Einsamkeit, Isolation und alte Spukgeschichten – das ist der Stoff, aus dem Johan Theorin seine Öland-Krimis strickt. Der Schwede ist tief mit der Insel verwurzelt und kennt selbst jene Orte, an denen die meiste Zeit des Jahres keine Menschenseele zu finden ist.
Schroffe Steilküsten, verlassene Höfe und nebelverhüllte Leuchttürme – die Schauplätze in Johan Theorins Romanen wirken wie die Kulissen einer Schauergeschichte.
Doch die Orte existieren: auf Öland.
Theorin kennt jeden Zentimeter der schwedischen Insel. Seine Vorfahren, Landwirte und Fischer, noch heute bedeutende Berufszweige auf Öland, haben jahrhundertelang auf der Ostseeinsel gelebt und gearbeitet.
Als Kind verbrachte Theorin hier seine Urlaube und war fasziniert von den alten Sagen und Schauergeschichten der Einheimischen.
Heute ist der 50-jährige Journalist selbst Autor einer Kriminalromanreihe, die auf Öland spielt.
Über die Insel sagt Theorin, sie habe zwei Gesichter: die Sommermonate, in denen tausende Touristen den schmalen Inselstreifen – 147 km lang und gerade einmal 16 km breit – bevölkern. Und die restlichen Monate des Jahres, in denen große Teile Ölands fast menschenleer sind und die Insel mit ihren verwitterten Steinbrüchen und alten Kultstätten ihre mystische Kraft entfaltet. Es ist dieser Kontrast, der Theorin fasziniert.
Seine Romane verknüpfen moderne Kriminalliteratur mit skandinavischer Folklore. Dabei lässt der Autor die Tür stets einen Spalt weit offen, um das Übernatürliche, Bedrohliche in seine Kriminalromane einkehren zu lassen.
So auch in „Inselgrab“, dem letzten Teil des Öland-Quartetts.
Sommer auf Öland. Die Hauptsaison lockt tausende Sommertouristen, die gemeinsam Mittsommer feiern wollen. Doch unter ihnen ist einer, der eine alte Schuld begleichen will. Nur das Insel-Urgestein Gerlof Davidsson ahnt, wer der Rückkehrer ist und an wem er sich rächen will. Er ist diesem Mann schon einmal in seiner Jugend begegnet, als sie beide auf dem Friedhof standen und plötzlich Klopflaute aus einem frischen Grab drangen.
Doch Davidsson bleibt keine Zeit für Erinnerungen. Vor der Küste Ölands soll ein Geisterschiff gesichtet worden sein. Bloße Fantasterei oder ein böses Omen für die Öland-Gemeinde?
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<p>Sehr geehrter Johan Theorin,
heute, an einem Samstagmorgen, habe ich 'Inselgrab' zu Ende gelesen. Ich hatte mir den Schluss extra für diesen arbeitsfreien Morgen aufgehoben.
Jetzt bin ich sehr froh darüber, dass eigentlich offen geblieben ist, ob Gerolf gestorben ist oder vielleicht doch noch lebt, und dass ich ihm deshalb vielleicht doch noch einmal in einem Roman von Ihnen begegnen kann.
</p><p>Ich möchte Ihnen dafür danken, dass Sie schreiben.
Ich lese viel, aber ich lese nur sehr selten so engagiert und so mitgenommen und so fasziniert, wie ich Ihre Bücher lese.
Sie haben mir Öland so nahe gebracht, dass ich die Insel unbedingt besuchen möchte. Am liebsten einmal im Winter.
Johanna Heidel
</p>
Warum wurde seit dem letzten Öland-Roman 2013 nichts mehr von diesem tollen Krimiautor ins Deutsche übersetzt?? Dabei hat er noch eine ganze Reihe weiterer Bücher geschrieben.