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Coronavirus (33 Fragen – 33 Antworten 6)Coronavirus (33 Fragen – 33 Antworten 6)

Coronavirus (33 Fragen – 33 Antworten 6)

Stefan Schweiger
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„Das richtige Mitbringsel zur ersten Kaffeeeinladung in einem fremden Haushalt“ - Der Radiologe

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Coronavirus (33 Fragen – 33 Antworten 6) — Inhalt

33 Fragen – 33 Antworten: Die wichtigsten Antworten zur globalen Epidemie

Das Virus, das uns alle bedroht
Eine weltweite Pandemie, Zehntausende Todesopfer, Ausgangsbeschränkungen und eingeschränkte Grundrechte, ein internationaler Notstand, ausgerufen von der Weltgesundheitsorganisation: Das Coronavirus SARS-CoV-2 hält die Welt im Griff – mit unabsehbaren Folgen. Wir alle haben drängende Fragen:

  • Wie gefährlich ist das neuartige Coronavirus wirklich?
  • Wie kann man sich schützen?
  • Wann wird die Forschung Therapie- und Impfmöglichkeiten gefunden haben?
  • Was ist die richtige Strategie, um Neuinfektionen unter Kontrolle zu halten?
  • Welche Maßnahmen retten unsere Unternehmen und unsere Arbeitsplätze?
  • Was kann jeder Einzelne jetzt tun?

Dieses Buch beantwortet die wichtigsten Fragen zu Gesundheit, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in Zeiten von Corona.

€ 10,00 [D], € 10,30 [A]
Erschienen am 15.05.2020
128 Seiten, Broschur
EAN 978-3-492-31677-4
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€ 9,99 [D], € 9,99 [A]
Erschienen am 16.04.2020
128 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-97896-5
Download Cover

Leseprobe zu „Coronavirus (33 Fragen – 33 Antworten 6)“

Einleitung

Dieses Buch ist im Laufe des März 2020 entstanden. Als die ersten Zeilen geschrieben wurden, war COVID-19 für viele Menschen noch ein vor allem asiatisches Problem. Zum 1. März hatte die Zahl an bestätigten Infektionen in Deutschland gerade die 100 überschritten. Viele von uns haben dieses Virus wohl zunächst unterschätzt und wurden dann von den Ereignissen und Bildern überrollt. Während die letzten Kapitel verfasst wurden, überschritt die Zahl der weltweit registrierten Infektionen gerade die Millionenmarke. Epizentrum war nicht mehr die [...]

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Einleitung

Dieses Buch ist im Laufe des März 2020 entstanden. Als die ersten Zeilen geschrieben wurden, war COVID-19 für viele Menschen noch ein vor allem asiatisches Problem. Zum 1. März hatte die Zahl an bestätigten Infektionen in Deutschland gerade die 100 überschritten. Viele von uns haben dieses Virus wohl zunächst unterschätzt und wurden dann von den Ereignissen und Bildern überrollt. Während die letzten Kapitel verfasst wurden, überschritt die Zahl der weltweit registrierten Infektionen gerade die Millionenmarke. Epizentrum war nicht mehr die Region rund um Wuhan, sondern New York.

Im Strom der Nachrichtenticker sollen diese 33 Antworten auf drängende Fragen Orientierung vermitteln, wichtige Hintergründe erklären und Zusammenhänge deuten, um diese beispiellose Krise besser zu verstehen. Immer wieder hilft dabei ein Blick in die Medizingeschichte. Wenn COVID-19 selbst dereinst in diese Annalen eingegangen sein wird, wird man darin lesen können, wie radikal ein Virus die Welt innerhalb weniger Wochen verändert hat.

In Coronazeiten ist vieles anders. Wenn dieses Buch erscheint, sind vermutlich schon einige Informationen darin nicht mehr aktuell. Und das ist auch gut so. Wohl noch nie zuvor ist der wissenschaftliche Erkenntnisgewinn so schnell vorangeschritten wie in den ersten Wochen und Monaten dieser Pandemie. Genauso schnell hat sich unser Alltag verändert: Am einen Tag noch undenkbar, waren am Tag darauf bereits Ausgangsbeschränkungen beschlossen und die Freiheitsrechte beschränkt. Weil es die schier unberechenbare Gesundheitsgefahr erfordert, die von diesem Virus ausgeht, kaum größer als 140 Nanometer. Ein Nanometer ist übrigens ein Millionstel Millimeter.

Als Gesundheitsjournalist begegne ich dieser überwältigenden Krise wie jeder andere Mensch auch: gleichermaßen als Laie wie als Experte. Zu viel hat sie durcheinandergewirbelt, was unhinterfragt und so selbstverständlich war. Das Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnis hat derweil ein erfreuliches Comeback gefeiert. Was für die Expertise von Virologen gilt, gilt aber auch für dieses Buch: Wissen ist immer nur vorübergehend.

Das Wörtchen „Corona“ hat sich rasend schnell zum Inbegriff einer medizinischen genauso wie zu einer ökonomischen, politischen, sozialen und psychischen Ausnahmesituation entwickelt. Mein wichtigster Seismograf für die wirklich relevanten Fragen waren in diesen Wochen meine lieben Bürokolleginnen. Danke dafür! Ein besonderer Dank geht an L. für viel Verständnis, für noch mehr Liebe und das Wissen, sich mit niemand anderem zusammen lieber von Ausgangsbeschränkungen einengen lassen zu wollen.

Wenn auf den folgenden Seiten auf die weibliche Form zum Beispiel von Berufsbezeichnungen verzichtet wird, ist dies einzig der besseren Lesbarkeit geschuldet.


1. Erkältung, Grippe – oder doch Corona?

Ein leichtes Kratzen im Hals, ein wenig trockener Husten, ein bisschen Kopf- und Gliederschmerzen. Was man im Winter halt so an Erkältungssymptomen mit sich herumschleppt. Oder könnte es doch das neuartige Coronavirus sein? Die Verunsicherung und die Angst vor einer Epidemie, deren Auswirkungen nicht abzusehen sind, können belastender sein als die Symptome selbst – zumindest für 80 Prozent der mit dem neuartigen Virus Infizierten, bei denen die Krankheit mild oder ganz ohne Symptome verläuft.

Laut Robert Koch-Institut (RKI), das sich als höchste Behörde in Deutschland um Infektionskrankheiten kümmert, kommt es nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 am häufigsten zu Symptomen wie Fieber, trockenem Husten und Abgeschlagenheit. Schon deutlich seltener leiden Betroffene unter Atemproblemen, Kratzen im Hals, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Schüttelfrost. Nur wenige leiden an Übelkeit und Durchfall, zu schweren Verläufen mit einer Lungenentzündung kommt es fast ausschließlich bei älteren Patienten oder Menschen mit einer Vorerkrankung.

Genau in diese Risikogruppe fielen die ersten beiden COVID-19-Todesopfer in Deutschland, die am 9. März 2020 vermeldet wurden: eine 89-jährige Frau aus Essen, gestorben an einer Lungenentzündung, sowie ein 78-Jähriger aus Heinsberg, vorbelastet mit Diabetes mellitus und Herzbeschwerden. Klare Risikogruppe, klarer Fall – und doch gar nicht so viel anders als bei der Influenza, also der echten Grippe.

Die wird genauso wie COVID-19 von Viren hervorgerufen: die Influenza von Influenzaviren, COVID-19 von dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2. Beides sind Atemwegserkrankungen, die sehr unterschiedlich verlaufen können. Bei der Infektion mit dem neuartigen Coronavirus fehlt aber häufig der Schnupfen, selbst wenn sich COVID-19 nur in den oberen Atemwegen festsetzt – falls es dann überhaupt zu Beschwerden kommt. Dies kann ein hilfreiches Unterscheidungsmerkmal sein. Außerdem überfallen einen die Symptome einer Grippe meist schlagartig. Sie hat eine kürzere Inkubationszeit, zwischen Ansteckung und ersten Beschwerden vergehen meist nur ein oder zwei Tage. Bei COVID-19 sind es im Durchschnitt fünf bis sechs, in manchen Fällen vermutlich bis zu 14 Tage. Oder aber die Infektion geht vorbei, ohne bemerkt zu werden.

Bei der Therapie geht es weiter mit den Gemeinsamkeiten. Es stehen nur begrenzt Medikamente zur Verfügung, die gegen das jeweilige Virus selbst wirken. Im Vordergrund steht, die konkreten Beschwerden zu lindern und im Notfall im Krankenhaus die beeinträchtigten Körperfunktionen zu unterstützen, zum Beispiel mit einem Gerät zur Beatmung. Präventiv rät Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, beim neuartigen Coronavirus alles genau so zu machen, „als würde man sich im Alltag vor Erkältung oder Grippe schützen“. Dazu gehören die richtige Nies- und Hustenetikette genauso wie altbewährte Hygieneregeln.

Gleichzeitig wird hier aber der maßgebliche Unterschied deutlich: Unser aller Immunsystem ist auf das neuartige Coronavirus nicht vorbereitet, denn es war bislang unbekannt. Gegen die Grippe steht jedes Jahr ein Impfstoff zur Verfügung. Auch wenn sich gerade einmal 35 Prozent der über 60-Jährigen gegen die Influenza impfen lassen – viel zu wenige. In der vergleichsweise harten Grippesaison 2017/2018 kostete sie laut Robert Koch-Institut 25 100 Menschen in Deutschland das Leben. Bis Anfang April 2020, also bis zum Ende der Grippesaison 2019/2020, hatte das RKI 183 531 nachgewiesene Influenzafälle gezählt – darunter 411 Todesfälle. Bei COVID-19 näherte sich die Fallzahl zu diesem Zeitpunkt gerade erst der 100 000 an. Bei mehr als 1400 Toten. Spätestens hier endet das Gegenrechnen aber, da über die jeweilige Dunkelziffer viel zu wenig bekannt ist und es schlicht zu früh ist, die Mächtigkeit von SARS-CoV-2 als neuem Krankheitserreger seriös beurteilen zu können.

Das mussten sich Wissenschaftler wie der Virologe Prof. Christian Drosten, Leiter des Instituts für Virologie an der Charité Universitätsmedizin Berlin, eingestehen, als sie komplexe Berechnungen zum weiteren Verlauf der Epidemie ausgewertet hatten. Viele Virusarten lieben kalte Temperaturen, im Sommer tun sie sich deutlich schwerer, sich zu verbreiten. Grippewellen enden zuverlässig, sobald die Temperaturen steigen. Im Falle von SARS-CoV-2 haben Experten aber die Hoffnung früh begraben, die Infektionswelle könne allein durch das Wetter zum Stillstand kommen. Umso wichtiger wird sein, dass bald passende Medikamente und ein wirksamer Impfstoff zur Verfügung stehen. Und umso wichtiger wird sein, sich selbst, vor allem aber Risikopersonen zu schützen.

Wer aufgrund der beschriebenen typischen Symptome befürchtet, sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt zu haben, sollte zum Telefon greifen und nicht in die Hausarztpraxis fahren. Zu groß könnte das Infektionsrisiko für die Mitmenschen im Wartezimmer sein. Auch der Patientenservice des ärztlichen Bereitschaftsdienstes ist rund um die Uhr unter der Nummer 116 117 für solche Fälle zu erreichen. In dem Telefonat wird es vor allem darum gehen, inwieweit im Laufe der vergangenen zwei Wochen Kontakt zu einer infizierten Person bestanden hat oder ob man aus einem Risikogebiet eingereist ist. Lautet mindestens eine Antwort ja, schafft nur ein Labortest Klarheit. Den Abstrich nimmt ein Arzt während eines Hausbesuchs oder bei einem gesonderten Termin außerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten. Bis das Testergebnis da ist, sollten Verdachtspersonen zu Hause bleiben, um niemanden zu gefährden.

Das leichte Kratzen im Hals soll also nicht in Panik münden. Ein wenig Achtsamkeit bei jedem Einzelnen macht es dem neuartigen Virus aber deutlich unbequemer, sich breitzumachen. „Dazu brauchen wir die gesamte Gesellschaft“, mahnte Gesundheitsminister Spahn angesichts der ersten Corona-Toten an. „Wir brauchen jeden einzelnen Bürger und jede einzelne Bürgerin.“

 

Tipp: Die meisten Infektionen mit dem neuartigen Virus SARS-CoV-2 verlaufen unproblematisch. Bleiben Sie ruhig, wenn Sie einen Verdacht auf COVID-19 haben – und schützen Sie Ihre Mitmenschen, indem Sie Menschenansammlungen meiden und einfache Hygieneregeln beachten.

Stefan Schweiger

Über Stefan Schweiger

Biografie

Stefan Schweiger, Jahrgang 1980, erklärt als freier Gesundheitsjournalist komplizierte medizinische Themen laienverständlich. Dies hat er zuvor als Chefredakteur der Gesundheitsportale „apotheken-umschau.de“ und „Onmeda.de“ sowie als Redakteur beim Magazin „FOCUS Gesundheit“ gemacht. Stefan...

Weitere Titel der Serie „33 Fragen – 33 Antworten“

Drängende Probleme beschäftigen die Menschen, und viele suchen nach Orientierung. Die Reihe „33 Fragen – 33 Antworten“ bietet kurze Bücher zu aktuellen politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Themen, die das Bedürfnis der Leser nach schneller und verlässlicher Information bedienen. Die Bände kommen sofort auf den Punkt, sind von erfahrenen Autoren geschrieben und sehr gut lesbar – ohne akademischen Ballast.

Pressestimmen
Der Radiologe

„Das richtige Mitbringsel zur ersten Kaffeeeinladung in einem fremden Haushalt“

Die PTA in der Apotheke

„Gesundheitsjournalist Stefan Schweiger berichtet verständlich, wie gefährlich das neuartige Coronavirus wirklich ist und wie man sich schützen kann.“

Gesundheitstipp Magazin (CH)

„Die beste Medizin gegen Panik“

„Literaturlounge-Podcast“

„Ich habe so viel über Corona gelernt bei diesen 33 Fragen – 33 Antworten, wie ich vorher die ganze Zeit nicht gelernt habe.“

spektrum.de

„Flott, fassbar, fundiert“

literaturlounge.eu

„Wenn ihr schnelle Infos haben wollt, dann kauft euch dieses Buch! Es ist fundiert und gut geschrieben. So muss ein Sachbuch sein – auch zu so einem schwierigen Thema.“

Die Rheinpfalz

„Aller Kritik zum Trotz macht Schweiger seine Sache gut: Auf 128 Seiten stellt er den (populär-) wissenschaftlichen Konsens dar. Tatsächlich gelingt es ihm, auch sperrige Details zu veranschaulichen.“

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