre Fundgrube an Wissen bereit. Als Freund von Richards verstorbenem Onkel, der Oberrichter von Chester und die wichtigste Verbindung der Familie zur Krone gewesen war, kannte Roger die Shuttleworths seit Jahren und richtete sich nun auch in unserem Haushalt ein, als sei er ein geerbtes Möbelstück. Ich mochte ihn vom ersten Moment an. Auch wenn seine Stimmung gelegentlich überraschend umschlug, verbreitete er zumeist eine warme Atmosphäre und geizte nicht mit seinem umfassenden Wissen.

„Neuigkeiten aus dem Palast: Der König hat möglicherweise einen würdigen Freier für seine Tochter gefunden“, verkündete Roger.

Die Hunde in ihren Zwingern bellten wild, und als sie herausgeholt wurden, liefen sie hechelnd um die Beine der Pferde.

„Wer ist es?“

„Friedrich der Fünfte, Pfalzgraf des Rheinlands. Er wird im Laufe des Jahres nach England kommen und hoffentlich dem Treiben der Narren ein Ende setzen, die um die Hand der Prinzessin buhlen.“

„Bist du zur Hochzeit geladen?“, fragte ich.

„Ich hoffe es. Es wird die prächtigste im Königreich seit vielen Jahren sein.“

„Was für ein Kleid sie wohl tragen wird?“, dachte ich laut.

Wegen der bellenden Hunde hörte Roger mich nicht, und er und Richard trabten voran vom Hof. Da die Hunde angeleint wurden, ging es wohl zur Hirschjagd, und ich wünschte, ich hätte vorher gefragt. Ein in die Enge getriebener Hirsch war kein schöner Anblick, mit seinem wild zustoßenden Geweih und den rollenden Augen; ich hätte fast alles andere vorgezogen. Ich überlegte umzukehren, aber wir befanden uns bereits im Wald, also gab ich meinem Pferd die Sporen. Edmund, der Stallbursche, diente als Treiber und ritt neben den Hunden her. Während wir durch die Bäume trabten, hörte ich Bruchstücke von Rogers und Richards leiser Unterhaltung. Mir kam ein Bild vom Vortag in den Sinn: blutiges Fell, tote Augen und die seltsame goldhaarige Frau.

Ich holte auf und unterbrach ihr Gespräch. „Richard, gestern war ein Eindringling auf unserem Land.“

„Was? Wo?“

„Irgendwo südlich des Hauses, in den Wäldern.“

„Warum hat James mir das nicht gesagt?“

„Weil ich ihm nichts davon erzählt habe.“

„Du hast den Fremden gesehen? Was hast du da gemacht?“

„Ich … ging spazieren.“

„Ich habe dir gesagt, du sollst nicht alleine ausgehen. Du hättest dich verlaufen oder stolpern und dich verletzen können.“

Roger lauschte unserem Gespräch.

„Mir geht es gut, Richard. Außerdem war es kein Mann, sondern eine Frau.“

„Was wollte sie hier? Hatte sie sich verlaufen?“

In diesem Moment wurde mir klar, dass ich ihm nicht von den Kaninchen erzählen konnte, weil mir die Worte für das Unbeschreibliche der Situation fehlten.

„Ja“, sagte ich schließlich.

Roger wirkte amüsiert. „Du hast wirklich eine wilde Fantasie, Fleetwood. Du hast uns glauben lassen, dass du von einem Wilden im Wald angegriffen wurdest, obwohl sich in Wirklichkeit nur eine Frau verirrt hatte?“

„Ja“, erwiderte ich leise.

„Aber selbst das ist nicht ungefährlich – du hast vielleicht davon gehört, was John Law, dem Hausierer in Colne, passiert ist?“

„Nein.“

„Roger, du solltest sie nicht mit Geschichten über Hexerei erschrecken – sie hat ohnehin schon Albträume.“

Mir blieb der Mund offen stehen, und ich wurde rot. Richard erwähnte zum ersten Mal jemand anderem gegenüber meinen wiederkehrenden Albtraum. Er ritt weiter voraus, wobei die Feder an seinem Hut wippte.

„Erzähl mir davon, Roger.“

„Eine Frau, die allein unterwegs ist, ist nicht immer harmlos, wie John Law zeit seines Lebens wohl nicht vergessen wird – ein Leben, das möglicherweise nicht mehr lange währt, Gott sei ihm gnädig.“ Roger lehnte sich in seinem Sattel zurück. „Vor zwei Tagen kam sein Sohn Abraham zu mir nach Read Hall.“

„Sollte ich ihn kennen?“

„Nein, denn er ist ein Tuchfärber aus Halifax. Der Junge hat es zu etwas gebracht, wenn man den Beruf seines Vaters bedenkt.“

„Und er ist an eine Hexe geraten?“

„Nein, hör zu.“

Ich seufzte und wünschte, ich wäre nicht mitgekommen und würde stattdessen mit meinem Hund im Salon sitzen.

„John war auf dem Woolpack Trail in Colnefield unterwegs, als er einem Mädchen begegnete. Eine Bettlerin, wie er vermutete. Sie bat ihn, ihr ein paar Stecknadeln zu schenken, und als er sich weigerte“, Roger machte eine dramatische Pause, „verfluchte sie ihn. Er hatte ihr den Rücken zugewandt, und gleich darauf hörte er sie leise murmeln. Ein kalter Schauer überlief ihn. Zuerst hielt er es für den kühlen Wind, doch als er sich umdrehte, waren ihre dunklen Augen auf ihn gerichtet, und ihre Lippen bewegten sich. Er eilte davon, aber keine dreißig Meter weiter hörte er Schritte, und dann stürzte sich so etwas wie ein riesiger schwarzer Hund auf ihn, biss ihn überall, und er fiel zu Boden.“

„Etwas wie ein schwarzer Hund?“, fragte Richard. „Du hast vorhin gesagt, es war ein schwarzer Hund.“

Roger ignorierte ihn. „Er schlug die Hände vors Gesicht und bettelte um Gnade, und als er die Augen öffnete, war der Hund verschwunden. Einfach weg. Und das fremde Mädchen ebenfalls. Jemand entdeckte ihn auf dem Weg und half ihm in eine nahe gelegene Schenke, aber er konnte sich kaum rühren und auch nicht sprechen. Eines seiner Augen war blind, und sein Gesicht war auf einer Seite wie gelähmt. Er blieb über Nacht in der Schenke, aber am nächsten Morgen erschien das Mädchen erneut, keck und munter, und bat ihn um Vergebung. Sie behauptete, sie beherrsche ihr Handwerk noch nicht, aber sie habe ihn tatsächlich verflucht.“

„Sie hat es zugegeben?“ Ich musste an die junge Frau von gestern denken. „Wie sah sie aus?“

„Wie eine Hexe. Sehr dünn und ungepflegt, mit schwarzen Haaren und einem finsteren Gesicht. Meine Mutter sagt, dass man niemandem mit schwarzen Haaren trauen soll, weil die Person meistens auch eine schwarze Seele hat.“

„Ich habe schwarze Haare.“

„Willst du meine Geschichte hören oder nicht?“

Meine Mutter hatte mir als Kind oft damit gedroht, mir den Mund zuzunähen. Sie und Rogers Mutter hätten sich sicher bestens verstanden.

„Es tut mir leid“, sagte ich. „Geht es dem Mann jetzt wieder besser?“

„Nein. Möglicherweise wird er sich auch nie wieder erholen“, erwiderte Roger ernst. „Das ist beunruhigend, aber etwas anderes bereitet mir noch viel mehr Sorgen: der Hund. Solange er frei herumstreunt, ist in Pendle niemand sicher.“

Richard warf mir einen skeptischen, amüsierten Blick zu, bevor er losgaloppierte, der Hundemeute hinterher. Mir machte das Tier keine Angst – schließlich besaß ich einen Hund von der Größe eines Maultiers. Aber bevor ich Roger darauf hinweisen konnte, fuhr er fort.

„Ein paar Nächte nach dem Vorfall erwachte John Law im Gasthaus, weil er jemanden oder etwas atmen hörte. Das Tier von der Größe eines Wolfs erhob sich neben seinem Bett, mit gefletschten Zähnen und feurigen Augen. Ihm war klar, dass es sich um einen Geist handelte; es war kein irdisches Wesen. Man kann seinen Schrecken verstehen: Schließlich konnte er sich nicht bewegen und nicht sprechen, nur stöhnen. Und dann, nur wenige Augenblicke später, stand die Hexe höchstpersönlich neben ihm.“

Ein kalter Hauch schien über meine Haut zu streichen.

„Das Tier verwandelte sich also in die Frau?“

„Nein. Fleetwood, hast du je von Hilfsgeistern gehört?“ Ich schüttelte den Kopf. „Dann empfehle ich dir das Buch Levitikus. Kurz gesagt, es ist der Teufel in verkleideter Gestalt. Wenn du so willst, sind diese Geister eine Verlängerung seines Reiches in unsere Welt. In dem Falle war der Hilfsgeist des Mädchens ein Hund, sie können jedoch in unterschiedlicher Gestalt erscheinen: als Tiere, als Kinder. Der dienstbare Geist erfüllt die Wünsche des Mädchens, und letzte Woche befahl sie ihm, John Law zu lähmen. Ein Hilfsgeist ist das sicherste Anzeichen für eine Hexe.“

Stacey Halls

Über Stacey Halls

Biografie

Stacey Halls, geboren 1989, wuchs in Rossendale, Lancashire auf. Neben einem Studium in Journalismus schrieb Halls u.a. für den Guardian, Psychologies und The Independent. Ihr erster Roman war in England das meistverkaufte Debüt 2019 und gewann den Betty Trask Award. Schon jetzt wird Stacey Halls...

Pressestimmen
shades.of.paper

„Ein Buch genau für mich. (...) Ich habe wirklich jedes Wort und jeden Satz genossen und freue mich ganz arg auf weitere Werke der Autorin! Für mich eine fantastische Neuentdeckung.“

histo-couch.de

„Stacey Halls ist es gelungen, eine fesselnde und berührende Geschichte zu erzählen, die nicht so schnell loslässt.“

Die Presse am Sonntag (A)

„Beklemmend, spannend und ungewöhnlich“

Lesendes Federvieh

„Stacey Halls hat, wie ich finde, eine ganz besondere Art historische Stoffe umzusetzen. Ihr Schreibstil ist so herrlich locker und fließend, wie ein ruhiges Gewässer, das sich im Laufe des Geschehens zu einem reißenden Strom entwickelt. Aber auch die wunderbar, detailliert und realistisch geschaffenen Figuren verleihen dem Roman eine herrliche Leichtigkeit.“

die.buecherdiebin

„Ein gelungener historischer Roman mit einer winzigen Prise Mystery, der sich mit der Verfolgung und dem Prozess der Pendle-Hexen beschäftigt und aus der Sicht einer jungen unkonventionellen Adeligen erzählt wird.“

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