Literatur aus der Antarktis

Erschienen am : 09.10.2012
Vorbei ist es mit dem beschaulichen Leben des nicht gerade beliebten Bulbo Bunkins, seit er sich auf ein Abenteuer eingelassen hat, das jegliche Wobbit-Vorstellungskraft (und die ist nicht besonders groß) bei Weitem übersteigt. Nicht nur, dass er zum Brunch überraschend Besuch vom windigen Zauberer Pantsoff und dreizehn Zwergen bekommt. Er soll auch einen Drachen töten, die Grundstückspreise retten und ahnungslosen Fabelwesen überteuerte Ramschwaren verkaufen. Bulbo wird sich auf eine Reise begeben, zu der noch kein Wobbit aufgebrochen und von der folgerichtig auch noch kein Wobbit zurückgekehrt ist …

Erschienen am : 09.10.2012
In Tolkiens Land Mittelerde wimmelt es von Elben, Zwergen und Orks, doch seine wahren Helden sind die Hobbits. Zum Fantasy-Film-Ereignis des Jahres präsentiert Genrekenner Jonas Wolf das ultimative Buch über das „kleine Volk“. Umfassend, tiefgründig und humorvoll widmet sich der Autor den Ursprüngen der Hobbits, ihrer Rolle in Tolkiens Welt und ihren größten Abenteuern. Dabei werden nicht nur die wichtigsten Filme, Bücher und Spiele vorgestellt, sondern auch die letzten Geheimnisse der scheinbar friedvollen Gesellen gelüftet – denn in einem Hobbit steckt mehr, als wir ahnen … „Alles über Hobbits“ bietet das gesammelte Hobbit-Wissen in einem Band – unverzichtbar für alle Fans von Tolkiens „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“!

Erschienen am : 09.10.2012
Was geschieht, wenn ein ganz normaler Mann plötzlich vom Goldfieber gepackt wird? Jeroen van Bergeijk und seine Frau ziehen nach Australien, um gemeinsam ein Weingut aufzubauen. Eines Tages stößt van Bergeijk auf ein Magazin namens „Gold, Gem & Treasure“ und ahnt, dass der Boden Australiens noch andere Schätze für ihn bereithalten könnte als Rebwurzeln. Von da an gibt es kein Halten mehr. Er besucht einen Goldgräberkurs, kauft sich einen Metalldetektor und zieht nach Westaustralien, um als reicher Mann zurückzukehren. Doch schon bald merkt er, wie seine Suche zur Sucht wird und dass Gold anscheinend nur findet, wer seine Seele verkauft ...

Erschienen am : 09.10.2012
Kristallblauer Himmel und das gleißende Licht am Meer: Die 29-jährige Sydney möchte an der sommerlichen Küste von New Hampshire Abstand von ihrem alten Leben gewinnen. Nach dem tragischen Tod ihres Mannes arbeitet sie als Privatlehrerin im Sommerhaus der Edwards. Doch dann verliebt sie sich in Jeff, einen der beiden erwachsenen Söhne der Familie – und lässt sich auf ein verhängnisvolles Abenteuer ein. Ihr Leben und das der Edwards geraten aus den Fugen …

Erschienen am : 08.10.2012
Sie wären in dieser Nacht nicht dort, wäre Onkel Paul nicht gestorben. So sind sie zurückgekehrt in das Haus ihrer Kindheit. Die Nichten Lisa und Tanja, inzwischen erwachsene Frauen, begegnen sich in dieser Nacht als Schwestern, als Rivalinnen um Liebe und Anerkennung, und sie begegnen sich selbst. Mit leichter Hand gelingt es Gila Lustiger, ein Kammerspiel über den Tod zu schreiben und dabei über das Leben zu reden. Gila Lustiger ist eine kraftvolle und kompromisslose Erzählerin, der wir gern in diese Nacht der Trauer folgen, behält sie sich doch vor, auch das Komische im Allzumenschlichen zu sehen.

Erschienen am : 08.10.2012
Chris McCool ist siebenundsechzig Jahre alt und so richtig zufrieden. Seine Freunde sagen, er sehe aus wie Roger Moore, und seine halb so alte, attraktive Freundin liest ihm jeden Wunsch von den Lippen ab. Sicher, als verstoßener, unehelicher Bastard einer Protestantin aus besserem Hause und einem katholischen Bauernlümmel war er für die Protestanten Katholik und für die Katholiken Protestant. Das ist durchaus ein Problem in Irland. Aber wenn er in seinem Ford Cortina durch die Straßen kreuzte, waren ihm alle Blicke sicher, die begehrlichen wie die neidischen. Doch dann waren da dieser Zwischenfall mit Ethel Baid, die geschändete katholische Kirche, die Missverständnisse mit Marcus Otoyo und die unangenehmen Geschichten aus der Irrenanstalt. In Die heilige Stadt präsentiert uns Patrick McCabe einen Erzähler, dessen Geschichte mit jeder Seite fadenscheiniger und löchriger wird. Es sind wohl kultivierte Löcher in der Erinnerung eines Mannes, der gegen die Wut, die Trauer und den Wahn anredet.

Erschienen am : 08.10.2012
Prem Kumar Patel ist entsetzt. Zum Studium hat er seinen Sohn Babo nach London geschickt - sicher nicht, damit er sich dort verliebt, und erst recht nicht in eine Engländerin! Jetzt ist Entschiedenheit gefragt. Prem Kumar zwingt Babo zur sofortigen Rückkehr, nimmt ihm den Pass ab und stellt ein Ultimatum: Sollten sechs Monate Trennung das Paar nicht zur Vernunft bringen, kann die Hochzeit stattfinden - allerdings in Indien. Und selbstverständlich werden Babo Patel und Siân Jones die folgenden zwei Jahre im Haus der Familie Patel verbringen. Doch Babo und Siân kann das nicht erschüttern, und so beginnt die Geschichte der Familie Patel-Jones. Eine Geschichte vom Zusammenwachsen und Zusammengehören, vom Einander- Fremdwerden und Sich-Wiederfinden.

Erschienen am : 08.10.2012
Nachdem Klaus Weinert 1945 das Konzentrationslager Sachsenhausen überlebt hat, ahnt er nicht, dass er nur ein Jahr später dort wieder eingesperrt wird. Seine Welt scheint endgültig zu zerbrechen, seine Hoffnungen für ein besseres Deutschland zerstört, seine Liebe zu der Halbjüdin Rebecca Miller für immer unerfüllt zu bleiben. Die Kommunisten, von denen so viele selbst in Sachsenhausen gelitten haben, verhaften den jungen Sozialdemokraten, weil der „Abweichler“ die Zwangsvereinigung von KPD und SPD nicht unterstützen will. Rebecca trifft in der polnischen Heimat auf der Suche nach Überlebenden ihrer Familie auf einen brutalen Antisemitismus, der sie zur Flucht zurück nach Deutschland zwingt. Zutiefst traumatisiert, stehen beide vor dem Nichts, und dennoch bekommt in einer dramatischen Geschichte um Verrat und Gewalt ihre Liebe in den Ruinen Berlins eine neue Chance.

Erschienen am : 01.10.2012
Ist nicht jedes gelungene Gedicht eine amouröse Verwicklung mit der Sprache? Das fragte Tom Schulz in seinem Nachwort zu Nicolas Borns Liebesgedichten, und es mag als geheime Devise des Autors stehen. Dass er sich von einer rein postmodernen Lyrik und ihren lexikalischen Fachsprachen abwendet, führt zu geglückten Figuren - wie seine Variationen auf Gedichte der Romantik und des Barock zeigen -, zu einem dunklen Traum in heller Nacht. Dichten heißt, wie Paul Valéry formulierte, Voraussehen. Schulz' Gedichte entwickeln diese seherische Gabe. Sie beginnen (sich) zu verändern, indem sie Denken und Fühlen, Reflexion und Emphase in sich vereinen - Poesie als Innere Musik einer Durchquerung vergegenwärtigter Erinnerungslandschaften und Empfindungswelten „Es gilt, die Dichtung wieder mit dem magischen Moment des Aufbruchs zu verbinden. Einer Reise um alle möglichen Welten, vor allem die imaginären. Es geht um Dichtung voll verrücktem Pathos und einer Unbedingtheit, Wildheit, Zärtlichkeit...“ (Tom Schulz).
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