Eine amerikanische Familie
Roman
„Shriver katapultiert uns mit scharfem Verstand und bissigem Witz ins Jahr 2029.“ - Brigitte
Eine amerikanische Familie — Inhalt
USA im Jahr 2029. Der Dollar ist kollabiert und durch eine Reservewährung ersetzt. Wasser ist kostbar geworden. Und Florence Mandible und ihr dreizehnjähriger Sohn Willing essen seit viel zu langer Zeit nur Kohl. Dass es Florence trotz guter Ausbildung so schwer haben würde, ihr Leben zu meistern, hätte niemand aus der Familie gedacht. Doch als die Mandibles alles verlieren und in einem Park Unterschlupf suchen müssen, sind es nicht die Erwachsenen, sondern Willing, der mit Pragmatismus, Weitsicht und notfalls auch krimineller Entschlossenheit dem Mandible-Clan wieder auf die Beine hilft … Scharfsinnig und ironisch erzählt Lionel Shriver von den Konsequenzen von Globalisierung und Nationalismus – eine beängstigende Zukunftsvision und ein komischer, liebevoller, fesselnder Familienroman.
„Lionel Shriver hat mit ›Eine amerikanische Familie‹ einen Zukunftsroman – nicht zuletzt über Geld - geschrieben, der mit satirischer Energie hellsichtig in unsere Gegenwart strahlt.“
„Sie liefert erschreckend klarsichtige Analysen unseres Lebens auf Pump in einer packenden Story.“
„Lionel Shriver, hochgelobte US-Schriftstellerin, zeichnet in ›Eine amerikanische Familie‹ ein kraftvolles Sittengemälde einer apokalyptischen Zeit, in der den Menschen jede Moral abhandengekommen ist. (…) Spannend, packend, ironisch, philosophisch und mit politischer Relevanz erzählt sie von einer ›Amerikanischen Familie‹ in einer untergehenden Welt.“
„Lionel Shriver hat mit ›Eine amerikanische Familie‹ einen Weckruf geschrieben, der in seiner Komplexität weit über die Grenzen Nordamerikas reicht und trotz des nicht gerade amüsanten Themas spannend und empfehlenswert ist …“
„(…) ein durchaus fordernder und dennoch auf hohem Niveau unterhaltender Roman, der ein beängstigendes, aber realistisches Szenario entwirft. Eine Geschichte, die das, was wir für selbstverständlich erachten, in Zweifel zieht. Und die trotzdem nicht ohne Hoffnung ist. Ein absolut lesenswerter Roman.“
„Die Konsequenzen von Globalisierung und Nationalismus werden in diesem spannenden Familienroman überzeugend und humorvoll dargelegt ….“
„In diesem düsteren Szenario (…) schlägt die Autorin an vielen Stellen einen recht ungewöhnlichen Ton an: Er ist recht schwarzhumorig, gar zynisch und verstärkt die Wirkung des beklemmenden Geschehens. Großartig sind zudem die lebendigen wie dichten Dialoge (…).“
„Was wäre, wenn der Dollar kollabieren würde? Shriver hat für ihr Buch intensiv recherchiert und kann die wirtschaftliche Kettenreaktion entsprechend kenntnisreich beschreiben. Seine besondere Stärke entfaltet ihr Buch aber an den Stellen, an denen es die Folgen der ökonomischen Apokalypse im zwischenmenschlichen Bereich beschreibt. Wie die Menschen reagieren, wenn plötzlich auf nichts mehr Verlass ist. Man muss sich fast dazu zwingen, nach der Lektüre nicht zum nächsten Supermarkt zu fahren, um Klopapier zu horten.“
„Obwohl Lionel Shriver einen pessimistischen Blick in die Zukunft ihres Landes wirft, hat sie doch unwillkürlich auch einen Roman über den amerikanischen Traum geschrieben, der in jeder Epoche immer wieder gelebt werden kann, vorausgesetzt es gibt Menschen wie den jungen Willing, der mit Einfallsreichtum und Entschlossenheit auf die jeweils neuen Verhältnisse reagiert.“
„Hochdramatisch und bitterböse.“
„Beklemmend gute Zukunftsmusik.“
„Shrivers euer Roman ›Eine amerikanische Familie‹ ist eine treffsichere Satire auf unsere Gegenwart, und damit die genüsslichste Form der Speculative Fiction.“
„Shriver katapultiert uns mit scharfem Verstand und bissigem Witz ins Jahr 2029.“
„Eine wahnsinnig aktuelle, immens treffsichere und bezaubernd zynische SF-Satire.“
Amerika in einer nicht ganz so fernen Zukunft, das Land ist überschuldet und der Dollar verliert immer mehr an Wert. Die Familie Mandible hat sich immer abgesichert geglaubt. Ihr großer Übervater der 100jährige George ist ein Finanzmagnat und das Geld der Familie ist sicher angelegt. Wenn es also einzelne Familienmitglieder nicht zu großem Reichtum bringen, so ist doch irgendwann ein Erbe zu erwarten. Wenn schon nicht die Gegenwart so scheint doch wenigstens die Zukunft gesichert - bis der Dollar zusammenbricht und der Staat Maßnahmen ergreift, um sich das letzte Quäntchen finanziellen Spielraum zu erhalten. Genau in diesem Moment ist Florence diejenige, die den anderen mit ihren schmalen Mitteln unter die Arme greift. Eine Familie am Rande des Untergangs, wäre da nicht Florence` Sohn Willing, dessen innovative Ideen, präzise treffenden Analysen und außerordentliche Überzeugungskraft die Familie auf neue Wege führen. Doch bevor es soweit kommt, muss man einen beispiellosen Untergang einer großen Nation erleben, der keinen der Bürger unberührt lässt. Erst hofft man noch, die Katastrophe werde vorüber gehen und die Normalität werde sich durchsetzen. Schnell jedoch wird klar, es ist ein sehr tiefes Tal, das zu durchwandern ist. Schwer ist es, die Familie wird ungeahnten Gefahren ausgesetzt und muss den finanziellen Absturz verkraften. Etwas sperrig lässt sich die Lektüre an, vielleicht auch, weil es teilweise schwer zu ertragen ist, wie schnell gewachsene Strukturen zusammenbrechen, derer man sich sicher war. Eine Art Staatsdiktatur melkt das Letzte aus den Menschen heraus. Und jedes Mal, wenn ein Fünkchen Hoffnung aufkeimt, die Situation könne sich entspannen, kommt der nächste Hammer. Wie ein kleines zartes Pflänzchen, das sich in seinem Wachsen nicht beirren lässt, wirkt Willing, der erst 13jährige, der als einziger erkennt, wie der Hase läuft. Je mehr man dieses gewitzte Kerlchen versteht, desto mehr kann man sich mit dem Roman anfreunden. Eine stille Stütze ist auch die alte Nollie, die aus Europa kommend, in den Schoß der Familie zurück findet. Nollie, die trotz ihres Alters jugendlicher und fortschrittlicher wirkt als die meisten anderen Familienmitglieder. In Zeiten eines extremen Umbruchs wird eine Familie auf sich selbst zurückgeworfen und überlebt. Eine Art Utopie, die hoffentlich eine Utopie bleibt, die jedoch manchmal erschreckende Parallelen zur Wirklichkeit aufweist. Ein Roman, durch den man sich ein wenig kämpfen muss, der zum Nachdenken anregt und der so schnell nicht loslässt.
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