SMS des Grauens — Inhalt
Was passiert eigentlich, wenn man Kleinanzeigen wörtlich nimmt? Wenn jemand ein Haustier in „treue Hände“ abzugeben hat? Einer einen „Satz Reifen“ verkaufen will oder sein „Liebhaberstück“ vermietet? Matt Andrews stellt sich dabei besonders gerne blöd, ringt nichtsahnenden Schnäppchenjägern die unglaublichsten Zugeständnisse ab und treibt seine Opfer in den Wahnsinn. Geben Sie also acht, wenn Sie das nächste Mal Ihre Nummer irgendwo in der Öffentlichkeit verraten, Sie könnten in diesem Buch landen.
Leseprobe zu „SMS des Grauens“
Vorwort
Ich glaube, die Sache nahm ihren Anfang, als ich in einer dieser elenden Shopping Malls arbeiten musste, nachdem man mich in meinem vorigen Job, in einem Pfannkuchenrestaurant, gefeuert hatte. Auch dieser neue Job war ziemlich langweilig, ich saß an einem Verkaufsstand mitten in einem meist menschenleeren Gang und versuchte, den raren Passanten Smartphones zu verticken. Am Wochenende war das einigermaßen auszuhalten, aber unter der Woche war überhaupt nichts los, und ich hatte noch weniger Kundschaft als sonst. Ich musste mir also irgendwie die [...]
Vorwort
Ich glaube, die Sache nahm ihren Anfang, als ich in einer dieser elenden Shopping Malls arbeiten musste, nachdem man mich in meinem vorigen Job, in einem Pfannkuchenrestaurant, gefeuert hatte. Auch dieser neue Job war ziemlich langweilig, ich saß an einem Verkaufsstand mitten in einem meist menschenleeren Gang und versuchte, den raren Passanten Smartphones zu verticken. Am Wochenende war das einigermaßen auszuhalten, aber unter der Woche war überhaupt nichts los, und ich hatte noch weniger Kundschaft als sonst. Ich musste mir also irgendwie die Zeit vertreiben, um die gefürchteten Zehn-Stunden-Schichten zu überstehen. An einem besonders eintönigen Tag war ich im Internet unterwegs und stolperte über eine Kleinanzeige, deren Inserent seine private Handynummer verriet. Außerdem bat er darum, ihn auf selbiger Nummer per SMS zu kontaktieren. Aufgrund meiner unfassbar großen Langeweile und einem nerdigen Talent, Freunde und Familie zu veräppeln, legte ich einfach los und schrieb dem Mann eine SMS.
Das Ergebnis war schlicht und ergreifend zum Totlachen. Da ich wegen meines Jobs eine Menge Handys zur Verfügung hatte und ohne Probleme anonym bleiben konnte, beschloss ich, meine Streiche auszubauen, bis keine in der Öffentlichkeit preisgegebene Nummer mehr vor mir sicher war.
Überzeugen Sie sich selbst, was für zwischenmenschliche Abgründe sich in diesen Stunden der Heiterkeit aufgetan haben – und was für unglaublich schlagfertige Leute zum Teil am anderen Ende der Leitung waren.
Viel Spaß damit!
Matt Andrews
Dieses Vapiano wird geleitet von Franchise-Inhaber René.
Es ist mir eine Ehre, Ihren Aufenthalt in unserem Restaurant zu einem Genuss von höchster Qualität zu machen.
Sollte irgendetwas nicht zu Ihrer vollsten Zufriedenheit gewesen sein, kontaktieren Sie mich bitte ohne zu zögern.
René: 017********
Ist hier René, der Inhaber von Vapiano?
Der bin ich.
Wer sind Sie, wenn ich fragen darf?
Ralf Michels mein Name. Entschuldigen Sie bitte die frühe Störung, aber Sie sollten wohl wissen, dass ich gestern Abend in Ihrem Restaurant war und höchstwahrscheinlich wegen Ihrem Essen eine Lebensmittelvergiftung bekommen habe.
Zunächst einmal möchte ich mich im Namen von Vapiano in aller Form entschuldigen. Wissen Sie denn, um wie viel Uhr genau Sie bei uns waren und was Sie gegessen haben?
War gegen 18:00 da und hatte erst mal ein paar Gin Tonic mit Bruschetta.
Das war alles? Wann wurde Ihnen übel?
Trank ungefähr 14 Pils nach der Bruschetta, und mir wurde übel, als ich nach Hause kam, vielleicht so gegen zwei Uhr morgens?
14?
Vielleicht auch 15, aber wer zählt schon mit *grins ;)
Jedenfalls kam ich heim und hab überall hingespuckt. Hab meine Couch und die neuen Schuhe meiner Frau vollgereiert. Würde gerne demnächst vorbeischauen und mir von Ihnen die Couchreinigung und neue Schuhe zahlen lassen.
So leid es mir tut, Herr Michels, für Ihre Couch kann ich nicht aufkommen. Es klingt, als ob Sie einfach betrunken waren und sich deshalb erbrechen mussten. Ihr Erbrechen lässt sich wohl kaum zu hundert Prozent auf das Essen zurückführen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die Bruschetta war, genau die hab ich nämlich ausgespuckt.
Ah! Und Garnelen hatte ich, glaub ich, auch, die sind nämlich auch auf der Couch gelandet.
Mehr als 250 EUR dürfte Sie das nicht kosten.
Entschuldigen Sie, aber das alles klingt, als hätten Sie zu viel getrunken. Bei der Couch kann ich nichts machen.
Okay, meine Frau kommt nachher heim, und wenn sie die Kotze auf Couch und Schuhen sieht, weiß sie, dass ich wieder getrunken habe, und dann bringt sie mich um.
Wir regeln das also besser.
Ich kann Ihnen nicht weiterhelfen.
Wie, Sie können mir nicht weiterhelfen??
Inhalt
Vorwort
Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an unser Managementteam!
Der Inhaber
Der Geschäftsführer
Die Hunde-Leckerlis
Die Sanitäranlagen
Gesucht und gefunden: Dinge, die die Welt (nicht) braucht
Die Satellitenschüssel
Die „Chrysler PT Cruiser“-Felgen
Die Einkaufsgutscheine
Der Mitsubishi Eclipse
Das iPhone
Die Feuerwerkskörper
Das Pfefferspray
Die Zehn-Gang-Schaltung
Das Laufgitter
Gesucht und gefunden: Dienstleistungen I
Die Gitarrenstunden
Die Café-Show
Der Grafiker
Das maßgeschneiderte Kostüm
Zu Verleihen
Die Hüpfburg
Der Margarita-Mixer
Der Bootsstellplatz
Jeden Tag steht ein Dummer auf!
Das Autogramm
Der Pizza-Hut-Geschenkgutschein
Das Gemälde
Die sexy Polizeiuniform
Die Batman-DVD
Die Zuckerwatte
Frag den Fachmann
Der WLAN-Typ
Der Hobbykeller
Der Computerspezialist
Der Computerspezialist II
Der Poolspezialist
Der iPhone-Spezialist
Der Verkaufsautomat
Der alte Hase in Sachen Tierpräparation
Der Klempner
Es gibt keine blöden Fragen, es gibt nur blöde Antworten: Fortbildung & Unterricht
Der Mathelehrer
Der Schusstechnikunterricht
Der Airbrush-Künstler
Der Ghostwriter
Gesucht und gefunden: Dienstleistungen II
Der christliche DJ
Der Halloween-DJ
Der Chauffeur
Die Hammer-Party
Zappo, der Clown
Der Songschreiber
Die Pferdekutsche
Die Kabel-TV-Installation
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