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Der Ruf der Tiefen

Der Ruf der Tiefen

Wolfgang Hohlbein
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Roman

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Der Ruf der Tiefen — Inhalt

Das Geräusch hämmernder Fäuste dringt aus dem Boiler, als Janice nackt in die Wanne steigt. Da wird auch schon die Wohnungstür zertrümmert ... Die Suche nach ihrem verschwundenen Geliebten wird für Janice zum Albtraum. In einem alten Schmugglernest, das eigentlich gar nicht existieren dürfte, wird sie von gesichtslosen Feinden verfolgt. Da spaltet plötzlich ein greller Blitz den Himmel. Im peitschenden Orkan taucht die bedrohliche Silhouette eines Schiffes aus den Fluten auf und hält direkt auf sie zu. Von den Flanken des mächtigen Seglers lösen sich Schemen, die nichts Menschliches an sich haben. Und Janice muss erkennen, dass sie etwas geweckt hat, das für alle Zeiten hätte verborgen bleiben sollen ...

€ 9,99 [D], € 9,99 [A]
Erschienen am 15.09.2014
560 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-96743-3
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Leseprobe zu „Der Ruf der Tiefen“

Prolog


Geliebte Janice!

Du wirst schwerlich ermessen können, wie sehr ich mich darauf freue, wieder nach Providence zurückzukehren und Dich in die Arme zu schließen. Obwohl gar nicht so weit weg von Dir, fühle ich mich doch wie auf einem anderen Erdteil gest randet, dessen Sitten und Gebräuche mir vollkommen fremd sind.

Während ich das schreibe, sitze ich bei Kerzenlicht in einer Pension und versuche mir über die Ereignisse der letzten Tage klar zu werden. Alles ist sehr verwirrend. Und ich fürchte, dass mir nicht viel Zeit bleibt, um Dir meine Gedanken [...]

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Prolog


Geliebte Janice!

Du wirst schwerlich ermessen können, wie sehr ich mich darauf freue, wieder nach Providence zurückzukehren und Dich in die Arme zu schließen. Obwohl gar nicht so weit weg von Dir, fühle ich mich doch wie auf einem anderen Erdteil gest randet, dessen Sitten und Gebräuche mir vollkommen fremd sind.

Während ich das schreibe, sitze ich bei Kerzenlicht in einer Pension und versuche mir über die Ereignisse der letzten Tage klar zu werden. Alles ist sehr verwirrend. Und ich fürchte, dass mir nicht viel Zeit bleibt, um Dir meine Gedanken nahezubringen – sei mir also bitte nicht böse, wenn ich etwas sprunghaft bin.

Da ist dieser Morrison. Ich will Dich nicht langweilen, schon gar nicht mit meinen beruflichen Schwierigkeiten; so wie eben jetzt mit Morrison, dessen Farm einer geplanten Straße im Weg steht. Der Bursche ist nicht nur starrköpfig, sondern auch ein wenig verrückt. Unentwegt faselt er davon, dass diese Gegend gefährlich sei und hier nicht gebaut werden dürfe.

Habe ich schon erwähnt, dass die Straße vor mir plötzlich aufgeklafft ist, als wollte sie mich verschlingen, und mein Ford mit einem harten Schlag dort hineingestürzt ist? Jetzt ist er bei Karlsson, dem Dorfschmied, der angeblich auch Autos reparieren kann. Aber ich bezweifle inzwischen, dass er die Reparatur hinbekommt. Dabei würde ich am liebsten auf der Stelle in meine Tin Lizzy steigen und so schnell wie möglich zu Dir zurückbrausen, meine Liebste. Wie sehr ich Dich vermisse!

Es ist sehr merkwürdig hier. Vor allem die Straße, die mich fast verschlungen hat, verhält sich eher – Du wirst mich für verrückt halten – wie etwas Lebendiges. Das ist natürlich genau so ein Unsinn wie Morrisons Behauptung, dass es in den hiesigen Wäldern nicht geheuer sei. Und statt endlich Vernunft anzunehmen, faseln er und seine Kumpane unentwegt davon, dass wir den Wyrm nicht vor der Zeit wecken dürfen.

Ich glaube, diesen Suffköpfen ist ihr selbst destillierter Fusel in den Kopf gestiegen. Es wird wohl irgendwelche alten Indianerlegenden geben, schließlich soll es in dieser Gegend A rtefakte der Wampanoag geben. Und in ihrem Delirium spinnen sie sich dann daraus irgendwelche Geschichten zusammen. Damit werden auch die Todesfälle der letzten Tage zusammenhängen, mit dem Alkohol, meine ich.

Obwohl der Reverend da ganz anderer Meinung ist. Reeves behauptet, dass Magotty ein Sündenpfuhl sei und seine Bewohner furchtbare, blutige Riten praktizierten, weil sie sich mit Mächten eingelassen hätten, die älter und schlimmer als der Satan selbst seien. Das ist nun wirklich lächerlich. Auch wenn Magotty ein wirklich merkwürdiger Ort ist, in dem merkwürdige Dinge passieren. Deswegen bin ich auch nach Eborat gezogen, in den Nachbarort. Hier fühle ich mich sicher.

Das klingt jetzt so, als wäre ich auf Morrisons Farm nicht sicher. Aber diese Sorge kann ich Dir gleich wieder nehmen, meine Liebste. Es ist alles in bester Ordnung. Ich muss nur meinen Auftrag hier erledigen und diesem Morrison klarmachen, dass er die stolze Abfindung nehmen und seine Farm räumen soll, alte Indianerlegenden hin oder her. Alles andere soll mich nicht stören. Es geht mich nichts an, was man hier für Geheimnisse hat, und ich will es auch gar nicht wissen . . . Ich glaube, ich muss jetzt Schluss machen, da ist jemand zu Besuch gekommen, sagt das Zimmermädchen. Dieser Morrison . . .



Kapitel 1


„Aber wenn ich es Ihnen doch sage!“ Und das zum mindestens vierten oder fünften Mal. Diese Worte sprach der hagere Mann, der in einen schäbigen grauen Zwirn gehüllt hinter einem nicht minder schäbigen Schreibtisch saß und abwechselnd Janice und ihren Begleiter mit missbilligenden Blicken maß, zwar nicht laut aus, aber das musste er auch nicht. Sowohl sie als auch der nervöse junge Kartografen-Anwärter hörten es so deutlich, als hätte er es getan. „Es gibt keinen Ort namens Magotty, und es hat ihn auch niemals gegeben. Jedenfalls nicht in Neuengland.“

„Und soweit es in Ihren Unterlagen steht“, fügte Steve hinzu, was vermutlich das Falscheste war, was er überhaupt sagen konnte, denn nun verschwand auch noch der allerletzte Rest von ohnehin nur berufsmäßiger Freundlichkeit von den grauen Zügen ihres Gegenübers. Als er antwortete, raschelte seine Stimme wie uraltes Papier.

„In diesen Unterlagen steht alles, Mister …“ Er unterbrach sich und nahm die Visitenkarte aus feinstem Büttenpapier auf, die Steve ihm beim Eintreten überreicht hatte, um die in kunstvoller Fraktur gedruckte Schrift nicht nur deutlich länger zu studieren als notwendig, sondern die Karte auch mit so spitzen Fingern zu halten, als wäre er genötigt worden, etwas ganz besonders Widerwärtiges anzufassen.

„Mister Waiden.“ Er sprach auch Steves Namen wie etwas aus, das er lieber nicht in den Mund genommen hätte.

„Daran zweifelt auch niemand“, sagte Janice rasch, fügte ein kleines, verlegenes Räuspern hinzu und wurde gerade noch des Wunsches Herr, Steve einen mahnenden Blick zuzuwerfen. Es gab eine Menge Gutes, was man über Steve Waiden sagen konnte, aber dass er ein guter Diplomat war, gehörte nun wirklich nicht dazu. Sie hätte sich gewünscht, er hätte den Mund gehalten und ihr das Reden überlassen. Und wenn sie ganz ehrlich war, dann hätte sie sich auch gewünscht, er wäre gar nicht hier gewesen. Auch wenn sie sich dieses Gedankens zugleich schämte.

„Steve … Mister Waiden … wollte gewiss keine Kritik an Ihrer Arbeit äußern oder gar andeuten, Ihre Akten wären nicht korrekt geführt, oder gar unvollständig“, sagte sie rasch. „Sicherlich meinte er dasselbe wie ich.“

„Und das wäre, Miss Land?“ Der hagere Mann versuchte jetzt nicht einmal mehr, Freundlichkeit zu heucheln.

„Nach allem, was ich weiß, ist es eine sehr kleine Stadt, kaum mehr als eine Handvoll Häuser und eine Kirche an einer einzelnen Straße“, antwortete Janice vorsichtig. „Und wahrscheinlich ist sie auch sehr alt. Möglicherweise ist sie niemals wirklich als Stadt eingetragen worden, oder man hat ihr die Stadtrechte im Nachhinein wieder aberkannt. Ich habe gehört, dass so etwas schon vorgekommen sein soll. Natürlich kenne ich mich mit solcherlei Dingen nur wenig aus und eigentlich gar nicht. Aber …“

Sie ließ den Satz mit einem verlegenen Lächeln und einem angedeuteten Heben der Schultern enden und tat ihr Bestes, um möglichst hilflos auszusehen, doch die erhoffte Wirkung wollte sich nicht einstellen. Der graue Mann auf der anderen Seite des überladenen Schreibtisches wirkte eher noch missmutiger. Ihre so offen gezeigte Hilflosigkeit weckte wohl nicht seine Beschützerinstinkte, sondern machte sie eher zu seinem Opfer.

„Ich weiß, was Sie meinen, Miss Land.“ Seine linke Hand, die dürr wie eine Raubvogelklaue und so grau wie alles in diesem Raum war, strich mit einem Geräusch wie Sandpapier über den Aktendeckel, den er pedantisch im rechten Winkel zur Tischkante vor sich ausgerichtet hatte. Er hatte ihn nicht einmal geöffnet, seit sie hereingekommen waren, und Janice war überzeugt, dass er es auch weiterhin nicht tun würde. Sie war auch überzeugt davon, dass das nicht nötig war, weil er seinen Inhalt zweifellos auswendig kannte, der aus akribisch geführten Listen, peniblen Tabellen und pedantischen Aufstellungen bestand, die vermutlich bis zu dem Tag zurückreichten, an dem der erste weiße Mann seinen Fuß auf diesen Kontinent gesetzt hatte.

„Sie haben recht, so etwas ist schon vorgekommen“, sagte er kühl. „Zweifellos gibt es etliche alte Siedlungen, die heutzutage auf keiner Karte mehr auftauchen und an deren Namen sich auch niemand mehr erinnert. Neuengland ist groß und alt, und die Zeiten ändern sich so schnell, dass man es manchmal mit der Angst zu tun bekommen könnte, den Anschluss zu verlieren. Es gibt alte Poststationen, Trapperhütten und Missionen und verlassene Farmen, deren Besitzer schon vor Generationen gestorben oder fortgezogen sind …“

Er seufzte tief, und sein Gesicht nahm einen Ausdruck an, als spräche er über etwas unendlich Trauriges. „Ich weiß das alles sehr wohl, Miss Land. Und ich kann sogar bis zu einem gewissen Punkt verstehen, dass Sie so denken. Aber genau für einen Fall wie diesen gibt es dieses Archiv. Menschen vergessen. Aber was aufgeschrieben ist, das bleibt erhalten.“

Wofür schon Männer wie er sorgen, dachte Janice. Aber sie hütete sich selbstverständlich, auch nur einen Schatten dieses Gedankens auf ihr Gesicht gelangen zu lassen, und gleich darauf geschah etwas, das sie erstaunte. Der bisher so teilnahmslose Blick des Graugesichtigen wurde weich, und in seiner Stimme war nun sogar ein Hauch von echtem Mitgefühl zu hören.

„Sehen Sie, Miss Land, als Mister Waiden vor einer Woche das erste Mal hier war und seine Anfrage an mich gerichtet hat, habe ich mich selbstverständlich an diese schlimme Geschichte erinnert. Wie könnte ich nicht? Immerhin ging sie durch alle Zeitungen, und sowohl die Polizei als auch das zuständige Katasteramt haben sich schon im vergangenen Jahr mit entsprechenden Anfragen an uns gewandt.“ Er sah sie Beifall heischend an, und Janice tat ihm den Gefallen und schenkte ihm ein schüchternes, aber auch entsprechend beeindrucktes Lächeln. Diesmal funktionierte es.

„Ich habe trotzdem noch einmal alle Unterlagen eingesehen und nicht nur die entsprechenden Grundbücher kontrolliert, sondern auch alle infrage kommenden Kirchenbücher, Geburts- und Sterbeurkunden und auch die Unterlagen der Steuerbehörden, und ich kann Ihnen versichern, dass es niemals einen Ort namens Magotty gegeben hat. So wenig wie eine Poststation, eine Mission, ein Fort oder auch nur einen Siedler dieses Namens. Ich wünschte, ich könnte Ihnen eine andere Auskunft geben, aber das ist leider die Wahrheit.“

Janice schwieg, aber Waiden fragte: „Sind Sie immer so gründlich, wenn Sie eine einfache Anfrage erhalten?“

„Nein“, gestand der Graugesichtige unumwunden. „Aber wie ich bereits sagte: Der Fall ist mir im Gedächtnis geblieben. Und wozu ist ein Archiv wie dieses da, wenn nicht, um denen Antworten zu geben, die mit Fragen zu uns kommen?“

Seine Hand strich noch einmal über den Aktendeckel, wie um zu bekräftigen, dass dessen bloße Anwesenheit allein ausreichte, um jedweden Zweifel an seinen Worten im Keim zu ersticken. Schließlich wandte er sich wieder an Janice. „Waren Sie eine Verwandte von Mister Coppelstone, Miss Land?“

„Joffrey ist mein Verlobter“, antwortete Janice.

Wenn dem Archivar das ist statt des erwarteten war auffiel, dann ließ er es sich jedenfalls nicht anmerken. „Ihr Verlust tut mir aufrichtig leid. Glauben Sie mir, gäbe es irgendetwas, was ich für Sie tun könnte, dann würde ich es tun. Aber es gibt nichts. Sie sagen, ihr Verlobter hätte diesen Ort in einem Brief erwähnt, den sie kurz nach seinem To…, seinem Verschwinden erhalten haben?“

„Den Namen dieser Stadt und einer zweiten, Eborat“, bestätigte sie. „Sowie eine nahe gelegene Farm, die einem gewissen Morrison gehört.“

„Auch ein Ort dieses Namens ist in unseren Unterlagen nicht verzeichnet“, bedauerte der Archivar mit einem zusätzlichen, bekräftigenden Kopfschütteln. Janice hatte das sonderbare Gefühl, dass es nicht bei dieser Bewegung blieb, sondern dass sie etwas in der staubigen Düsternis des Aktenkellers aufnahm.

„Und was den Namen Morrison angeht …“, fuhr der Archivar fort. Die einzige Lampe in dem düsteren Raum gab kaum genug Licht ab, um das Gesicht ihres Besitzers erkennen zu lassen. „Der ist mir natürlich bestens bekannt.“

Es fiel Janice fast schwer, den Blick von dem staubigen Halbdunkel loszureißen, das alles oder auch nichts verbergen konnte. „Wie meinen Sie das?“, fragte sie, sich selbst zugleich für das Zittern ihrer Stimme verfluchend. „Haben Sie etwa Unterlagen über Morrisons Farm?“

Der Archivar schüttelte den Kopf. „Morrison ist ein Allerweltsname. In der Tat gab und gibt es eine ganze Anzahl Farmer dieses Namens in der betreffenden Gegend, doch soweit ich weiß, wurden sie damals alle von den Behörden vernommen, ohne dass sich ein Hinweis auf den Verbleib Ihres Verlobten ergeben hätte.“

„Sie kennen sich gut aus“, sagt Steve, und nun schwang fast so etwas wie Misstrauen in seinen Worten mit; und eine Schärfe, von der sie sich gewünscht hätte, sie wäre nicht da. Vermutlich tat er das nur, um sie zu beeindrucken und ihr zu helfen, aber er tat ihr damit gewiss keinen Gefallen.

„Für jemanden, der in einer Gruft voller staubiger Akten lebt, meinen Sie?“, fragte der Archivar kühl. Er sah noch einmal auf die Visitenkarte, von der Janice annahm, dass Steve sie sich auf eigene Kosten hatte drucken lassen. Joffrey hatte jedenfalls niemals Visitenkarten besessen.

„War Mister Coppelstone ein Kollege von Ihnen, Mister Waiden? Ihrer Karte entnehme ich, dass sie bei derselben Behörde tätig sind.“

„Ich war sein Assistent“, antwortete Steve, was dem Mann auf der anderen Seite des Tisches Anlass zu einem noch längeren und deutlich kritischeren Blick auf die Karte gab.

„Dann war er Ihr Vorgesetzter.“

„Ja“, antwortete Steve. „Und mein Freund.“

„Und darf ich fragen, ob Sie diese neuerlichen Nachforschungen als sein Freund oder im Auftrag Ihrer Behörde anstellen?“

„Weil die Adresse meines Arbeitgebers auf der Karte steht?“ Steves Kopfschütteln fiel eine Spur zu heftig aus, um seine Verlegenheit ganz zu verbergen. „Nein. Das macht es zumeist nur einfacher und spart umständliche Erklärungen und damit Zeit. Die offiziellen Nachforschungen wurden eingestellt. Ich bin lediglich als Freund hier.“

„Ihres Vorgesetzten?“

„Und von mir“, mischte sich Janice ein. „Steve und mein Verlobter waren schon gute Freunde, als ich ihn kennengelernt habe, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Er war mir im vergangenen Jahr eine große Stütze. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, weiß ich nicht, ob ich diese Monate ohne seine Hilfe überhaupt durchgestanden hätte.“

Der Blick des graugesichtigen Mannes wanderte auf eine Art zwischen Waidens Gesicht und ihrem hin und her, die ihr nicht gefiel, aber seine Miene veränderte sich nicht. „Das ehrt Sie. Es gibt nichts Wichtigeres als einen guten Freund in Zeiten der Not. Aber ich fürchte dennoch, dass ich Miss Land und Ihnen nicht weiterhelfen kann. So sehr ich es auch bedauere.“

Steve sah ihn an und wartete darauf, dass er fortfuhr, doch der Archivar sah ihm einfach nur weiter in die Augen, und Janice war kein bisschen überrascht, dass es schließlich Steve war, der das stumme Duell aufgab, indem er den Blick senkte, sondern auch ziemlich sicher, dass es vonseiten ihres staubigen Gegenübers gar keines gewesen war.

„Ich verstehe“, sagte Steve, indem er scharrend seinen Stuhl zurückschob und aufstand. „Dann danke ich Ihnen für Ihre Mühe. Und bitte verzeihen Sie, dass wir Ihre kostbare Zeit in Anspruch genommen haben.“

Er streckte die Hand aus, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein, und auch der Graugesichtige erhob sich, wenn auch auf eine Weise, die Janice noch nie zuvor gesehen hatte und die ihr schon fast ein bisschen Angst machte. Er stand nicht einfach nur auf, wie Steve und sie es getan hatten, sondern erhob sich im ursprünglichen Sinne des Wortes. Nicht der geringste Laut war zu hören, obwohl Steves und ihr Stuhl doch ein deutliches Scharren auf dem Boden verursacht hatten, und er stützte sich auch nicht auf der Tischkante ab, wie sie es von einem Mann seines fortgeschrittenen Alters erwartet hätte. Janice war nicht einmal ganz sicher, ob er sich überhaupt bewegte. Nicht auf die Art, in der sie das Wort bisher benutzt hatte.

„Miss Land?“

Erst das fragende Stirnrunzeln des Archivars machte ihr klar, dass ihre Bestürzung wohl deutlich auf ihrem Gesicht abzulesen sein musste und wie lange und auf ganz und gar unziemliche Art sie ihn angestarrt hatte.

„Es ist nichts“, sagte sie rasch. „Vielleicht bin ich nur ein wenig … enttäuscht. Verzeihen Sie. Sie waren sozusagen unsere letzte Hoffnung.“

„Hoffnung ist etwas Wunderbares, denn sie gibt uns die Kraft, wenn wir sie am dringendsten benötigen“, antwortete er ernst. „Aber manchmal muss man sie auch loslassen, damit sie einen nicht zerstört.“

Janice hatte Mühe, sich auf seine Worte zu konzentrieren, die eine große Weisheit enthalten mochten, genauso gut aber auch nur wohlklingender Unsinn sein konnten. Sie starrte ihn weiter an. Der Archivar kam um den Schreibtisch herum und bewegte sich immer noch auf diese unheimliche Weise, die ihr nicht wirklich wie eine Bewegung vorkam. Als er hinter dem wuchtigen Möbelstück heraustrat, ertappte sie sich dabei, nach unten zu sehen, wie um sich davon zu überzeugen, dass sich seine Beine auch bewegten. Was sie natürlich taten.

Sie verabschiedeten sich von ihrem sonderbaren Gastgeber, doch als Steve ihr die Tür aufhielt und sie hindurchtrat, rief ihn der Archivar noch einmal zurück. „Auf ein Wort, Mister Waiden.“

Joffreys vormaliger Assistent verdrehte die Augen, aber er tat es wohlweislich so, dass nur sie es sah, dann bedeutete er ihr mit einer Geste, draußen auf ihn zu warten, zwang ein wenig überzeugendes Lächeln auf sein Gesicht und zog die Tür in derselben Bewegung hinter sich zu, in der er sich wieder umdrehte.

Janice blieb allein auf dem hell erleuchteten Gang zurück, ein wenig verwirrt, vor allem aber erleichtert, und das in einem Umfang, den sie sich gar nicht erklären konnte. Ihr war, als hätte sich eine unsichtbare Last von ihr gehoben, schwer genug, ihr den Atem abzuschnüren und ihr Herz beinahe am Schlagen zu hindern. Ihre Hände zitterten ganz sacht, wie sie erst jetzt bemerkte, und sie war sehr sicher, hätte sie in diesem Moment in einen Spiegel gesehen, dann hätte sie in ein sehr bleiches Gesicht mit Augen voller Angst geblickt.

Sie versuchte sich mit etwas zu beruhigen, was ihr immer schon geholfen hatte: Logik. Sie hatte vielleicht nicht ganz die Wahrheit gesagt, als sie gerade behauptet hatte, dieses Archiv und sein grauer Zerberus wären ihre letzte Hoffnung, aber es kam ihr doch nahe. Und selbstredend war sie zutiefst enttäuscht. Dazu kam das Archiv selbst, an dem vielleicht ganz und gar nichts Unheimliches war, sehr wohl aber eine Menge Unbehagliches, war es doch quasi das Tor zu einer Welt, die ihr so fremd war, wie es überhaupt nur ging. Einer Welt der Zahlen und Tabellen, der Vergangenheit und der Toten, der endlosen Ziffernkolonnen und Statistiken, der Karten und tausend anderer Informationen, die mit Bleistift oder Tinte auf Papier und vergilbtes Pergament notiert waren, um für die Ewigkeit aufbewahrt zu werden.

Nichts von alledem war ihr wirklich fremd, und sie war auch alles andere als dumm, aber sie mochte es nicht, und daran hatten auch die vier Jahre nichts geändert, die sie mit Joffrey zusammen gewesen war. Ihre Welt war nun einmal die des Hier und des Jetzt, die Welt des elektrischen Lichts und der Radiomusik, der Tanzpaläste und Filmtheater, nicht die der Landkarten, Folianten und Namenslisten von Leuten, deren Enkel schon vor ihrer Geburt gestorben waren.

Nichts von alledem bedeutete, dass sie oberflächlich gewesen wäre oder gar das dumme Blondchen, als das viele (vor allem, aber nicht nur, Männer) sie nur zu gerne sahen, ganz im Gegenteil. Joffrey hatte sich oft erstaunt über ihren Scharfsinn und ihr – wie er meinte – für eine Frau ganz und gar untypisches Verständnis für logische Zusammenhänge geäußert, und sie hatte sich mindestens ebenso oft über seine mangelnde Begeisterung für die wirklich schönen Dinge des Lebens lustig gemacht; und sich zugleich vorgenommen, ihn spätestens nach dem Tag ihrer Hochzeit behutsam auf einen etwas anderen Weg zu bringen. Nichts lag ihr ferner, als Joffrey seiner geliebten Welt aus Zahlen und Landkarten und Berechnungen zu entreißen, aber sie war doch sehr sicher gewesen, dass es ihr gelang, ihm zu zeigen, dass es daneben auch noch ein anderes Leben gab und dass man durchaus das eine tun konnte, ohne das andere zu lassen.

Doch der geplante Tag ihrer Hochzeit war der zurückliegende Samstag gewesen, und er war gekommen und wieder gegangen, ohne dass Joffrey an ihrer Seite gestanden und ihr den Ring an den Finger gesteckt hätte, nach dem sich ihr Herz so verzehrte. Bei diesem Gedanken füllten sich ihre Augen mit Tränen, die sie überhaupt erst bemerkte, als sie die warme Nässe auf ihren Wangen spürte und den salzigen Geschmack auf den Lippen.

Wenig damenhaft zog sie die Nase hoch, fuhr sich mit dem Handrücken über das Gesicht und betrachtete anschließend missmutig die dunklen Flecken, die ihre Tränen auf der weißen Spitze ihrer Handschuhe hinterlassen hatten. Mit einem Male war sie ärgerlich auf sich selbst. Sie hatte zweifellos jedes Recht, um Joffrey zu trauern, aber nicht jetzt. Um ihn zu trauern, hieße zugleich auch zuzugeben, dass er nicht wieder zurückkommen würde, und dazu war sie nicht bereit. Noch lange nicht.

Sie versuchte sich abzulenken, indem sie sich in dem langen Korridor umsah, aber er gab nicht viel her. Ein langer Gang eben, ordentlich gefliest und mit sorgsam polierten holzvertäfelten Wänden, von dem zahlreiche Türen abzweigten, die tiefer in die gemauerten Eingeweide des Gebäudes hineinführten. Sie waren unbeschriftet, was ihr an einem Ort wie diesem höchst sonderbar erschien.

Der Gang hier draußen war immerhin hell erleuchtet und luftig, und obwohl sie der einzige Mensch war und auch keine Stimmen oder andere Geräusche hörte, spürte sie doch das Leben, das das große Gebäude über ihr erfüllte. Der Raum hinter der Tür, hinter der Steve verschwunden war, war das genaue Gegenteil gewesen, eine Gruft der Stille und des Alters, die einem das Gefühl gab, etwas falsch zu machen, wenn man sie nur betrat. Vermutlich tat sie dem Archivar unrecht. Wenn man sich nur lange genug an einem Ort wie diesem aufhielt, dann musste man wohl ein bisschen seltsam werden.

Steve kam zurück, zog die Tür mit einem unnötigen Knall hinter sich zu und sah ganz so aus, als wollte er unverzüglich losstürmen, verhielt dann aber mitten im Schritt und funkelte sie einen halben Atemzug lang nichts anderes als wütend an. Sie nahm ihm diesen Blick jedoch nicht übel, denn sie spürte, dass er diesen Zorn aus dem Archiv mitgebracht hatte und er nicht ihr galt.

„Was wollte er denn noch?“, fragte sie.

Steves Miene verfinsterte sich noch ein bisschen mehr. „Sich wichtigmachen!“, schnaubte er. „Und mir ein wenig drohen, auch wenn er es natürlich nicht offen getan hat!“

Janice warf ihm einen besorgt fragenden Blick zu, doch er machte eine so ruppige Geste, dass sie fast schon befehlend wirkte, und ging los. Er sprach erst weiter, als sie die breite Treppe erreicht hatten und über die hallenden Marmorstufen nach oben gingen.

„Sagen Sie nicht, Sie hätten den Blick nicht bemerkt, mit dem er uns bestraft hat!“, sagte er, immer noch spürbar zornig.

„Doch“, antwortete sie. „Auch wenn ich gestehen muss, dass ich ihn nicht ganz verstanden habe.“

„Nun, ihm scheint wohl aufgefallen zu sein, dass Sie eine sehr attraktive junge Frau sind!“, schnaubte Steve. „Eine jetzt wieder alleinstehende junge Frau, die natürlich einen Beschützer braucht, wie die Dinge liegen.“

„Oh“, sagte Janice. „Und jetzt glaubt er, Sie würden die Situation ausnutzen und sich unter dem Deckmantel der Freundschaft an mich heranmachen wollen.“

Steve schenkte ihr nur einen finsteren Blick, und Janice lachte leise und fügte hinzu: „Ist es denn etwa nicht so?“

Sie bedauerte die Worte sofort, als sie das Flackern in seinen Augen bemerkte. „Das sollte ein Scherz sein“, fügte sie hastig hinzu, hatte zugleich aber auch das Gefühl, es dadurch nur noch schlimmer zu machen.

Auch wenn die Bemerkung als Scherz gedacht gewesen war, mochte sie ein ganz kleines Körnchen Wahrheit enthalten. Nicht annähernd genug, um ihm unehrenhafte Absichten zu unterstellen, selbstverständlich nicht, aber doch genug, ihn die Worte des Archivars nicht nur als bloßen Unsinn abtun zu lassen. „Und er hat Sie wirklich bedroht?“, fragte sie rasch, um den peinlichen Moment zu überspielen.

„Er hat meine Karte behalten.“

Sie hatten die große Halle erreicht und gingen mit schnellen Schritten zum Ausgang, und erneut hatte Janice das Gefühl, freier atmen zu können, als wäre jene unsichtbare Last endgültig von ihr genommen worden. Es war ein Gefühl, das ebenso absurd wie beängstigend war, als hätte sie etwas aus dem finsteren Kellergewölbe mitgebracht, das nun hastig vor dem Tageslicht floh.

„Sind Karten nicht dafür da“, neckte sie ihn, „oder hatten Sie nur diese eine?“

Steve blieb ernst. „Er hat es nicht direkt gesagt, aber gewisse Andeutungen gemacht, dass er sich bei meiner Behörde erkundigen würde, ob alles auch seine Richtigkeit habe“, schnaubte er. „Stellen Sie sich vor, dieser unverschämte Bursche besitzt die Dreistigkeit, mir zu drohen!“

Janice blieb stehen. „Sie bekommen doch keine Schwierigkeiten?“, fragte sie erschrocken.

„Unsinn!“, widersprach Steve. „Die Nachforschungen sind zwar offiziell eingestellt, aber in meiner Freizeit kann ich tun, was ich will.“

Sie spürte, dass er vielleicht nicht ganz so von seinen eigenen Worten überzeugt war, wie er den Eindruck zu erwecken versuchte, ging aber nicht weiter auf das Thema ein, sondern setzte ihren Weg fort. Etwas drängte sie, dieses Gebäude zu verlassen, und draußen auf der breiten, von gewaltigen Säulen eingefassten Freitreppe angekommen ertappte sie sich dabei, noch einmal über die Schulter zurückzublicken, wie um sich davon zu überzeugen, dass da auch wirklich nichts war, das durch die Schatten kroch und ihr folgte.

„Machen Sie sich keine Sorgen.“ Steve hatte ihren Blick bemerkt, deutete ihn aber offensichtlich falsch. „Er wollte sich nur aufspielen, da bin ich sicher. Jetzt hat er seinen Auftritt gehabt und kann heute Abend voller Stolz seiner Frau davon erzählen. Und vielleicht auch noch seinen Enkeln!“

Janice beließ es bei einem zaghaften Nicken. Sie sah keinen Grund, ihn über seinen Irrtum aufzuklären. Nicht, dass er am Ende auch noch anfing, sie für ein bisschen verrückt zu halten; falls er es nicht insgeheim schon längst tat. Hier draußen, im hellen Licht der sommerlichen Mittagssonne und mit dem wohltuenden Gefühl ihrer Wärme auf dem Gesicht, kam ihr das Gefühl einer fast körperlich fassbaren Bedrohung im Archiv ohnehin immer unwirklicher vor. Es musste an der Düsternis dort unten gelegen haben, schloss sie, und selbstverständlich an ihrem erlesen unfreundlichen Gastgeber. Vielleicht auch an dem Papierstaub der Jahrhunderte, der die Luft dort unten tränkte und in dem etwas sein mochte, das sie nicht vertrug.

Solcherart zumindest imstande, sich selbst einzureden, sich beruhigt zu haben, wollte sie weitergehen, doch nun war es Steve, der sie plötzlich erschrocken ansah und fragte: „Haben Sie etwa geweint?“

„Geweint?“ Janice hob die Hand ans Gesicht, führte die Bewegung dann aber nicht zu Ende. Ihre Tränen waren längst getrocknet, doch sie musste wohl das Rouge verschmiert haben, das sie am Morgen aufgetragen hatte.

„Nein“, log sie. „Meine Augen tränen ein wenig, das ist alles. Es muss an der schlechten Luft dort unten liegen.“

„Oder an dem Staub“, fügte Steve hinzu, wenngleich sie spürte, dass er ihr nicht wirklich glaubte. Er sah sehr besorgt aus.

„Ich muss ja ganz fürchterlich aussehen“, sagte sie und fuhr sich nun doch mit den behandschuhten Fingerspitzen über die Augen, auch wenn sie es damit vermutlich nur noch schlimmer machte. „An diesem Tag scheint mir aber auch alles zu misslingen.“

„Aber ich bitte Sie, Janice!“, protestierte Steve. „Sie sehen wie immer ganz entzückend aus!“

„Und Sie sind ein Lügner, Steve“, antwortete sie lächelnd. „Aber ein charmanter.“

Sie stellte ihre Versuche ein, ihr Rouge endgültig zu ruinieren, und sah noch einmal auf die weißen Spitzenhandschuhe hinab, die nun noch mehr hässliche Flecken von dem verlaufenden Puder aufwiesen, und Steve begann unbehaglich von einem Fuß auf den anderen zu treten, wie ein Sextaner, der etwas ausgefressen hatte und von seinem Lehrer vor die versammelte Klasse zitiert worden war. Er versuchte sie anzusehen, doch es gelang ihm nicht. Schließlich räusperte er sich unecht und machte eine Kopfbewegung zur anderen Seite der breiten Straße.

„Dort drüben gibt es ein kleines Café, das ich recht gut kenne“, sagte er. „Wenn Sie möchten, können Sie sich dort ein wenig frisch machen. Und ich … ich würde Sie gerne auf eine Tasse Tee einladen. Ich möchte gerne noch mit Ihnen reden.“

Janice verbiss sich die Frage, worüber. Es war nicht das erste Mal, dass er versuchte, sie auf einen Kaffee, ein Essen (und einmal sogar auf einen von der Kirche ausgerichteten Tanztee) einzuladen, und es wäre auch nicht das erste Mal gewesen, dass sie diese schüchternen Versuche einer Annäherung ablehnte. Aber nach der hässlichen Szene mit dem Archivar war sie der Meinung, es ihm schuldig zu sein. Und darüber hinaus musste sie wirklich einen schrecklichen Anblick bieten.

„Wenn es auch ein Kaffee sein darf“, sagte sie lächelnd. „Sie wissen doch, dass ich meine kleinen Laster habe.“

„Was immer Sie wünschen“, antwortete Steve so erfreut, dass ihr schon wieder Zweifel kamen, richtig reagiert zu haben. „Kommen Sie!“

Er winkelte den Arm an, damit sie sich einhaken konnte, doch Janice wollte es schließlich nicht übertreiben und tat so, als hätte sie es gar nicht bemerkt. Nebeneinander überquerten sie die breite Straße, was sich zu dieser belebten Mittagsstunde als gar nicht so einfach erwies. Zahllose Droschken, Fuhrwerke und auch etliche Automobile waren unterwegs, und einmal mussten sie sogar stehen bleiben, um eine Kabelbahn passieren zu lassen, die mit einem schrillen Klingeln an ihnen vorüberratterte, als gehörte ihr die Straße allein.

„Es wird immer schlimmer“, sagte Steve mürrisch. „Eines Tages wird es noch so weit kommen, dass man nicht mehr auf die Straße treten kann, ohne um sein Leben fürchten zu müssen.“

Diese Prognose kam Janice etwas pessimistisch vor, doch sie pflichtete ihm trotzdem mit einem stummen Nicken bei und setzte ihren Weg nur umso rascher fort, als die Straßenbahn endlich vorbei war.

Und vielleicht war seine Sorge doch nicht ganz unberechtigt, denn als sie die andere Straßenseite fast erreicht hatten, mussten sie noch einmal stehen bleiben, um einen Mann auf einem knatternden Motorrad passieren zu lassen, der nicht nur wütend seine Hupe betätigte, sondern ihnen auch noch eine Beleidigung zuschrie, die Janice nicht zu verstehen vorzog.

Wolfgang Hohlbein

Über Wolfgang Hohlbein

Biografie

Wolfgang Hohlbein, Jahrgang 1953, war Industriekaufmann, bevor er 1982 mit seinem Debüt „Märchenmond“ einen Autorenwettbewerb gewann. Seitdem schreibt er einen Erfolgsroman nach dem anderen und gilt als der Großmeister der deutschen Phantastik. Titel wie „Die Tochter der Himmelsscheibe“, »Das...

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