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Gebrauchsanweisung für Irland

Ralf Sotscheck
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Mit viel Insiderwissen und lockerer Feder geschrieben. - Abendzeitung

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Gebrauchsanweisung für Irland — Inhalt

Die Insel in Europas Nordwesten: vielleicht der Flecken Erde mit den meisten Klischees pro Quadratmeter. Was aber erwartet den Irlandreisenden wirklich? Eine der jüngsten Bevölkerungen, die nach zwanzig Jahren Wirtschaftsboom wieder auf den Boden der Tatsachen geholt wurde. Doppelt so viele Schafe wie Menschen. Viel Regen, schwarzes Bier, Bingohallen und eine eigentümliche Sprache. Größen der Weltliteratur von Joyce bis McCourt. Hier sind Sagen und Legenden lebendig, schwebt die Feenfrau Banshee noch immer durch verwitterte Ruinen; hier erfand ein Dubliner den Grafen Dracula. Ralf Sotscheck erzählt mit irisch inspirierter Fabulierlust und lässt das bunte Mosaik einer Nation zwischen keltischer Tradition und Zukunftsfragen entstehen.

€ 12,00 [D], € 12,40 [A]
Erschienen am 06.04.2018
224 Seiten, Ganzleinenband
EAN 978-3-492-05973-2
Download Cover
€ 16,00 [D], € 16,50 [A]
Erschienen am 01.04.2010
224 Seiten, Flexcover mit Klappen
EAN 978-3-492-27594-1
Download Cover
€ 12,99 [D], € 12,99 [A]
Erschienen am 09.03.2010
224 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-95026-8
Download Cover

Leseprobe zu „Gebrauchsanweisung für Irland“

Vorwort


Es gibt drei große Lügen in Irland, so behaupten jedenfalls
die Einheimischen – und die müssen es ja wissen. Erstens :
„ Das ist wirklich das letzte Bier für heute. “ Zweitens: „ Der
Scheck ist bereits unterwegs. “ Und drittens: „ Wir treffen
uns um halb neun. “ Die Iren drücken damit selbstironisch
aus, dass sie alkoholischen Getränken nicht abgeneigt sind,
gerne ein wenig flunkern und grundsätzlich zu spät kommen.
Mit diesem Wissen könnten Sie sich schon getrost
auf den Weg nach Irland machen.
Allein, in Klischees steckt meistens nur die halbe Wahrheit.
 [...]

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Vorwort


Es gibt drei große Lügen in Irland, so behaupten jedenfalls
die Einheimischen – und die müssen es ja wissen. Erstens :
„ Das ist wirklich das letzte Bier für heute. “ Zweitens: „ Der
Scheck ist bereits unterwegs. “ Und drittens: „ Wir treffen
uns um halb neun. “ Die Iren drücken damit selbstironisch
aus, dass sie alkoholischen Getränken nicht abgeneigt sind,
gerne ein wenig flunkern und grundsätzlich zu spät kommen.
Mit diesem Wissen könnten Sie sich schon getrost
auf den Weg nach Irland machen.
Allein, in Klischees steckt meistens nur die halbe Wahrheit.
Zwar ist die „ Grüne Insel “ übersät mit Kneipen, die
ein dichtes Netz sozialer Knotenpunkte bilden, doch daneben
gibt es eine viertel Million Abstinenzler, sodass die
Iren im Alkoholverbrauch längst nicht an der Spitze in Europa
liegen. Auch zögern die Iren die Bezahlung von
Rechnungen gerne bis zur letzten Sekunde – und manchmal
noch länger – hinaus, bei telefonischer Mahnung beruhigt
man jedoch den Gläubiger, um ihm nicht den Tag
zu verderben; er erfährt ja früh genug, dass es mit dem
Scheck wieder nicht geklappt hat – was man zur Not dann
immer noch auf die Post schieben kann. Und schließlich
sind die Iren bei Verabredungen nur selten pünktlich, aber
man verabredet sich im Pub, damit es dem Wartenden
nicht langweilig wird. Womit wir wieder bei der ersten
Lüge wären.
Vielleicht liegt es ja an einem Missverständnis, wenn Sie
glauben, man habe Sie versetzt. Wenn Iren half four sagen,
so ist damit half past four gemeint – also halb fünf. Sie können
dann ab fünf mit der Person rechnen, mit der Sie verabredet
sind. Ein spanischer Tourist fragte einmal einen
Iren, ob es in Irland ein ähnlich dehnbares Zeitverständnis
gebe, wie das spanische mañana. „ Um Himmels willen “,
antwortete der Ire entsetzt. „ So etwas Dringliches gibt es
bei uns nicht. “
Es mag an der agrarischen Struktur und der späten
Industrialisierung liegen, dass die Iren immer Zeit für eine
Tasse Tee und ein Schwätzchen haben. In Dublin und den
anderen Großstädten Cork, Limerick, Dun Laoghaire, Galway
und Waterford macht sich indes langsam ein mitteleuropäischer
Zeitbegriff breit – allerdings nicht zulasten
des small talk im Pub. Es gibt ja genügend Leute, über die
man reden kann. Kämen Sie als Berliner auf die Idee
herauszufinden,
ob Sie gemeinsame Bekannte haben, wenn
Sie einen anderen Berliner kennenlernen ? Obwohl auch
in der Republik Irland fast vier Millionen Menschen leben,
forschen zwei Iren, die sich irgendwo in der Welt begegnen,
sogleich nach Berührungspunkten – fast immer mit
Erfolg. Zumindest kennt man den Nachbarn des Klempners,
der bei der Tante des Gesprächspartners den Rohrbruch
beseitigt oder gar verursacht hat. Und wenn nicht,
lässt sich über Politiker und andere „Stars“ reden.

Die Ehrfurcht vor großen Namen ist in Irland völlig
unterentwickelt. Schließlich ist die Insel so klein, dass
man den Finanzminister im Pub, den Nachrichtensprecher
beim Friseur und den Rockstar im Supermarkt treffen
kann. Niemand findet das ungewöhnlich oder käme
gar auf die Idee, einen Prominenten mit übertriebener
Aufmerksamkeit zu belästigen. Vermutlich haben sich deshalb
eine ganze Reihe internationaler Rock- und Filmstars
einen Wohnsitz in Irland zugelegt: Jerry Lee Lewis, Jeremy
Irons, David Bowie, Marianne Faithful, Mick Jagger, Steve
Winwood, Tom Cruise, Nicole Kidman, Harrison Ford,
Anjelica Houston, Julia Roberts und Kevin Costner, um
nur einige zu nennen.
Diese Leute haben freilich den Vorteil, dass sie jederzeit
in ein Flugzeug springen können, wenn sie dem irischen
Wetter entfliehen wollen. Der häufige Regen hat
die Insel vor Massentourismus und Hotelhochhäusern
bewahrt. „Im vergangenen Jahr fiel der Sommer auf einen
Montag“, erklärte mein Nachbar einem sonnenhungrigen
Touristen. Ein Sprichwort besagt, dass die Iren zwei Tage
im Jahr besonders genießen: Weihnachten und den Sommer.
Auch das ist natürlich nur ein Vorurteil, Generationen
von Urlaubern sind aus Irland sonnengebräunt nach
Hause zurückgekehrt – es ist reine Glückssache. Und räumen
wir gleich noch mit einem anderen Klischee auf:
Nicht alle irischstämmigen Menschen haben rote Haare
und Sommersprossen, wie die Titelbilder vieler Reiseführer
vorgaukeln. Gerade vier Prozent der Iren sind rothaarig.
Wie viel Prozent Sommersprossen haben, ist mir nicht
bekannt.
Die Iren seien das glücklichste Volk Europas, verkündet
ein Heftchen für Touristen, weil der Sinn des Lebens
für sie darin bestehe, sich einen guten Platz für das Leben

nach dem Tod zu sichern. Ganz so religiös geht es freilich
nicht einmal in Irland zu: Im Zuge des wirtschaftlichen
Aufschwungs, der Anfang der Neunzigerjahre einsetzte
und 2008 zu Ende ging, sind manche Iren zu Reichtum
gekommen. Aber viele blieben auf der Strecke, die Schere
zwischen Arm und Reich ist größer, das soziale Klima vor
allem in den Großstädten ist rauer geworden.
In diesem Buch geht es darum, ein paar Vorurteile über
die Grüne Insel zu korrigieren. Es ist kein traditioneller
Reiseführer, der die Sehenswürdigkeiten akribisch auflistet.
Das Buch will Ihnen vielmehr ein paar Hinweise
geben, die Ihnen den – zugegebenermaßen nicht besonders
komplizierten – Umgang mit den Iren erleichtern und
dabei helfen sollen, Missverständnisse zu vermeiden.
Es ist übrigens wahr, dass die Iren überaus freundlich
sind. „Ein Fremder ist ein Freund, dem man bisher noch
nicht begegnet ist“, lautet ein weiteres irisches Sprichwort.
Jakob Venedey, eine Leitfigur der deutschen Linken im
19. Jahrhundert, fand den Beweis für dieses Sprichwort, als
er Irland 1843 bereiste. Seine Begeisterung für die Insel
möge als Leitsatz für dieses Buch gelten: „Ich glaube nicht,
dass es ein gastfreundlicheres Volk als die Irländer in der
Welt gibt; ich habe keine Idee, wie man überhaupt gastfreundlicher
sein könnte, als ich sie gefunden habe. Ich
möchte es von den Dächern ausrufen: Kommt nach Irland,
ihr Alle, die ihr ein gesundes Herz habt, das von den Schlägen
des Geschickes wund ward; kommt her, hier könnt ihr
es pflegen und heilen. Und sanfte Frauen, keusch und rein
genug, um nicht von dem Händedrucke des Mannes
zurückzubeben, werden euch pflegen und euch helfen,
vergangenes Unglück im trauten Kreis guter Menschen zu
vergessen.“

Stadt und Land


Wenn Sie kurz vor Weihnachten oder vor dem Nationalfeiertag,
dem „St. Patrick’s Day“, nach Irland reisen, lernen
Sie schon unterwegs die irische Gabe kennen, einen langweiligen
Flug oder eine eintönige Schiffspassage in ein Fest
zu verwandeln. Viele Emigranten begehen die Festtage in
der Heimat und beginnen die Feier schon bei der Anreise.
Ich habe auf einem Flug nach Dublin drei Tage vor Weihnachten
erlebt, dass sich die Stewardessen von der Atmosphäre
anstecken ließen und die Schnaps- und Biergläser
immer wieder auffüllten, kaum dass sie leer waren. Stand
Aer Lingus vielleicht deshalb vorübergehend vor dem Bankrott
? Beim Landeanflug auf Dublin sangen jedenfalls alle
irgendwelche Schlager, und während leere Bierdosen den
Gang entlangrollten und sich niemand um das Rauchverbot
kümmerte, erzählte eine alte Dame im Tweedkostüm
schmutzige Witze, die einem Bierkutscher zur Ehre gereicht
hätten. Normalerweise geht es freilich auch in irischen
Flugzeugen gesitteter zu.

In Irland angekommen, befinden Sie sich zwischen
51º 05' und 55º 23' nördlicher Breite und 5º 30' und 10º 30'
westlicher Länge. Die Insel ist 84 400 Quadratkilometer
groß. Davon entfallen 83 Prozent auf die Republik Irland,
der Rest auf Nordirland. Die Bevölkerungsdichte liegt in
Südirland bei nur 57 Einwohnern pro Quadratkilometer,
im Norden ist sie etwas höher. Es gibt vier historische Provinzen:
Ulster im Norden, Leinster im Osten, Munster im
Süden und Connaught im Westen. Die Provinzen sind in
insgesamt 32 Grafschaften unterteilt. Nordirland umfasst
sechs der neun Grafschaften Ulsters, zur Republik gehören
die restlichen 26 Grafschaften. Kein Ort der Insel ist
mehr als hundert Kilometer vom Meer entfernt. So weit
die Statistik.
Nehmen wir der Einfachheit halber an, Sie reisen per
Flugzeug und landen in Dublin. Aus der Luft erkennen Sie
die weite Bucht, an der die irische Hauptstadt liegt, sowie
nördlich und südlich davon die grünen Wiesen und Weiden.
Die irische Landschaft weist vierzig verschiedene
Grüntöne auf, heißt es.
Beim Verlassen der Gepäckhalle haben Sie die Wahl
zwischen der blauen Tür für Reisende aus der EU und der
grünen Tür für Bürger anderer Staaten, die nichts zu verzollen
haben. Der Unterschied ist eher symbolisch : Beide
Türen führen in den Raum, in dem das Gepäck in Ausnahmefällen
kontrolliert wird. Seit der zollfreie Einkauf bei
Reisen innerhalb der Europäischen Union am 1. Juli 1999
abgeschafft wurde, lohnt es sich nicht mehr, Schnaps und
Zigaretten am Flughafen einzukaufen. Sollten Sie jedoch
die großzügige Freimenge für im Ausland verzollte Waren
überschritten haben, müssen Sie durch die rote Tür gehen.
Sie werden vermutlich erhebliches Aufsehen erregen, weil
sich dort nur selten jemand blicken lässt.

Ihr Haustier haben Sie hoffentlich zu Hause gelassen:
Da es in Irland weder Tollwut noch Maul- und Klauenseuche
gibt, müssen Tiere bei der Einreise für sechs Monate
in Quarantäne, es sei denn, das Tier wurde im Heimatland
einer langwierigen Prozedur unterzogen, die mehrere
Impfungen und das Einpflanzen eines Mikrochips umfasst.
Wer versucht, seinen Dackel heimlich ins Land zu bringen,
muss damit rechnen, dass Waldi beschlagnahmt und
eingeschläfert wird.
Nun sind Sie also in der irischen Hauptstadt, die auf
Gälisch Baile Atha Cliath heißt – die „Stadt an der Hürdenfurt“.
Übrigens stammt auch der anglisierte Name aus dem
Gälischen: Duibh-linn bedeutet „schwarzer Pfuhl“. Dublin
sei nicht Irland, monieren viele Anhänger der Grünen
Insel. Das finde man ausschließlich auf dem Land. Immerhin
lebt fast ein Drittel der südirischen Bevölkerung im
Großraum Dublin.
Der Schriftsteller James Joyce schrieb über die Bewohner
seiner Heimatstadt, sie seien „die hoffnungsloseste,
nutzloseste und widerspruchsvollste Rasse von Scharlatanen,
der ich je auf der Insel oder dem Kontinent begegnet
bin. Der Dubliner verbringt seine Zeit mit Schwatzen und
Rundgängen durch die Bars, Schenken und Spelunken,
ohne je seine doppelten Quantitäten von Whiskey oder
Home Rule satt zu kriegen, und nachts, wenn nichts mehr
reingeht und er mit Gift angefüllt ist wie eine Kröte, stolpert
er aus einem Nebenausgang und geht, geleitet vom
instinktiven Wunsch nach Standhaftigkeit, der geraden
Häuserfront entlang und schrubbt seinen Rücken an allen
Mauern und Ecken.“
Sein Urteil über die Stadt, das ähnlich harsch ausgefallen
war, revidierte Joyce jedoch später und schrieb, er sei
Dublins „Schönheit nicht gerecht geworden, denn sie ist
an Natur schöner, als was ich von England, der Schweiz,
Frankreich, Italien oder Österreich gesehen hab “. Manche
behaupten gar, dass Dublin gar keine Weltstadt sei,
sondern ein überdimensionales Dorf.
Politisch spielt Dublin in Europa nur eine untergeordnete
Rolle, es beherbergt lediglich eine einzige Einrichtung
der Europäischen Union : die „Stiftung für die
Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen“; als
Finanzzentrum kann die Stadt weder mit London noch
mit Frankfurt mithalten; und selbst das geistliche Zentrum
Irlands ist nicht Dublin, sondern Armagh in Nordirland.
Doch in seiner kulturellen Bedeutung muss sich Dublin
vor keiner anderen Metropole in Europa verstecken. Die
irische Hauptstadt ist reich an Museen und Galerien, an
Kirchen und Sportstätten, an Sehenswürdigkeiten, Einkaufsgelegenheiten
und Konzertsälen, an Kinos, Theatern
und vor allem an Pubs. Mit seinem Monumentalroman
Ulysses hat Joyce Dublin ein literarisches Denkmal gesetzt,
wie es keine andere Stadt für sich beanspruchen kann.
Der Fluss Liffey teilt Dublin in zwei ungleiche Hälften:
den ärmeren Norden mit vielen schäbigen Wohnvierteln
und den vornehmeren Süden mit einigen Glanzlichtern
georgianischer Architektur. Die Liffey selbst ist erst Anfang
des 21. Jahrhunderts aus ihrem Schattendasein herausgetreten,
es wurden Uferpromenaden gebaut, und am Nationalfeiertag
wird ein großes Feuerwerk auf dem Fluss abgebrannt.
1920 hatte der Schriftsteller Oliver St. John Gogarty
moniert: „Keine Stadt vernachlässigt ihren Fluss so sehr
wie Dublin. Von Butt Bridge bis Lucan schwimmt kein
einziges Ausflugsboot auf der Liffey. Befänden sich die
Stadt und der Fluss in England, gäbe es Gärten am Wasser
und Bootshäuser und Menschen, die sich an und auf dem
Wasser ergötzten.“ Der in Dublin geborene Journalist Stan
Gebler Davies äußerte siebzig Jahre später: „Dublin ist eine
arrogante Stadt. Egozentrisch und selbstsüchtig. Sie hat das
meiste dessen, was sie auszeichnet, zerstört und verschlingt
gierig die Ressourcen des Landes. Sie baut und unterhält
vorstädtische Arbeiterslums, die Leipzig oder Magdeburg
beschämen würden. Die Kriminalität in einigen Wohnvierteln
überfordert die Polizei. Die Liffey stinkt. Ich liebe
diese Stadt.“
Irland ist kein billiges Urlaubsland. Das merken Sie
spätestens dann, wenn Sie ein Hotelzimmer buchen. Zu
den erschwinglicheren Übernachtungsmöglichkeiten zählen
Zimmer mit Frühstück (Bed & Breakfast), die Sie am
„B & B“-Schild erkennen. Wer auf Komfort wenig Wert
legt, kommt in einer Jugendherberge oder einer unabhängigen
Herberge ohne Altersbeschränkung gut unter.
Auskünfte geben die Fremdenverkehrsämter; dort erhalten
Sie auch ein Buch, in dem sämtliche Unterkünfte aller
Preisklassen aufgelistet sind. Besonders in der Hochsaison
empfiehlt es sich, zumindest für den Aufenthalt in Dublin
schon vom Heimatland aus ein Zimmer zu buchen. Besorgen
Sie sich am besten gleich einen Adapter für Ihr Kofferradio
oder Ihren Haartrockner: Irische Steckdosen haben
drei Buchsen, die im Dreieck angeordnet sind. Die Adapter
gibt es in jedem Haushaltswarengeschäft.
Von Dublin aus führen sieben breite Hauptstraßen
fächerförmig ins Land hinein. Irland sieht aus wie eine
Schüssel oder, wissenschaftlicher ausgedrückt : „Die Insel
besteht aus einer großen zentralen Kalksteintiefebene mit
einem Hügelrelief, die von einer nicht geschlossenen Bergkette
entlang den Küsten von unterschiedlicher geologischer
Struktur eingeschlossen ist“, wie es in der amtlichen
Broschüre heißt.
Irland hat mindestens zwei große Eiszeiten erlebt. Abge-
schliffene Felsen, Bergseen, Stichtäler und Ablagerungen
aus Sand, Kies und Ton zeugen von den Eismassen, die
einst die ganze Insel überzogen haben. Die Trennung
Irlands vom Festland geschah nach der letzten Eiszeit, in
der viele urzeitliche Pflanzen und Tiere ausstarben, sodass
die Insel heute weit weniger Arten aufweist als andere Länder
Europas. Davon ausgenommen sind Fuchsien, Rhododendren
– und Hunde: Es gibt sieben irische Hundezüchtungen,
von denen der riesige Wolfshund wohl die
bekannteste ist. Vierzig Prozent der irischen Haushalte
haben einen Hund. Das ist einsamer Rekord in Europa.
Auffällig ist der geringe Baumbestand. Früher konnte
laut Volksmund ein Eichhörnchen von Belfast nach Cork
gelangen, ohne den Boden zu berühren, doch die britische
Armada hat im Laufe der Jahrhunderte ihren Tribut
gefordert. Dafür gibt es viele Steinmauern. Sie umgeben
große Landhäuser und kleine Parks, sie begrenzen Felder,
Friedhöfe, Wiesen, sie sichern Botschaften, Sportplätze
und öffentliche Gebäude. Irland ist ein Land der Mauern.
Man gewöhnt sich dran.
Jeder Landesteil hat seine eigenen Reize – seien es die
eher kargen Granitberge von Galway, Mayo und Donegal
im Westen und Nordwesten oder die zahllosen Inseln wie
Achill Island, wo Heinrich Böll sein Irisches Tagebuch geschrieben
hat, sei es die Grafschaft Kerry im Südwesten,
in der dank des Golfstroms sogar Palmen wachsen, oder
das Amorikanische Bergland im Süden, das den 1040 Meter
hohen Carrauntoohil, den höchsten Berg Irlands, besitzt,
oder auch die Wicklow-Berge im Südosten mit ihren
zahlreichen Hochmooren. Selbst die zentrale Tiefebene,
das landwirtschaftliche Kerngebiet, in das sich nur wenige
Touristen verirren, ist nicht allein für Radfahrer interessant.

Bei Einwanderern sind die Grafschaften Donegal, Clare,
Mayo, Kerry und Cork am beliebtesten. Aus der Statistik
der Landkommission geht hervor, dass jedes Jahr rund 6000
Hektar Land in ausländischen Besitz übergehen. Die tatsächliche
Zahl liegt vermutlich weitaus höher: Die Landkommission
registriert lediglich Immobilientransaktionen
von mindestens zwei Hektar. An der Spitze der Liste ausländischer
Käufer liegen die Briten, gefolgt von US-Amerikanern
und Deutschen. In den deutschen Tageszeitungen
ist die Zahl der Kleinanzeigen für irische Immobilien
seit Anfang der Neunzigerjahre um zehn bis 15 Prozent
gestiegen.
Der Haus- oder Landkauf ist problemlos: Der Rechtsanwalt,
den Sie einschalten müssen, nimmt Ihnen die Formalitäten
ab. Da die Iren – vor allem in den besonders
beliebten Grafschaften, wo die Einheimischen an Einwanderer
gewöhnt sind – verträgliche Nachbarn sind, werden
Sie keine Schwierigkeiten bekommen, solange Sie Ihr
Grundstück nicht mit einem elektrischen Zaun sichern
und den Zugang zum See nicht versperren. In diesem Fall
würde es Ihnen ergehen wie jenem Captain Boycott, dessen
Name in den Sprachgebrauch eingegangen ist: Boycott
war ein rücksichtsloser Gutsverwalter in Mayo, der von seiner
gesamten Nachbarschaft geächtet und 1880 schließlich
verjagt wurde.
Erlebnishungrige können im Sommer von Festival zu
Festival ziehen. Es gibt eine Fülle von kulturellen, sportlichen
und gesellschaftlichen Veranstaltungen, die Touristen
und Einheimische gleichermaßen anlocken – nicht zuletzt
deshalb, weil die Pubs dann länger geöffnet sind. Für manche
Orte ist ein gut besuchtes Festival überlebenswichtig,
denn die Hotels, Pensionen, Restaurants und Kneipen
müssen ein ganzes Jahr lang davon zehren.

Inzwischen hat selbst die kleinste Ortschaft ihr Festival,
wobei der Anlass oft nur eine untergeordnete Rolle spielt.
So gibt es die Pferderennen von Listowel, das Theaterfestival
von Dublin, den Heiratsmarkt von Lisdoonvarna,
den gesamtirischen Musikwettbewerb „Fleadh Cheoil“ mit
jährlich wechselndem Veranstaltungsort, das Opernfestival
von Wexford, die Willie-Clancy-Sommerschule von
Milltown Malbay, die Wahl der Schönheitskönigin
„Rose of Tralee“, die sogar im US-Fernsehen übertragen wird,
oder das Austernfestival von Galway – inklusive der Wahl
einer zweibeinigen weiblichen „Austernperle“ und der
amüsanten Weltmeisterschaften im Austernöffnen. Dabei
kommt es ebenso auf Geschwindigkeit wie auf Präsentation
an: Wer die Austern einfach auf den Teller knallt, wird
mit Punktabzügen bestraft, während es für eine besonders
appetitliche Darreichungsform Pluspunkte gibt.
Das wichtigste Ereignis im bäuerlichen Kalender sind
die Nationalen Meisterschaften im Pflügen. Es geht natürlich
um mehr, als hinter einem Ackergaul herzulaufen
und eine möglichst gerade Furche in den Boden zu ziehen.
Die Meisterschaften, die bis zu 100 000 Zuschauer
anlocken und sich über sieben Tage hinziehen, sind in
unzählige Klassen eingeteilt: Dreiviertelstoppel-Einfachfurchen,
Halbstoppel-Doppelfurchen und so weiter. Dazu
kommt die Unterteilung in Altersgruppen vom Junior bis
zum Greis. Gefragt ist der Einklang zwischen Pflug, Pferd
und Mann.
Für Frauen gibt es einen gesonderten Wettbewerb. Die
„Nationale Pflug-Vereinigung“ nennt pflügende Frauen
„Farmeretten“, was ihr den Vorwurf des Sexismus eingebracht
hat. Die Direktorin der Pflug-Vereinigung, Anna
McHugh, wies die Kritik weit von sich: „Das ist ein wunderschöner
Name, den wir schon seit den Fünfzigerjahren

führen und keinesfalls ändern werden“, sagte sie. „Hinter
der Siegerin sind alle ledigen Bauern her, und sie kann sich
den größten Hof aussuchen.“
Auch Nordirland hat seine Festivals, allen voran das Belfaster
Kulturfest im November. Lassen Sie sich durch die
blutige Geschichte keinesfalls davon abschrecken, Nordirland
in Ihre Reise mit einzubeziehen – zumal der politische
Konflikt seit Frühjahr 2007 mehr oder weniger beigelegt
ist. Die nordirische Hauptstadt Belfast hat eine weit
niedrigere Kriminalitätsrate als andere Städte vergleichbarer
Größe. Von dem Konflikt ist kaum noch etwas zu spüren.
Sie sollten dennoch nicht gerade in einem protestantischen
Viertel eine flammende Rede für ein vereinigtes
Irland halten oder im katholischen West-Belfast lautstark
die Errungenschaften der britischen Demokratie preisen.
Am besten halten Sie sich mit politischen Äußerungen
oder guten Ratschlägen für eine Lösung des Konflikts zurück.
Auf seine Ursachen einzugehen, würde hier zu weit führen,
doch ein mittelalterlicher Religionskrieg war es nie,
auch wenn das im Ausland häufig so dargestellt wurde. Die
konfessionelle Zugehörigkeit ist der Ausdruck des Konflikts,
dessen Wurzeln bis zur Eroberung Irlands und den
daraus resultierenden Gegensätzen zwischen Einheimischen
und Siedlern zurückreichen und der sich mit der Teilung
der Insel 1922 verschärfte. Seitdem genoss die künstliche
protestantische Mehrheit in Nordirland eine privilegierte
Stellung, die auf Diskriminierung der katholischen Minderheit
und Absicherung durch die britische Regierung
basierte. So weit die stark vereinfachte Erklärung für einen
Konflikt, über den bereits so viele Bücher geschrieben
wurden, dass sich ganze Bibliotheken damit füllen ließen.
Falls Sie in Nordirland mit dem Auto unterwegs sind,

wird Ihnen als Erstes der bessere Straßenzustand auffallen.
Die Hinweisschilder sind einsprachig englisch, und die
zweitgrößte nordirische Stadt Derry heißt plötzlich Londonderry.
Ob man „Derry“ sagt oder den Kolonialnamen
benutzt, ist für Nordiren eine politische Entscheidung.
Zwar hat die Zahl der Touristen 1989 zum ersten Mal
seit Ausbruch der Troubles – wie der Konflikt hier genannt
wird – die Millionengrenze überschritten, aber vom Massentourismus
ist Nordirland noch weit entfernt. So ist
selbst die landschaftlich reizvolle Küstenstraße der Grafschaft
Antrim – sie führt von Belfast zum „Giant’s Causeway“
– mit ihren zahlreichen Stichtälern kaum befahren.
Der Giant’s Causeway besteht aus 40 000 vieleckigen
Basaltsäulen und ist eine der berühmtesten Naturerscheinungen
der Welt. Angeblich ist er das Werk vulkanischer
Eruptionen. Viel einleuchtender ist jedoch die Erklärung,
dass er bei der überstürzten Flucht des Riesen Fionn Gall
nach Schottland entstanden ist. Fionn Gall war nach Antrim
gekommen, um den einheimischen Riesen Fionn
MacCumhaill herauszufordern. Der verkroch sich in einer
Kinderwiege und harrte ängstlich der Ankunft Fionn Galls.
Als dieser erschien, erklärte ihm Fionns Frau Una scheinheilig,
ihr Mann sei nicht zu Hause – nur sein kleiner Sohn
liege dort in der Wiege. Una fragte Fionn Gall, ob er vielleicht
warten und etwas essen wolle. Der schottische Gigant
nahm einen Pfannkuchen und biss sich auf der Stelle
zwei Zähne aus, weil Una ein paar Backbleche in den
Pfannkuchen eingebacken hatte. Sie fragte ihren Gast, ob
er sich nicht zu viel zugemutet habe, gegen Fionn anzutreten,
wenn er nicht mal die Pfannkuchen vertrage, die
Fionns Sohn regelmäßig esse. Mit diesen Worten reichte
sie einen Pfannkuchen in die Wiege – natürlich ohne
Backbleche. Aber er könne doch wenigstens Saft aus ei-
nem Stein pressen, meinte Una zu Fionn Gall. Er konnte
es nicht, dafür aber Fionns Sohn, der allerdings einen frischen
Cheddar-Käse verwendete. Als Fionn Gall das sah,
ergriff er die Flucht und brachte die Küstenlandschaft
durcheinander. So entstand der Giant’s Causeway.
Wenn Ihnen auf Ihrer Fahrt über die Grüne Insel unterwegs
bunte, hölzerne Zigeunerwagen begegnen, die von
Pferden gezogen werden, dann sind Sie nicht auf eine folkloristische
Sehenswürdigkeit gestoßen, sondern auf einen
ausländischen Touristen, der sich einen solchen Pferdewagen
gemietet hat. Die Travellers, die diese Fortbewegungsmittel
früher benutzt haben, sind längst auf blecherne
Wohnwagen umgestiegen. Travellers nennen sich die Fahrenden
Irlands seit einigen Jahren; früher hießen sie Tinker,
die lautmalende Bezeichnung für einen metallverarbeitenden
Hammer. Doch dieser Name hatte in der Bevölkerung
einen negativen Beigeschmack bekommen.
Bereits in vorchristlicher Zeit reisten Schmiede durch
Irland, die Bronze und Zinn verarbeiteten. Im Lauf der
Zeit haben die Fahrenden eine eigene Sprache, das Shelta
oder Cant, entwickelt. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts
waren die Travellers integraler Bestandteil des wirtschaftlichen
Gefüges und zogen als Kesselflicker, Weber,
Schneider, Pferdehändler, Musiker und Geschichtenerzähler
durch das Land. Doch mit der Einführung von Maschinen,
Plastikwaren und Fertigtextilien waren ihre Dienste
nicht mehr gefragt. Die Fahrenden wichen in die Städte
aus, wo sie sich neue Berufschancen erhofften. Dort konkurrierten
sie jedoch mit den Sesshaften. Seitdem sind die
Rastplätze der Fahrenden zu Konfliktherden geworden,
nicht selten werden die Wohnwagen verbrannt, während
die Polizei tatenlos zusieht. Die 18 000 Fahrenden in Irland
sind ständig von Vertreibung bedroht.

Die Lebensbedingungen der Travellers sind schlechter
als die der ärmsten Schichten der sesshaften Bevölkerung.
Ihre Lebenserwartung liegt bei fünfzig Jahren, die Familien
sind doppelt so groß, und die Kindersterblichkeit ist
dreimal so hoch wie im Landesdurchschnitt. Unterernährung
und Mangelerscheinungen sind weit verbreitet. Und
die Diskriminierung verschärft sich. Zu vielen Kneipen,
Restaurants, Supermärkten oder Waschsalons haben Travellers
keinen Zutritt. In den Schulen werden ihre Kinder
in gesonderten Klassen unterrichtet. Drei Viertel der Bevölkerung
würden kein Haus in der Nähe eines Rastplatzes kaufen.
Als sich die irische Regierung in den Sechzigerjahren
zum ersten Mal offiziell mit dieser Bevölkerungsgruppe beschäftigte,
richtete sie weiteren Schaden an : Die Fahrenden
wurden mit dem Begriff Itinerants, Nichtsesshafte, belegt
und wie Bettler und Diebe eingestuft. Ihre eigenständige
Kultur und ihr Lebensstil fanden keine Berücksichtigung.
Die Regierungskommission meinte, das Problem sei zu lösen,
indem man sie „ absorbiere und integriere “, das heißt,
sie sesshaft mache. Erst seit den Achtzigerjahren gelingt es
den Fahrenden, sich etwas mehr Gehör zu verschaffen. Sie
sind inzwischen der internationalen Sinti- und Roma-Vereinigung
beigetreten, obwohl sie Iren sind. Die Vorfahren
vieler Traveller-Familien sind in Hungerzeiten von Haus
und Hof vertrieben worden, nachdem sie die Pacht nicht
mehr zahlen konnten.
Heute ist diese Randgruppe in Sesshafte und Nomaden
zersplittert, ihr Selbstbewusstsein ist schwach, Teile ihrer
Kultur sind verschwunden, aber die Vorurteile der Bevölkerung
und der Behörden sind ungebrochen. Viele Fahrende
haben sich aufs Betteln verlegt, wobei sie – vor allem
Touristen gegenüber – recht aufdringlich sein können. Die
Iren winken meist ab und behaupten, dass es diesen Leuten
in Wirklichkeit prächtig gehe – zur Beruhigung des
eigenen Gewissens. Wenn Sie ein paar Pence übrig haben,
werfen Sie sie in einen der Schuhkartons, mit denen die
rotznasigen und auch im Winter nur dürftig bekleideten
Kinder der Fahrenden in den Innenstädten lauern.

Ralf Sotscheck

Über Ralf Sotscheck

Biografie

Ralf Sotscheck, 1954 in Berlin geboren, ist seit über 30 Jahren mit einer Irin verheiratet und lebt seit 1985 als Irlandkorrespondent der „taz“ in Dublin. Er schreibt außerdem für namhafte Zeitschriften, dreht Dokumentarfilme fürs deutsche Fernsehen und veröffentlichte zahlreiche Reportage- und...

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Mit viel Insiderwissen und lockerer Feder geschrieben.

Miroque Keltika

„Diese Gebrauchsanweisung ist witzig, unterhaltsam und dazu noch unglaublich lehrreich. (...) Auch wer schon mehrfach in Irland war, kann hier noch etwas lernen.“

Abendzeitung

Mit viel Insider-Wissen und lockerer Feder geschrieben.

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