Der Diversant
Roman
„Andree Hesse erspart dem Leser nichts. Sein Drama ist eigentlich eine Tragödie, die Geschichte eines Scheiterns und die Geschichte eines Stoikers, der nicht zu lernen scheint, so oft er es auch versucht.“ - Mitteldeutsche Zeitung
Der Diversant — Inhalt
„Diversant [lat.-russ.] der: (bes. DDR) Saboteur; jmd., der Störmanöver gegen den Staat mit Mitteln der Sabotage verübt.“(*) - Andree Hesse schildert die Geschichte eines jungen Menschen auf der Suche nach seinem Platz im Leben: von einem Jugendlichen aus schwierigen sozialen Verhältnissen und vom Zerfall einer Familie in der Nachkriegszeit. Der Roman handelt von der deutschen Teilung und einer doppelten Flucht, lässt eine Welt auferstehen, die unsere Gegenwart geprägt hat, in der Menschen lebten, die unsere Eltern und Großeltern sind, eine Generation, die bald sterben wird. Einfühlsam und packend direkt erzählt „Der Diversant“ von dem, was lange verschwiegen wurde, und wie die Grausamkeit eines totalitären Sytems einfach jeden treffen kann – eine wahre Geschichte.
Jedes Buch, das unter unseren Verlagsnamen herauskommt, ist mir wichtig, doch gibt es in jeder Saison einige, die einem ganz besonders am Herzen liegen. In diesem Frühjahr ist das für mich „Der Diversant“ von Andree Hesse aus dem Berlin Verlag, ein Roman, der mich seit der Lektüre nicht losgelassen hat. Es ist die Geschichte eines jungen Menschen, der unverzagt nach seinem Platz im Leben sucht, obwohl ihm dieser immer wieder verweigert wird – innerhalb seiner Familie, aber auch in der Gesellschaft, in die er hineingeboren wird.
Andree Hesses Protagonist wird mitten im Krieg in einem kleinen Dorf südlich von Halle geboren und wächst auf in einer Welt aus Unsicherheit, Not und Hunger. Während das Land in zwei Teile zerbricht, zerbricht auch seine Familie. Sein Stiefvater sorgt dafür, dass er ohne Abschluss die Schule verlassen muss und als Hilfsarbeiter in die Buna-Werke geschickt wird.
Wo er auch hinkommt, gibt er sein Bestes, ist er beliebt und findet sich ein. Bis er zur Grenzpolizei und damit zur Armee kommt – und erstmals eine eigene Entscheidung trifft: die zur Flucht. Doch mit der Ankunft im Westen fängt seine eigentliche Odyssee erst an.
Der Autor Andree Hesse wurde 1966 in Braunschweig geboren und wuchs bei Celle auf. Seiner klaren, bildhaften Sprache merkt man sein Interesse am Film – er studierte an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film – ebenso an wie seine Vertrautheit mit angelsächsischen Erzählweisen. Er lebt und arbeitet als freier Schriftsteller und Übersetzer englischsprachiger Literatur in Berlin. „Der Diversant“ ist sein erstes Buch im Berlin Verlag.
In „Der Diversant“ erzählt Hesse von einer Welt, die unsere heutige Welt geprägt hat, von Menschen, die unsere Eltern und Großeltern sind, von einer Generation, die bald sterben wird. Und der Roman erzählt, was lange verschwiegen wurde: eine wahre Geschichte.
„Hesse greift eine Thematik auf, die bisher in der epischen Literatur wenig Beachtung fand, indem er über Geschehnisse schreibt, die lange verschwiegen wurden. Er erzählt eine Geschichte aus der Zeit der deutschen Teilung und von einer Generation, die es bald nicht mehr geben wird.“
„Der Roman behandelt die Nachkriegszeit aus einer Perspektive, die selten in einem Roman zu finden ist: aus ostdeutscher Sichtweise. Intensiv, beängstigend und packend geschrieben!“
„Andree Hesse erspart dem Leser nichts. Sein Drama ist eigentlich eine Tragödie, die Geschichte eines Scheiterns und die Geschichte eines Stoikers, der nicht zu lernen scheint, so oft er es auch versucht.“
„Wirkungsvoll und zugleich beängstigend gibt Andree Hesse mit ›Der Diversant‹ einen spannenden, düsteren Einblick in ein Kapitel deutscher Geschichte, das viel zu selten literarisch beleuchtet wird.“
„Ein lohnendes Buch.“
Nachhaltig beeindruckend. Bin nur durch Zufall darauf gestoßen. Verdient Aufmerksamkeit, werde es weiter empfehlen!
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