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Für immer und dich

Anna Rosina Fischer
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Roman

„Schöne Lovestory, die nebenbei noch eine große Bresche für den Umgang mit Menschen mit einer Behinderung schlägt.“ - Neue Presse

Alle Pressestimmen (6)

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Für immer und dich — Inhalt

Zwei Menschen. Zwei Stunden. Dreißig Stationen. Und was danach geschah ...  
Ein Scheißtag wie jeder andere auch. Dachte Jonas jedenfalls. Doch als er an einem kalten Nachmittag im Januar ein Mädchen in der Berliner S-Bahn kennenlernt, ist es von jetzt auf gleich um ihn geschehen. Gemeinsam fahren sie weit … viel weiter als eigentlich geplant, und danach ist nichts mehr wie zuvor. Denn weder gelingt es Jonas dieses Mädchen aus dem Kopf zu bekommen noch ist an ihr jener schicksalhafte Tag spurlos vorüber gegangen.  
„Für immer und dich“ – So echt, so intensiv, so wahrhaftig und verrückt wie nur die Liebe sein kann.

€ 15,00 [D], € 15,50 [A]
Erschienen am 02.03.2020
384 Seiten, Klappenbroschur
EAN 978-3-492-70566-0
Download Cover
€ 9,99 [D], € 9,99 [A]
Erschienen am 02.03.2020
384 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-99593-1
Download Cover
„Schöne Lovestory, die nebenbei noch eine große Bresche für den Umgang mit Menschen mit einer Behinderung schlägt.“
Neue Presse

Leseprobe zu „Für immer und dich“

Dies ist kein Prolog

Ich war gerade dabei, einen Three-sixty sauber zu landen, als sich der nervtötende Klingelton unseres Telefons einen Weg in meine Träume bahnte.

„Karl … geh mal ran!“, nuschelte ich stöhnend ins Sofakissen.

Niemand reagierte; es läutete unbarmherzig weiter. Müde blinzelte ich durch meine halb geschlossenen Lider. Ich lag im Wohnzimmer auf der Couch. Die krümeligen Reste der Chipstüte von letzter Nacht verteilten sich überall und piksten unangenehm auf der Haut. In der Glotze lief irgendeine Zeichentrickserie; anscheinend hatte ich [...]

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Dies ist kein Prolog

Ich war gerade dabei, einen Three-sixty sauber zu landen, als sich der nervtötende Klingelton unseres Telefons einen Weg in meine Träume bahnte.

„Karl … geh mal ran!“, nuschelte ich stöhnend ins Sofakissen.

Niemand reagierte; es läutete unbarmherzig weiter. Müde blinzelte ich durch meine halb geschlossenen Lider. Ich lag im Wohnzimmer auf der Couch. Die krümeligen Reste der Chipstüte von letzter Nacht verteilten sich überall und piksten unangenehm auf der Haut. In der Glotze lief irgendeine Zeichentrickserie; anscheinend hatte ich vergessen, sie abzuschalten.

Es klingelte weiter. Ich rappelte mich von meiner unbequemen Schlafstätte auf, wischte mir den Speichel von der Wange und versuchte, das Telefon zu orten. Es war Sonntag, es war früh, und ich hatte Ferien; am liebsten wollte ich das Scheißding gegen die Wand knallen. Dazu musste ich es jedoch erst einmal finden. Ich schlurfte in den Flur und kramte unter einem Haufen Tageszeitungen, die dank eines Abos täglich in unsere Wohnung flatterten. In meinen Augen waren sie einfach nur unfassbar viel Papiermüll. Endlich fand ich das blöde Teil, doch in dem Moment, als ich drangehen wollte, hörte es auf zu klingeln. Fuck.

Ohne anzuklopfen betrat ich das Zimmer meines großen Bruders. Mit Kopfhörern auf den Ohren saß er vor dem PC und bemerkte mich nicht. Wahrscheinlich zockte er schon die ganze Nacht über. In diesem Zustand brauchte ich ihn gar nicht anzusprechen und verließ sofort wieder seine miefende Bude. Im Wohnzimmer lockte die Couch, und ich ließ mich geräuschvoll darauf niederfallen. Der Ton vom Fernseher war abgestellt; ich zog mir die stummen bunten Bilder rein. Morgen wollten unsere Eltern wiederkommen. Bis dahin mussten wir die Wohnung auf Vordermann bringen oder besser gesagt – ich. Auf Karl konnte ich nicht mehr zählen. Wir hatten nur fünf Tage sturmfrei, und es sah jetzt schon so aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Eigentlich hatte ich mich gefreut, dass wir zu Hause bleiben durften, während unsere Eltern ein verlängertes Wochenende auf Mallorca verbrachten. Nur unsere kleine Schwester Rosa musste mit. Aber ihre Geburt vor sechs Jahren hatte es schon nicht geschafft, die Ehe zu kitten, und ein Kurzurlaub würde das wohl auch nicht mehr hinbekommen. Wir spürten alle, dass es vorbei war. Meine Mutter versuchte zwar, mit allen Mitteln dagegen anzukämpfen, aber ich sah, dass mein Vater schon längst aufgegeben und resigniert hatte. Rosa war noch zu klein, um das alles zu raffen, und Karl war es egal. Ihm war eigentlich alles egal – Hauptsache, das WLAN funktionierte. Und in den letzten drei Tagen musste ich feststellen, wie fremd wir uns geworden waren. Seine einzigen Aktivitäten bestanden aus Zocken, Essen und Scheißen. Aber mehr erwartete ich mittlerweile auch nicht. Diese Familie war kaputt. Trotzdem wollte ich nicht, dass sich unsere Eltern trennten. Etwas Schlimmeres konnte ich mir nicht vorstellen.

Bis das Telefon wieder klingelte.



ERSTER TEIL

Januar, anderthalb Jahre später


Greifswalder Straße

Bibbernd vor Kälte wartete ich am Bahnsteig auf die nächste S-Bahn. Mein löchriger Kapuzi hatte dem Wetter kaum etwas entgegenzusetzen, und mein Skateboard war für den grauen Schneematsch, der sich im Lauf des Tages gebildet hatte, einfach nicht gemacht und klemmte mir nutzlos unterm Arm. Wenigstens meine Ohren waren warm. Die Kopfhörer, die ich zu Weihnachten bekommen hatte, waren super Ohrenschützer. Laut dröhnte Destroy in meinem Schädel, als die Bahn endlich kam. Obwohl ich nur zwei Stationen fahren musste, suchte ich mir ziemlich weit vorn im Abteil einen Fensterplatz. Ich lehnte den Kopf nach hinten, schloss die Augen und spürte nur noch die Musik. Diese Woche war einfach scheiße gewesen, bestand nur aus Tests und Klausuren, die ich allesamt versemmelt hatte, und zu Hause war im Moment die Hölle los. Meine Mutter war krank, mein Bruder ein Vollidiot. Das war nichts Neues, aber deshalb musste ich alles, was zur Zeit anfiel, allein stemmen. Meine Energie war aufgebraucht, und ich fühlte mich völlig ausgelutscht. Ein guter Grund für mich, heute auch früher aus der Schule abzuhauen, denn ich brauchte unbedingt noch etwas Schlaf, bevor Rosa kam. Ich wünschte mir, meine Mutter würde sich endlich wieder aufrappeln, doch das Loch, in dem sie gerade steckte, war tief. Sehr tief, und wahrscheinlich würde sie eher wieder in Australien auftauchen als bei uns. Das meiste, was zurzeit in meinen Aufgabenbereich fiel, hatte sie vorher erledigt, anderthalb Jahre lang. Und ich ging schon nach zwei Wochen auf dem Zahnfleisch. Da war es kein Wunder, dass ihr Körper irgendwann streikte und den Grippeviren nichts entgegenzusetzen hatte. Was mich aber wirklich aufregte, war die Tatsache, dass mein Bruder so ein nutzloses Arschloch war. Er und unser Erzeuger waren Großmeister im Arschlochsein, und das pisste mich an. Die Wut auf die beiden hielt mich davon ab, an Ort und Stelle einzuschlafen, und trotzdem war ich einfach zu müde, um die Lider wieder zu öffnen. Vor meinem inneren Auge zog die Gegend an mir vorbei. Ich kannte die Strecke in- und auswendig und musste nicht hinsehen, um zu wissen, dass wir gleich die nächste Station erreichten.

Ich spürte, wie die Bahn langsamer wurde und anhielt.


Prenzlauer Allee

Kalte Luft drang durch die geöffneten Türen herein und mit ihr ein blumiger Duft. Jemand stieß unsanft gegen mein Bein. Genervt riss ich die Augen auf. Die Rücksichtslosigkeit und Ignoranz in dieser Stadt kotzten mich manchmal tierisch an. Ich wollte mich schon beschweren oder wenigstens mit Blicken töten, doch mein Gegenüber hielt mich davon ab.

Sie. War. Hinreißend.

Ein Adjektiv, von dem ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie Gebrauch gemacht hatte. Sie starrte aus dem Fenster, was ich als Gelegenheit nutzte und sie ungeniert von oben bis unten musterte. Sie hatte lockige dunkelbraune Haare, die ihr bis zum Kinn reichten; auf ihren Ohren saßen weinrote Kopfhörer. Wunderschön geschwungene Brauen umrahmten traurig blickende, leicht gerötete Augen. Sie musste geweint haben. Unzählige blasse Sommersprossen schmückten ihr rundes Gesicht mit der zierlichen Nase und lockenden, verführerischen Lippen. Ihre gesamte Erscheinung wirkte zierlich, trotzdem irgendwie stark und so gar nicht zerbrechlich. Sie starrte ins Leere, die Augen blind für die Welt, die an ihnen vorbeizog. Blind für die in die Jahre gekommenen, unverputzten Altbauten, welche die Strecke säumten – sie bildeten ein Bollwerk gegen den Modernisierungswahn, gegen Berlins gescheiterte Wohnpolitik.

Pictures Of You erklang in meinen Kopfhörern. I see pictures of you in my sleep …

Ihre Nase rötete sich, und obwohl sie sich anscheinend dagegen wehrte, konnte sie nicht verhindern, dass sich ihre Augen mit Tränen füllten.


Schönhauser Allee

Eigentlich musste ich jetzt aussteigen, aber ich blieb sitzen, bewegte mich keinen Zentimeter. Ihre Traurigkeit zog mich in den Bann. Vielleicht hatte ja ihr Freund gerade mit ihr Schluss gemacht, und sie brauchte Trost. Den würde ich ihr nur allzu gern spenden. Schlafen konnte ich auch später noch; Schlaf wurde sowieso überbewertet.

Etliche Leute stiegen aus und gefühlt doppelt so viele wieder ein. Eine Frau, schätzungsweise Mittelalter, setzte sich mitsamt ihrer Shoppingausbeute auf die Bank neben uns. Das traurige Mädchen mir gegenüber kniff die Lippen zusammen und versuchte, die erneut aufsteigenden Tränen zurückzuhalten. Sie blickte immer noch aus dem Fenster, obwohl sie bestimmt schon bemerkt hatte, dass ich sie ununterbrochen ansah. Leise schniefend wischte sie sich mit dem Ärmel ihres schwarzen Mantels über das Gesicht. Ich nahm die Kopfhörer ab und beugte mich zu der Shoppingqueen hinüber.

„Tschuldigung, könnten Sie mir vielleicht ein Taschentuch borgen?“

Sie musterte mich kurz in der Art Was will der denn von mir?, kramte dann aber doch in ihrer Handtasche. Das Mädchen vor mir hatte gar nichts dabei. Keinen Rucksack, keine Tasche.

Die Frau reichte mir ein Papiertaschentuch. „Hier, du kannst es gern behalten.“

„Danke.“ Ich schenkte ihr mein charmantestes Lächeln. Es wirkte sofort. Mal sehen, ob es bei der Süßen den gleichen Effekt hatte.

Aber was sollte ich zu ihr sagen, ohne dass es wie eine plumpe Anmache wirkte? Am besten gar nichts!

Ich tippte ihr kurz ans Knie und hielt ihr das Taschentuch hin.


Gesundbrunnen

Ohne mich anzusehen, griff sie nach dem Taschentuch und schnäuzte sich laut. Wie ein Elefant. Ich musste grinsen.

„Danke“, sagte die unbekannte Schöne. Ihre Stimme war zart, passte zu ihrer ganzen Erscheinung.

Kurzzeitig befürchtete ich, sie wolle mir das vollgerotzte Taschentuch wieder in die Hand drücken, aber sie knüllte es zusammen und behielt es in der Faust.

„Was hörst’n du?“, fragte ich und deutete auf ihre Kopfhörer.

„Was?“ Sie schob sie nach hinten.

„Was du gerade hörst?“, wiederholte ich und kam mir irgendwie bescheuert vor.

„Bin ich dir jetzt etwa ein Gespräch schuldig?“

Okay, keine Sympathiepunkte von mir, Süße.

Aber so wie sie mich ansah, interessierte es sie wohl kaum, ob ich sie sympathisch fand oder nicht.

„Nein, schon gut. Du bist mir gar nichts schuldig. Ich hab dir ja keine Niere gespendet oder so …“ Vielleicht lief bei ihr ja auch ein Benjamin-Blümchen-Hörbuch. So wie sie sich die Nase geputzt hatte, konnte ich mir das gut vorstellen.

Sie wickelte das Kabel ihrer Kopfhörer ein paarmal um den Zeigefinger, und unsere Knie berührten sich ganz leicht. „Ach, und wenn du mir eine Niere gespendet hättest, dann wäre ich dir ein Gespräch schuldig?“

„Mindestens. Ich finde, da wäre sogar eine Einladung ins Kino fällig oder wenigstens auf einen Kaffee.“ Ich mochte eigentlich gar keinen Kaffee, aber für sie würde ich da schon mal eine Ausnahme machen.

„Findest du? Aber ich hab ja nicht um deine Niere gebeten … selbst wenn ich sie bräuchte. Niemand zwingt dich, sie mir zu spenden. Und bloß weil mir die Nase läuft, habe ich dich noch längst nicht darum gebeten, mir ein Taschentuch zu besorgen.“ Sie sah mich herausfordernd an, machte aber keine Anstalten, ihr Knie von meinem zu lösen.

Die Shoppingqueen nebenan lauschte aufmerksam unserem Gespräch.

„Na schön, das merke ich mir für die Zukunft – du willst keine Niere von mir. Am besten, ich mache mir gleich eine Notiz in meinem Organspendeausweis.“

„Du hast einen Organspendeausweis?“

„Sicher. Was soll ich mit meinen Innereien, wenn ich tot bin?“

Das hatte ich als Erstes nach meinem sechzehnten Geburtstag erledigt. Das Leben konnte so schnell vorbei sein. Plötzlich war man weg.


Wedding

Wir fuhren in den Bahnhof ein. Unzählige Male musste ich hier schon mit meiner kleinen Schwester umsteigen, wenn ich sie zur Therapie brachte. Ein beklemmendes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus und steigerte sich noch, als ich sah, dass der Bahnsteig völlig überfüllt war und gefühlt nur aus Siebtklässlern bestand.

Bitte, lass sie nicht einsteigen. Bitte, lass sie nicht einsteigen.

Gab es etwas Schlimmeres als in einem Waggon voller Schüler zu sitzen? Ich konnte mir nichts Schrecklicheres vorstellen, und das, obwohl ich selbst kaum älter war. Meine Gebete wurden erhört. Wenigstens etwas.

Warum war ich Vollidiot nicht einfach Schönhauser ausgestiegen? Weil ich ein Vollidiot war. Eigentlich rannte ich nicht jedem Rock hinterher, der mir über den Weg lief, aber mein Gegenüber zog mich irgendwie in den Bann, blendete mich mit ihrer ganzen Erscheinung. Nein, das war die tief stehende Wintersonne. Trotzdem … so leicht gab ich nicht auf und hielt ihr entschlossen die Hand hin. „Hi, ich bin Jonas, und du bist …?“

Sie ließ mich mit meiner ausgestreckten Hand verrecken. „Ein genervtes Mädchen, das in der S-Bahn von einem unbekannten Typen belästigt wird.“

Ich grinste. „Freut mich auch, dich kennenzulernen.“ Während wir einen Kanal der Spree überquerten, kramte ich in der Hosentasche nach meinem Portemonnaie und in meinem Rucksack nach einem Bleistift.


Westhafen

Als die Bahn zum Stehen kam, blickte ich aus dem Fenster und sah Kotze. Eine riesige Menge Kotze. Mitten auf dem Bahnsteig. Anhand der Brocken konnte ich sogar noch erkennen, dass es sich in seinem früheren Leben um einen Döner gehandelt haben musste. Angewidert wandte ich mich meinem Organspendeausweis zu, während sich die Bahn ruckartig wieder in Bewegung setzte.

„Genervtes Mädchen, welches in der S-Bahn von einem unbekannten Typen belästigt wird, will keine Niere von mir“, sprach ich leise und langsam beim Schreiben mit. Ich sah sie herausfordernd an. „Ist notiert. Wie sieht es mit meinen anderen Organen aus?“

„Zeig her!“ Sie riss mir den Ausweis aus den Händen und hob eine Augenbraue. „Du bist tatsächlich Organspender?! Ich dachte, du sagst das nur, um dich wichtig zu machen.“

Ich beugte mich zu ihr vor und sah ihr verschwörerisch in die Augen. „Baby, das habe ich gar nicht nötig, denn ich bin wichtig.“ Kam eben nur drauf an, für wen.

Sie lachte laut auf. „Hier, du Vogel!“ Kopfschüttelnd schmiss sie mir den Ausweis zu.

Nur ganz nebenbei bekam ich mit, dass wir uns in einem absolut hässlichen Industriegebiet befanden. So sehr war ich von ihrem strahlenden Lächeln und ihren Grübchen abgelenkt.

Anna Rosina Fischer

Über Anna Rosina Fischer

Biografie

In Berlin geboren, verbrachte Anna Rosina Fischer den Großteil ihrer Kindheit und Jugend als Leistungssportlerin beim Eiskunstlauf. Eher zufällig entdeckte sie ihre Liebe zum Schreiben und wechselte die Seiten von der leidenschaftlichen Leserin zur Autorin. Sie geht gern auf kleine, sehr wilde...

Die schönsten Zitate

Sie. War. Hinreißend.
Ein Adjektiv, von dem ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie
Gebrauch gemacht hatte.

„Okay, okay ... aber du weißt schon, dass Rauchen tödlich enden kann.“
„Na, das will ich doch hoffen.“

Träum was Schönes! Von mir!
Du gönnst mir auch keine Nacht ohne Albträume ;)

Jetzt, da sie so dicht neben mir saß, ahnte ich, dass ich kurz davor war, wieder irgendetwas Dummes zu machen. Meinen Arm um sie zu legen oder sie fest an mich zu drücken, ihr meine Liebe zu gestehen oder ihr einen Heiratsantrag zu machen. Irgend so etwas jedenfalls. So was richtig Dummes eben.

„Flutschfinger?“, fragte ich, als ich wieder bei ihr ankam.
Sie lachte mich kopfschüttelnd an. „So eine Frage kann
auch nur von dir kommen.“

„Spinner“, lächelte sie und rempelte mich mit dem Ellbogen an, sodass mir mein Flutschfinger fast aus den Fingern flutschte.

„Ich weiß nur, dass du mir so unwahrscheinlich müde erschienst. Nicht diese Art Müdigkeit, die man mit zehn Stunden Schlaf beheben könnte. Es war so eine totale, alles einnehmende Müdigkeit“

„Aber was gäbe ich dafür, all die dummen Gesichter zu sehen, wenn sie feststellen, dass es kein Paradies, keinen Himmel, kein
Leben nach dem Tod gibt. Herrlich, einfach nur herrlich.“
„Amen“, lachte ich. „Du solltest wirklich Das Wort zum Sonntag verfassen. Halleluja.“
„Ja. Oder zur Lage der Nation.“ Sie räusperte sich kurz und holte theatralisch Luft. „Meine Damen und Herren ... und nun zur Lage der Nation - mies. Absolut mies! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.“

J: Ich bin müde
Ich: Dann solltest du jetzt schnell schlafen, damit du von mir träumen kannst
J: Und wieder eine Nacht nur mit Albträumen.
Ich: Wo ist der Smiley, der sich verletzt ans Herz greift??

„Nein, du hast keine Ahnung, wovon du redest. Es gibt nicht nur das eine perfekte Wir-sind-schön-wir-sind-reich-wir-sind-gesund-Glück. Glück ist so vielfältig.“

„Es ging mir schlecht.“ Wieso auch sollte ich das Offensichtliche leugnen? „Aber das ist okay. Jedem muss es mal schlecht gehen, so bleibt unsere Welt halbwegs im Gleichgewicht.“
 

Medien zu „Für immer und dich“
Pressestimmen
Neue Presse

„Schöne Lovestory, die nebenbei noch eine große Bresche für den Umgang mit Menschen mit einer Behinderung schlägt.“

lizzynet.de

„Für in Berlin Wohnende ist es nochmal extra schön und lustig zu lesen!“

inas-little-bakery.blog

„ein absolutes Lesehighlight!“

fuddelknuddels-buecherregal.blog

„Ein wunderschönes Buch über eine Liebe mit Hindernissen, die nicht alle alltäglich sind.“

charmingbooks.de

„›Songbird‹ ist ein schöner und berührender Jugendroman mit viel Gefühl und Liebe.“

liara-frye.de

„›Songbird‹ ist so romantisch, chaotisch, witzig und tieftraurig wie die echte, ganz große Liebe.“

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