Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels an Ilija Trojanow
Der Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln 2018 geht an den Autor Ilija Trojanow für sein literarisches Werk.
Der mit 10.000€ dotierte Preis wird seit 1990 gemeinschaftlich vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) und dem Fachverband Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) vergeben. Dieses Jahr geht er an den gebürtigen Bulgaren Ilija Trojanow.
Der Preis wird am 25.11.2018 mit einer Matinee im Rahmen der Europäischen Literaturtage (ELIT) in Spitz an der Donau verliehen.
Die Begründung der Jury lautet:
"Ilija Trojanow kennt die Erfahrung der Flucht und des Fremdseins. Er kennt die Situation des ausgegrenzt Seins und weiß um die Notwendigkeit, das Verbindende in der Welt und zwischen den Menschen herauszustreichen und zu fördern. Als Mittel dafür hat er die Literatur gewählt und setzt sich in seinem Werk und durch sein Engagement für Toleranz gegenüber den anderssprachigen und kulturell anders geprägten Nachbarn in herausragender Art und Weise ein.
Somit leistet er einen Beitrag zu einem friedlichen Miteinander in Europa und der Welt und wird damit dem Anspruch des Ehrenpreises des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln auf idealtypische Weise gerecht."
Weitere Informationen können Sie auf der Website des Hauptverbands des Österreichischen Buchverbands.
Ilija Trojanow, 1965 in Bulgarien geboren, floh 1971 mit seiner Familie über Jugoslawien und Italien nach Deutschland und erhielt dort politisches Asyl. Er lebte zehn Jahre in Kenia, fünf Jahre in Bombay, zog 2003 nach Kapstadt und lebt heute in Wien. Von 1985 bis 1989 studierte Ilija Trojanow Rechtswissenschaften und Ethnologie an der Universität München. 1989 gründete er den Kyrill & Method Verlag und 1992 den Marino Verlag in München. Seine Romane, Reisereportagen und Streitschriften sind von der Kritik gefeierte Bestseller. Trojanow erhielt verschiedene Auszeichnungen wie den Preis der Leipziger Buchmesse 2006, den Berliner Literaturpreis 2007, den Preis der Literaturhäuser 2009, den Würth-Preis für Europäische Literatur 2010, den Carl-Amery-Preis 2011 und den Heinrich-Böll-Preis 2017. Seine Bücher sind in 30 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen sein Roman „Macht und Widerstand“, der Erfahrungsbericht „Meine Olympiade. Ein Amateur, vier Jahre, 80 Disziplinen“ und der Essay „Nach der Flucht“.
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