„Der letzte Whisky“ im „Revolverblatt“
Schotten dicht - Mord im Whisky-Milieu
Ein Leichenfund rüttelt die eingeschworene Gemeinde der schottischen Insel Islay auf. Prof. Dr. Dr. Bietigheim ermittelt – und stößt auf eine Mauer des Schweigens.
Schottland im 16. Jahrhundert. Die hohe Kunst der Destillation ist weit verbreitet. Der Whisky erfreut sich dank seiner wohltuenden Wirkung großer Beliebtheit in der Bevölkerung. Als die Gerste knapp wird, erklärt der schottische Adel das Brennen von Whisky zum Privileg für die Oberschicht – jedoch ohne die Rechnung mit dem einfachen Mann zu machen. Die sturen Schotten sind nicht bereit auf ihren Whisky zu verzichten. Illegale Brennereien schießen im ganzen Land, vor allem in den Highlands, wie Pilze aus dem Boden. Es ist die Geburtsstunde der Schwarzbrennerei und der Beleg: Ein guter Whisky war schon immer ein Verbrechen wert.
Bietigheims Lohn für seine Ermittlung: Ein kostbarer Whisky – was sonst?
Auch Prof. Dr. Dr. Bietigheim, Inhaber des einzigen Lehrstuhls für Kulinaristik, ist Kenner und Liebhaber der Edelspirituose, die der Schriftsteller George B. Shaw einmal als flüssiges Sonnenlicht bezeichnet hat. Als Verfasser einer Abhandlung über den Haggis,verweilt der Professor gerade als Ehrengast auf dem Edingburgh Castle, als der Distillery Manager von Laphroaig ihm vom Fund einer vermutlich jahrhundertealten Moorleiche auf dem Gelände seiner Destillerie auf Islay erzählt. Da der einzige Polizist der Insel immer betrunken sei und er mit diesem eine alte Familienfehde um einen Lachsgrund austrägt, bittet der Manager Professor Bietigheim den Fund in Augenschein zu nehmen. Als Gegenpfand macht er dem Professor ein unwiederstehliches Angebot: einen wertvollen, 50 Jahre alten Laphroaig.
Mordermittlung hin oder her – die Schotten halten dicht.
Bietigheims Weg führt von Edingbourgh nach Islay. Die Insel ist für ihre preisgekrönten Brennereien bekannt. Von einem historischen Leichenfund im Moor jedoch keine Spur. Der guten Nase des Professors entgeht nicht, dass er es mit einer frischen Leiche zu tun hat – nicht zuletzt weil diese ein Handy bei sich trägt. Der Unbekannte wurde lebendig begraben. In einem Notizbuch in der Hosentasche des Toten fi ndet Bietigheim Verkostungsnotizen. Es besteht kein Zweifel: Der Mann war vom Fach und auf Whisky-Recherche. Doch was hat er entdeckt? Die Ankunft des Professors aus Deutschland spricht sich in der kleinen Inselgemeinde schnell herum und erschwert die Identifizierung des Toten: Niemand traut dem Fremden – schon gar nicht, wenn er ihnen in die Brennkessel, das Heiligtum einer jeden Destillerie, schauen will. Jeder dieser Kessel: ein Unikat. Jede noch so kleine Delle verantwortlich für den unverkennbaren Geschmack – und Erfolg – eines Whiskys. Prof. Bietigheim findet heraus, dass es sich bei dem Toten um den Inhaber der besten Whiskybar Edinburghs handelt, der auf dem Weg in die alte Port Ellen Destillerie war, die vor vielen Jahren die Tore schließen musste – etwa, weil jemand die Brennkessel sabotiert hat? soto
„Auf Islay pflegt man die Dinge in der Gemeinschaft zu regeln.“
Ross Martin, Distillery- Manager von Bowmore
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