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Interview zu Triumph der Zwerge

Dienstag, 03. März 2015 von Piper Verlag


Ingrimmsch und Carmondai ganz privat

Interviewt von Casimir Nasweis für die Magazine:

*HeavyBlow – Die Zeitschrift für den Nahkampf

*Dwarves' Health – Muskeln wie Berge

*GlArmoury – Rüstungen und Styling

*Elb im Spiegel

*Spiegel des Elbs

*Gelehrtenblatt

*Heim & Garten & Verteidigung

*MAXIMUS

*Playdwarf

Nasweis: Einen wunderschönen guten Tag, Herr … ?

 

Kleinschmidt: Herbert-Georg Maria Kleinschmidt. Das ist mein Künstlername, unter dem ich Aufträge annehme. Meinen echten Namen muss niemand wissen. Ich habe die Stunts im Buch gemacht.

 

Nasweis: Dafür sind Sie aber ganz schön groß.

 

Kleinschmidt: Das ist richtig. Aber das geht schon. Bin auf Knien gerutscht.

 

Nasweis: Mh. Klingt ein bisschen unglaubwürdig. Nur für einen Zwerg oder mehrere?

 

Kleinschmidt: Für mehrere. Keine Namen. Das mögen die nicht so gerne. Die behaupten meistens, sie hätten alle Stunts selbst gemacht. Zwerge halt.

 

Nasweis: Oh. Was war der anspruchsvollste Stunt?

 

Kleinschmidt: Es gab eine Szene im Buch, als sich ein Zwerg von einem Turm mit der Feuerklinge auf einen Drachen warf. Heiße Sache. Oder der Kampf gegen die vier Riesen, der damit beginnt, dass ich mich von einem Katapult abfeuern lasse. Und natürlich die Fahrt im Wal. Dann das Heer der Vampire, das ich alleine niedermähen musste, der Fall ins Bodenlose Loch, aus dem ich lebend herauskam, und das Schlimmste: Känguru- Anus. Den musste ich auch essen.

 

Nasweis: Äh, ich suche gerade die Stellen, aber … was Sie beschrieben haben, kommt gar nicht im Buch vor.

 

Kleinschmidt: Ich weiß. Das wurde alles geschnitten.

 

Nasweis: Aha?

 

Kleinschmidt: Ja. Ich sah dabei zu gut aus.

 

Nasweis: Kann es sein, dass Sie ein Hochstapler sind?

 

Kleinschmidt: Äh …

 

Nasweis: Moment mal. Waren Sie nicht vorhin in der Kantine hinter der Essensausgabe? Sie sehen aus wie der Hausmeister aus Scrubs. Sicherheitsdienst!

 

Kleinschmidt wird abgeführt, dafür kommen Ingrimmsch und Carmondai herein.

 

Ingrimmsch: Sind wir hier richtig? Das Interview zum neuen Zwerge-Band?

 

Nasweis: Ja, puh, wie schön! Ich dachte schon, das geht alles schief.

 

Carmondai: Es gibt solche Tage. Das hatten wir im Buch auch gelegentlich. Mal war das Wetter schlecht, dann wollten die Pferde nicht so.

 

Ingrimmsch: Für's Protokoll: Kein Tier wurde für dieses Buch verletzt! Nur mein Hintern.

 

Nasweis: Gut zu hören. Kommen wir auf die Action-Szenen zu sprechen. Alles selbst gemacht? Nach den vielen Jahren – eine körperliche Herausforderung?

 

Ingrimmsch: Na ja, ich hielt mich fit, und im vierten Albae-Band durfte ich schon mal kurz ran. Das war zum Aufwärmen. (zeigt auf seinen Hintern). Aber das Reiten ist wirklich unschön.

 

Carmondai: Mir fiel es leicht. Ich war ja schon seit vier Albae-Bänden im Einsatz, dazu noch die Kurzgeschichten. Aber es war schön, nur eine Nebenfigur zu sein, wenn auch listig und undurchsichtig zu sein. Das mag ich.

 

Ingrimmsch: Na, komm. Dein Sprung auf das verschneite Erkerdach wäre beinahe schief gegangen.

 

Nasweis: Was ist denn passiert?

 

Carmondai: Um es klarzustellen – wir machen alle unsere Stunts selbst, von den Kämpfen bis zu den Sprüngen. Ausgerechnet bei den Dingen, die einfach aussehen und sind, geht am meisten schief. Ich springe also nach unten, lande auf dem verschneiten Dach – aber der Schnee geht ab. Zusammen mit mir.

 

Nasweis: Alles heil geblieben?

 

Ingrimmsch: Beim Schwarzauge schon. Aber die Statisten, auf denen er gelandet ist, mussten ins Krankenhaus.

 

Nasweis: Bei Ihnen ging alles glatt?

 

Ingrimmsch: Nee. Mir ist mitten in einer Schlacht der Kopf des Krähenschnabel davongeflogen und hat vier Orks weggefetzt. Dann bin ich zweimal mit dem Zopf und fünfmal mit dem Bart an was hängen geblieben, sogar am Sattel. Das sah echt dämlich aus. Wie bei Schneeweißchen und Rosenrot. Der Zwerg mit dem Bart im Holzstamm.

 

Nasweis: Kenne ich nicht.

 

Carmondai: Sollten sie mal lesen. Schließen Sie Ihre Bildungslücke, bevor jemand hineinstößt.

 

Nasweis: Mache ich. Aber zurück zum Buch. Glauben Sie, dass sich Ihre Leben dadurch verändern werden? Andere Engagements vielleicht?

 

Ingrimmsch: Na, ich habe das Glück, schon ein bisschen bekannt zu sein. Mich freut es sehr, dass die Fans so eisern gewartet haben. Wie Sie schon sagten – sieben Jahre mussten sie auf eine direkte Fortsetzung warten. Und sie HABEN gewartet. Danke dafür! Aber andere Engagements schließe ich kategorisch aus.

 

Carmondai: Ach, mir würde es schon Spaß machen, bei Star Trek ein paar Leute umzubringen. Oder bei einem Tarantino mitzumachen. Killen kann ich schon ganz gut. Oder mal was Gediegenes, wie Die Buddenbrooks. In einem Buch von Bukowski, das wäre was gewesen. Oder Kaminer. Walser. Mal sehen. Ich bin durchaus nah an der Bildung gebaut, werde aber leider aufgrund meiner Herkunft eher als kalter Mörder betrachtet. Mein Agent verhandelt gerade mit den Machern von Sherlock und Downton Abbey.

 

Nasweis: Rassismus in einem Fantasy-Roman?

 

Carmondai: Nennen wir es Vorurteile.

 

Ingrimmsch: Rassismus spielt schon eine Rolle. Es steht klar im Vertrag, dass keiner wegen einer religiösen oder ethnischen Herkunft anders behandelt werden darf. Aber unter uns: Die Elben tun immer so, als wären sie die Besseren. Die beanspruchen das Salat-Buffet für sich. (lacht) Meinetwegen.

 

Carmondai: Wie du mit den Orks umgehst, ist auch nicht immer korrekt, mein Freund. Sie haben auch Gefühle. Ich behandle alle gleich. Gleich herablassend. Das ist wahre Toleranz.

 

Ingrimmsch: Es steht halt so im Drehbuch.

 

Nasweis: Herr Carmondai, wie steht es mit Angeboten der Leserinnen? Schon Telefonnummern bekommen?

 

Carmondai: Einige. Leider keine Zeit. Aber nächsten Monat werden in der „Vanity Elffair“ ein paar schöne Fotos von mir zu sehen sein. Und die Narben im Gesicht sind ja nur aufgeklebt.

 

Ingrimmsch: Er ist das Aufklappbild. In der Mitte. Dafür haben sie Legolas rausgenommen. Das ist doch mal eine Karriere. Vom bad guy zum Sexsymbol.

 

Nasweis: Wie sieht es mit Fortsetzungen aus? Der Verlag hat ja zusammen mit dem Autor einen Wettbewerb ausgerufen, in dem die Leserschaft den kommenden Titel erraten sollte. Hat man dadurch Munition für mindestens hundert neue Bände?

 

Ingrimmsch: Da müssen Sie den Autor fragen.

 

Carmondai: Unter den Vorschlägen waren schon ein paar Granaten. Würdest du in einer Fortsetzung mitspielen wollen, die „Der Garten der Zwerge“ heißt? Oder „Der Gerät der Zwerge“?

 

Ingrimmsch: Kommt auf „der Gerät“ an. (lacht)

 

Nasweis: Nicht mal ein kleiner Hinweis?

 

Ingrimmsch: Na, schön. Ich habe was von einem sechsten Band gehört, aber es liefen zwei Studios weiter auch Vorbereitungen für ein neues Fantasy-Setting. Ich durfte aber nicht ans Set. Ist alles streng geheim. Dafür wird in der Halle, in welcher der dritte Teil von Die Mächte des Feuers und Drachenkaiser entsteht, schon mächtig gebaut und vorbereitet. Das wird ein schönes Ding. Kommt Anfang 2016. Die Crew liegt gut in der Zeit.

 

Nasweis: Dann danke ich Ihnen beide für Ihre Zeit. Und viel Erfolg mit dem fünften Teil.

 

Carmondai: Danke.

 

Ingrimmsch: Vielen Dank. Und wir beide, Carmondai, gehen mal nach diesem Kleinschmidt sehen. Wäre eine prima Füllung für meinen Sandsack.

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