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Alpenrauschen — Inhalt
Als die Politikerin Franziska Padrun in Zürich bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt wird, steht für die Journalistin Flurina Filli fest, wer hinter dem gewaltsamen Todesfall steckt: die AlpinaInvest, die ein Kongresszentrum finanziert, gegen dessen Bau Padrun seit Jahren protestiert hat. Flurina recherchiert im Engadin, wo sie selbst ihre ersten Lebensjahre verbracht hat. Ihr Verdacht scheint sich zu bewahrheiten: Die AlpinaInvest will offenbar um jeden Preis alles, was den Bau des Zentrums behindern könnte, aus dem Weg räumen. Doch dann wird Flurina von der eigenen Vergangenheit eingeholt …
Dass ›Alpenrauschen‹großes Lesevergnügen bereitet, verdankt der Krimi dem eleganten, reduzierten Sprachstil der Autorin. Mit präziser Beobachtungsgabe, einem feinen Gespür für die Figurenzeichnung und sanfter Ironie gelingt es Altermatt, die Schönheit der Bergkulisse, das Innenleben der Figuren und den Kriminalfall zu einer atmosphärisch dichten Einheit zu verweben, die gleichsam fesselt und fasziniert. Auf raffinierte Weise verbindet die Autorin die verschiedenen Erzählstränge.
Sabina Altermatt rückt auch in ihrem dritten Kriminalroman ›Alpenrauschen‹ lebensnahe Details wie das Spiegeln einer roten Leuchtreklame auf dem regennassen Asphalt oder eine balancierende, nach Halt suchende Zehenspitze vor das innere Auge der Leserschaft. Ihr präziser Blick begleitet ... bald informativ, bald ironisch gefärbt, bald Klischees untermalend ... die verschiedenen Frauenfiguren durch den Plot.
Altermatt verwebt in ›Alpenrauschen‹ geschickt soziale und ökonomische Realitäten aus dem Alpenraum mit einer spannenden fiktiven Handlung. Unterlegt mit viel Lokalkolorit und einem persönlichen Drama der Protagonistin, entsteht so ein Krimi, der nicht nur Bergler und Alpennostalgiker zu unterhalten und begeistern vermag.
Ein Paradebeispiel für ungute Verquickungen von Wirtschaft und Gesellschaft in unserer Zeit: Nach außen gibt man sich kommunikativ, offen und demokratisch; tatsächlich zählen nur Erfolge, Rendite und Kapital. Dass die Geschichte nicht zum bloßen Lehrstück über den Spätkapitalismus verkommt, dafür sorgt der zweite, der private Strang der Journalistin Flurina Filli. Beide Stränge sind sprachlich reduziert ausgestaltet und dabei dramaturgisch klug verzahnt, sodass sie zwei Geschichten erzählen und letztlich doch eine ergeben. Das Ergebnis ist ein reduzierter, ein lakonischer und dabei atmosphärisch treffender Kriminalroman. Keine Frage, unter den jüngeren deutschsprachigen Kriminalschriftstellern gehört Altermatt zu den Besten.
Ein spannender, süffig lesbarer Krimi, der die Verfilzung von Politik, Wirtschaft und Geld in der Schweiz thematisiert.
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