Das Mädchen mit der Leica
Das Mädchen mit der Leica
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Veranstaltungsdetails
Art:
Premierenlesung (Berlin)
Datum:
10. März 2020
Zeit:
19:30 Uhr
Ort:
Literaturhaus Berlin,
Fasanenstr. 23
10719
Autor:
Helena Janeczek
Inhalt:
Helena Janeczek liest aus "Das Mädchen mit der Leica"
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Helena Janeczek

Biografie

Helena Janeczek wurde 1964 als Kind polnisch-jüdischer Holocaust-Überlebender in München geboren. Nach dem Abitur dort ging sie 1983 zum Studium nach Italien; heute lebt sie mit Sohn und zwei Katzen in Gallarate und arbeitet in Mailand (zunächst als Lektorin beim Verlag Adelphi, später bei Mondadori). Helena Janeczek schreibt für die Literaturzeitschrift Nuovi Argomenti und kuratiert in Gallerate das Literaturfestival SI Scrittrici Insieme. 1989 veröffentlichte sie in Deutschland beim Suhrkamp-Verlag ihre Gedichtsammlung Ins Freie. Im Jahr 1995 besuchte sie gemeinsam mit ihrer Mutter die Gedenkfeier zur fünfzigjährigen Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau. Das 1997 erschienene Lezioni di tenebra setzt sich autofiktional mit ihrer Familiengeschichte auseinander und ist eines der bedeutendsten Beispiele eines solchen Textes der zweiten Generation nach dem Holocaust. Es wurde mit dem Premio Bagutta Opera Prima und dem Premio Berto ausgezeichnet. 2002 folgte Cibo, ein romanhaftes Mosaik aus Geschichten um das glückliche oder unglückliche Verhältnis von Frauen (und Männern) zu den Themen Essen, Körper und Verlangen. Danach veröffentlichte sie zwei Erzählungsbände und Essays - unter anderem Bloody Cow, eine Streitschrift zum Rinderwahn, das seinem ersten Opfer, einem vegetarisch lebenden Mädchen, gewidmet ist. Ihr Roman Le rondini di Montecassino erschien 2010 (Premio Napoli, Premio Pisa  und Premio Sandro Onofri), gefolgt von La ragazza con la Leica (2017). Dieser Roman über die Fotografin Gerda Taro erhielt 2018 ebenfalls den Premio Bagutta und den wichtigsten italienischen Literaturpreis, den Premio Strega.