Ich möchte lieber nicht
Ich möchte lieber nicht
Glück ist zum Fetisch geworden: Zeitschriften, Coaches, soziale Medien und sogar Duschbäder fordern uns auf, positiv zu sein. Im Scheitern sollen wir gefälligst etwas Gutes entdecken: Negative Gedanken müssen wir bezwingen, schlechte Gefühle vermeiden. Dabei soll sich unser wahres, leistungsfähiges Selbst entfalten. Dass diese Haltung absurd ist und eine Gefahr für die Gesellschaft, zeigt nicht nur die Geschichte, sondern auch die psychologische Forschung. In dieser scharfen Kulturkritik entzaubert Schreiber überzeugend die herrschende Ideologie unserer Zeit: den Zwang, glücklich zu sein.
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Veranstaltungsdetails
Art:
Podiumsdiskussion
Datum:
08. Juni 2023
Zeit:
19:00 Uhr
Ort:
Deutsches Hygiene-Museum ,
Lingnerplatz 1
01069 Dresden
Autor:
Juliane Marie Schreiber
Inhalt:
Juliane Marie Schreiber spricht über "Ich möchte lieber nicht" in Dresden

Gäste:
Julia Krasko, Psychologin mit Schwerpunkt Happiness Research, Ruhr-Universität Bochum
Juliane Marie Schreiber, Politologin und Autorin (u. a. Ich möchte lieber nicht. Eine Rebellion gegen den Terror des Positiven, Piper 2022)
Christian Uhle, Philosoph und Autor (u. a. Wozu das alles? Eine philosophische Reise zum Sinn des Lebens, S. Fischer 2022)

Moderation:
Katja Bigalke, Journalistin und Autorin (zuletzt erschienen – gem. mit Marietta Schwarz: Midlife. Das Buch über die Mitte des Lebens, Aufbau Verlag 2023)

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Juliane Marie Schreiber

Biografie

Juliane Marie Schreiber, geboren 1990 in Ost-Berlin, ist Politologin und freie Journalistin. Ihr Buch „Bilder als Waffen“ erhielt den sicherheitspolitischen Wissenschaftspreis „Aquila Ascendens“. Als freie Journalistin schreibt sie unter anderem für ZDFheute, den Freitag und das Philosophie Magazin. Sie ist im Team von Jung & Naiv und hat dort eine eigene Interviewreihe. Schreiber studierte Politikwissenschaft und Soziologie in Berlin und Paris und arbeitete für Stiftungen und im Bundestag. Für ihre Dissertation forscht sie zum „Krieg gegen den Terror“.