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Stand spät auf, legte mich aber dann wieder hin

Stand spät auf, legte mich aber dann wieder hin

Rainer Wieland
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Durch das Jahr mit dem Buch der Tagebücher

„Das ist entlarvend, schräg und sehr komisch. Nie war man in besserer Gesellschaft!“ - myself

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Stand spät auf, legte mich aber dann wieder hin — Inhalt

Arthur Schnitzler nannte es einen „Spucknapf meiner Stimmungen“: das Tagebuch. Denn es erzählt von persönlichen Triumphen und Enttäuschungen, hochfliegenden Plänen und erotischen Fantasien, es ist Beichtstuhl und Ideenspeicher zugleich. Das Tagebuch muss auf niemanden Rücksicht nehmen. Und vielleicht gehören deshalb so viele zum Schatz der Weltliteratur: Von Samuel Pepys, den Brüdern Goncourt, Christoph Kolumbus, Lew Tolstoi, Franz Kafka und Virginia Woolf bis zu Thomas Mann, Andy Warhol und Martin Walser – alle großen Tagebuchschreiber werden in dieser ultimativen Sammlung zu Wort kommen. Über 1000 Fundstücke voller Einsichten und Indiskretionen von mehr als 160 Autoren hat Rainer Wieland zu einem einzigartigen Buch komponiert: 500 Jahre Tagebücher in einem großen Diarium, das sich über 365 Tage von Neujahr bis Silvester erstreckt.

€ 40,00 [D], € 41,20 [A]
Erschienen am 02.11.2020
Herausgegeben von: Rainer Wieland
704 Seiten, Hardcover
EAN 978-3-492-07065-2
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Rainer Wieland

Über Rainer Wieland

Biografie

Rainer Wieland, geboren 1968 in Weißenburg in Bayern, studierte Literaturwissenschaften, Geschichte und Publizistik. Unter der Herausgeberschaft von Hans Magnus Enzensberger arbeitete er viele Jahre als Lektor der renommierten Anderen Bibliothek, in der auch seine ebenso kurzweilige wie...

Das perfekte Geschenk für alle Liebhaber besonderer Bücher

Tagebücher sind Trostspender und Ideenspeicher. Sie können ausgelassen sein oder verzweifelt, sehr persönlich oder hoch politisch. „Stand spät auf, legte mich aber dann wieder hin“ versammelt die wichtigsten, originellsten und lesenswertesten Tagebucheinträge der Weltliteratur in einem großen Diarium – vom 1. Januar bis Silvester.

„Wielands Buch lädt wie ein lockendes Labyrinth ein, sich zwischen Banalem, Brillantem und dem Wüten des Weltgeistes zu verlaufen, Sinn zu finden in dem, was nicht zusammenpasst.“ Spiegel

Über 1000 Fundstücke voller Einsichten und Indiskretionen von mehr als 160 Autoren
Mit Einträgen von Hannah Arendt. Anne Frank, Alexander von Humboldt, Thomas Mann, Samuel Pepys, Romy Schneider, Andy Warhol, Virginia Woolf und vielen mehr.

Rainer Wieland im Interview

„Stand spät...“ versammelt über 1500 Tagebucheinträge von rund 180 Autoren. Woher kommt Ihre Leidenschaft für Tagebücher?
Das Tagebuchschreiben ist die persönlichste Form des Schreibens. Alles, was uns Menschen bewegt, findet hier, Tag für Tag, Jahr für Jahr, seinen Niederschlag. Beim Lesen von Tagebüchern lässt sich eine Menge lernen darüber, wie wir mit existentiellen Erfahrungen – Liebe, Erfolg und Misserfolg, Krankheit, Krieg – umgehen.


Ist beim Lesen fremder Tagebücher nicht auch eine gehörige Portion Voyeurismus im Spiel?
Für nicht wenige Autoren ist das Tagebuch eine Art Beichtstuhl, dem sie Dinge anvertrauen, die sie niemandem sonst zu sagen wagen. Dennoch würde ich nicht von Voyeurismus sprechen, schließlich liegen alle Tagebücher, die ich für das Buch verwendet habe, veröffentlicht vor. Das Wort Neugier trifft es, glaube ich, besser – die Neugier darauf, was das menschliche Dasein ausmacht. Es ist ein Blick in die menschliche Seele.


Ihre Auswahl umfasst die berühmten Tagebücher der Weltliteratur, von Samuel Pepys über die Brüder Goncourt bis hin zu Tolstoi, Kafka und Ernst Jünger – aber auch viele Autoren, die man bislang gar nicht als Tagebuchschreiber kannte, wie den Schauspieler Richard Burton, der im Tagebuch über seine abenteuerliche Ehe mit Elizabeth Taylor schreibt. Wie sind Sie bei Ihrer Auswahl vorgegangen?
Mir ging es darum, das Tagebuchschreiben in seiner ganzen Vielfalt zu zeigen: Neben Schriftstellern kommen Maler wie Max Beckmann und Dalí zu Wort, Musiker wie Mozart und Tschaikowski ebenso wie Tänzer und Schauspieler, neben Burton zum Beispiel auch Romy Schneider. Forscher und Gelehrte, Abenteurer und Weltreisende sind dabei, von Kolumbus über Alexander von Humboldt bis zu Darwin.


Und schließlich auch Staatslenker und politische Aktivisten, von König Ludwig II. und Queen Victoria über Rudi Dutschke bis zu Joschka Fischer. Aber auch ein Joseph Goebbels ist darunter. Eine Reihe von Tagebuchauszügen wurden für das Buch erstmals ins Deutsche übertragen, darunter Eintragungen von Ronald Reagan, Christopher Isherwood und Evelyn Waugh. Natürlich kann eine solche Auswahl nur subjektiv sein. Es sind die Autoren und Tagebuchstellen versammelt, die mich überrascht oder besonders bewegt haben.


Sie haben das Buch selbst als Tagebuch angeordnet, vom 1. Januar bis zum 31. Dezember, ein Rezensent nannte es ein „lockendes Labyrinth“ ...
Es gibt für jedes Datum mehrer Einträge aus verschiedenen Jahrhunderten. Auf diese Weise kommen die Tagebuchautoren – über die Zeiten und Kontinente hinweg – miteinander ins Gespräch. Gelegentlich fallen sie einander auch ins Wort.


Wo immer man das Buch aufschlägt, wird man beschenkt mit klugen Gedanken. Wie lange haben Sie an diesem Mammutprojekt gearbeitet?
Es ist die Frucht vieler Jahre Lesearbeit – oder besser: Lesevergnügen. Ich habe mir einen großen Kalender zugelegt und die Tage markiert, für die ich Einträge ausgewählt hatte. Einige Monate ließen sich recht zügig füllen – der Januar, der Oktober und der November zum Beispiel –, bei anderen Monaten – wie dem Juni – gab es lange Zeit
erschreckende Lücken.


Zum Schluss war nur noch ein einziges Datum offen: der 22. August, und es war eine große Erleichterung, als ich auch für diesen Tag zwei schöne Einträge beisammen hatte.


Man muss aber das Buch nicht, der kalendarischen Ordnung folgend, von Januar bis Dezember lesen ...
Nein, man kann an einer beliebigen Stelle ins Buch eintauchen und von dort seine Verbindungsnetze spannen. Mehrere Leser haben mir erzählt, dass sie als erstes ihr Geburtsdatum aufgeschlagen haben.


Eine gewaltige Anstrengung bei einem solchen Projekt ist das Einholen der Abdruckrechte ...
Bei einigen Rechtegebern war viel Überzeugungsarbeit nötig, bis sie die Genehmigung zum Abdruck gaben. Hier wurde ich vom Verlag auf eine Weise unterstützt, wie man es sich als Herausgeber nur wünschen kann. Alle waren mit großem Enthusiasmus dabei – auch die Herstellung, die aus dem Buch eine bibliophile Kostbarkeit werden ließ: Es ist in Moiré-Seide gebunden.


Gestatten Sie eine persönliche Frage zum Schluss: Führen Sie selbst Tagebuch?
Da halte ich es mit Oscar Wilde: Everyone should keep someone else’s diary.

Pressestimmen
myself

„Das ist entlarvend, schräg und sehr komisch. Nie war man in besserer Gesellschaft!“

onlinemerker.com

„Ein Buch der Momentaufnahmen, der oft witzigen Ereignisse, Streiflichter auf dies und das, im Alltag, auf Reisen, vor allem aber ist es ein Buch der Gedanken, die verschiedene Menschen sich über ›Gott und die Welt‹, wie man so schön sagt, machten.“

Der Sonntag

„Köstlich und kostbar sind die Niederschriften all der Berühmtheiten der Geschichte, die hier gesammelt sind: mal tiefsinnig, mal alltäglich.“

Altmühlbote

„Eine großartige Arbeit, die der Wahl-Berliner hier vorlegt, und ein ebenso großartiges Weihnachtsgeschenk für all diejenigen, die dann am 1. Januar mit dem Häppchenlesen loslegen wollen.“

Neue Presse

„Rainer Wieland hat in ›Stand spät auf, legte mich wieder hin‹ ganz wunderbare Tagebucheinträge von ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten zusammengefasst.“

NDR Kultur „Neue Bücher“

„›Stand spät auf, legte mich aber dann wieder hin‹ ist ein imposanter 700-Seiten-Wälzer mit intimen Offenbarungen – mal historisch kostbar, mal brillant, mal aber auch liebenswert überschwänglich.“

Die Welt

„Dass es auch noch Corona-freie Tagebücher gibt, daran erinnert der schöne Band ›Stand spät auf, legte mich dann wieder hin‹ mit Beiträgen von Hannah Arendt, Samuel Pepys, Andy Warhol, Romy Schneider und anderen illustren Gestalten. Indiskretionen, verbotene Träume und erotische Fantasien sind die interessantesten Funde, aber eigentlich ist jeder Eintrag ohne Corona gerade ein guter.“

Die Welt

„Das ist ein immerwährender Anreger, fast so wie die Bibel.“

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