Das Elfenbeinzimmer — Inhalt
Das Gold der Sonnenuntergänge, die Karamellfarben der Erde: Inmitten der Farbenpracht Marokkos wagt Jana nach dem Tod ihrer Mutter einen Neuanfang und zieht zu ihrer großen Liebe Joaquin. Der alte Familiensitz, auf dem er lebt, fasziniert sie von Anfang an, erscheint er mit seinen zahlreichen Säulen und Spiegeln doch wie ein verwinkeltes Labyrinth. Immer tiefer zieht er Jana in sich hinein, bis sie auf ein prächtiges elfenbeinfarbenes Zimmer stößt. Doch der schöne Schein trügt. Denn dieses Zimmer hat eine Geschichte - eine Geschichte, so dunkel wie das Indigoblau arabischer Nächte …
Der Tod der Mutter verändert das Leben von Jana und Marla. Jana, 28 Jahre alt, will ihrem Mann, von dem sie getrennt ist, noch eine Chance geben und ihr nicht sehr befriedigendes Leben neu gestalten. Sie hat das Sorgerecht für ihre 16jährige Schwester Marla und die ist von den Plänen nach Ceuta zu ziehen gar nicht begeistert. In Ceuta, das zwar auf dem afrikanischen Kontinent liegt, aber zu Spanien gehört, ziehen sie in das Haus der Familie Mariscal, dass imposant und geheimnisvoll ist. Das Buch hat mich gleich gefangen genommen. Es ist wundervoll geschrieben. Man kann sich nicht nur Ceuta sehr gut bildlich vorstellen, sondern vor allem dieses Haus mit seinen Mosaiken und Säulen, das einem großen Labyrinth gleicht. Auch die Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben. Jana ist ein pragmatischer Mensch, der wenig Gefühle zeigt. Aber auch sie lässt sich von der fremden Umgebung einnehmen. Dagegen ist Marla impulsiv und gerade heraus und geht Risiken ein. Man spürt förmlich ihre Einsamkeit und wie wenig sie sich wohlfühlt. Joaquin will über seine Vergangenheit nicht reden, aber es gibt etwas, das zwischen ihm und seinem Vater Alejandro steht. Selbst Jana gegenüber ist er verschlossen, was auch der Grund ihrer Trennung war. Das Buch wird in unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Zwischendurch erfährt man, was Ricardo und Javier Mariscal im Jahr 1605 Schändliches angestellt haben. Dann geht es um das Jahr 1978, als Alejandro das Treiben seines Bruders Martin und seines Cousins Diego miterleben muss. Bei ihrem Erkundungsgängen im Haus erfährt Jana nur wenig über die Familiengeschichte, denn es sieht aus, als wäre alles über die Vergangenheit ausgelöscht worden. Gerade das aber macht Jana neugierig. Das Elfenbeinzimmer übt einen seltsamen Reiz aus und dann offenbart sich ein grausiges Geheimnis. Die winzigen Puzzleteile, die so nach und nach aufgedeckt wurden, machten mich genauso neugierig wie Jana, was das Geheimnis der Familie ist, warum alle wie eine Auster verschlossen sind und warum es diese Eiseskälte zwischen Joaquin und Alejandro gibt. Die Atmosphäre dieser Geschichte hielt mich bis zum Schluss gefangen. Eine geheimnisvolle Familiengeschichte in einem ungewöhnlichen Haus.
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