Zum Hauptinhalt springen
Warenkorb
Das Buchcover zeigt eine graue und weiße Farbgebung, die eine nüchterne und ernsthafte Atmosphäre vermittelt. Im oberen Bereich steht der Titel „DER LANGE SCHATTEN DER TÄTER“ in großer, schwarzer Schrift. Darunter befindet sich der Untertitel „Nachkommen stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte“ in etwas kleinerer, heller Schrift. Im unteren Teil ist ein historisches Foto eines Mannes in Uniform und einer Frau zu sehen, umgeben von Akten und Dokumenten. Der Name der Autorin, „ALEXANDRA SENFT“, ist prominent über dem Titel platziert.

Der lange Schatten der Täter - eBook-Ausgabe

Nachkommen stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte
10,99 €
02.05.2016
352 Seiten
978-3-492-97376-2

Für einen direkten Kontakt und Fragen zum Produkt wenden Sie sich bitte an:
info@piper.de
Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

Format wählen:
10,99 € inkl. MwSt.
sofort per Download lieferbar

Beschreibung

Das Schweigen der Täter, unbearbeitete NS-Verbrechen und Traumatisierungen durch den Zweiten Weltkrieg wirken kaum bemerkt bis heute nach. Still prägen sie als „vererbtes“ Leid das Leben vieler Menschen, beschädigen Biografien und Beziehungen. Eingebettet in die aktuelle Forschung erzählt Alexandra Senffts Reise durch das Erinnern, wie das Schweigen zur Last wird. Ihr Buch stellt unbequeme Fragen gegen das Verdrängen: Weshalb wurden Täter in Opfer verkehrt, welche Rollen spielen Schuld und Scham – und gibt es so etwas wie Gerechtigkeit? Sensibel und klug zeigt dieses Buch den Nachkommen der…

Das Schweigen der Täter, unbearbeitete NS-Verbrechen und Traumatisierungen durch den Zweiten Weltkrieg wirken kaum bemerkt bis heute nach. Still prägen sie als „vererbtes“ Leid das Leben vieler Menschen, beschädigen Biografien und Beziehungen. Eingebettet in die aktuelle Forschung erzählt Alexandra Senffts Reise durch das Erinnern, wie das Schweigen zur Last wird. Ihr Buch stellt unbequeme Fragen gegen das Verdrängen: Weshalb wurden Täter in Opfer verkehrt, welche Rollen spielen Schuld und Scham – und gibt es so etwas wie Gerechtigkeit? Sensibel und klug zeigt dieses Buch den Nachkommen der Kriegsgeneration Wege, sich auf heilsame Weise mit ihrem Erbe auseinanderzusetzen – und macht das Erinnern zum Auftrag in der Gegenwart für die Zukunft.

Medien zu „Der lange Schatten der Täter“

Über Alexandra Senfft

Foto von Alexandra Senfft

Biografie

Alexandra Senfft ist Islamwissenschaftlerin und Publizistin. Ihre Themenschwerpunkte sind die transgenerationellen Folgen des Nationalsozialismus und der Dialog mit den Opfern und ihren Nachkommen, Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit, der Nahostkonflikt sowie das Spannungsverhältnis Deutsche –...

Mehr über Alexandra Senfft

Aus „Der lange Schatten der Täter“

Vorwort


„Aufgearbeitet wäre die Vergangenheit erst dann, wenn die Ursachen des Vergangenen beseitigt wären. Nur weil die Ursachen fortbestehen, ward sein Bann bis heute nicht gebrochen“, schrieb Theodor W. Adorno 1959.

Wie also begegnet man dem Bann dieser Vergangenheit, wenn er in Form rechtspopulistischer Wahlerfolge oder als tätliche Übergriffe auf Geflüchtete eine neue destruktive Dynamik entfaltet? Warum nehmen wir Veränderungen und Fremde so oft als Gefahr und nicht als Bereicherung wahr? Die Pflicht, Antworten auf diese sehr aktuellen Fragen zu finden, liegt [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Pressestimmen

„Das Buch ist ein Plädoyer dafür, dem Schweigen zukünftig keinen Raum zu geben, sondern mit den eigenen Kindern und Enkelkindern zu sprechn und Fragen zu beantworten.“

lernen-aus-der-geschichte.de

„Sehr gut recherchiertes Buch über Menschen, die sich ihrer eigenen Familie stellen.“

fachbuchkritik.de

„Zahlreiche Gespräche und Begegnungen mit ›Nazi-Nachkommen‹, aber auch mit Opfern der NS-Diktatur sowie Historikern und Psychologen liegen dem Buch zugrunde, das in seiner Bandbreite wie kein anderes zeigt, wie stark die historische Schuld in der Familie das eigene Dasein prägt und wie mühsam die Konfrontation damit ist.“

der Freitag - Online

„Die Vielstimmig- und Vielschichtigkeit mit der sie ihre Sammlung von Einzelschicksalen präsentiert, fordert den Lesern weit mehr ab, als bekannte verallgemeinernde Schubladisierungen.“

buchpalastmuenchen.de

„Der ›lange Scahtten der Täter‹ ist ein sehr persönliches Buch. Doch solche Publikationen sind immer noch notwendig zum Verständnis des Nationalsozialismus und was er aus Menschen gemacht hat.“

Zeitschrift für Geschichtswissenschaft

„Das Buch zeigt den Nachkommen der Kriegsgeneration Wege auf, sich auf heilsame Weise mit ihrem Erbe auseinanderzusetzen.“

Tachles (CH)

„Es geht nicht um Abrechnung, sondern um die Frage, welche Verantwortung sich daraus im Umgang mit den politischen Problemen unserer Zeit ergibt. Das ist hilfreicher als jede spektakuläre Verurteilung eines 94-Jährigen. Senffts Buch ›Der lange Schatten der Täter‹ ist wie ein Eisbrecher für das gefrorene Meer in deutschen Familien.“

Stern

„Alexandra Senfft bietet mit ›Der lange Schatten der Täter: Nachkommen stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte‹ eine ungemein erhellende Erforschung der Schuld-Verstrickungen über Generationen hinweg. Mit ihrem persönlichen und individuell gefärbten Zugang ergänzt sie die akademische Sicht.“

Schwäbische Zeitung

„Immer sind es Personen, die der Autorin ihre Geschichten erzählen. Sie macht daraus eine lebendige Sprache, die nicht theorisiert, sondern ein Geschehen lebendig erzählt. Dadurch wird sie authentisch, glaubwürdig und hautnah.(...) Was schlechtes Schweigen über Vergangenheit bewirkt, zeigt dieses äußerst aufschlussreiche Buch.“

P.S. | Die linke Zürcher Zeitung

„Ihr gelingt die Beschreibung des Vermischens von Schuld, Mitschuld und Unschuld, was die Taten der Großeltern und Eltern betrifft, sehr eindrücklich und nachvollziehbar. Ebenso eindrücklich schildert sie die Übertragung der Gefühlswelt auf die Kinder und Enkel durch stetes Verklären, Verleugnen und Verschweigen.“

ORF

„Alexandra Senfft analysiert die seelischen Mechanismen, die zu dem massiven Verdrängen von Scham und Schuld geführt haben, sie bringt Nachfahren aus Täter- wie aus Opferfamilien miteinander ins Gespräch, und sie fragt nach den Auswirkungen, die das Verhalten der Elterngeneration weit über den engen Kreis der Familie hinaus auf das politische Klima im Deutschland bis in unsere Tage hat.“

NZZ am Sonntag/ Literaturbeilage (CH)

„Alexandra Senfft macht mit ihrem Buch deutlich, wie inhumanes Denken und Handeln noch künftigen Generationen zur psychischen Last werden.“

Deutschlandfunk Kultur - Lesart

„Ein außergewöhnliches Buch, welches uns täglich in besondere Gespräche mit Kunden führt, unerwartet oft zu Tränen rührt, widerstreitende Gefühle zulässt und mit dem Schweigen bricht, um dem Mitegfühl Raum geben zu können.“

BuchMarkt

„Das Buch ist wie eine journalistische Reportage in zwölf Kapiteln gut zu lesen und zu verstehen. Es verbindet viel Information mit persönlichen Geschichten, die berühren.“

Badische Zeitung

„Alexandra Senfft gelingt es auf sensible Weise, persönliche Gedanken und Erfahrungen der Porträtierten nachzuerzählen und bettet das Gesagte durch klug gewählte Verbindungen und Verweise auf Einschätzungen von Psychologen und Historikern in den aktuellen Forschungsstand zum Thema transgenerationelle Weitergabe ein.“

lernen-aus-der-geschichte.de

Die erste Bewertung schreiben

Alexandra Senfft
Der lange Schatten der Täter.
Inhaltsangabe

Vorwort  

 

Hitzefrei für einen Angeklagten 

Jeder hat eine Wahl  

 

Die familiäre NS-Geschichte zwischen Verdrängung, vorsichtiger Annäherung und radikaler Aufklärung 

 

Auf den Spuren des Krieges: Paula Albrechts Weg zu Achtsamkeit und Mitgefühl 

 

Quentin van der Veer: Heilung kommt durch Akzeptanz, nicht durch den Schlussstrich  

 

Fast zwanghaft alles aufdecken – Barbara Fenner und die große Klappe  

 

Die Schattenseiten sind in uns – Wolfgang Wagner kämpft gegen Pietismus und Perfektionsanspruch  

 

Neugierig bis zum Schluss: Ute Schenk und ihre Schwester Ulla Malterer 

Sich nie ducken und authentisch bleiben: Hanns Johann Scheringers Weg vom Landwirt zum Politiker  

 

Ein Vorname als Lebensprogramm: Freimut Duve 

Stefan Ochaba: Ich bin kein Kriegsenkel, ich bin ein Nazi-Enkel!  

 

Demut vor dem Leben. Eine Reise nach Auschwitz und warum es wichtig ist, zu lachen  

 

Dank  

 

Weiterführende Literatur  

Anmerkungen