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Interview mit Heinz-Jürgen Schrievers, Archivar der Polizei in Mönchengladbach.

Mittwoch, 07. August 2013 von Piper Verlag


Piper: Herr Schrievers, essen Sie gerne Knödel?

Schrievers: Ich bin allem Kulinarischen gegenüber sehr aufgeschlossen. Besonders, wenn meine Gertrud gekocht hat. Und, ja, Knödel gehören unbedingt zu meinem Speiseplan. Vor allem mit Gans, Ente oder Sauerbraten und Rotkohl. Das sieht man doch auch. (streicht sich zufrieden über seinen stattlichen Bauch) Aber, wie gesagt, meine Gertrud muss am Herd gestanden haben. 

Piper: Das spricht für Ihre Frau. Sie gelten als Gemütsmensch. 

Schrievers: Sie meinen, weil ich im Dienst gerne Strickjacke und Filzpantoffeln trage? (lacht) Warum soll ich mir meinen Arbeitstag nicht so angenehm wie möglich gestalten? In meinem Archiv kann ich mir das erlauben. 

Piper: Stimmt es, dass es, wenn sich zwei Niederrheiner treffen, keine zehn Minuten dauert, bis man auf gemeinsame Verwandte gestoßen ist?

Schrievers: Ist das nicht überall so?

Piper: Nein.

Schrievers: Bei uns auf dem Dorf und am Niederrhein geht es gar nicht ohne. Es ist geradezu lebenswichtig vom Anderen zu wissen, woher er kommt und wer seine Cousinen und Cousins sind. Das ist doch ganz normal. 

Piper: Stimmt eigentlich, wo Sie´s gerade sagen. Das ist Ihnen mit dem Kemptener Kollegen Carsten Jakisch ja ähnlich gegangen.

Schrievers: Ja. Unser niederrheinisches Blut reicht sogar bis ins Allgäu. 
   
Piper: Eine sehr eigene Landschaft mit einem eigenen Menschenschlag, sagt man …

Schrievers: Für mich ist das Allgäu der Niederrhein Bayerns. Insofern sind wir uns vom Charakter sehr ähnlich. 

Piper: Ein gewagter Vergleich. Finden Sie nicht?

Schrievers runzelt fragend die Stirn und schweigt.

Piper: Gut, also, Sie arbeiten ja bereits seit vielen Jahren eng mit Ihren Kollegen und Freunden KHK Frank Borsch und KHK Michael "Ecki" Eckers zusammen. Daher dürfen wir die Frage stellen: Worum geht es in dem neuen Fall, „Ein Knödel zu viel“?

Schrievers: Normalerweise bin ich nicht befugt, Auskunft zu geben. Ich verweise daher auf die erste Mitteilung unserer Pressestelle: Die Kollegen haben in Moosbach eine männliche Leiche gefunden, in einem ausgebrannten alten Allgäuer Bauernhof. Ein Immobilienhändler aus Mönchengladbach. Kurz darauf wird eine Frau aus dem Kreis Viersen am Rottachsee  erschossen aufgefunden. Eine Prostituierte. Soweit die ersten Fakten. Nun ja, unter uns, vielleicht sollten Sie noch wissen, dass es da eine junge Rechtsanwältin gibt, die unter Umständen mit einem Immobilienskandal um das NRW-Landesarchiv in Verbindung steht.  Aber auch eine Allgäuer Bäuerin scheint ihre Finger im Spiel zu haben. Jedenfalls: Wir werden das gemeinsam mit unseren Kollegen aus Kempten klären. 

Piper: Na, dann viel Erfolg! Wir danken Ihnen für das Gespräch.


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