Europa

Erschienen am : 01.03.2016
Klassische Musik verliert an Bedeutung. Sie droht, zur Liebhaberei gesellschaftlicher Eliten zu werden. Das muss sich ändern, meint Kent Nagano, der in seiner Kindheit erlebt hat, wie Musik soziale und ethnische Grenzen zu überwinden vermag und die Welt zum Klingen bringen kann. Er erzählt zutiefst persönlich von seinen Begegnungen mit Meisterwerken der Klassik und großen Komponisten, seiner Arbeit mit bedeutenden Orchestern und seinem unermüdlichen Engagement für den Nachwuchs. In Sorge über sterbende Orchester und gleichgültige Politiker hält er ein aufrüttelndes Plädoyer für die Klassik.

Erschienen am : 01.03.2016
Die Adoptiveltern von River „Captain“ Kipling haben ihn stets spüren lassen, dass sie lieber eine Tochter gehabt hätten und dass er nur die zweite Wahl war. Als eines Tages Addison bei ihnen einzog, war das Familienglück perfekt. Oder zumindest hätte es das sein sollen. Denn schon bald war das junge Mädchen nicht mehr die langersehnte Tochter, sondern nur mehr eine weitere Last für die Eltern. Von diesem Tag an setzte Captain alles daran, Addison zu beschützen. Trotzdem lief sie von zu Hause weg, und nur Captain wusste, warum. Er hat sie danach nicht mehr gesehen. Bis heute.

Erschienen am : 01.03.2016
Karl Valentin, der geniale Sprachkünstler und begnadete Humorist, rief nicht nur beim Publikum große Begeisterung hervor – auch bei den Frauen war er sehr erfolgreich. Dabei entpuppt er sich in seinen Texten nicht unbedingt als Gentleman, wie die Textsammlung zum Thema „Karl Valentin und die Frauen“ von Herausgeber Gunter Fette zeigt. Herzzerreißende Liebesschwüre wechseln sich hier mit bitterbösen Schimpftiraden ab. Letztendlich wird aber doch eines deutlich: Ohne die Frauen wäre er verloren gewesen. Oder um es mit Karl Valentin zu sagen: »Drum bleiben wir halt bei´nander. Sie ist doch a guate Sau.«

Erschienen am : 01.03.2016
Ob Backpacker, Bildungsreisende oder Expats – Israel und Palästina sind mit ihrer landschaftlichen Fülle und ihren kulturellen Wurzeln für jeden eine Reise wert. Martin Schäuble, der in beiden Ländern gelebt hat, verrät, wo Sie innerhalb von 24 Stunden in den Bergen Ski fahren, Süßwasserfische angeln und in der Wüste übernachten können. Was der Filmemachers Hany Abu-Assad auf die Frage nach seinem Nahost-Friedensplan antwortet. Wen Sie mit „Schalom“ und wen besser mit „Salam“ grüßen. Warum sich Sicherheitskräfte am Flughafen nach Ihrer Zahnpasta erkundigen. Und wie Sie reagieren, wenn Sie nach dem Holocaust gefragt werden. Ein packender und aufschlussreicher Band über das Heilige Land, in dem trotz Zerrissenheit die Herzlichkeit seiner Bewohner regiert.

Erschienen am : 01.03.2016
Niemand weiß, was Bildung bedeutet, aber alle fordern ihre Reform. Ein Markt hat sich etabliert, auf dem Bildungsforscher und -experten, Agenturen, Testinstitute, Lobbys und nicht zuletzt Bildungspolitiker ihr Unwesen treiben. Nach der „Theorie der Unbildung“, dem Bestseller von Konrad Paul Liessmann, wendet er sich nun der Praxis zu: Das, was sich aktuell in Klassenzimmern und Hörsälen, in Seminarräumen und Redaktionsstuben, in der virtuellen Welt und in der realen Politik abzeichnet, unterzieht er einer scharfen Kritik. Hinter der Polemik steht ein ernstes Anliegen: der Bildung und dem Wissen wieder eine Chance zu geben.

Erschienen am : 01.03.2016
Nach einer Trennung entschließt sich Julia zu einem Tapetenwechsel. Schon oft hatte ihr Schwager George sie in sein Haus nach Staten Island eingeladen, doch bislang hatte Julia sich gesträubt, da das Haus traurige Erinnerungen in ihr weckt: Hier hatte einst ihre Schwester Jennifer gelebt, bis sie 2001 tragisch ums Leben kam. Nun scheint Julia die Zeit reif, der Vergangenheit ins Gesicht zu blicken. Doch am Flughafen spielt der Verstand ihr einen Streich: Sie glaubt, Jennifer zu sehen. Julia merkt immer deutlicher, dass etwas nicht stimmt. Aber da ist es fast schon zu spät …

Erschienen am : 01.03.2016
„In Neviges kann man billig leben. Wo es nichts gibt, kann man nichts ausgeben.“ Norbert Molitor ist ein brillanter Beobachter der Kleinstadttristesse. Einer Welt, jenseits unbegrenzter Möglichkeiten: Während die Großstädter zwischen 120 verschiedenen Joghurtsorten wählen müssen und zwischen Selbstverwirklichung und Gruppenhäkeln schwanken, hat der durchschnittliche Provinzler es da sehr viel einfacher. Typischerweise findet sich in so einem Provinznest neben einer Kirche, einem Bäcker, einem Bürgerbüro und einer Kneipe mit Kegelbahn – eigentlich nix. Von diesem „Nix“, das doch so viel mehr ist, weiß Molitor charmant-ironisch zu berichten. „Im Kaff der guten Hoffnung“ ist ein Panoptikum des deutschen Kleinstadtlebens.

Erschienen am : 01.03.2016
Sebastian Pertsch und Udo Stiehl stehen als Journalisten immer wieder vor der Frage: Mach ich´s verständlich, oder mach ich´s mir leicht? Denn unsere Sprache verfügt über unzählige klausulierte Formulierungen und Begriffe, mit deren Hilfe sich komplexe Zusammenhänge verharmlosen und in Nebelbomben verwandeln lassen. Da wird der zum Tode verurteilte Häftling, der seit Jahren auf seine Hinrichtung wartet, zum „Todeskandidaten“, der Angriffskrieg zum „Luftschlag“ und ungerechte Gesetze werden „nachgebessert“. Da ist „noch etwas Luft nach oben“ finden die Autoren von Floskelwolke.de und treffen mit ihren geistreichen Analysen mitten in unser vernebeltes Sprachzentrum.

Erschienen am : 01.03.2016
Seit die junge Journalistin Anne über den Fund zweier ineinander verschlungener Skelette berichtet hat, wird sie von schrecklichen Albträumen geplagt. Die Geschichte der Liebenden lässt sie nicht los, und so geht sie den wenigen Hinweisen nach, die sie finden kann. Unterstützt wird sie dabei von dem Archäologen Lukas, den der spektakuläre Fund ebenfalls fasziniert. Bald stoßen sie gemeinsam auf die tragische Geschichte zweier Liebenden am Ende des 18. Jahrhunderts, die einander nie vergessen konnten und noch im Tod aneinander festhielten.
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