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Garbo, der Spion

Garbo, der Spion

Arne Molfenter
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Das Geheimnis des D-Day

„Molfenter schafft es immer wieder, seine historische Forschung ihrer Dramatik entsprechend so spannend darzustellen wie einen Spionageroman.“ - Ludwigsburger Kreiszeitung

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Garbo, der Spion — Inhalt

Noch acht Wochen, nachdem die Invasion der Alliierten tatsächlich schon stattgefunden hat, warten 22 deutsche Divisionen auf den vermeintlichen Hauptangriff. Vergeblich. In die Irre geführt hat sie „Garbo“: Als einer ihrer wichtigsten Quellen in England hat der Agent die Deutschen überzeugt, dass die Landung erst noch bei Calais bevorstehe. Hitler werden Pujols Meldungen direkt vorgelegt, und die Deutschen vertrauen ihm weiter. Was die deutsche Führung nicht weiß: Pujol ist der wichtigste Doppelagent des britischen Geheimdienstes und spielt eine entscheidende Rolle bei der Operation „Fortitude“, dem Täuschungsmanöver der Alliierten, mit dem die Deutschen über den Zeitpunkt und den Ort der Landung der Alliierten in die Irre geführt werden sollten. Die Briten nennen Pujol „Garbo“, in Anklang an die Schauspielerin Greta Garbo. Aber wer ist dieser größte Schauspieler des Krieges wirklich?

€ 10,99 [D], € 10,99 [A]
Erschienen am 14.04.2014
288 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-96626-9
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Leseprobe zu „Garbo, der Spion“

Prolog


Sainte Mère Eglise, Normandie, 6. Juni 1944

Im Morgengrauen herrschte grenzenloses Entsetzen bei den deutschen Soldaten. Drei Tage lang war die riesige Flotte in Sturm und Nebel auf See gewesen. Über 7000 Schiffe und 1000 Flugzeuge hatten sich auf den Weg gemacht. Am frühen Morgen des 6. Juni 1944 landeten britische, US-amerikanische, kanadische und französische Soldaten an der Küste der Normandie, auf einem 98 Kilometer breiten Abschnitt zwischen Sainte Mère Eglise im Osten und der Halbinsel Cotentin im Westen. Es war die größte militärische [...]

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Prolog


Sainte Mère Eglise, Normandie, 6. Juni 1944

Im Morgengrauen herrschte grenzenloses Entsetzen bei den deutschen Soldaten. Drei Tage lang war die riesige Flotte in Sturm und Nebel auf See gewesen. Über 7000 Schiffe und 1000 Flugzeuge hatten sich auf den Weg gemacht. Am frühen Morgen des 6. Juni 1944 landeten britische, US-amerikanische, kanadische und französische Soldaten an der Küste der Normandie, auf einem 98 Kilometer breiten Abschnitt zwischen Sainte Mère Eglise im Osten und der Halbinsel Cotentin im Westen. Es war die größte militärische Landungsoperation, die die Welt je erlebt hatte. Die Vorbereitungen hatten 18 Monate gedauert, alles hatte bei der Konferenz von Casablanca im Januar 1943 begonnen. Jetzt entschied sich, wie gut der Plan war, als in der Nacht zum 6. Juni der Oberbefehlshaber der Alliierten, General Dwight D. Eisenhower, das Startsignal für die „Operation Overlord“ gab. Die größte Schiffsflotte aller Zeiten hatte den Ärmelkanal passiert, jetzt sollten die alliierten Truppen die deutschen Linien überwinden und die Wehrmacht vernichtend schlagen. Der Morgen begann mit schweren Luftangriffen. Dann schafften es die ersten 20000 Soldaten, am Utah Beach an Land zu gehen. Bis zum Abend hatten sie hier nur 200 Opfer zu beklagen. Die Angriffe der Alliierten trafen die deutsche Wehrmacht vollkommen überraschend. Niemand glaubte auf deutscher Seite, dass dies die „wirkliche Invasion“ war. Noch einen Tag zuvor, am 5. Juni 1944, hatte der Oberbefehlshaber West, Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt, in seinem Lagebericht für Frankreich vermerkt, „dass die Invasion keinesfalls unmittelbar bevorsteht“. 24 Stunden später waren bereits 176000 alliierte Soldaten an Land gegangen.

Trotz der monumentalen Truppenstärke waren sich die Alliierten zu Beginn keineswegs sicher, ob sie mit der „Operation Overlord“ überhaupt einen dauerhaften Brückenkopf für die nachfolgenden Truppen würden errichten können. Doch innerhalb eines Jahres erreichten sie Berlin, und Europa wurde von der fünfjährigen grausamen Besetzung durch das nationalsozialistische Deutschland befreit.

Was war der entscheidende Grund für den Erfolg der Operation? War es die Luftschlacht um England vier Jahre zuvor, in der die Alliierten die endgültige Lufthoheit errungen hatten? Waren es die Entschlossenheit General Eisenhowers und des britischen Feldmarschalls Bernard Montgomery oder die Unfähigkeit Hitlers und seiner Generäle? Waren es die umfangreichen Täuschungsmanöver der Alliierten, die den Deutschen vormachten, es gebe eine gewaltige ›Erste US-Armee‹, die erst später in Calais angreifen würde? Oder gab es noch einen anderen Grund, über den bisher nur wenig bekannt ist?

Die Landung in der Normandie war erfolgreich, weil die deutsche Führung den umfassenden Täuschungsplan der Alliierten für die Landung nicht durchschaute. In diesem Plan spielte ein Mann die entscheidende Rolle: der spanische Hühnerzüchter Joan Pujol Garcia. Dem Doppelagenten gelang es, die deutsche Seite davon zu überzeugen, dass die Landung in der Normandie nur ein erstes Ablenkungsmanöver sei und die wirkliche Landung erst einige Wochen später anlaufen würde, rund 150 Kilometer weiter nordöstlich in der Nähe von Calais, an der engsten Stelle des Ärmelkanals. Hitler selbst vertraute seinem vermeintlichen Agenten und dessen Funksprüchen voll und ganz und entschied, die Mehrheit der deutschen Truppen in Calais zu lassen und nicht in die Normandie zu verlegen. Der Plan von Joan Pujol Garcia ging auf. Dies ist die wahre Geschichte eines der größten Täuschungsmanöver aller Zeiten: die Geschichte von Joan Pujol Garcia – dem Mann, der ›Garbo‹ hieß.

Arne Molfenter

Über Arne Molfenter

Biografie

Arne Molfenter hat die deutsche Journalistenschule in München besucht und in München Politik und Kommunikationswissenschaften studiert, war Redakteur, Reporter und Korrespondent, u. a. für BBC, ARD/SWR und die ZEIT und arbeitet jetzt für die Vereinten Nationen in Brüssel, Berlin und Bonn. ...

Medien zu „Garbo, der Spion“


Pressestimmen
literaturmarkt.info

„Molfenter gelingt es hervorragend, die Geschichte von ›Garbo‹ spannend und leicht verdaulich rüberzubringen. (...) Er kombiniert gute Recherchearbeit mit einem ausgefeilten Schreibstil.“

Ludwigsburger Kreiszeitung

„Molfenter schafft es immer wieder, seine historische Forschung ihrer Dramatik entsprechend so spannend darzustellen wie einen Spionageroman.“

Badische Zeitung

„Das Buch liest sich wie ein spannender historischer Roman, nicht wie ein Sachbuch für Geschichts-Nerds oder Hobbyhistoriker.“

dpa-StarLine

„Dabei schafft es der Autor immer wieder, seine historische Forschung ihrer Dramatik entsprechend so spannend darzustellen wie einen Spionageroman.“

PLAYBOY

„Fesselnde Biografie.“

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