Bayerische Krimis mit türkischen Wurzeln
Kommissar Pascha – Bücher
Kommissar Pascha - das neue Buch
Die sicherste Großstadt der Welt ist ein mörderisches Pflaster - Zeki Demirbileks 7. Fall vor dem Hintergrund der Münchner Sicherheitskonferenz
Jeden Fall seines bayrisch-türkischen Ermittlerpaars Zeki Demirbilek und Pius Leipold siedelt Autor Su Turhan in einem Münchner Stadtviertel an. Sein neuester Krimi „Mordslust pur“ spielt in Schwabing.
Turhan nimmt seine Leser mit zu den wichtigsten Orten aus „Mordslust pur“ und erklärt, was dort passiert, ohne jedoch zu viel zu verraten.
Su Turhan und sein Münchner Kommissar Demirbilek
Woher haben Sie die Ideen zu Ihren Romanen?
Das ist sehr unterschiedlich bei mir. Das kann ein müder Blick einer Frau in der U-Bahn sein, der mich unvermittelt trifft. Oder ein Bauchtanzkurs, den meine Tochter in der Schule besucht hat, der mich auf die Idee zu „Kruzitürken“ führte. Ein Foto. Ein Albtraum, ein schöner Traum. Bewusst herbei geführt habe ich eine Idee, als ich auf der Wiesn bei den Abräumarbeiten stundenlang einfach nur da saß und nachdachte, bis ich in Gedanken jemanden mit Kaftan über die Theresienwiese laufen sah. Daraus entstand „Anstich“.
Doch mit Ideen alleine komme ich nicht weit. Sie sind meist Startpunkt für eine Geschichte, nicht mehr. Meine schriftstellerische Aufgabe ist es, genau diese Idee zu verstecken, den Leser mit den Figuren und der Handlung zu packen. Ideen begreife ich als den Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Sie sind ja Regisseur - warum bzw. wann haben Sie damit angefangen, Bücher zu schreiben?
2013 erschien mein erster Kriminalroman „Kommissar Pascha“, etwa ein Jahr vorher habe ich mit dem Schreiben begonnen. Angefangen hat es in Mumbai, wo ich mit meinem Kinofilm „Ayla“ auf einem Festival zu Gast war. Im Hotelzimmer entstand mein erstes Romanexposé mit der Hauptfigur Zeki Demirbilek. Was mich dabei faszinierte, war, dass ich mit der Romangeschichte nicht an ein Budget oder an Drehtage gebunden war. Ich war frei, künstlerisch frei, zu erzählen, was für mich wert war, Lesern anzuvertrauen.
Ihre Protagonisten, der bayerische Leipold und der türkische Demirbilek, sind sehr unterschiedlich, aber auch sehr ähnlich. Wo sind die Gemeinsamkeiten zwischen Türkei und Bayern?
Für mich als Melangeist, als jemand, der zwei Kulturen in sich trägt, ist das eine Frage, die einfach scheint, aber richtig schwer zu beantworten ist. Mir wird hie und da gesagt, dass ich gerne Klischees nutze. Das stimmt sicher. Wobei ich eher aufzeige, welche Gemeinsamkeiten in den Kulturen stecken. Wie auf verquere Weise in „Bierleichen“, Bier mögen Zeki und Pius gleichermaßen.
Als Schriftsteller erlaube ich mir zu überhöhen und zu vereinfachen. Am Ende läuft es auf das Menschsein hinaus. Ob sich ein Türke mit einem Bayern oder ein Japaner mit einem Preußen trifft, ist das nicht einerlei, sobald es um Emotionen, Wünsche und Sehnsüchte geht? Familie ist jedenfalls ein solcher gemeinsamer Nenner und spielt deshalb in meinen Romanen neben der Krimihandlung eine außerordentliche Rolle. Väter sind beide, Zeki Demirbilek und Pius Leipold. Beide lieben – allerdings auf sehr unterschiedliche Weise.
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