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Bücher von Wolfgang Hohlbein:

Die Himmelsscheiben-Saga

Freitag, 25. März 2016 von Wolfgang Hohlbein / Dieter Winkler


Als die so genannte „Himmelsscheibe von Nebra“ im Jahre 2002 in den Besitz Sachsen-Anhalts überging, war dies eine der Sternstunden der europäischen Archäologie. Inzwischen ist die Echtheit der metallenen Scheibe aus der Bronzezeit zweifelsfrei bewiesen, dennoch gibt sie den Spezialisten weiterhin Rätsel auf.

Wolfgang Hohlbein hat sich von dem sensationellsten Fund der deutschen Archäologiegeschichte zu einer Himmelsscheiben-Saga inspirieren lassen, in dem die Bronzezeit auf fesselnde Weise zum Leben erwacht:

„Die Welt vor 3650 Jahren hat uns so fasziniert, dass wir gar nicht anders konnten, als dort eine Geschichte voller Leidenschaft und Dramatik anzusiedeln. Das Ganze hat mit einer komplexen und wunderschön gestalteten Metallscheibe zu tun, die man vor wenigen Jahrzehnten auf abenteuerliche Weise gefunden hat: und die uns über die Forschung den Blick in eine vergessen geglaubte Vergangenheit geöffnet hat.

Wir kennen die Pyramiden des alten Ägypten, die Monumente des antiken Griechenland – aber das zeitgleich in unseren Breiten ebenfalls eine Hochkultur existiert hat, scheint wie durch einen bösen Zauber aus unserer kollektiven Erinnerung ausgelöscht zu sein. Dabei haben aus dieser Zeit viele Mythen und Legenden überlebt: die der Zwerge zum Beispiel, die Zipfelmützen trugen und tief unter der Erde nach Schätzen suchten. Tatsächlich hat man vor Jahrtausenden kleinwüchsige Menschen und Kinder in Bergwerke mit gefährlich engen Stollen geschickt, die zum Schutz auf ihren Köpfen Fellmützen trugen: die Zwerge unserer späteren Legenden.

Auch damals waren es schon Technologie und Handel, die zu einer Blütezeit in einem ansonsten noch recht wilden und ursprünglichen Europa führten. Bereits zum Ausklang der Jungsteinzeit gab es Webstühle und Metallwaffen - und Handelsrouten, die von Ägypten über Griechenland bis hoch nach England führten. Vieles aus der Zeit dieser Völker, deren Namen und Herkunft wir zum großen Teil nicht kennen, ist längst in Vergessenheit geraten. Und das deshalb, weil sie keine Schriftsprache hatten.

Doch so ganz stimmt das nicht. Der Sensationsfund der fast viertausend Jahre alten Himmelscheibe von Nebra hat uns eines besseren belehrt. Es ist die Sprache der Sterne, mit der dort überlebenswichtige Informationen festgehalten wurden: die exakte Position von Sternbildern, mit denen man unter anderem die optimalen Zeiten von Aussaat und Ernte bestimmen konnte.

Es war eine freie und wilde Zeit, in der Götter angebetet wurden, die wir längst vergessen haben und sich doch Mythen und Legenden bildeten, die in der mündlichen Überlieferung bis heute überlebt haben.

Wie die der Zwerge. Und die der mächtigen steinernen Himmelsobservatorien von Stonehenge und Goseck. Und damit sind wir schon mittendrin in unserer Geschichte, die von Priestern, Kriegern und der Hüterin der Himmelsscheibe handelt ...“

Wolfgang Hohlbein und Dieter Winkler

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