Porträt einer Ehe
Roman
„Eine wunderbar poetische Sektion einer unfreiwilligen Ehe.“ - Neuß-Grevenbroicher-Zeitung
Porträt einer Ehe — Inhalt
„Er blickt dich an und sieht, was du um jeden Preis verbergen willst.“
Ein Mal hat Lucrezia den Mann gesehen, mit dem sie als Zwölfjährige verheiratet werden soll. Am Hof von Florenz wächst die Tochter aus dem Hause Medici auf wie in einem goldenen Käfig. Niemand versteht das künstlerisch begabte, feinsinnige Mädchen, das lieber mit Tieren redet als mit den Geschwistern – außer ihrem Zukünftigen, Alfonso, der ihr tief in die Seele zu schauen scheint. Bringt das Leben mit dem Herzog von Ferrara ihr die ersehnte Freiheit? Oder doch den Tod?
„Maggie O’Farrell ist eine der aufregendsten Autorinnen unserer Zeit.“ The Washington Post
„Es gibt Romane, die stoßen eine Tür auf und schubsen einen hinein in ein Jetzt, das so nah, so absolut scheint wie der eigene Herzschlag.“ Brigitte Woman über „Judith und Hamnet“, ausgezeichnet mit dem Women’s Prize for Fiction & British Book Award 2020
"Im Jahr 1560 verließ die fünfzehnjährige Lucrezia di Cosimo de’ Medici Florenz, um ihr Leben als Ehefrau von Alfonso II. d’Este, dem Herzog von Ferrara, zu beginnen. Weniger als ein Jahr später war sie tot. Als offizielle Todesursache wurde „Faulfieber“ angegeben. Doch gab es Gerüchte, ihr Mann habe sie ermordet.
Alfonso II. d’Este, der Herzog von Ferrara, gilt vielen als Inspirationsquelle für Robert Brownings Gedicht „My Last Duchess“; Lucrezia di Cosimo de’ Medici d’Este, Herzogin von Ferrara, war die Inspirationsquelle dieses Romans. Ich habe versucht, das bisschen, was über ihr kurzes Leben bekannt ist, zu verwenden, habe im Namen der Fiktion aber auch einige Änderungen vorgenommen.
Die echte Lucrezia wurde im Mai 1558 als Dreizehnjährige mit Alfonso II. verheiratet (die von ihrem Vater bezahlte Mitgift betrug unglaubliche 200 000 Goldscudi, was heute über 50 Millionen Euro entspräche). Sie blieb die nächsten zwei Jahre bei ihrer Familie in Florenz, während Alfonso nach Frankreich ging, um Feldzüge für Heinrich II. zu führen. Nach dem Tod seines Vaters 1559 wurde Alfonso Herzog, kehrte nach Ferrara zurück und traf im Sommer 1560 in Florenz ein, um Lucrezia abzuholen und sie zu seinem Hof zu begleiten.
Das einzige Porträt Lucrezias, das während der Verfassung dieses Romans in Europa zugänglich war, kann in der Galleria Palatina des Palazzo Pitti in Florenz besichtigt werden, zwei Straßen von der Casa Guidi entfernt, wo Robert Browning gewohnt hat. Es ist ein kleines Ölgemälde, ungefähr so groß wie ein gebundenes Buch, wurde von Lucrezias Eltern in Auftrag gegeben, kurz bevor sie nach Ferrara zog, und gilt als Werk aus der Werkstatt von Agnolo Bronzino. Sie ist darauf vor einem dunklen Hintergrund zu sehen und trägt Schmuck der Familien de’ Medici und d’Este; ihre Miene wirkt etwas unsicher und angespannt. Die Uffizien haben andere Fassungen desselben Porträts in ihren Archiven; eine größere (und meiner Meinung nach weniger schmeichelhafte) von Alessandro Allori stammende Version befindet sich im North Carolina Museum of Art.
Das in Ferrara entstandene Hochzeitsporträt von Lucrezia, das Brownings Gedicht zugrunde liegt, ist meines Wissens reine Erfindung. Sollte je eines entdeckt werden, möchte ich das unbedingt erfahren." Maggie O'Farrell
„Spannend und mit einer starken Sprache zeichnet die britisch-irische Autorin Maggie O’Farrell den Weg der jungen, hochbegabten Frau nach.“
„Immer wenn ein Buch von Maggie O’Farrell erscheint, bin ich aufs Neue hingerissen.“
„Ich kann auch diesen Roman von O’Farrell sehr empfehlen, denn wie sie es versteht, ihre Figuren nahbar zu machen, das ist einzigartig für mich! Ein wirklich spannendes Porträt von - nun ja, einem Verbrechen, das sich als Ehe tarnt.“
„Die Geschichte war für mich kein Stück voraussehbar - oft wurde ich von Wendungen überrascht. Auch die Spannung bleibt permanent hoch. Man schwankt zwischen Hoffnung und Resignation, es ist nervenaufreibend, schmerzhaft und doch versöhnlich. Ganz große Leseempfehlung!“
„Die Autorin nimmt uns in diesem sprachlich herausragenden Historienroman mit auf eine beklemmende Achterbahnfahrt der Gefühle.“
»Maggie O´Farrell geht mit beeindruckender Phantasie an den Stoff heran, (…). Es gelingt ihr, ein faszinierendes Bild der Renaissance zu zeichnen.«
„Die Lektüre sei jedem empfohlen, der eine meisterliche Verbindung von Zeit- und Gesellschaftsgeschichte, Spannung und Romanze zu schätzen weiß.“
„Ein dicht erzählter, interessanter Historienroman.“
„Eine wunderbar poetische Sektion einer unfreiwilligen Ehe.“
„Die irisch-britische Autorin schwelgt hemmungslos in der italienischen Spätrenaissance: Höfische Intrigen, herrschaftliche Gewaltexzesse, Gelage mit feinsten Delikatessen und Gesangsbegleitung von Eunuchen, Geruchsexplosionen, die Beschreibung von exquisiten Stoffen und Kleidern; dass alles bekommt man von ihr.“
„Die Autorin hat einen lesenswerten Roman geschrieben, der geschickt mit den Zeitebenen im kurzen Eheleben der Herzogin spielt. So erscheinen die Protagonisten immer wieder in einem neuen Licht – und in den Schatten, die es wirft.“
„Der Roman ist ein schillernder, historischer Schmöker, spannend erzählt. Es ist eine außergewöhnliche Reise ins mittelalterliche Italien.“
„Mit Einfühlungsvermögen und großer Vorstellungskraft imaginiert Maggie O’Farrell das Leben und Denken dieses eigenwilligen Mädchens der Renaissance.“
„Ein toller Page-Turner.“
„Ein wirklich packender Roman! Spannend, betörend, mitreißend und mit einem unglaublichen Finale.“
„Wie nah können einem historische Figuren kommen? Maggie O Farrell: JA!!“
„Bei der Sprachkünstlerin O’Farrell pulsiert, was einst zu Asche und Staub verfiel: Menschen, Städte, Welten.“
„Ein sprachgewaltiges, berührendes Porträt.“
„Vor allem aber ist ihr Buch ein fein ziselierter, modern anmutender psychologischer Roman. Seine Textur ist dichter als die gängiger historischer Romane. Die Sätze fließen unangestrengt, doch anspielungsreich, die Figuren kommen uns nahe.“
»Mit unbändiger Fantasie und Fabulierlust entwarf die irisch-britische Bestsellerautorin Maggie O´Farrell daraus in ›Porträt einer Ehe‹ einen farbstarken, sinnlichen Historienroman.«
„Spannend zu lesen.“
„Atmosphärisch dicht geschrieben bewegt man sich mit der Hauptfigur durch die Innenräume des Palazzos und in den Gärten der Toscana. Sind die geschichtlichen Zeitumstände gut recherchiert, so lässt die Autorin doch Freiräume beim Fabulieren und sie bringt Farben, Gerüche und die Natur in ihrer ganzen Pracht trotz Tragik der Handlung ins Spiel.“
„Maggie O‘Farrell ist die Sprachkünstlerin unter den britischen Autorinnen. Weich und anschmiegsam, wie Seide ist diese Sprache.“
„O’Farrell ist eine Meisterin der Gegenwärtigkeit. Sie schafft es, vergangene Zeiten so unmittelbar zu beschreiben, als atme man deren Sein. Hinzu kommt ihre Kunst, ungeheure Spannung aufzubauen.“
„Wie es O’Farrell gelingt, ein spannendes Sittengemälde der Zeit zu zeichnen, und sie dazu ein überraschendes Ende findet: ganz große Kunst!“
„Unbedingt erwähnen möchte ich noch, wie wundervoll es Maggie O'Farrell gelingt, geradezu cameoartig Nebenpersonal großer Namen ins Geschehen einzuflechten, ohne das dies zu reinem Namedropping verkommt – dies hat mir großartig gefallen. Dadurch erschafft sie eine opulente Welt der italienischen Renaissance, fast vibrierend in ihrer Kraft, dem Schönen und Glanzvollen zugewandt.“
„Sie setzt dieser weitgehend unbekannten jungen Frau, jetzt ein Denkmal. Sie zeichnet dabei ein spannendes Sittengemälde der Zeit und es gelingt ihr etwas, was ich nach dieser Ausgangslage absolut nicht erwartet habe: Sie findet ein überraschendes Ende.“
„In ›Porträt einer Ehe‹ verlässt sie, bildmächtig, eigensinnig und mitreißend, die historische Realität, sie nimmt sich jede Freiheit, um für ihre junge Heroine eine eigene Wirklichkeit zu erschaffen – als wär’s ein überbordendes manieristisches Gemälde, das die deutsche Übersetzung von Thomas Bodmer großartig mitgestaltet.“
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